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Jahresbericht 2010 - Mathilde Escher Heim

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>


Highlights <strong>2010</strong><br />

2/3<br />

Fertigstellung des Erweiterungsbaus und Vorbereitung<br />

der Inbetriebnahme<br />

Weiterentwicklung unseres Schulangebots<br />

Unikate in Serie – kreativer Kartenservice in unserer<br />

geschützten Werkstätte


Inhalt<br />

Wichtigste Tätigkeiten und Fortschritte im Jahr <strong>2010</strong> 4<br />

Fundraisingaktion Sponsorenlauf 8<br />

Endlich angemessene Wohnformen für alle Bewohner 10<br />

Erfolgreiche und ergiebige Schulevaluation 12<br />

Neues aus der Schule 14<br />

Unikate in Serie: MEH-Klienten gestalten kreative Karten 16<br />

Einblick in eine Familie, die ihren Weg gefunden hat 18<br />

Sonne, Moon & Stars – die MEH-Lehrlinge im All 20<br />

Betriebsrechnung 22<br />

Bilanz 24<br />

Rechnung über die Veränderung des Kapitals 26<br />

Mittelflussrechnung 27<br />

Nachweis über das Anlagevermögen 28<br />

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung <strong>2010</strong> 29<br />

Spenden <strong>2010</strong> 31<br />

Bericht der Revisionsstelle 32<br />

Das Angebot im Überblick 34<br />

Trägerschaft und Aufsichtsorgane 35


Wichtigste Tätigkeiten<br />

und Fortschritte im Jahr <strong>2010</strong><br />

4/5


MEH-Strategie 2011–2015 Stiftungsrat und Geschäftsführung setzten<br />

sich im Rahmen eines Workshops intensiv mit den strategischen Zielen für<br />

die nächsten fünf Jahre auseinander. In den Grundzügen soll die bisherige<br />

Strategie weitergeführt werden. In den folgenden Bereichen soll das<br />

MEH seine Kompetenz noch ausbauen: Betreuung, Bildung, Pflege, die<br />

Beschäftigung von Menschen mit Muskeldystrophie Duchenne und ähnlichen<br />

Krankheiten oder Behinderungen. Die Tagesschule soll kommunal auch<br />

für Kinder geöffnet werden, die keine körperliche Behinderung haben, aber<br />

einer speziellen Förderung bedürfen (mehr dazu auf Seite 14).<br />

Unser Grossprojekt «Erweiterungsbau» Im März 2009 war Spatenstich<br />

und Baubeginn. Die Fertigstellung des Rohbaus verspätete sich<br />

wegen des strengen Winters: Die geplante Inbetriebnahme verschob sich<br />

von Mitte Oktober auf den 20. Dezember <strong>2010</strong>. Deshalb musste der<br />

Termin für den Einzug zum Leidwesen aller, insbesondere der künftigen<br />

Bewohnerinnen und Bewohner, verschoben werden. Die Schlussabnahme<br />

fand schliesslich am 7. Februar 2011 statt und bereits am 14. Februar<br />

2011 wurde der Betrieb aufgenommen.<br />

Damit ist ein sehr wichtiges Grossprojekt, das uns mehrere Jahre auf Trab<br />

gehalten hat, mit Erfolg zum Abschluss gebracht worden.<br />

Die Baukosten entwickelten sich im Rahmen des veranschlagten Budgets,<br />

trotz zahlreichen Anpassungen am Altbau und Projektänderungen beim<br />

Erweiterungsbau. Die Gesamtkosten des Erweiterungsbaus und die Investitionen<br />

in das bestehende Gebäude, einschliesslich Umgebungsarbeiten,<br />

werden den budgetierten Gesamtbetrag unterschreiten. Die Schlussabrechnung,<br />

die dem Bundesamt für Sozialversicherungen wegen der<br />

Einführung des neuen Finanz- und Lastenausgleichs (NFA) bis Ende <strong>2010</strong><br />

vorliegen musste, konnte rechtzeitig eingereicht werden.<br />

Vorbereitung zur Inbetriebnahme Um die neuen Häuser in Betrieb<br />

zu nehmen, wurde das Personal des Wohnbereichs um rund 14 Vollzeitstellen<br />

ergänzt. Das rege Interesse unserer Mitarbeitenden, den bevorstehenden<br />

Entwicklungsschritt mitzugestalten, war sehr erfreulich. Einige<br />

Mitarbeitende erhöhten ihr Arbeitspensum, zudem wurden diverse Aushilfs-<br />

oder befristete Verträge in Festanstellungen umgewandelt. Die neu<br />

zu besetzenden Gruppenleitungen konnten langjährigen Mitarbeitenden<br />

übertragen werden, die schon länger gezielt darauf vorbereitet worden<br />

waren. Eine weitere wichtige Aufgabe, die in Angriff genommen wurde,<br />

war die Klärung der künftigen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen<br />

auf konzeptionelle und organisatorische Abläufe.


6/7<br />

Neue Adresse Mit der Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus und<br />

dem Umzug der Verwaltung im März 2011 in den Erweiterungsbau erhält<br />

das MEH auch einen neuen Haupteingang und eine neue Adresse:<br />

Lengghalde 1, 8008 Zürich.<br />

Zur Vereinfachung der Kommunikation haben wir uns entschieden,<br />

entsprechend den unterschiedlichen Erscheinungsbildern, das neu erstellte<br />

Gebäude CUBUS und den Altbau VILLA zu nennen.<br />

Neues im Schulbereich Die Schule des MEH wurde <strong>2010</strong> erstmals von<br />

der Fachstelle für Schulbeurteilung evaluiert: Wir freuen uns über<br />

die Rückmeldung und die gute Gesamtbeurteilung, die wir erhalten haben.<br />

Von Interesse sind für uns aber auch die Hinweise, wo wir uns noch<br />

verbessern können (dazu ausführlicher auf Seite 12). Der vollständige<br />

Bericht kann auch auf unserer Homepage eingesehen und herunter<br />

geladen werden.<br />

Seit Mai <strong>2010</strong> unterstützt eine Lehrerin des MEH einen Schüler mit einer<br />

Körperbehinderung beim Besuch der öffentlichen Schule im Zürcher<br />

Oberland. Diese so genannte Integrierte Sonderschulung wurde neu in<br />

unser Schulkonzept aufgenommen – ein kleiner Meilenstein in der<br />

Geschichte unserer Schule!<br />

Ausblick 2011 Mit Spannung verfolgen wir die Entwicklung in der<br />

Invalidenversicherung, insbesondere die Absicht, die Kostengutsprachen<br />

für IV-Anlehren ab 2011 auf ein Jahr zu beschränken, sofern die Inte-<br />

gration in den ersten Arbeitsmarkt nicht realistisch scheint. Die IV-Anlehre<br />

im Bürobereich dauert im MEH zwei bis drei Jahre. Ob diese Dauer<br />

beibehalten werden kann, hängt davon ab, ob es uns zusammen mit der<br />

IV gelingt, unsere Klientinnen und Klienten im freien Arbeitsmarkt zu<br />

integrieren. Voraussetzung dafür sind derzeit noch ausstehende gesetzliche<br />

Rahmenbedingungen für die Finanzierung von persönlicher Assistenz<br />

am Arbeitsplatz sowie die Bereitschaft der Arbeitgeber, Absolventinnen<br />

und Absolventen unserer Ausbildung anzustellen.<br />

Ende März 2011 hat der Verein Santésuisse seinen Rekurs gegen die<br />

Aufnahme des <strong>Mathilde</strong> <strong>Escher</strong> <strong>Heim</strong>s in die Zürcher Pflegeheimliste<br />

zurückgezogen. Unsere Pflegeheimanerkennung vom März 2007 ist somit<br />

(endlich) rechtskräftig. Die Finanzierung unseres Erwachsenenbereiches<br />

steht somit auf einer breiteren Basis, indem wir die Pflegeleistungen<br />

für die Erwachsenen den Krankenkassen verrechnen können. Die entsprechenden<br />

Vorbereitungen wurden bereits in die Wege geleitet.


Sehr gespannt sind wir auf die Resultate der Forschungsarbeit «Magen-<br />

Darm Funktionsstörungen bei Patienten mit Muskeldystrophie Duchenne»,<br />

die Prof. Dr. Konrad Bloch in Zusammenarbeit mit dem MEH im Jahr<br />

2011 durchführen wird. Ziel der Studie ist die Entwicklung einer wirksamen<br />

Behandlung von Magendarmbeschwerden, unter denen viele unserer<br />

Bewohner leiden.<br />

Am 20. Mai 2011 wird der Erweiterungsbau CUBUS im kleinen Rahmen<br />

offiziell eingeweiht. Gut eine Woche später, am 28. Mai, findet ein<br />

«Tag der offenen Tür» statt, an dem eine breite Öffentlichkeit die Möglichkeit<br />

hat, zusammen mit Klientinnen und Klienten, Angehörigen, Mitarbeitenden,<br />

Freunden und Bekannten das erweiterte MEH zu besichtigen.<br />

Wir freuen uns, diesen bedeutenden Schritt in der Geschichte des MEH<br />

mit Ihnen zu feiern!<br />

Danke! Herzlich danken möchten wir allen unseren Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern. Ihrem Engagement und ihrer Flexibilität ist es zu verdanken,<br />

dass die Inbetriebnahme des CUBUS Mitte Februar 2011 so erfolgreich<br />

vollzogen werden konnte.<br />

Ein grosser Dank geht auch an die Mitglieder der Baukommission und an<br />

all jene, die in ihrer Funktion wesentlich zum erfolgreichen Ausbau des<br />

MEH beigetragen haben.<br />

Den Bewohnerinnen und Bewohnern und ihren Eltern, die sich wegen<br />

der Bauverzögerung gedulden mussten, möchten wir für das uns<br />

entgegengebrachte Verständnis danken. Unser Dank gilt auch der Leitung<br />

der Klinik Balgrist, die uns spontan angeboten hatte, in ihrem Wohn-<br />

heim vorübergehend eine Wohngruppe zu installieren. Auf diese Weise<br />

konnten wir anfangs Januar 2011 zumindest einen Teil der neuen<br />

Bewohner aufnehmen.<br />

Nicht zuletzt aber danken wir allen Spenderinnen und Spendern, die durch<br />

ihre finanzielle Unterstützung der Stiftung diesen Ausbau ermöglichten,<br />

sowie allen Vertretern der verschiedenen Behörden, die uns unterstützen<br />

und uns ihr Vertrauen schenken.<br />

Robert Wiederkehr Jürg Roffler<br />

Präsident <strong>Mathilde</strong> <strong>Escher</strong> Stiftung Geschäftsführer MEH


