Sanierung und Ausbau Sportzentrum Eselriet - Stadt Illnau-Effretikon
Sanierung und Ausbau Sportzentrum Eselriet - Stadt Illnau-Effretikon
Sanierung und Ausbau Sportzentrum Eselriet - Stadt Illnau-Effretikon
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<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />
Gemeindeabstimmung vom 13. Februar 2011<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorlage in Kürze 2 - 3<br />
Neubau Haupttrakt 4 - 7<br />
Pläne 8 - 9<br />
Allwetterplatz 10 - 11<br />
Einfache Eishalle 12 - 13<br />
Kostenzusammenstellung 14<br />
Beschluss Grosser Gemeinderat 15<br />
Empfehlungen 16<br />
Liebe Mitbürgerinnen <strong>und</strong> Mitbürger<br />
Wir unterbreiten Ihnen eine dreiteilige Vorlage für die Sportanlage <strong>Eselriet</strong> zur Abstimmung:<br />
Sie umfasst <strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> des Haupttraktes inkl. Parkierung, Erstellung<br />
eines Fussball-Allwetterplatzes <strong>und</strong> Neubau einer einfachen Halle über dem Eisfeld 1.<br />
Die Abstimmungsfragen lauten:<br />
„<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong>:<br />
1. Wollen Sie einen Objekt-Kredit von Fr. 14'000'000.- für die <strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> den <strong>Ausbau</strong><br />
des Haupttraktes inkl. Parkierung bewilligen (Hauptantrag)?<br />
2. Wollen Sie einen Objekt-Kredit von Fr. 2'420'000.- für die Erstellung eines Fussball-<br />
Allwetterplatzes bewilligen (Zusatzantrag 1)?<br />
3. Wollen Sie einen Objekt-Kredit von Fr. 4'350'000.- für den Neubau einer einfachen<br />
Halle über dem Eisfeld 1 bewilligen (Zusatzantrag 2)?“<br />
Alle drei Fragen können mit „ja“ oder „nein“ beantwortet werden.<br />
Die Fragen 2 <strong>und</strong> 3 können nur gültig mit „ja“ beantwortet werden, wenn gleichzeitig die<br />
Frage 1 mit „ja“ beantwortet wird, da <strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> des Haupttraktes inkl. Parkierung<br />
Voraussetzungen sind für die Erstellung des Fussball-Allwetterplatzes <strong>und</strong> den Neubau<br />
einer einfachen Halle über dem Eisfeld 1.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat <strong>und</strong> die Mehrheit des Grossen Gemeinderates empfehlen Ihnen, allen drei<br />
Vorlagen zuzustimmen.<br />
<strong>Effretikon</strong>, 25. November 2010<br />
<strong>Stadt</strong>rat <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong><br />
Martin Graf Kurt Eichenberger<br />
<strong>Stadt</strong>präsident <strong>Stadt</strong>schreiber
<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />
Die Vorlage in Kürze<br />
«Stimmen Sie der <strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> dem <strong>Ausbau</strong> des<br />
<strong>Sportzentrum</strong>s <strong>Eselriet</strong> zu?»<br />
Das zukünftige <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong> umfasst eine zeitgemässe Infrastruktur für Sommer- wie<br />
Wintersport, die den Bedürfnissen der Bevölkerung <strong>und</strong> den Ansprüchen der Vereine genügt. Neu<br />
gebaut wird ein Haupttrakt mit Garderoben <strong>und</strong> Duschanlagen, einem Restaurant mit Aussenterrasse,<br />
einem Mehrzweckraum sowie betrieblichen Nebenräumen.<br />
Dazu kommt der Bau eines Allwetterplatzes für Training <strong>und</strong> Wettspiele der Fussballer. Geplant ist<br />
ausserdem eine einfache Eishalle über dem Eisfeld 1.<br />
Das betrieblich, energetisch <strong>und</strong> gestalterisch überzeugende Projekt erfüllt die Anforderungen an<br />