Fundraisingaktion<br />

Sponsorenlauf<br />

8/9


Im Rahmen unseres Fundraisings für die Finanzierung des Erweiterungsbaus<br />

CUBUS führten wir am Sonntag, 12. September <strong>2010</strong> einen Sponsorenlauf<br />

durch. Im Vorfeld der Organisation waren etliche Fragen offen:<br />

Wo sollen wir den Anlass durchführen? Stossen wir mit dieser Aktion<br />

überhaupt auf Interesse? Kommen genügend Läuferinnen und Läufer und<br />

finden diese auch Sponsoren? Woran ist bei der Organisation alles zu<br />

denken? Haben wir genügend Helferinnen und Helfer? Und natürlich die<br />

Hauptsorge: Wenn nur das Wetter mitspielt!<br />

Doch dann waren allen Zweifeln und Befürchtungen zum Trotz Glück und<br />

Geschick ganz auf unserer Seite: Über 100 Läuferinnen und Läufer aller<br />

Alterskategorien joggten oder spazierten bei schönstem Spätsommerwetter<br />

während 60 Minuten um das Areal des MEH. Sogar ein paar Profi-<br />

Fussballspieler des FCZ, mit dem wir seit letztem Sommer eine Partnerschaft<br />

pflegen, waren unter der schwitzenden Läuferschar anzutreffen.<br />

Und viele brachten noch anfeuernde Freunde und Bekannte mit. Der Lions<br />

Club Zürich Turicum unterstützte uns tatkräftig bei der Festwirtschaft,<br />

so dass bei bester Stimmung das gemütliche Zusammensein genossen<br />

und neue Bekanntschaften geschlossen wurden. Das finanzielle Ergebnis<br />

mit rund 66 500 Franken war das erfreuliche Pünktchen auf dem i. Ein<br />

Erfolg, von dem wir im Organisationskomitee an unserer ersten Sitzung<br />

nicht einmal zu träumen wagten!<br />

Der Erfolg des Fundraisings betrug per Ende <strong>2010</strong>, inklusive der Zuweisung<br />

der <strong>Mathilde</strong> <strong>Escher</strong> Stiftung von 654 000 Franken, rund 3 100 000<br />

Franken. Somit konnte das Mindestziel leicht übertroffen werden. Die<br />

finanzielle Belastung der Stiftung ist jedoch nach wie vor hoch, weshalb<br />

wir auf weitere Spenden angewiesen sind. Auf www.meh.ch/spendenaktion<br />

können konkrete Objekte in verschiedenen Preissegmenten gespendet<br />

werden, wie zum Beispiel Duschvorhänge, Arbeitstische oder Elektroinstallationen<br />

für die Türautomatisierungen.<br />

Jürg Roffler Geschäftsführer


Endlich angemessene<br />

Wohnformen für alle Bewohner<br />

10/11<br />

Mehr Privatsphäre Mit dem Erweiterungsbau CUBUS haben die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner endlich mehr angemessene Wohnformen erhalten<br />

und somit mehr Privatsphäre – nicht allen erwachsenen Klientinnen und<br />

Klienten konnten wir bis anhin ein Einzelzimmer anbieten. Die 22 Einzelzimmer<br />

mit eigener Nasszelle liegen auf zwei Stockwerken. Sie sind<br />

hell und einladend, Korridor und Aufenthaltsraum sind grosszügig gestaltet<br />

und die Zimmertüren lassen sich via Fernbedienung öffnen und schliessen.<br />

Nun hat jede Person ihr eigenes Reich, in das sie sich zurückziehen<br />

kann. Mit der Bedienung der Türen via Infrarotsender kann jede und jeder<br />

selber entscheiden, ob andere Mitbewohnende willkommen sind.


Autonomie und Begegnung Im Aufenthaltsraum wird nicht nur gegessen,<br />

er ist auch ein Ort der Begegnung: Unsere Klientinnen und Klienten<br />

können dort am Fernsehen Filme oder Live-Sportübertragungen gemeinsam<br />

verfolgen. Oder sie können via Internet prüfen, ob eine gemeinsame<br />

Freizeitaktivität realisiert werden kann. Zudem ist im Aufenthaltsraum<br />

eine Küche eingerichtet. Obwohl die Mahlzeiten mittags und neu auch<br />

abends von der Zentralen <strong>Heim</strong>küche bezogen werden, ist es weiterhin<br />

möglich, selber für sich und die anderen zu kochen.<br />

Wie sich die Wohngruppe von 10 bis 12 Bewohnern/innen untereinander<br />

vernetzt und welche Gruppen gebildet werden, hängt ab von Situation<br />

und Sympathie. Die Kontakte sind über verschiedene Etagen möglich,<br />

die über eine Rampe verbunden sind, was den Zugang massiv erleichtert.<br />

Das Wohnkonzept von CUBUS ermöglicht somit mehr Autonomie und<br />

soziale Begegnungen. Bewohnerinnen und Bewohner erhalten mehr Freiheit<br />

und Unabhängigkeit.<br />

Verschiedene Häuser, verschiedene Bedürfnisse Im MEH leben auch<br />

erwachsene Klientinnen und Klienten, die im Alltag (noch immer) eine<br />

engere Begleitung benötigen sowie Jugendliche und junge Erwachsene,<br />

welche die Gemeinschaft suchen. Ihnen stehen im bisherigen Gebäude,<br />

der VILLA, nach wie vor WG-ähnliche Wohnformen offen. Der kurze Weg<br />

zum Mitbewohner ins Zimmer und die Töne von Fernseher, Computer<br />

oder Musikanlage, die aus den Zimmern kommen, vermitteln den Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit.<br />

Man teilt seine Freuden und Sorgen und «hängt zusammen ab». Die Wohnform<br />

eignet sich aber auch, wenn es darum geht, die Bewohner/innen<br />

auf ihrem Weg zu grösstmöglicher Selbständigkeit zu unterstützen und<br />

zu begleiten. So wird beispielsweise das Abendessen auf den Wohngruppen<br />

in der VILLA weiterhin selber gekocht. Die Bewohnerinnen und<br />

Bewohner werden bei der Menuplanung einbezogen, ebenso beim<br />

Erstellen der Einkaufsliste, beim Einkauf und Kochen – eine ideale Gelegenheit,<br />

um Alltagsangelegenheiten zu lernen und zu trainieren. Vieles<br />

davon lässt sich in die individuelle Alltagsbewältigung übernehmen.<br />

Wir sind sehr froh, dass wir im CUBUS eine für erwachsene Menschen<br />

angemessene Wohnform anbieten können. Wir schätzen aber auch sehr,<br />

dass die bisherige Wohnform in der VILLA weiterhin erhalten bleibt.<br />

Neu haben wir somit den «Föifer und’s Weggli». Wir sind überzeugt, damit<br />

eine Verbesserung erzielt zu haben, die einen Beitrag an die Lebens-<br />

qualität der Bewohnerinnen und Bewohner im MEH leistet.<br />

Frank Habersatter Leiter Wohnen und GF-Stv.


Erfolgreiche und<br />

ergiebige Schulevaluation<br />

Professionelle Aussensicht Im Dezember <strong>2010</strong> ist an der Schule des<br />

12 /13<br />

MEH erstmals eine externe Evaluation durchgeführt worden. Im Folgenden<br />

wird zusammenfassend auf die Beurteilung eingegangen. Interessierte<br />

können den Bericht auf www.meh.ch einsehen.<br />

Entsprechend dem revidierten Volksschulgesetz von 2005 werden alle<br />

Schulen einheitlich und wiederkehrend beurteilt. Die Evaluation, im Sinne<br />

einer professionellen Aussensicht, hat die Kantonale Bildungsdirektion<br />

der Fachstelle für Schulbeurteilung übertragen. Diese überprüft nun alle<br />

vier Jahre die Qualität der Schulen, insbesondere deren pädagogischen<br />

und organisatorischen Aspekte.


Wir erstellten Zuhanden der Fachstelle bis Ende Oktober <strong>2010</strong> ein Portfolio.<br />

Daneben füllten Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler und deren<br />

Eltern einen Fragebogen der Evaluation aus.<br />

Am 6. und 7. Dezember <strong>2010</strong> besuchten uns zwei Mitarbeitende der<br />

Fachstelle. Sie beobachteten einzelne Schulstunden und führten Interviews<br />

mit allen Lehrerinnen, Mitarbeitenden aus dem Umfeld der<br />

Schule sowie aus anderen Bereichen des MEH. Kurz vor Weihnachten<br />

wurden uns die Ergebnisse präsentiert. Den ausführlichen Bericht<br />

erhielten wir Mitte Januar 2011.<br />

«Lebendige und fröhliche Gemeinschaft» Im Schulteam waren wir<br />

sehr gespannt darauf, wie die Beurteilung ausfallen würde. Gewisse<br />

Unsicherheiten waren spürbar, da das neu zusammengesetzte Team mit<br />

mir, als neuer Schulleiterin, erst im August <strong>2010</strong> die gemeinsame Arbeit<br />

begonnen hatte.<br />

Die Qualität der Schule wird anhand von drei Themenkreisen beurteilt.<br />

Der erste, «Lebenswelt und Schule», wird umschrieben als «eine lebendige<br />

und fröhliche Gemeinschaft», in der sich Kinder und Jugendliche<br />

wohl fühlen: «Das Schulteam berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse<br />

und Möglichkeiten der Kinder und Jugendlichen angemessen.»<br />

Bei «Lehren und Lernen» werden «anregende Materialien, vielfältige Lernangebote,<br />

differenzierte Schulung, sorgfältig durchgeführte schulische<br />

Standortgespräche und präzise Lernberichte» positiv hervorgehoben.<br />

Zu «Führung und Management» hält das Team fest: «Gute Leitungsinstrumente<br />

(Personalführung/Organisation), bereichsübergreifend dicht verzahnt,<br />

elaboriertes Qualitätsmanagement.»<br />

Das Evaluationsteam formulierte zwei Empfehlungen zur Steigerung<br />

der Schulqualität: Zum einen könnte die Position der Schule im Bereich<br />

«Führung und Management» gestärkt werden. Zum anderen wird vorgeschlagen,<br />

transparente Leistungserwartungen sowie überprüfbare Lernziele<br />

zu formulieren.<br />

Zusammenfassend wird festgehalten, dass im Rahmen des Beurteilungsverfahrens<br />

keine wesentlichen Qualitätsmängel festzustellen sind.<br />

Massnahmenplan Unser Schulteam hatte die Aufgabe, innerhalb von<br />

vier Monaten einen Massnahmenplan zu erarbeiten. Die Aussagen der Fachstelle<br />

sind Empfehlungen – wie weit sie umgesetzt werden, liegt beim<br />

MEH. Als Schulleiterin erachte ich die Evaluation als sinnvoll. Sie lieferte<br />

uns wichtige Hinweise, wie wir die Schulqualität verbessern können.<br />

Janine Strebel Leiterin Schule und Klassenlehrerin Sekundarstufe


Neues aus der Schule<br />

14 /15


Integrierte Sonderschulung Aufgrund des neuen Volksschulgesetztes<br />

des Kantons Zürich wurde die integrierte Sonderschulung in den letzten<br />

Jahren stark gefördert. Schulgemeinden und Sonderschulen bauten<br />

entsprechende Angebote aus und ermöglichten somit vielen Kindern<br />

mit einer Behinderung, die Regelschule zu besuchen. Im Frühling <strong>2010</strong><br />