eine zukunftsgerichtete Sport- <strong>und</strong> Freizeitanlage <strong>und</strong> gleichsam die Bedürfnisse der Sportvereine.<br />
Die offene Umgebungsgestaltung lädt auch Nichtsportler zum Verweilen in der Anlage ein.<br />
Das <strong>Sportzentrum</strong> ist bei der Bevölkerung<br />
als Ort der Erholung <strong>und</strong> der sportlichen<br />
Betätigung beliebt <strong>und</strong> erfreut sich grosser<br />
Besucherzahlen. Besonders wichtig<br />
ist eine zeitgemässe Anlage für die Sportvereine,<br />
die im Rahmen der Jugendförderung<br />
auch gesellschaftlich-integrative<br />
Aufgaben wahrnehmen. Allerdings übersteigt<br />
die Nachfrage nach Trainings- <strong>und</strong><br />
Spielmöglichkeiten die heutigen Kapazitäten,<br />
speziell auch im Garderobenbereich.<br />
Das <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong> ist seit über<br />
35 Jahren in Betrieb. Gebäude <strong>und</strong> technische<br />
Anlagen stehen am Ende ihrer<br />
möglichen Nutzungsdauer. Sie entsprechen<br />
nicht mehr den Anforderungen <strong>und</strong><br />
Bedürfnissen der Besucher <strong>und</strong> Vereine.<br />
Aus serdem sind energetische <strong>Sanierung</strong>en<br />
unumgänglich.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat erachtet eine attraktive <strong>und</strong><br />
bedürfnisgerechte Sportanlage als wichtiges<br />
Angebot innerhalb eines intakten<br />
Gemeinwesens. Sie schafft die Voraussetzungen,<br />
dass die Einwohnerinnen <strong>und</strong><br />
Einwohner von <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong> auch zukünftig<br />
ihren Freizeit- <strong>und</strong> Sportaktivitäten<br />
in der Gemeinde nachgehen können.<br />
Das neue <strong>Sportzentrum</strong> fasst in einem<br />
Neubau die Infrastruktur (technische Anlagen,<br />
Garderoben <strong>und</strong> Duschen sowie<br />
Restaurant <strong>und</strong> Mehrzweckraum) für den<br />
Sommer- <strong>und</strong> Wintersportbetrieb zusammen<br />
<strong>und</strong> schafft so die Voraussetzungen<br />
für deutlich optimierte Betriebsabläufe.<br />
Dazu kommt eine offene, attraktive Umgebungsgestaltung,<br />
welche auch Nichtsportler<br />
zum Verweilen einlädt.<br />
Ein ohnehin sanierungsbedürftiges Fussballfeld<br />
wird zu einem Allwetterplatz umgestaltet.<br />
Im Zusammenspiel mit den erweiterten<br />
Garderoben ergibt das höhere<br />
Trainings- <strong>und</strong> Wettspielkapazitäten für<br />
die zahlreichen Mannschaften des Fussballclubs,<br />
nicht zuletzt auch bei schlechten<br />
Witterungsbedingungen.<br />
Für die zeitgemässe Ausübung des Eislaufsports<br />
drängt sich der Bau einer einfachen<br />
Halle auf, welche in Zukunft einen<br />
witterungsunabhängigen, betriebseffizi-<br />
2 Abstimmung vom 13. Februar 2011
enten <strong>und</strong> energetisch vernünftigen Betrieb<br />
ermöglicht. Ohne Dach lassen sich<br />
künftig keine Eislauf-Wettkämpfe mehr<br />
durchführen <strong>und</strong> auch Eishockey-Matches<br />
in oberen Ligen erfordern eine Halle.<br />
Der Neubau des Haupttrakts, der Allwetterplatz<br />
<strong>und</strong> die einfache Eishalle schaffen<br />
für die Bevölkerung von <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong><br />
eine moderne, betrieblich <strong>und</strong> gestalterisch<br />
überzeugende Sportanlage, die<br />
auch für zukünftige <strong>Ausbau</strong>ten genügend<br />
Raum lässt.<br />
Es wurde ein Subventionsgesuch bei der<br />