wurden wir von einer Schulgemeinde im Züricher Oberland angefragt,<br />

ob wir für ein Kind mit einer progressiven Körperbehinderung die<br />

integrierte Sonderschulung übernehmen könnten. Wir kamen dieser<br />

Anfrage entgegen, in dem wir eine externe Lehrerin mit dieser Aufgabe<br />

betreuten. Sie unterstützt den Schüler seit Mai <strong>2010</strong> während rund<br />

der Hälfte seiner Lektionen im Klassenverband. Die bisherigen Erfahrungen<br />

sind sehr erfreulich: Der Schüler stabilisierte sich psychisch und<br />

es gelang ihm, sich nach dem Übertritt in die Mittelstufe in der neuen<br />

Klasse gut einzuleben. Die Unterstützung unserer Lehrerin ermöglicht<br />

ihm, an den meisten Aktivitäten der Klasse teilzunehmen, was auch zu<br />

einer Entlastung der Eltern beiträgt.<br />

Offene Tagesschule Die Schule des MEH ist kompetent in der individuellen<br />

Förderung und in der Förderung im Klassenverband oder<br />

in Kleingruppen. Sie orientiert sich am Lehrplan des Kantons Zürich.<br />

Das Schulleistungsniveau unserer Schülerinnen und Schüler ist durchmischt.<br />

Einzelne Schülerinnen und Schüler sind befreit vom Lehrplan.<br />

Kinder mit einer Körperbehinderung mit oft progredientem Verlauf<br />

haben meist auch verschiedene persönliche Schwierigkeiten. Schwierig<br />

sind etwa Identitätsfindung, Akzeptanz der Behinderung und die damit<br />

einhergehende Abhängigkeit von Familie und Betreuungspersonen.<br />

Daraus ergeben sich im Schulalltag häufig Auseinandersetzungen bezüglich<br />

Motivations- und Lernschwierigkeiten. Die Körperbehinderung tritt<br />

eher in den Hintergrund. Dies trotz den orthopädischen Operationen,<br />

denen sich die meisten Kinder im Verlauf der Schulzeit ein bis zwei Male<br />

stellen müssen und der engen Zusammenarbeit mit der Physio- und<br />

Ergotherapie.<br />

In Anbetracht der oben erwähnten Kompetenzen haben wir unser Tagesschulangebot<br />

nun auch für Kinder und Jugendliche ohne Körper-<br />

behinderung geöffnet, die wegen Lern- und Motivationsschwierigkeiten<br />

vorübergehend auf eine spezielle Förderung angewiesen sind. Unser<br />

neues Angebot stiess im Januar 2011, im Rahmen einer Präsentation<br />

beim Schulpsychologischen Dienst der Stadt Zürich, auf grosses<br />

Interesse. Konkrete Anfragen trafen bis anhin nicht ein – wir sind jedoch<br />

gespannt auf die weitere Entwicklung.<br />

Janine Strebel Leiterin Schule und Klassenlehrerin Sekundarstufe


Unikate in Serie: MEH-Klienten<br />

gestalten kreative Karten<br />

16 /17<br />

Individuelle Karten Im Bereich Arbeit eröffnete das MEH im Herbst <strong>2010</strong><br />

ein neues, auf unsere Klientinnen und Klienten ideal zugeschnittenes Feld:<br />

Die computerisierte Grafik. Menschen mit Muskeldystrophie Duchenne,<br />

die manuell äusserst eingeschränkt sind, erhalten damit die Möglichkeit,<br />

ihre Kreativität sinnvoll und auf spielerische Weise einzubringen. In erster<br />

Linie gestalten sie dabei so genannte «Unikate in Serie»: Saison- oder<br />

Glückwunschkarten, aber auch andere grafische Produkte wie Tischsets<br />

für Geschäftsessen. Unsere Klientinnen und Klienten werden dabei unterstützt<br />

von fachlichen Mitarbeitenden und haben spezielle Computerausführungen<br />

zur Verfügung. Unikate sind die Karten deshalb, weil jede Karte<br />

einem Grundmuster entspricht, das individuell ergänzt und variiert wird.<br />

Zudem ist auf jedem Werk der Name des Gestalters vermerkt. Auf inhalt-


liche Wünsche von Kunden können wir im Rahmen dieser kreativen Fliessbandarbeit<br />

besonders gut eingehen.<br />

Sinnvoll für uns – und Sie Dass diese kreative Tätigkeit am Computer<br />

von unseren Klientinnen und Klienten gerne und sogar mit grosser Freude<br />

ausgeführt wird, zeigte ein Testlauf im November. Innerhalb von drei<br />

Wochen lagen 2300 individuell gestaltete Weihnachtskarten auf dem Tisch!<br />

Das Arbeiten unter Zeitdruck motivierte: auf die fertigen Produkte konnten<br />

alle zu Recht stolz sein, zumal die gestalteten Arbeiten absolut professionell<br />

sind. Unser neues Angebot «Unikate in Serie» eignet sich daher für<br />

Firmen, die nicht nur ansprechende Grafik schätzen, sondern auch eine<br />

soziale Institution unterstützen möchten, die kreativ begabten Menschen<br />

mit einer körperlichen Behinderung eine herausfordernde Arbeit ermöglicht.<br />

In diesem Sinne hoffen wir auf zahlreiche künftige Auftraggeber!<br />

Gestaltung von Webseiten Das zweite Angebot im Bereich Arbeit ist<br />

die Gestaltung von Webseiten für kleine Firmen, Vereine und Privatpersonen.<br />

Mittels einer eigens entwickelten Vorlage (Template-Basis) können<br />

sich intellektuell stärkere Bewohner auch auf diesem Gebiet kreativ<br />

betätigen. Auch bei dieser Arbeit sind wir in der Lage, auf die individuellen<br />

Wünsche und Vorstellungen der Kunden einzugehen. Die ausgestalteten<br />

Webseiten können danach selbständig bewirtschaftet werden.<br />

Vorteile der neuen Angebote Sowohl «Unikate in Serie» als auch die<br />

Gestaltung von Webseiten ermöglicht unseren Mitarbeitenden mit<br />

Behinderung eine Arbeit, die ihren Fähigkeiten und Neigungen entspricht.<br />

Der damit einher gehende Aufwand ist vertretbar. Zudem besteht die<br />

berechtigte Hoffnung, dass sich die hergestellten Produkte gut verkaufen<br />

lassen. Die neuen Angebote ersetzen die bisherige breite Palette von<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten, deren Produkte schwierig zu verkaufen<br />

waren. Das bisherige jährliche Restdefizit zwischen 50‘000 und 100‘000<br />

Franken zu Lasten der Stiftung sollte Dank den neuen Angeboten somit<br />

der Vergangenheit angehören. Auch sollte künftig die Forderung des Subventionsgebers<br />

erfüllt werden, dass der Ertrag im Minimum die Klientenlöhne<br />

deckt.<br />

Die Lernwerkstatt, die als Alternative zu unserer IV-Büroanlehre für<br />

schwächere Schulabgänger geführt wurde, wurde eingestellt, weil diese<br />

Plätze immer weniger gefragt waren. Falls erforderlich lassen sich<br />

schulisch schwächere Klientinnen und Klienten, denen ein Einstieg in<br />

unsere IV-anerkannte Büroanlehre nicht möglich ist, gut in das neue<br />

Angebot integrieren.<br />

Jürg Roffler Geschäftsführer MEH


Einblick in eine Familie,<br />

die ihren Weg gefunden hat<br />

18 /19<br />

David und Raphael Eberle, beide mit «Muskeldystrophie Duchenne», leben<br />

seit dem Jahr 2000 im MEH. Bereits als Kleinkind hatte David Mühe<br />

mit Gehen. Die Schwierigkeiten waren so offensichtlich, dass er zu einer<br />

Physiotherapeutin geschickt wurde, die bereits damals eine medizinische<br />

Abklärung empfahl. Der Kinderarzt sah das anders, so dass der Junge<br />

erst 1987, im Alter von fünf Jahren, abgeklärt wurde. Yvonne Eberle,<br />

damals mit dem dritten Sohn Raphael schwanger, sah sich im Kinderspital<br />

unvorbereitet mit der Diagnose «Muskeldystrophie Duchenne» konfrontiert.<br />

Christoph, der mittlere Sohn ohne Behinderung, war damals zwei Jahre alt.


Nach der Diagnose: Krise und Neuorientierung Nachdem die Tragweite<br />

der Diagnose klar wurde, blieb für die Familie kein Stein auf dem anderen.<br />

«Wir konnten zuerst gar nicht wahrhaben, was man uns erzählt hat»,<br />

erinnert sich Yvonne Eberle. Bis die Familie die Krankheit nach und<br />

nach annehmen und sich neu orientieren konnte, hatte sie eine Odyssee<br />

von Arztbesuchen hinter sich. Doch dann kehrte neue Zuversicht zurück,<br />

neue Pläne entstanden. Als die Behinderung sichtbar wurde, erlebte<br />

die Familie ihr Umfeld eher unsensibel. David wurde geschupst und fiel oft<br />

hin. Erst als er im Rollstuhl war, wurde der Umgang rücksichtsvoller.<br />

Raphael kam auf die Welt. Als festgestellt wurde, dass auch er an<br />

«Muskeldystrophie Duchenne» litt, brach für Eberles keine Welt mehr<br />

zusammen.<br />

Einzug im Erweiterungsbau David und Raphael wurden in der Sonderschule<br />

Wetzikon eingeschult. Über eine Physiotherapeutin gelangten<br />

Eberles auf das MEH, wo David im Jahr 2000 eintrat, als Bewohner auf<br />

der damaligen Lehrlingsgruppe 2. Raphael folgte kurz darauf als Tagesaufenthalter<br />

in unserer Schule. Die Eltern empfanden den Eintritt der<br />

Buben als entlastend. Zugleich begann aber auch ein schwieriger Ablösungsprozess,<br />

vor allem für Yvonne Eberle. Ihr Mann war eher erleichtert,<br />

dass die starke Abhängigkeit mit dem Eintritt in unser Haus durchbrochen<br />

werden konnte. Heute sagt Yvonne Eberle: «David und Raphael haben<br />

dank dem MEH ein wenigstens teilweise unabhängiges Leben. Sie brauchen<br />

das, es wäre unfair, es ihnen vorzuenthalten.»<br />

Raphael hat im neuen Erweiterungsbau CUBUS Einzug gehalten. Nicht nur<br />

er, sondern auch seine Eltern haben damit mehr Freiheiten gewonnen:<br />

Raphael wird seinen Alltag neu gestalten können, Eberles werden mehr<br />

Raum für die Gestaltung ihrer Beziehung erhalten, die physische und<br />

psychische Belastung wird hoffentlich abnehmen.<br />

Rückblickend würden Eberles die kommunikativen Schwierigkeiten mit<br />

Ärzten und Institutionen direkter angehen und die mitunter unsensible Art<br />

des Umgangs nicht mehr tolerieren. Auf forcierte Physiotherapie würden<br />

sie verzichten, da sie den Krankheitsverlauf nicht positiv beeinflusste.<br />

Und schliesslich würden sie Hilfsmittel wie Elektrorollstuhl und Atemhilfe<br />

schneller anfordern. Notfälle, Unsicherheit und unnötige Einschränkungen<br />

hätten damit vermieden werden können.<br />

Für ihre Offenheit bedanken wir uns bei Yvonne und Rolf Eberle sehr herzlich.<br />

Michael Rosche Leiter Pflege, Peter Haller Pflegefachperson


Sonne, Moon & Stars –<br />

die MEH-Lehrlinge im All<br />

20/21<br />

Dies sind die Abenteuer der Lehrlinge des Raumschiffs MEH, das mit seiner<br />

13 Mann starken Besatzung vier Tage lang unterwegs war, um neue<br />

Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisation. Viele Lichtjahre<br />

vom Schulalltag entfernt, dringt die MEH dabei in Galaxien vor, die kein<br />

Mensch zuvor gesehen hat.<br />

Die Sonnenstube der Schweiz war während vier Tagen das Schulzimmer<br />

der Büroanlehre: Auf dem Stundenplan standen nicht Buchhaltung,<br />

Deutsch oder Grafik, sondern Orientierung in ungewohnter Umgebung,<br />

Überwindung von Hindernissen und Teampflege.