Fachstelle für Sport des Kantons Zürich<br />
eingereicht.<br />
1. Haupttrakt<br />
Im offenen Eingangsbereich mit Kasse<br />
<strong>und</strong> Shop werden die Besucher empfangen<br />
<strong>und</strong> je nach Besuchszweck (Restaurantbesucher,<br />
Badegäste, Aktivsportler<br />
<strong>und</strong> Zuschauer von Sportanlässen) richtig<br />
geleitet.<br />
Entlang der Erschliessungsrampe öffnet<br />
sich der Haupttrakt <strong>und</strong> ermöglicht dem<br />
Besucher Einblicke in alle drei Ebenen.<br />
Das Restaurant mit dem überdachten<br />
Aus senbereich <strong>und</strong> der angegliederten<br />
Terrasse für das Freibad bietet eine gute<br />
Aus- <strong>und</strong> Übersicht über die gesamte<br />
Sportanlage.<br />
Das von Stützen getragene Dach bietet<br />
einen Wetterschutz für die Erschliessungsrampe<br />
<strong>und</strong> die Terrasse von Restaurant<br />
<strong>und</strong> Freibad. Das Obergeschoss<br />
beherbergt einen Kern mit Erschliessung,<br />
Küche <strong>und</strong> Nebenräumen; es ist grosszügig<br />
verglast.<br />
Im Erdgeschoss befinden sich die Garderoben<br />
des Eislauf- <strong>und</strong> der Hockeyvereine<br />
sowie der zugehörigen Schiedsrichter.<br />
Die Garderoben für den allgemeinen Eislauf<br />
sind mit einer Glasfassade zum Eisfeld<br />
hin orientiert. Separate Ein- <strong>und</strong> Aus-<br />
Projektübersicht<br />
● Haupttrakt, Umgebung,<br />
Parkplätze<br />
● Allwetterplatz<br />
● Einfache Eishalle<br />
Eisfeld 1<br />
gänge stellen eine Entflechtung des Publikumverkehrs<br />
sicher. Garderoben <strong>und</strong><br />
Toiletten für das Freibad befinden sich unter<br />
der Erschliessungsrampe.<br />
Die Garderoben für die Fussballvereine<br />
befinden sich im Untergeschoss <strong>und</strong><br />
verfügen über einen direkten Aussenzugang.<br />
Die platz in tensive Haustechnik<br />
wird in den bestehenden Zivilschutzräumen<br />
untergebracht.<br />
2. Allwetterplatz<br />
Zur Steigerung der Trainingskapazitäten<br />
<strong>und</strong> als Austragungsort von Liga-Spielen<br />
bei schlechtem Wetter wird der heutige<br />
Platz 2 (im Plan oben grün markiert) zu<br />
Bauliche Veränderungen im Überblick<br />
einem Allwetterplatz umgebaut. Dieser<br />
besteht aus dem Kunstrasenfeld, einer<br />
Einspielzone, Sitzstufen an der Längsseite<br />
zur Badi, einer notwendigen allseitigen<br />
Umzäunung <strong>und</strong> einer Beleuchtungsanlage.<br />
3. Einfache Eishalle<br />
Eine einfache, ungedämmte Halle mit<br />
seitlichen Glaselementen schützt die<br />
Nutzer vor Wind <strong>und</strong> Regen. Die Halle erleichtert<br />
die Eisaufbereitung <strong>und</strong> ermöglicht<br />
eine bessere Eisqualität. Zusätzlich<br />
sind Energieeinsparungen in der Grössenordnung<br />
von 15 - 25 % zu erwarten.<br />
Erstellung Sportanlage 1972<br />
<strong>Sanierung</strong> Freibad 1996 - 1999<br />
Erneuerung Wasseraufbereitung <strong>und</strong> Kinderbecken 1997 - 1998<br />
Erstellung Rutschbahn 1999 - 2000<br />
Erarbeitung Gesamtkonzept 2002<br />
<strong>Sanierung</strong> Eisplatten, Werkhof 2004<br />
Notmassnahmen Sofortsanierung Haupttrakt 2009 - 2010<br />
Abstimmung vom 13. Februar 2011 3
<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />
1. Neubau Haupttrakt<br />
1.1 Ausgangslage<br />
Die überwiegenden Gebäudeteile des<br />
<strong>Sportzentrum</strong>s sind älter als 35 Jahre <strong>und</strong><br />
haben, ohne tiefgreifendere Eingriffe damit<br />
das Ende ihrer möglichen Nutzungsdauer<br />
erreicht.<br />
Eine umfangreiche, bautechnische Anpassung<br />
des Bestandes an die heutigen<br />
Anforderungen ist nahezu unmöglich <strong>und</strong><br />
aus Kosten-Nutzen-Betrachtung unwirtschaftlich,<br />
da die Gr<strong>und</strong>struktur unverändert<br />
bleiben würde.<br />
Bestandes- <strong>und</strong> Betriebsanalysen zeigten<br />
auf, dass es nicht nur gilt, bauliche <strong>und</strong><br />
technische Mängel zu beheben, sondern<br />
auch Abläufe zu verbessern, die Besucherströme<br />
zu entflechten <strong>und</strong> die Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
zu steigern.<br />
Dies ist in den bestehenden Strukturen<br />
nicht möglich <strong>und</strong> führt schon jetzt zu einem<br />
deutlichen Mehraufwand im Betrieb<br />
der Anlage.<br />
1.2 <strong>Sanierung</strong>sbedarf<br />
Die Gebäudehüllen sind sanierungsbedürftig<br />
- die Betonoberflächen weisen<br />
starke Abplatzungen auf <strong>und</strong> sich lösende<br />
Betonteile stellen eine Gefahr für die<br />
Besucher dar. Die Garderoben mit den sanitären<br />
Einrichtungen entsprechen nicht<br />
mehr den heutigen Bedürfnissen <strong>und</strong><br />
technischen Anforderungen. Der Restaurantbereich<br />
ist unattraktiv <strong>und</strong> die erneuerungsbedürftigen<br />
Kücheneinrichtungen<br />
verunmöglichen einen rationellen Betrieb.<br />
1.3 Bedürfnisse der Nutzer<br />
Das <strong>Sportzentrum</strong> soll der Bevölkerung<br />
als Ort der Erholung aber auch der sportlichen<br />
Betätigung dienen. Das bestehende<br />
Garderobenangebot ist für die heutigen<br />
<strong>und</strong> zukünftigen Bedürfnisse zu klein. Die<br />
Anlagen sind veraltet <strong>und</strong> durch die intensive<br />
Nutzung verbraucht. Zudem sind die<br />
4 Abstimmung vom 13. Februar 2011
Räume betrieblich falsch zugeordnet <strong>und</strong><br />
nicht behindertengerecht.<br />
Der Zuwachs der Sportvereine, die wachsende<br />
Zahl an Fussballmannschaften sowie<br />
die veränderten Anforderungen an<br />
die Infrastruktur für Mädchen- <strong>und</strong> Frauenfussball,<br />
erfordern ein grösseres Garderobenangebot.<br />
Die verlängerten Fussballsaisons<br />
führen in den bestehenden<br />
Anlagen zu unlösbaren Belegungskonflikten<br />
mit dem Betrieb der Eisbahnen.<br />
Um die Bedürfnisse der Vereine <strong>und</strong> der<br />
allgemeinen Anlagenbenutzer erfüllen zu<br />
können, ist eine Neukonzeption der Garderobenanlage<br />
zwingend. Dies gilt auch,<br />
weil das derzeitige Raumangebot für die<br />
Schulen nicht ideal ist.<br />
Das Restaurant als zentrale Anlage soll<br />
durch eine einladende, attraktive Gestaltung<br />
aufgewertet werden.<br />
Für die <strong>Stadt</strong> sind ein effizienter Betrieb<br />
<strong>und</strong> die Sicherheitsbelange für alle Nutzer<br />
die Hauptkriterien.<br />
1.4 Naherholungswert<br />
Das <strong>Sportzentrum</strong> liegt inmitten des als<br />
Naherholungsgebiet dienenden Grünraums<br />
zwischen <strong>Illnau</strong> <strong>und</strong> <strong>Effretikon</strong>.<br />
Ein öffentlicher Verbindungsweg führt<br />
von der Zufahrtstrasse über eine Rampe<br />
durch das Gebäude <strong>und</strong> reicht bis zum<br />
südlich gelegenen Waldrand. Er verbindet<br />
die Sportanlage mit dem Erholungsgebiet.<br />
Der zentrale Baukörper stellt einen<br />
Fixpunkt in der Landschaft dar.<br />
1.5 Erschliessung<br />