Ein Teil der Truppe fuhr mit den MEH-Bussen über den Gotthard, die<br />

Anderen sausten mit dem Zug unten durch. Das erste Hindernis überraschte<br />

uns Zugfahrer schon bald. Bereits in Faido wurde die Reise jäh unter-<br />

brochen. Eine melodische Stimme säuselte durch den Lautsprecher:<br />

«Dieser Zug fährt nicht weiter. Bitte steigen Sie aus.» Die Alarmglocken<br />

schrillten: Was nun? Wie kommen drei Elektrorollstühle aus dem alten<br />

Eisenbahnwagen? Die SBB-Arbeiter wollten uns kurzerhand tragen. Doch<br />

das lehnten wir entschieden ab, denn unsere Rollstühle sind mit Fahrer<br />

gut und gerne 200kg schwer. Nach einer Stunde unter brütender Sonne<br />

traf endlich eine Hebebühne aus Bellinzona ein. Wir wurden zur Attraktion<br />

für die anwesenden SBB-Angestellten: Ein Arbeiter befreite uns und<br />

neun andere machten Fotos.<br />

Endlich heil in Locarno angekommen, konnten wir die Früchte unserer<br />

Vorbereitungsarbeit geniessen. Als erster Programmpunkt rief uns<br />

der Hausberg von Locarno, die Cardada. Die Rollstuhlfahrer schleppten<br />

die Betreuerinnen und Betreuer mit Inline-Skates an den Füssen die<br />

Kurven hoch nach Orselina zur Luftseilbahn. Die Autokolonne, die wir hinter<br />

uns herzogen, hinderte uns nicht daran, die Steigung zu erklimmen.<br />

Mit der Gondel schwebten wir auf den Berg. Dort machten wir uns auf<br />

zur Aussichtsplattform. Der Wanderweg verlangte von den Rollstuhlfahrern<br />

den Einsatz ihres ganzen fahrerischen Könnens und von den Begleitern<br />

die Aufwendung all ihrer körperlichen Kräfte, um die Wurzeln, Steine und<br />

Wasserläufe zu überwinden.<br />

Gegen Abend stieg die Spannung. Die Piazza Grande von Locarno erwartete<br />

uns mit ihrer unvergleichlichen Kulisse für das Moon and Stars<br />

Festival! Nachdem Milow für einen sanften Einstieg gesorgt hatte, heizte<br />

Ben Harper mit seinem Gitarrenrock gehörig ein. Anschliessend genossen<br />

wir bei einem Drink den lauen Sommerabend. Bei heisser Musik kam<br />

Partystimmung auf. Trotzdem liess sich Tamara von Fremden kein Getränk<br />

spendieren. Da halfen auch blonde Locken und ein braungebranntes<br />

Gesicht wenig.<br />

Den nächsten Tag gingen wir ruhiger an. Picknick am See mit Sonnenbad<br />

und Erfrischung im kühlen Nass. Was sich gemütlich anliess, wurde<br />

für Manuel bald langweilig. Er wollte Pedalo fahren. Wer dachte, er mache<br />

einen Rückzieher, wurde eines Besseren belehrt. Der feste Boden unter<br />

den Rädern wurde gegen einen schwankenden Untergrund getauscht.<br />

Mit Betreuerinnen, die kräftig in die Pedalen traten, schaukelte er zufrieden<br />

auf den Wellen des Lago Maggiore.<br />

Lukas Fischer Leiter Ausbildung, Sascha Hafner Auszubildender


Betriebsrechnung<br />

MEH-Rechnung, Stiftungsrechnung, konsolidierte Rechnung<br />

Betriebsertrag<br />

Spenden Erträge<br />

Spenden Erträge Neubau<br />

Beiträge der öffentlichen Hand an Erweiterungsbau und Küchenumbau<br />

Ertrag für erbrachte Leistungen:<br />

Sonderschule<br />

Berufliche Ausbildung<br />

Erwachsenenbereich<br />

Betriebsbeiträge und Subventionenen von Kantonen und Gemeinden<br />

Übrige Erträge<br />

Erlösminderungen und Veränderung Delkredere<br />

Total Betriebsertrag<br />

Betriebsaufwand<br />

Personalaufwand<br />

Mietzins<br />

Energie- und Wasseraufwand<br />

Haushalt- und Lebensmittelaufwand<br />

Unterhalt, Reparaturen und Ersatzanschaffungen<br />

Übriger Sachaufwand und Transportkosten<br />

Büro- und Verwaltungsaufwand<br />

Medizinischer Bedarf<br />

Abschreibungen<br />

Betriebsaufwand durch Fonds finanziert<br />

Total Betriebsaufwand<br />

Finanzerfolg<br />

Finanzertrag auf Wertschriften und Guthaben<br />

Kursgewinne auf Wertschriften und Guthaben<br />

Kursverluste auf Wertschriften und Guthaben<br />

Bankspesen und Vermögensverwaltungsaufwand<br />

Total Finanzerfolg<br />

Ergebnis vor a.o. Erfolg und Zuweisungen<br />

Ausserordentlicher Erfolg<br />

Ausserperiodischer Ertrag<br />

Ausserperiodischer Aufwand<br />

Total ausserordentlicher Erfolg<br />

Ergebnis vor Fondsbewegungen und Zuweisungen<br />

Fondsergebnis und Zuweisungen<br />

Zweckgebundene Fonds (Zuweisung)<br />

Zweckgebundene Fonds (Verwendung)<br />

Zuweisung an Investitionsbeiträge der Öffentlichen Hand<br />

Zuweisung an Schwankungsfonds Sonderschule<br />

Zuweisung an Erneuerungsfonds Immobilien<br />

Zuweisung an Schwankungsreserve für Wertschriften<br />

Total Fondsergebnis und Zuweisungen<br />

Jahresergebnis (Gewinn/-Verlust)<br />

22/23<br />

Anhang Ziffer<br />

6<br />

6<br />

4.7<br />

4.3<br />

4.8<br />

4.7<br />

4.7<br />

4.1 / 4.2<br />

4.5 / 4.10<br />

4.5 / 4.10<br />

4.10<br />

4.9


MEH <strong>2010</strong><br />

2‘273‘577<br />

681‘290<br />

3‘707‘418<br />

934‘909<br />

64‘088<br />

3‘755<br />

7‘665‘037<br />

–6‘202‘639<br />

–269‘409<br />

–71‘651<br />

–252‘383<br />

–127‘699<br />

–376‘557<br />

–177‘970<br />

–20‘503<br />

–93‘028<br />

–7‘591‘839<br />

4‘676<br />

–1‘266<br />

3‘410<br />

76‘608<br />

1‘511<br />

–1‘556<br />

–45<br />

76‘563<br />

–152‘999<br />

–152‘999<br />

–76‘436<br />

Stiftung <strong>2010</strong><br />

371‘583<br />

995‘882<br />

2‘019‘774<br />

3‘387‘239<br />

–929‘000<br />

216‘000<br />

–274‘342<br />

–37‘155<br />

–23‘013<br />

–136‘890<br />

–210‘764<br />

–1‘395‘164<br />

96‘303<br />

32‘549<br />

–63‘692<br />

–34‘522<br />

30‘638<br />

2‘022‘713<br />

–3‘277<br />

–3‘277<br />

2‘019‘436<br />

–1‘367‘465<br />

210‘764<br />

–2‘019‘774<br />

–3‘176‘475<br />

–1‘157‘039<br />

MEH <strong>2010</strong><br />

2‘430‘426<br />

633‘070<br />

3‘637‘372<br />

713‘912<br />

67‘741<br />

–18‘950<br />

7‘463‘571<br />

–5‘790‘148<br />

–269‘409<br />

–64‘320<br />

–277‘798<br />

–141‘203<br />

–373‘015<br />

–172‘322<br />

–27‘047<br />

–48‘980<br />

–7‘164‘242<br />

8‘571<br />

–1‘382<br />

7‘189<br />

306‘518<br />

170‘788<br />

0<br />

170‘788<br />

477‘306<br />

–541‘386<br />

–541‘386<br />

–64‘080<br />

Stiftung 2009<br />

93‘403<br />

1‘195‘400<br />

2‘453‘000<br />

3‘741‘803<br />

216‘000<br />

–899<br />

–22‘836<br />

–16‘436<br />

–154‘998<br />

–139‘551<br />

–118‘720<br />

76‘279<br />

490‘216<br />

–5‘781<br />

–37‘244<br />

523‘470<br />

4‘146‘553<br />

–80‘403<br />

–80‘403<br />

4‘066‘150<br />

–1‘288‘803<br />

139‘551<br />

–2‘453‘000<br />

–50‘000<br />

–250‘000<br />

–3‘902‘252<br />

163‘898<br />

Konsolidiert<br />

<strong>2010</strong><br />

371‘583<br />

995‘882<br />

2‘019‘774<br />

2‘273‘577<br />

681‘290<br />

3‘707‘418<br />

934‘909<br />

64‘088<br />

3‘755<br />

11‘052‘276<br />

–7‘131‘639<br />

–53‘409<br />

–71‘651<br />

–252‘383<br />

–402‘041<br />

–413‘712<br />

–200‘983<br />

–20‘503<br />

–229‘918<br />

–210‘764<br />

–8‘987‘003<br />

100‘979<br />

32‘549<br />

–63‘692<br />

–35‘788<br />

34‘048<br />

2‘099‘321<br />

1‘511<br />

–4‘833<br />

–3‘322<br />

2‘095‘999<br />

–1‘367‘465<br />

210‘764<br />

–2‘019‘774<br />

–152‘999<br />

0<br />

0<br />

–3‘329‘474<br />

–1‘233‘475<br />

Beträge in CHF<br />

Konsolidiert<br />

2009<br />

93‘403<br />

1‘195‘400<br />

2‘453‘000<br />

2‘430‘426<br />

633‘070<br />

3‘637‘372<br />

713‘912<br />

67‘741<br />

–18‘950<br />

11‘205‘374<br />

–5‘790‘148<br />

–53‘409<br />

–64‘320<br />

–277‘798<br />

–142‘102<br />

–395‘851<br />

–188‘758<br />

–27‘047<br />

–203‘978<br />

–139‘551<br />

–7‘282‘962<br />

84‘850<br />

490‘216<br />

–5‘781<br />

–38‘626<br />

530‘659<br />

4‘453‘071<br />

170‘788<br />

–80‘403<br />

90‘385<br />

4‘543‘456<br />

–1‘288‘803<br />

139‘551<br />

–2‘453‘000<br />

–541‘386<br />

–50‘000<br />

–250‘000<br />

–4‘443‘638<br />

99‘818


Bilanz<br />

MEH-Rechnung, Stiftungsrechnung, konsolidierte Rechnung<br />

Aktiven<br />

Umlaufvermögen<br />

Flüssige Mittel<br />

Wertschriften<br />

Forderungen aus Leistungserbringung<br />

Übrige Forderungen<br />

Aktive Abgrenzung Betriebsbeiträge<br />

Darlehen MEH / <strong>Mathilde</strong> <strong>Escher</strong> Stiftung<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung<br />