Entlang der Erschliessungsrampe öffnet<br />
sich das Gebäude <strong>und</strong> gewährt dem<br />
Besucher Einblicke in alle drei Ebenen.<br />
Das Restaurant mit dem überdachten<br />
Aussenbereich <strong>und</strong> der angegliederten<br />
Terrasse für das Freibad bietet eine gute<br />
Übersicht über die gesamte Sportanlage.<br />
Der Besucher wird mit einem offenen<br />
Eingangsbereich mit Kasse, Shop <strong>und</strong><br />
Gästedrehscheibe empfangen, der als<br />
Ver teiler für Restaurantbesucher, Badegäste,<br />
Sportler <strong>und</strong> Zuschauer von Sportanlässen<br />
funktioniert.<br />
1.6 Kompaktes Gebäude mit<br />
transparenten Strukturen<br />
Der dreigeschossige Gebäudekörper<br />
ist kompakt konzipiert. Die unteren Geschosse<br />
wirken als Sockel für das trans-<br />
parent gestaltete Eingangsgeschoss.<br />
Das von Stützen getragene Dach bindet<br />
das Gebäude <strong>und</strong> die Aussenbereiche<br />
zusammen <strong>und</strong> bietet gleichzeitig einen<br />
Wetterschutz für die Erschliessungsrampe<br />
<strong>und</strong> die Terrasse von Restaurant <strong>und</strong><br />
Freibad. Die Fassaden der Sportlerbereiche<br />
im Erdgeschoss sind zu Eisfeld <strong>und</strong><br />
Freibad ebenfalls weitgehend verglast.<br />
Sie verfügen über separate Zugänge, dies<br />
stellt eine Entflechtung des Publikumverkehrs<br />
sicher.<br />
Blick in die bestehende Garderobe Haupttrakt<br />
Abstimmung vom 13. Februar 2011 5
<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />
Kostenschätzung<br />
Das Raumprogramm, gegliedert mit öffentlichen<br />
Bereichen, Eissport- <strong>und</strong> Fussballnutzungen,<br />
ist auf die drei Ebenen verteilt.<br />
Das Obergeschoss beinhaltet einen<br />
Kern mit Erschliessung, Foyer, Restaurant,<br />
Küche <strong>und</strong> Nebenräumen.<br />
Die Garderoben <strong>und</strong> Toiletten für das Frei-<br />
nach BKP<br />
1 Vorbereitungsarbeiten 495'000.00<br />
2 Gebäude 8'780' 000.00<br />
3 Betriebseinrichtungen 430' 000.00<br />
4 Umgebung 925'000.00<br />
5 Baunebenkosten 555'000.00<br />
7 Honorare 2'550'000.00<br />
8 Provisorien 375'000.00<br />
9 Ausstattung 225'000.00<br />
Total Haupttrakt 14'335'000.00<br />
Unvorhergesehenes 415'000.00<br />
Gesamtkosten Vorlage Haupttrakt 14'750'000.00<br />
Bereits bewilligte Planungskosten 750'000.00<br />
Objektkredit Haupttrakt 14'000'000.00<br />
Kostenschätzung in SFr. (Kostengenauigkeit ± 15%), Stand 1.10.2009<br />
bad befinden sich unter der Erschliessungsrampe.<br />
Im Erdgeschoss sind ausserdem die Garderoben<br />
des Eislauf- <strong>und</strong> des Hockeyvereins<br />
sowie der zugehörigen Schiedsrichter<br />
angeordnet. Die Garderoben für den<br />
allgemeinen Eislauf sind mit einer Glasfassade<br />
zum Eisfeld hin orientiert.<br />
Im Untergeschoss befinden sich die Garderoben<br />
des Fussballvereins. Die platzintensive<br />
Haustechnik wird in den bestehenden<br />
Zivilschutzräumen untergebracht.<br />
Um kostenintensive Anpassungen zu vermeiden,<br />
werden im Tribünentrakt neben<br />
technischen Räumen nur noch Nutzungen<br />
ohne energetische <strong>und</strong> ausbautechnische<br />
Anforderungen zugeordnet.<br />
Vielfältiges Gastrokonzept<br />
Die Gastronomie wird nach den unterschiedlichen<br />
Bedürfnissen des Sommer-<br />
<strong>und</strong> Winterbetriebs ausgerichtet.<br />
Eine Selbstbedienung im Gebäudeinneren<br />
<strong>und</strong> eine einfache Sommer-Bar zur<br />
Terrasse wird die zahlreichen Badegäste<br />
erfreuen. Die Bar bringt eine zeitgemässe,<br />
offene Stimmung auf die Terrasse;<br />
sie ist mit einem Kiosk für die Badegäste<br />
kombiniert. Im Winterbetrieb steht die<br />
Selbstbedienung offen. Der Selbstbedienungsbereich<br />
ist attraktiv gestaltet. Er ermöglicht<br />
hohe Frequenzen <strong>und</strong> erlaubt<br />
gleichzeitig einen reduzierten Betrieb.<br />
Optional können unterstützend Automaten<br />
schwächere Randzeiten überbrücken.<br />
Zusätzlich gibt es einen Mehrzweckraum<br />
für Bankette, Sitzungen <strong>und</strong> Vereine, der<br />
vom Gastro-Mieter bewirtschaftet wird.<br />
Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Energie<br />
Für das Neubauprojekt wurde der Miner-<br />
6 Abstimmung vom 13. Februar 2011
gie-Standard zu Gr<strong>und</strong>e gelegt. Sämtliche<br />
Räume sind mit einer Lüftung versehen.<br />
Die Wärmeversorgung des <strong>Sportzentrum</strong>s<br />
erfolgt über den bestehenden Wärmeverb<strong>und</strong><br />
mit der Schulanlage <strong>Eselriet</strong>.<br />
Es hat sich gezeigt, dass die heute verfügbare<br />
Leistung des Verb<strong>und</strong>es auch für<br />
den geplanten Neubau ausreichend ist.<br />
So kann die unveränderte Weiterführung<br />
des bestehenden Vertrages mit dem Contractingpartner<br />
EKZ ermöglicht werden.<br />
Badwassernutzung<br />
Anstatt das Badeabwasser abzuführen<br />
<strong>und</strong> damit zu verlieren, wird es für die Bewässerung<br />
der Aussenanlagen genutzt.<br />
Das Wasser wird entchlort <strong>und</strong> in Tanks<br />
gesammelt. Eine Entchlorungsanlage ist<br />
bereits vorhanden.<br />
Kühlturm<br />
Für die Kunsteisaufbereitung ab Oktober<br />
ist inzwischen, wegen der allgemeinen<br />
Klimaveränderung, ein Kühlturm erforderlich.<br />
Konnten noch vor 25 Jahren beide<br />
Eisflächen gleichzeitig zur Verfügung gestellt<br />
werden, ist dies heute technisch zunehmend<br />
erschwert. Mit einem Kühlturm<br />
kann eine effizientere <strong>und</strong> gleich bleibende<br />
Kühlleistung sichergestellt werden.<br />
Etappierbarkeit<br />
Der Haupttrakt kann unabhängig vom Entscheid<br />
für den Bau einer einfachen Eishal-<br />
le oder eines Kunstrasenfelds realisiert<br />
werden. Eine etappenweise Realisierung<br />
des Haupttraktes ist nicht möglich.<br />
Betrieb während der Bauarbeiten<br />
Das <strong>Sportzentrum</strong> soll während der gesamten<br />
Bauarbeiten betrieben werden<br />
können. Das vorliegende Projekt erlaubt<br />
es, den heutigen Restaurantbereich erst<br />
nach der Fertigstellung des Neubaus abzubrechen<br />
<strong>und</strong> während der Bauarbeiten<br />
in beschränktem Umfang weiter zu betreiben.<br />
Die für den Betrieb erforderlichen<br />
Räume wie Kassen- <strong>und</strong> Personalräume,<br />
Garderobenräumlichkeiten, sanitäre Anlagen<br />
etc. werden in provisorischen Containermodulen<br />
in unmittelbarer Nähe zum<br />
Restaurant untergebracht.<br />
1.7 Betrieb<br />
Die Anlage ist so konzipiert, dass die Angestellten<br />
sie von den Betriebsräumen<br />
als zentrale Stelle betreuen können. Hier<br />
kann die gesamte Haustechnik wie auch<br />
der Besucherbetrieb überblickt werden.<br />
Somit kann bei besuchsarmen Tagen mit<br />
wenig Personal gearbeitet werden. Insgesamt<br />
muss, als Folge der vergrösserten<br />
Anzahl an Garderoben, mit einem Personal-Mehraufwand<br />
für die Reinigung gerechnet<br />
werden.<br />