Total Umlaufvermögen<br />

Anlagevermögen<br />

Immobilien<br />

Beiträge der öffentlichen Hand<br />

Mobilien, Einrichtungen und Maschinen<br />

Beiträge der öffentlichen Hand<br />

Informatik und Telekommunikation<br />

Fahrzeuge<br />

Erweiterungsbau und Küchenumbau<br />

Beiträge der öffentlichen Hand<br />

Total Anlagevermögen<br />

Total Aktiven<br />

Passiven<br />

Fremdkapital<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten Sozialversicherungen/Löhne<br />

Passive Abgrenzung Betriebsbeiträge<br />

Passive Rechnungsabgrenzung<br />

Total kurzfristiges Fremdkapital<br />

Darlehen und Festkredite<br />

Pensionkassenverpflichtung aufgrund Unterdeckung<br />

Total Langfristiges Fremdkapital<br />

Zweckgebundenes Rücklagen- und Fondskapital<br />

Zweckgebundenes Fondskapital<br />

Schwankungsfonds Sonderschule<br />

Total Zweckgebundenes Rücklagen und Fondskapital<br />

Organisationskapital<br />

Stiftungskapital<br />

Schwankungsreserve für Wertschriften<br />

Neubewertungsreserve Swiss GAAP FER<br />

Erneuerungsfonds Immobilien<br />

Ergebnisvortrag<br />

Jahresergebnis<br />

Total Organisationskapital<br />

Total Passiven<br />

24/25<br />

Anhang Ziffer<br />

4.1<br />

4.2<br />

4.3<br />

4.4<br />

4.5<br />

4.6<br />

4.7<br />

4.8<br />

4.5<br />

4.6<br />

4.7<br />

4.8<br />

4.9<br />

4.9<br />

4.2<br />

4.7<br />

4.1


MEH <strong>2010</strong><br />

881‘736<br />

1‘312‘249<br />

8‘652<br />

–227‘034<br />

49‘979<br />

2‘025‘582<br />

171‘592<br />

–68‘290<br />

145‘309<br />

136‘955<br />

385‘566<br />

2‘411‘148<br />

152‘929<br />

61‘286<br />

1‘017‘356<br />

176‘436<br />

1‘408‘007<br />

0<br />

883‘228<br />

883‘228<br />

109‘122<br />

87‘227<br />

–76‘436<br />

119‘913<br />

2‘411‘148<br />

Stiftung <strong>2010</strong><br />

1‘178‘933<br />

4‘005‘839<br />

18‘603<br />

227‘034<br />

28‘746<br />

5‘459‘155<br />

3‘026‘342<br />

–1‘953‘035<br />

27‘787<br />

18‘235‘283<br />

–5‘211‘000<br />

14‘125‘377<br />

19‘584‘532<br />

639‘128<br />

639‘128<br />

9‘400‘000<br />

929‘000<br />

10‘329‘000<br />

3‘725‘220<br />

3‘725‘220<br />

5‘000‘000<br />

490‘000<br />

181‘507<br />

321‘470<br />

55‘246<br />

–1‘157‘039<br />

4‘891‘184<br />

19‘584‘532<br />

MEH 2009<br />

1‘100‘287<br />

1‘426‘774<br />

51‘867<br />

79‘363<br />

226‘208<br />

78‘005<br />

2‘962‘504<br />

174‘155<br />

–4‘476<br />

80‘970<br />

250‘649<br />

3‘213‘153<br />

158‘919<br />

30‘096<br />

1‘074‘488<br />

154‘257<br />

1‘417‘760<br />

0<br />

1‘599‘044<br />

1‘599‘044<br />

109‘122<br />

151‘307<br />

–64‘080<br />

196‘349<br />

3‘213‘153<br />

Stiftung 2009<br />

5‘160‘044<br />

5‘709‘653<br />

10‘413<br />

–226‘208<br />

33‘843<br />

10‘687‘745<br />

3‘344‘663<br />

–2‘169‘907<br />

36‘963<br />

5‘275‘377<br />

–3‘261‘000<br />

3‘226‘096<br />

13‘913‘841<br />

397‘099<br />

397‘099<br />

4‘900‘000<br />

4‘900‘000<br />

2‘568‘519<br />

2‘568‘519<br />

5‘000‘000<br />

490‘000<br />

181‘507<br />

321‘470<br />

–108‘652<br />

163‘898<br />

6‘048‘223<br />

13‘913‘841<br />

Konsolidiert<br />

<strong>2010</strong><br />

2‘060‘669<br />

4‘005‘839<br />

1‘312‘249<br />

27‘255<br />

78‘725<br />

7‘484‘737<br />

3‘026‘342<br />

–1‘953‘035<br />

199‘379<br />

–68‘290<br />

145‘309<br />

136‘955<br />

18‘235‘283<br />

–5‘211‘000<br />

14‘510‘943<br />

21‘995‘680<br />

792‘057<br />

61‘286<br />

1‘017‘356<br />

176‘436<br />

2‘047‘135<br />

9‘400‘000<br />

929‘000<br />

10‘329‘000<br />

3‘725‘220<br />

883‘228<br />

4‘608‘448<br />

5‘000‘000<br />

490‘000<br />

290‘629<br />

321‘470<br />

142‘473<br />

–1‘233‘475<br />

5‘011‘097<br />

21‘995‘680<br />

per 31.12<br />

Beträge in CHF<br />

Konsolidiert<br />

2009<br />

6‘260‘331<br />

5‘709‘653<br />

1‘426‘774<br />

62‘280<br />

79‘363<br />

111‘848<br />

13‘650‘249<br />

3‘344‘663<br />

–2‘169‘907<br />

211‘118<br />

–4‘476<br />

80‘970<br />

0<br />

5‘275‘377<br />

–3‘261‘000<br />

3‘476‘745<br />

17‘126‘994<br />

556‘018<br />

30‘096<br />

1‘074‘488<br />

154‘257<br />

1‘814‘859<br />

4‘900‘000<br />

0<br />

4‘900‘000<br />

2‘568‘519<br />

1‘599‘044<br />

4‘167‘563<br />

5‘000‘000<br />

490‘000<br />

290‘629<br />

321‘470<br />

42‘655<br />

99‘818<br />

6‘244‘572<br />

17‘126‘994


Rechnung über die<br />

Veränderung des Kapitals<br />

Organisationskapital<br />

Einbezahltes Kapital<br />

Schwankungsreserve für<br />

Wertschriften<br />

Neubewertungsreserve<br />

Swiss GAAP FER 21<br />

Erneuerung Immobilien<br />

Erarbeitetes freies Kapital<br />

(Ergebnisvortrag)<br />

Jahresergebnis<br />

Zweckgebundenens<br />

Fondskapital<br />

Fonds Erweiterungsbau<br />

Allgemeine Zwecke<br />

Unterstützung<br />

Reisen<br />

Freizeit<br />

Arbeit und Beschäftigung<br />

Sportclub<br />

MEH-World<br />

Investitionsbeiträge der<br />

öffentlichen Hand<br />

Immobilien Villa<br />

Mobilien, Einrichtungen<br />

und Maschinen<br />

Erweiterungsbau und<br />

Küchenumbau<br />

Total Investitionsbeiträge<br />

der öffenlichen Hand<br />

und Zuweisung aus dem<br />

Organisationskapital<br />

Total<br />

Anfangsbestand<br />

5‘000‘000<br />

490‘000<br />

290‘629<br />

321‘470<br />

42‘655<br />

99‘818<br />

6‘244‘572<br />

2‘113‘385<br />

46‘487<br />

375‘641<br />

0<br />

6‘615<br />

20‘118<br />

1‘276<br />

4‘997<br />

2‘568‘519<br />

2‘169‘907<br />

4‘476<br />

3‘261‘000<br />

5‘435‘383<br />

Jahresergebnis<br />

–1‘233‘475<br />

–1‘233‘475<br />

0<br />

0<br />

Zuweisungen<br />

99‘818<br />

–99‘818<br />

0<br />

995‘882<br />

186‘203<br />

10‘650<br />

174‘000<br />

650<br />

80<br />

1‘367‘465<br />

Interne<br />

Fondstransfers<br />

0<br />

–2‘346<br />

2‘346<br />

0<br />

69‘774<br />

1‘950‘000<br />

2‘019‘774<br />

Verwendung<br />

26/27<br />

<strong>2010</strong><br />

Beträge in CHF<br />

0<br />

–28‘587<br />

–9‘182<br />

–168‘723<br />

–4‘272<br />

–210‘764<br />

–216‘872<br />

–5‘960<br />

–222‘832<br />

Endbestand<br />

5‘000‘000<br />

490‘000<br />

290‘629<br />

321‘470<br />

142‘473<br />

–1‘233‘475<br />

5‘011‘097<br />

3‘109‘267<br />

201‘757<br />

375‘641<br />

1‘468<br />

6‘615<br />

25‘395<br />

0<br />

5‘077<br />

3‘725‘220<br />

1‘953‘035<br />

68‘290<br />

5‘211‘000<br />

7‘232‘325<br />

15‘968‘642


Mittelflussrechnung<br />

A Mittelfluss aus Betriebstätigkeit<br />

Jahresergebnis<br />

Zunahme aus Schwankungsreserve Wertschriften<br />

Zunahme Erneuerungsfonds Immobilien<br />

Veränderung Pensionskassenverpflichtung aufgrund Unterdeckung<br />

Abschreibungen<br />

Abnahme (Zunahme) Wertschriften<br />

Abnahme Forderungen aus Leistungserbringung<br />

Abnahme (Zunahme) übrige Forderungen<br />

Abnahme Aktive Abgrenzung Betriebsbeiträge<br />

Abnahme (Zunahme) Aktive Rechnungsabgrenzungen<br />

Zunahme Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen<br />

Zunahme (Abnahme) Verbindlichkeiten Sozialversicherungen<br />

Abnahme (Zunahme) Passive Abgrenzung Betriebsbeiträge<br />

Zunahme Passive Rechnungsabgrenzung<br />

Mittelfluss aus Betriebstätigkeit<br />

B Mittelfluss aus Investitionstätigkeit<br />

Investitionen in Sachanlagen<br />

Mittelfluss aus Investitionstätigkeit<br />

C Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit<br />

Subvention für Neubauprojekt<br />

Einrichtungsbeiträge der öffentlichen Hand<br />

Zunahme langfristiger Finanzverbindlichkeiten<br />

Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit<br />

D Veränderung zweckgebundene Fonds<br />

Zunahme zweckgebundene Fonds<br />

Abnahme (Zunahme) des Schwankungsfonds Sonderschule<br />

Veränderung zweckgebundene Fonds<br />

E Veränderung Fonds Flüssige Mittel<br />

Nachweis der Veränderung des Fonds Flüssige Mittel<br />

Bestand 01.01.<br />

Bestand 31.12.<br />

Veränderung<br />

<strong>2010</strong><br />

–1‘233‘475<br />

0<br />

0<br />

929‘000<br />

229‘918<br />

1‘703‘814<br />

114‘525<br />

35‘024<br />

79‘363<br />

33‘123<br />

236‘040<br />

31‘190<br />

–57‘132<br />

22‘179<br />

2‘123‘569<br />

–13‘283‘890<br />

–13‘283‘890<br />

1‘950‘000<br />

69‘774<br />

4‘500‘000<br />

6‘519‘774<br />

1‘156‘701<br />

–715‘816<br />

440‘885<br />

–4‘199‘662<br />

6‘260‘331<br />

2‘060‘669<br />

–4‘199‘662<br />

Beträge in CHF<br />

2009<br />

99‘818<br />

250‘000<br />

50‘000<br />

0<br />

203‘999<br />

–2‘768‘382<br />

58‘461<br />

–31‘474<br />

153‘497<br />

–52‘272<br />

325‘220<br />

–62‘986<br />

269‘458<br />

12‘066<br />

–1‘492‘595<br />

–4‘140‘836<br />

–4‘140‘836<br />

2‘453‘000<br />

0<br />

4‘500‘000<br />

6‘953‘000<br />

1‘149‘253<br />

541‘386<br />

1‘690‘639<br />

3‘010‘207<br />

3‘250‘124<br />

6‘260‘331<br />

3‘010‘207


28/29<br />

Nachweis über<br />

das Anlagevermögen Beträge in CHF<br />

Immobilien<br />

Grundstück<br />

Immobilien<br />

Wertberichtigung Immobilien<br />

Bausubventionen Bund<br />

Bausubventionen Kt. Sozialamt<br />

Wertberichtigung Bausubvention<br />

Bauprovisorium<br />

Wertberichtigung Bauprovisorium<br />

Total Immobilien<br />

Erweiterungsbau<br />

Wertberichtigung Vorarbeiten Erweiterungsbau<br />

Bausubventionen Bund<br />

Bausubventionen Kt. Sozialamt<br />

Bausubventionen VSA<br />

Total Erweiterungsbau<br />

Umbau Küche<br />

Mobilien, Einrichtungen und Maschinen<br />

Wertberichtigung Mobilien, Einrichtungen und Maschinen<br />

Beitrag aus Erneuerungsfonds Immobilien<br />

Bausubventionen Kt. Sozialamt<br />

Bausubventionen VSA<br />

Total Umbau Küche<br />

Total Immobilien<br />

Mobilien, Einrichtungen und Maschinen<br />

Mobilien, Einrichtungen und Maschinen<br />

Wertberichtigung Mobilien, Einrichtungen und Maschinen<br />

Einrichtungsbeiträge<br />

Wertberichtigung Einrichtungsbeiträge<br />

Total Mobilien, Einrichtungen und Maschinen<br />

Fahrzeuge<br />

Fahrzeuge<br />

Wertberichtigung Fahrzeuge<br />

Total Fahrzeuge<br />

Informatik und Telekommunikation<br />

Informatik und Telekommunikation<br />

Wertberichtigung Informatik und Telekommunikation<br />

Total Informatik und Telekommunikation<br />

Total Anlagevermögen<br />

Brandversicherungswert<br />

Bauzeitversicherungswert<br />

Saldo per<br />

01.01.10<br />

156‘000<br />

9‘554‘876<br />

–6‘366‘213<br />

–3‘545‘992<br />

–2‘963‘728<br />

4‘339‘813<br />

100‘543<br />

–100‘543<br />

1‘174‘756<br />

4‘864‘168<br />

–195‘181<br />

–1‘731‘000<br />

–1‘110‘000<br />

–80‘000<br />

1‘747‘987<br />

852‘453<br />

262‘716<br />

–8‘779<br />

–500‘000<br />

–330‘000<br />

–10‘000<br />

266‘390<br />

3‘189‘133<br />

1‘101‘598<br />

–890‘480<br />

–220‘235<br />

215‘759<br />

206‘642<br />

51‘873<br />

–51‘873<br />

0<br />

446‘894<br />

–365‘924<br />

80‘970<br />

3‘476‘745<br />

9‘062‘100<br />

Zugänge/<br />

Abgänge<br />

0<br />

12‘912‘697<br />

–500‘000<br />

–1‘450‘000<br />

10‘962‘697<br />

73‘473<br />

73‘473<br />

11‘036‘170<br />

–14‘017<br />

53‘119<br />

–69‘774<br />

–30‘672<br />

143‘603<br />

143‘603<br />

133‘679<br />

–18‘664<br />

115‘015<br />

11‘264‘116<br />

Abschreibung<br />

–318‘322<br />

216‘873<br />

–101‘449<br />

0<br />

–26‘264<br />

–26‘264<br />

–127‘713<br />

–50‘842<br />

5‘961<br />

–44‘881<br />

–6‘648<br />

–6‘648<br />

–50‘676<br />

–50‘676<br />

–229‘918<br />

Saldo per<br />

31.12.10<br />

156‘000<br />

9‘554‘876<br />

–6‘684‘535<br />

–3‘545‘992<br />

–2‘963‘728<br />

4‘556‘686<br />

100‘543<br />

–100‘543<br />

1‘073‘307<br />

17‘776‘865<br />

–195‘181<br />

–2‘231‘000<br />

–2‘560‘000<br />

–80‘000<br />

12‘710‘684<br />

925‘926<br />

262‘716<br />

–35‘043<br />

–500‘000<br />

–330‘000<br />

–10‘000<br />

313‘599<br />

14‘097‘590<br />

1‘087‘581<br />

–888‘203<br />

–290‘009<br />

221‘720<br />

131‘089<br />

195‘476<br />

–58‘521<br />

136‘955<br />

580‘573<br />

–435‘264<br />

145‘309<br />

14‘510‘943<br />

9‘062‘100<br />

14‘875‘000


Anhang zur konsolidierten<br />

Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

1. Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze<br />

Die Rechnungslegung der <strong>Mathilde</strong> <strong>Escher</strong> Stiftung erfolgt<br />

nach dem Gesamtkonzept der Fachempfehlungen zur<br />

Rechnungslegung Swiss GAAP FER. Sie vermittelt ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage. Die Jahresrechnung<br />

entspricht dem schweizerischen Gesetz, den Statuten und<br />

den Vorschriften der Stiftung ZEWO (Zentrale für Wohlfahrtsunternehmen).<br />

2. Konsolidierungskreis<br />

Die <strong>Mathilde</strong> <strong>Escher</strong> Stiftung führt eine Stiftungsbuchhaltung<br />

und eine <strong>Heim</strong>buchhaltung. Die Rechnungslegung erfolgt<br />

einzeln (Bilanz und Betriebsrechnung) sowie konsolidiert<br />

(Bilanz, Betriebsrechnung, Mittelflussrechnung, Rechnung<br />

über die Veränderung des Kapitals, Nachweis über das Anlage-<br />

vermögen, Anhang und Leistungsbericht).<br />

3. Risikobeurteilung<br />

Um die Übereinstimmung des Jahresabschlusses mit den<br />

anzuwendenden Rechnungslegungsregeln und die Ordnungs-<br />

mässigkeit der Berichterstattung zu gewährleisten, wurden<br />

interne Vorkehrungen getroffen. Diese beziehen sich auf zeit-<br />

gemässe Buchhaltungssysteme und -abläufe ebenso wie auf<br />

die Erstellung des Jahresabschlusses als ganzes. Im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr wurden keine Risiken identifiziert,<br />

die zu einer dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen<br />

könnten.<br />

4. Buchführungs- und Bewertungsgrundsätze;<br />

zusätzliche Angaben (Alle Beträge in CHF)<br />

4.1 Flüssige Mittel<br />

Die flüssigen Mittel sind zu Nominalwerten bewertet und<br />

setzen sich wie folgt zusammen:<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Kasse 4‘579 5‘216<br />

Postkonto 66‘116 132‘569<br />

Bank 1‘989‘955 6‘122‘527<br />

WIR-Guthaben 19 19<br />

Total 2‘060‘669 6‘260‘331<br />

4.2 Wertschriften<br />

Die Vermögensanlage in Wertschriften wird von einer erstklassigen<br />

Schweizer Bank auf der Basis eines Vermögensverwaltungsvertrages<br />

wahrgenommen. Die Anlagetätigkeit<br />

richtet sich nach den Vorschriften für Personalfürsorge-<br />

einrichtungen (BVV2). Die Wertschriften sind zu Marktwerten<br />

bewertet. Die realisierten und nicht realisierten<br />

Gewinne/Verluste werden erfolgswirksam verbucht. Marchzinsen<br />

sind erfolgswirksam abgegrenzt.<br />

Die Wertschriften setzen sich wie folgt zusammen:<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Festverzinsliche Anlagen 2‘013‘148 3‘414‘004<br />

Aktien 1‘724‘929 2‘034‘569<br />

Alternative Anlagen 267‘762 261‘080<br />

Total 4‘005‘839 5‘709‘653<br />

Die Stiftung unterhält eine Kursschwankungsreserve, welche<br />

Teil des Organisationskapitals darstellt:<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Schwankungsreserve für<br />

Wertschriften 490‘000 490‘000<br />

in % zum Total der Wertschriften 12‘23 8‘58<br />

4.3 Forderungen aus Leistungserbringung<br />

Die Forderungen aus Leistungserbringung sind zu Nominalwerten<br />

bewertet. Neben Einzelwertberichtigungen wird dem<br />

latenten Uneinbringlichkeitsrisiko mit der Bildung eines<br />

pauschalen Delkrederes von 1% Rechnung getragen.<br />

Die Forderungen aus Leistungserbringung setzen sich wie<br />

folgt zusammen:<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Forderungen<br />

aus Leistungserbringung 1‘358‘649 1‘479‘674<br />

Delkredere –46‘400 –52‘900<br />

Total 1‘312‘249 1‘426‘774<br />

4.4 Übrige Forderungen<br />

Die übrigen Forderungen sind zu Nominalwerten bewertet.<br />

Sie setzen sich wie folgt zusammen:<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Guthaben Verrechnungssteuer 19‘996 13‘038<br />