Für den reinen Trainingsbetrieb ausserhalb<br />
der normalen Öffnungszeiten muss<br />
kein Personal anwesend sein.<br />
Ansicht West, Blick vom Schwimmbad<br />
Betriebsfolgekosten<br />
(Mehrkosten in SFr./ Jahr)<br />
Personalaufwand 85' 000.00<br />
Sachaufwand 30' 000.00<br />
Total Haupttrakt 115'000.00<br />
Kapitalfolgekosten<br />
Die Kapitalfolgekosten betragen 10 %<br />
der Investitionen pro Jahr (degressiv).<br />
1.8 Unterhaltskosten<br />
Mit dem Neubau des Haupttraktes verändern<br />
sich auch die Betriebskosten der<br />
Anlage. Es ergeben sich wesentliche Verbesserungen<br />
im alltäglichen Betrieb, da<br />
die gesamte Anlage auf eine gute Unterhaltsfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
hin konzipiert wurde.<br />
Demgegenüber stehen zusätzliche<br />
Räume <strong>und</strong> mehr Nutzflächen zur Verfügung.<br />
Diese haben einen Mehraufwand<br />
hinsichtlich Reinigung <strong>und</strong> einen veränderten<br />
Bedarf an Wasser <strong>und</strong> Strom zur<br />
Folge.<br />
Abstimmung vom 13. Februar 2011 7
<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />
Obergeschoss<br />
● öffentlich<br />
● Restaurant<br />
● Betrieb<br />
bestehendes Gebäude<br />
Erdgeschoss<br />
● Eissport<br />
● öffentlicher Eislauf<br />
● Freibad<br />
● Restaurant<br />
● Betrieb<br />
● Technik in bestehenden<br />
Gebäudeteilen<br />
Baupläne Haupttrakt <strong>und</strong> einfache Eishalle<br />
8 Abstimmung vom 13. Februar 2011
Untergeschoss<br />
● Fussball<br />
● Technik in bestehenden<br />
Gebäudeteilen<br />
Ansicht Süd<br />
(Blick von Fussballplatz 1)<br />
Längsschnitt 1-1<br />
● Obergeschoss (mit<br />
einfacher Eishalle)<br />
● Erdgeschoss<br />
● Untergeschoss<br />
● Technik in bestehenden<br />
Gebäudeteilen<br />
Abstimmung vom 13. Februar 2011 9
<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />
Blick auf das heutige Fussballfeld 2<br />
Kostenschätzung<br />
2. Allwetterplatz<br />
2.1 Ausgangslage<br />
Die Fussballsaison wurde in den letzten<br />
Jahren kontinuierlich verlängert <strong>und</strong> entwickelt<br />
sich je länger desto mehr zu einem<br />
Ganzjahresbetrieb. Eine zunehmende<br />
Anzahl Mannschaften muss noch bis<br />
Ende November Meisterschaftsspiele<br />
nach BKP<br />
1 Vorbereitungsarbeiten 15'000.00<br />
3 Betriebseinrichtungen 145' 000.00<br />
4 Umgebung 1'880'000.00<br />
5 Baunebenkosten 90'000.00<br />
7 Honorare 240'000.00<br />
9 Ausstattung 40'000.00<br />
Total Allwetterplatz 2'410'000.00<br />
Unvorhergesehenes 75'000.00<br />
Gesamtkosten Vorlage Allwetterplatz 2'485'000.00<br />
Bereits bewilligte Planungskosten 65'000.00<br />
Objektkredit Allwetterplatz 2'420'000.00<br />
Kostenschätzung in SFr. (Kostengenauigkeit ± 15%), Stand 1.10.2009<br />
austragen. Die Bereitstellung der Plätze<br />
in den Spätherbst <strong>und</strong> Wintermonaten<br />
bedeutet für den Betrieb einen erheblichen<br />
Aufwand.<br />
Der Allwetterplatz entspricht einem grossen<br />
Bedürfnis des Fussballclubs. Dieser<br />
ist in den letzten Jahren stark gewachsen<br />
<strong>und</strong> engagiert sich sehr in der Juniorenförderung.<br />
Eine Anpassung der Spielinfrastruktur<br />
drängt sich daher auf.<br />
2.2 Bedarf<br />
Aufgr<strong>und</strong> der heutigen Platzverhältnisse<br />
ist ein geregelter Spiel- <strong>und</strong> Trainingsbetrieb<br />
mit drei Fussballfeldern nicht mehr<br />
möglich. Der eingeschränkte Platz verursacht<br />
einen immensen organisatorischen<br />