Mietkaution 6‘814 6‘787<br />

Übrige Forderungen 445 42‘455<br />

Total 27‘255 62‘280<br />

4.5 Aktive und passive Abgrenzung von Beträgen der<br />

öffentlichen Hand<br />

Guthaben aus laufender Rechnung bei Behörden werden<br />

erfolgswirksam aktiviert. Es handelt sich um zugesicherte<br />

oder um vorsichtig prognostizierte Beiträge. Auf Grund<br />

der oftmals zeitverschobenen Abrechnung der Beiträge<br />

mit der öffentlichen Hand können Rückzahlungsverpflichten<br />

entstehen. Solche werden erfolgswirksam passiv abgegrenzt.<br />

Periodenverschobene Betreffnisse werden, sofern wesentlich,<br />

als ausserordentlicher Erfolg ausgewiesen.<br />

Die Abgrenzungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Aktive Abgrenzung <strong>2010</strong> 2009<br />

Betriebsbeiträge Erwachsenenbereich<br />

übrige Kantone 0 79‘363<br />

Total 0 79‘363<br />

Passive Abgrenzung<br />

BSV: Betriebsbeitrag IV für<br />

Ausbildungsstätte 231‘845 394‘959<br />

Volksschulamt: Betriebsbeiträge<br />

für Sonderschule 134‘891 317‘443<br />

Betriebsbeiträge Erwachsenenbereich<br />

Kt. Zürich 629‘177 362‘086<br />

Betriebsbeiträge Erwachsenenbereich<br />

übrige Kantone 21‘443 0<br />

Total 1‘017‘356 1‘074‘488<br />

4.6 Aktive und passive Rechnungsabgrenzung<br />

In den aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungen sind<br />

die zeitlichen Abgrenzungen der einzelnen Aufwands- und<br />

Ertragspositionen enthalten.<br />

4.7 Anlagevermögen<br />

Die Sachanlagen sind zum Anschaffungswert abzüglich der<br />

betriebsnotwendigen Abschreibungen bewertet. Die Anlagen<br />

werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer der<br />

betreffenden Aktiven abgeschrieben.<br />

Das 1908 bezogene <strong>Heim</strong> sowie das sich an der Lenggstrasse<br />

60 befindliche Land sind mit Ausnahme einer im Jahr<br />

2008 erworbenen Nachbarparzelle nicht bilanziert.<br />

Einzelanschaffungen unter CHF 3‘000 werden grundsätzlich<br />

nicht aktiviert.


Die Umstellung der Bewertung des Anlagevermögens auf<br />

Swiss GAAP FER im Jahr 2006 führte zu einer Neubewertung.<br />

Das Betreffnis ist als Neubewertungsreserve erfolgsneutral<br />

ausgewiesen.<br />

Die geschätzte Nutzungsdauer der einzelnen Anlagen<br />

beträgt:<br />

Jahre<br />

Immobilien (Anbau, Installationen) 30<br />

Mobiliar, Maschinen, Telekommunikation, Fahrzeuge 10<br />

Bauprovisorien 5<br />

Medizinische Geräte 4<br />

IT-Hardware, IT-Software 3<br />

Die Abschreibungssätze wurden unverändert sowohl im<br />

Berichtsjahr wie auch im Vorjahr angewendet.<br />

Subventionsbeiträge der öffentlichen Hand für Investitionen<br />

in das Anlagevermögen werden in der Bilanz als Abzugsposition<br />

zum jeweiligen Anlagegut ausgewiesen und über<br />

dieselbe Laufzeit abgeschrieben.<br />

Das Total der Investitionsbeiträge an den Erweiterungs- und<br />

den Küchenumbau entspricht dem Betrag, welcher bei einer<br />

allfälligen Nutzungsänderung des Erweiterungsbaus und<br />

des Küchenumbaus an die öffentliche Hand zurückzuzahlen<br />

wäre. Die Laufzeit dieser Eventualschuld beträgt 25 Jahre.<br />

Die Immobilien sind mit drei Schuldbriefen im Gesamtbetrag<br />

von CHF 11.4 Mio. belastet. Diese dienen als Sicherheit<br />

für das niederverzinsliche Darlehen der Stadt Zürich<br />

über CHF 1‘400‘000 sowie einer Kreditlimite der UBS AG<br />

in Höhe von CHF 12‘500‘000. Die Limite ist per 31.12.<strong>2010</strong><br />

mit CHF 8‘000‘000 beansprucht.<br />

Die Erweiterungsbauten werden anfangs 2011 bezogen. Ab<br />

diesem Zeitpunkt werden die Investitionen abgeschrieben.<br />

Die Zusammensetzung des Anlagevermögens geht aus dem<br />

separaten Nachweis hervor.<br />

4.8 Berufliche Vorsorge<br />

Für die berufliche Vorsorge sind die Mitarbeitenden bei der<br />

Versicherungskasse für das Staatspersonal (BVK) versichert.<br />

Die Verpflichtung gegenüber der BVK für das am 31.12.<strong>2010</strong><br />

abgeschlossene Geschäftsjahr beträgt CHF 54‘502 (Vorjahr<br />

CHF 16‘164). Diese ist als Teil der Verbindlichkeiten Sozialversicherungen/Löhne<br />

bilanziert.<br />

Aufgrund der derzeit bestehenden versicherungstechnischen<br />

Unterdeckung der BVK ist mit der Leistung von Sanierungsbeiträgen<br />

zu rechnen. Der Anteil der <strong>Mathilde</strong> <strong>Escher</strong><br />

Stiftung an der Unterdeckung per 31.12.<strong>2010</strong> beträgt<br />

nach Schätzung der BVK rund CHF 929‘000. Für diesen<br />

Betrag wurde eine Rückstellung gebildet. Die von der BVK<br />

geplanten Sanierungsmassnahmen sind über die kommenden<br />

sieben Jahre ausgelegt und sehen Mehrkosten sowohl<br />

für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer vor. Für weitere<br />

Angaben zur aktuellen Lage der BVK (insb. Unterdeckung<br />

per 31.12.<strong>2010</strong>) verweisen wir auf deren Homepage.<br />

4.9 Zweckgebundenes Fondskapital<br />

Die zur Förderung des Stiftungszweckes erhaltenen Spenden<br />

werden dem zweckgebundenen Fondskapital zugewiesen.<br />

ergänzend zu 4.8<br />

Wirtschaftlicher Anteil der <strong>Mathilde</strong><br />

<strong>Escher</strong> Stiftung an der Unterdeckung<br />

der Versicherungskasse für das<br />

Staatspersonal (BVK)<br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

929‘000 0<br />

929‘000 0<br />

Veränderung zum<br />

Vorjahr (erfolgs-<br />

wirksame Verbuchung<br />

im Geschäftsjahr<br />

929‘000<br />

929‘000<br />

30/31<br />

Vorgaben der Spender betreffend dem Verwendungszweck<br />

werden berücksichtigt. Die Verwendung des zweckgebundenen<br />

Fondskapitals ist reglementiert.<br />

Die Zusammensetzung des zweckgebundenen Fondskapitals<br />

sowie die Veränderungen im Berichtsjahr können der<br />

Rechnung über die Veränderung des Kapitals entnommen<br />

werden.<br />

4.10 Zweckgebundenes Rücklagenkapital<br />

(Schwankungsfonds Sonderschule)<br />

Nach Massgabe der Bildungsdirektion des Kantons Zürich<br />

(BID) sind Betriebsüberschüsse der Sonderschule einem<br />

Schwankungsfonds zuzuweisen. Betriebsverluste der Sonderschule<br />

sind mit dem Schwankungsfonds zu verrechnen.<br />

Der Bestand des Schwankungsfonds zur Deckung von<br />

Betriebsverlusten der Sonderschule ist plafoniert. Der den<br />

Plafond übersteigende Betrag kann nach Massgaben der<br />

BID von dieser eingefordert werden.<br />

Der Schwankungsfonds entwickelte sich <strong>2010</strong> wie folgt:<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Bestand per 1.1. 1‘599‘044 1‘057‘658<br />

Rückzahlung an Bildungsdirektion –868‘815 0<br />

Zuweisung aus Rechnungsüberschuss<br />

Sonderschule 152‘999 541‘386<br />

Entnahme zum Ausgleich Betriebsverlust<br />

Sonderschule 0 0<br />

Bestand per 31.12. 883‘228 1‘599‘044<br />

4.11 Organisationskapital<br />

Das Organisationskapital der <strong>Mathilde</strong> <strong>Escher</strong> Stiftung<br />

umfasst neben dem Stiftungskapital, den Neubewertungsreserven<br />

und dem Ergebnisvortrag zwei freie Fonds, welche<br />

nach Massgabe des Stiftungsrates mit Zuweisungen aus<br />

dem Jahresergebnis geäufnet werden können. Die Zusammensetzung<br />

des Organisationskapitals geht aus der Bilanz<br />

und aus der Rechnung über die Veränderung des Kapitals<br />

hervor.<br />

5. Entschädigung an die Mitglieder der Leitenden Organe<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> sowie im Vorjahr wurden weder Spesen noch<br />

Sitzungsgelder ausgerichtet.<br />

6. Fundraising<br />

Die Stiftung führte verschiedene Spendenaktionen zur Mitfinanzierung<br />

des Erweiterungsbaus durch. Zudem wurden<br />

diverse Vergabestiftungen um einen Beitrag an die Finanzierung<br />

des Erweiterungsbaus angefragt.<br />

7. Administrativer Aufwand<br />

Der administrative Aufwand, d.h. der Verwaltungsaufwand<br />

beträgt gemäss der Betriebsbuchhaltung CHF 1‘379‘283<br />

(Vorjahr CHF 978‘420).<br />

auf die Periode<br />

abgegrenzte Beiträge<br />

369‘899<br />

369‘899<br />

Vorsorgeaufwand im Personalaufwand<br />

enthalten<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

1‘298‘899 337‘068<br />

1‘298‘899 337‘068


Spenden <strong>2010</strong><br />

Namensnennung nicht erwünscht<br />

Charity Software<br />

Rufli-Haller sel., Bremgarten<br />

Erben Johannes W. Van Looy; MBF Foundation, Triesen FL<br />

Sponsorenlauf Neubau MEH<br />

Fondation Lord Michelham of Hellingly, Genf<br />

A.& B. Zangger-Webe, Riedikon; Leopold Bachmann Stiftung, Adliswil<br />

Spender unbekannt (überwiesen von David Vogt & Partner, Balzers FL);<br />

Erben Lina Breitenmoser, Menusio; Gruetli Stiftung Zürich; Swiss Life AG, Zürich<br />

Namensnennung nicht erwünscht<br />

Targetti Poulsen Switzerland AG, Kriens<br />

Finanzamt der Stadt Winterthur; Gemeindeverwaltung Herrliberg; Günther Caspar-Stifung Zürich;<br />

Heinrich & Julie Sandmeier Streif Stiftung, Zug; Stiftung Kastanienhof, Zürich<br />

Verband der Stadtzürcher Evang.-Reform. Kirchgemeinden<br />

Förderverein SKB, Zürich<br />

Preisig AG, Zürich<br />

August Weidmann Fürsorge-Stiftung, Thalwil; AXA Versicherungs AG, Winterthur;<br />

Gemeindeverwaltung Stäfa; Hans Vogel-Stiftung, Zürich; Immopro AG, Zürich; R. M. Salzgeber;<br />

Stadtverwaltung Adliswil; Verb. d. röm.-kath. Kirchgemeinden der Stadt Zürich<br />

Isen Tiefbau AG, Otelfingen<br />

Romana Dervishi-Gantner, Lengnau<br />

Ernst Th. Bodmer Stiftung, Zürich<br />

SK Genossenschaft, Küsnacht<br />

Gemeindeverwaltung Neerach<br />

Atlantic Forfaitierungs AG, Zürich; Frauenverein Neerach; Gemeindeverwaltung Erlenbach;<br />

Gemeindeverwaltung Maur; Stadtcasino Baden AG, Baden; Stiftung A. J. & M. E. Mathieu, Vaduz FL;<br />

U. & S. Weder, Zürich<br />

G. Pandiana-Winter, Zürich<br />

R. Jutz, Hombrechtikon<br />

U. Casanova, Dietikon<br />

Namensnennung nicht erwünscht<br />

M. Bachmann, Aarau; W. Schibli, Baden<br />

M. Casanova, Dietikon<br />

Gemeindeverwaltung Fällanden; Gemeinn. Frauenverein Bassersdorf; IBZ Industrie AG, Adliswil;<br />

L. Föllmi, Wollerau; Modex GmbH, Uster; O. N. Dirilgen, Zürich; Politische Gemeinde Benken;<br />

Rahn & Bodmer Co., Zürich; R. M. T. Bracher, Küsnacht<br />

MECO AG, Grenchen<br />

K. Seiler, Meilen<br />

Druckerei Peter & Co., Zürich<br />

Namensnennung nicht erwünscht<br />

Namensnennung nicht erwünscht; N. Güdemann, Dietikon; Tition AG, Grenchen<br />

Arcon Informatik AG, Cham; C. Limpert-Kropp, Zürich; E. Stüssi, Glattfelden;<br />

Finanzverwaltung Dietikon; H. P. Ming, Zumikon; Namensnennung nicht erwünscht;<br />

P. Geisser, Steinmauer; Politische Gemeinde Hochfelden; R.& Y. Magne, Arlesheim; R. Kaul, Küsnacht;<br />

Susi Oehninger, Eschlikon; VEVO AG, Zürich; W. Sigg, Rudolfstetten<br />

Ref. Kirchgemeinde Muri<br />

Gemeindeverwaltung Embrach; G. Kiser, Gäschlingen; M. & D. <strong>Escher</strong>-Rohner, Vésenaz;<br />

V. Dietrich, Zürich<br />

Primarschulgemeinde Wettswil<br />

A. Beck-Näf, Benken; Analytic Treuhand AG, Zürich; C. J. Blanchet, Zürich; D. M. Stiep, Beringen;<br />

FC Oensingen; F. Martinoli, Adliswil; I. P. Radlach-Pries, Zürich; M. Von Arx, Aarburg;<br />

S. Goeldi, Küsnacht; S. Schaer, Zürich; V. & T. Vorwerk, Zürich; V. & H. Osterwalder, Zürich<br />

Stiftung D.R.-K Pfarreien Dietikon<br />

P. Kronbach, Urdorf<br />

C. Schefer, Rickenbach; H. E. Fischer, Küsnacht; T. Schotten, Wermatswil<br />

D. Meier, Wald<br />

Kosmetikstudio Spescha, Bülach<br />

A. Cesari, Schaffhausen; C. A. Bähler, Küsnacht; C. Dill, Zürich; Namensnennung nicht erwünscht<br />

A. Triaca-Benz, Dietikon; B. Zellweger, Winterthur; B. Heye, Feldmeilen; B. Suter-Sager, Wettswil;<br />

C. P. Greuter, Seuzach; C. Hörler, Zürich; C. Nussbaumer, Will; D. & D. Nimtz-Gallati, Goldigen;<br />

Fashionfriends AG, Langenthal; F. Vock, Wettswil; I. Moor, Zürich; K. Arnold, Zug; Fam. Keller-Kobler,<br />

Glattbrug; KTV Dietikon; Liban. Restaurant & Bar noon, Zürich; M. Imboden, Wildegg; M. Conrad,<br />

Birrwil; M. von Meyenburg, Kollbrunn; M. Beyeler, Zürich; Namensnennungen nicht erwünscht;<br />

O. Jaquet, Erlenbach; P. Zwicky-<strong>Escher</strong>, Zürich; Piano Service Sigrist, Zollikerberg; P. F. Halbritter,<br />

Zürich; P. & C. Scheiben, Aadorf; Pronto Satz AG, Zürich; R. & V. Züger, Dietikon; R. Frey-Gees,<br />

Glarus; Reust Gastro AG, Zürich; R. Weibel-Fuchs, Zürich; Schleuniger Elektro AG, Dietikon;<br />

S. & F. Pacher-Theinburg, Cham; S. & R. Herold-Diener, Zürich; T. Kopp, Uerikon; T. & E. Luethi,<br />

Winterthur; U.E. & R. Dalcher-Hirschel, Zürich<br />

Übrige Spenden<br />

Total<br />

je<br />

je<br />

je<br />

je<br />

je<br />

je<br />

je<br />

je<br />

je<br />

je<br />

je<br />

je<br />

je<br />

je<br />

je<br />

Beträge in CHF<br />

352‘000<br />

164‘500<br />

110‘000<br />

100‘000<br />

66‘133<br />

60‘000<br />

50‘000<br />

20‘000<br />

19‘000<br />

10‘138<br />

10‘000<br />

7‘500<br />

7‘000<br />

5‘200<br />

5‘000<br />

4‘000<br />

3‘500<br />

3‘000<br />

2‘500<br />

2‘400<br />

2‘000<br />

1‘676<br />

1‘500<br />

1‘350<br />

1‘318<br />

1‘100<br />

1‘030<br />

1‘000<br />

901<br />

818<br />

740<br />

700<br />

600<br />

500<br />

485<br />

400<br />

376<br />

300<br />

295<br />

270<br />

250<br />

220<br />

205<br />

203<br />

200<br />

14‘969<br />

1‘367‘465


Bericht der Revisionsstelle<br />

32/33


Das Angebot im Überblick<br />

Villa Lenggstrasse 60, 8008 Zürich<br />

Wohngruppe 3<br />

6 Bewohner/Innen<br />

2 Externe<br />

Die Aufteilung der 18 Wohnplätze auf Schüler/Innen, Lehrlinge und Erwachsene in<br />

der Villa ist variabel. Sie steht einerseits in direktem Zusammenhang mit der Lebens-<br />

erwartung der Klienten mit Muskeldystrophie Duchenne, andererseits wird sie durch<br />

die Nachfrage nach internen Schul-, Ausbildungs- und Beschäftigungsplätzen beeinflusst.<br />

Cubus Lengghalde 1, 8008 Zürich<br />

Wohngruppe 5<br />

10 Bewohner/Innen<br />

Tagesgruppe 1<br />

8 Kinder und<br />

Jugendliche<br />

IV-Büroanlehre<br />

10 Plätze<br />

Physiotherapie<br />

Werkstätte<br />

40 Arbeitsplätze<br />

Die 22 Wohnplätze wie auch die 40 Plätze der Werkstätte im Cubus stehen ausschliesslich<br />

den Erwachsenen zur Verfügung.<br />

Wohngruppe 4<br />

6 Bewohner/Innen<br />

2 Externe<br />

Wohngruppe 6<br />

12 Bewohner/Innen<br />

Tagesgruppe 2<br />

8 Kinder und<br />

Jugendliche<br />

Sonderschule<br />

20 Plätze Primarund<br />

Sekundarstufe<br />

Ergotherapie<br />

für alle Klientinnen und Klienten von Villa und Cubus<br />

34/35<br />

Wohngruppe 5<br />

6 Bewohner/Innen<br />

2 Externe


<strong>Mathilde</strong> <strong>Escher</strong> Stiftung<br />

Gemäss Artikel 2 der Statuten führt die Stiftung das <strong>Mathilde</strong> <strong>Escher</strong><br />

<strong>Heim</strong>, welches bildungsfähigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen<br />

mit einer Körperbehinderung, vor allem Muskeldystrophie Typ Duchenne,<br />

Betreuung, Pflege, Wohnen, Arbeit und individuelle Förderung, insbe-<br />

sondere Schulung, Berufsbildung und Beschäftigung bietet.<br />

Statuten und Organisationsreglement datieren vom 26. November 2004.<br />

Stiftungsrat<br />

Wiederkehr Robert Präsident, Männedorf, seit 1993<br />

Schiller Marianne Vizepräsidentin, Zürich*, seit 1998, Präsidentin der <strong>Heim</strong>kommission<br />

Blöchlinger Karl Küsnacht, seit 2003 (bis 31.12.<strong>2010</strong>)<br />

Fuchs Elisabeth Zürich*, seit 2001<br />

Schieler Ernst Horgen*, seit 2006<br />

Möckli Walter Uitikon*, seit 2004<br />

Waespi Urs Dr. Winterthur, seit 2001 (bis 31.12.<strong>2010</strong>)<br />

Wolfisberg Carlo Dr. Quästor, Uster*, seit 1997<br />

* Mitglied der <strong>Heim</strong>kommission<br />

Geschäftsführung <strong>Mathilde</strong> <strong>Escher</strong> <strong>Heim</strong><br />

Jürg Roffler Zumikon, seit 1996<br />

Aufsichtsorgane<br />

Sonderschulbereich: Volksschulamt des Kantons Zürich<br />

Erwachsenenbereich: Sozialamt des Kantons Zürich<br />

Ausbildungsabteilung: Bundesamt für Sozialversicherungen<br />

Stiftung: Finanzdepartement der Stadt Zürich<br />

Revisionsstelle<br />

PRÜFAG, Zürich, seit 2000<br />

Postkonto<br />

<strong>Mathilde</strong> <strong>Escher</strong> Stiftung 80–3166–8<br />

Bankkonto<br />

UBS AG, 8098 Zürich, IBAN: CH71 0023 0230 3580 3201 P<br />

Impressum<br />

Konzept: Meta Cultura, Jürg Roffler, Frank Habersatter<br />

Redaktionelle Bearbeitung: Daniela Kuhn<br />

Grafik: Elisabeth Sprenger<br />

Fotos: Nik Spörri, Fundus MEH, Familie Eberle


MEH und <strong>Mathilde</strong> <strong>Escher</strong> Stiftung<br />

Lengghalde 1 8008 Zürich<br />

T 044 389 62 00 F 044 389 62 23<br />

info@meh.ch www.meh.ch<br />

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