Aufwand <strong>und</strong> verlangt von allen ein Übermass<br />
an Flexibilität. Besonders prekär<br />
wird es in Schlechtwetterphasen während<br />
der Saison.<br />
Der Platz 2 ist in einem schlechten Zustand:<br />
Der verdichtete Untergr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
die mangelhafte Drainage verunmöglichen<br />
einen Spielbetrieb bei Regenwetter.<br />
Eine <strong>Sanierung</strong> des Platzes in nächster<br />
Zeit ist unumgänglich.<br />
Der neue Platz soll in erster Linie als Trainingsplatz<br />
eingesetzt werden <strong>und</strong> so eine<br />
hohe Trainingskadenz sicherstellen. Bei<br />
Bedarf werden aber auch Wettkämpfe darauf<br />
ausgetragen, wenn das Hauptfeld 1<br />
unbespielbar sein sollte.<br />
2.3 Projektbeschrieb<br />
Es ist vorgesehen, einen 1. Liga-tauglichen<br />
Allwetterplatz zu erstellen. Der<br />
Kunst rasen soll eine FIFA-Zulassung aufweisen.<br />
Zusätzlich zur eigentlichen Spielfläche<br />
ist eine Einspielzone in der Grösse<br />
von r<strong>und</strong> 500 m² vorgesehen. Der gesamte<br />
Kunstrasenbereich soll mit einer Um-<br />
10 Abstimmung vom 13. Februar 2011
zäunung abgegrenzt <strong>und</strong> geschützt werden.<br />
Auf der Längsseite des Feldes (Richtung<br />
Schwimmbad) sind die Spielerbänke angeordnet.<br />
In gleicher Ebene sind Beton-<br />
Sitzstufen für die Zuschauer vorgesehen.<br />
Sowohl das Spielfeld als auch die<br />
Einspielzone wird mit einer Beleuchtung<br />
ausgestattet.<br />
2.4 Betrieb<br />
Mit der Inbetriebnahme eines Allwetterplatzes<br />
steigt die Trainingskapazität der<br />
Anlage. Als Folge davon werden mehr<br />
Mannschaften anwesend sein, welche<br />
auch mehr Garderoben benötigen. Ohne<br />
die im Haupttrakt vorgesehenen zusätzlichen<br />
Garderoben kann deshalb der Allwetterplatz<br />
nicht optimal genutzt werden.<br />
Der Unterhalt, die Pflege <strong>und</strong> die Behandlung<br />
des Kunstrasenplatzes erfolgt mit<br />
Spezialgeräten. Das im Rasenteppich<br />
ein gebaute Gummigranulat muss periodisch<br />
gereinigt <strong>und</strong> ersetzt werden. Zu-<br />
11<br />
5<br />
4<br />
1<br />
2<br />
4<br />
3<br />
dem ist der Platz regelmässig vom Laub<br />
<strong>und</strong> Schnee zu befreien, damit ein ganzjähriger<br />
Spielbetrieb möglich ist. Es wird<br />
mit einem leicht erhöhten Unterhaltsaufwand<br />
als bei einem konventionellen Rasenfeld<br />
gerechnet.<br />
1 Kunstrasen/ Allwetterplatz<br />
auf Spielfeld 2<br />
2 Sitzstufen<br />
3 Unterstand<br />
4 Umzäunung<br />
5 Beleuchtungsmasten<br />
6<br />
8<br />
9 7<br />
Abstimmung vom 13. Februar 2011 11<br />
8<br />
8<br />
Betriebsfolgekosten<br />
(Mehrkosten in SFr./ Jahr)<br />
Personalaufwand 35' 000.00<br />
Sachaufwand -10' 000.00<br />
Total Allwetterplatz 25'000.00<br />
Kapitalfolgekosten<br />
Die Kapitalfolgekosten betragen 10 %<br />
der Investitionen pro Jahr (degressiv).<br />
6 Einspielzone<br />
7 Haupttrakt / Garderoben<br />
8 Zugangswege<br />
9 Schwimmbad<br />
10 Spielfeld 1<br />
11 Spielfeld 3<br />
10
<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />
Kostenschätzung<br />
3. Einfache Eishalle<br />
3.1 Ausgangslage<br />
Der heutige Eislaufbetrieb mit zwei ungedeckten<br />
Eisfeldern ist mittelfristig immer<br />
schwieriger zu bewerkstelligen. Die<br />
sportlichen, finanziellen aber auch terminlichen<br />
Anforderungen an die Eissportvereine<br />
(Eishockeyclub EIE <strong>und</strong> Eislaufclub<br />
nach BKP<br />
1 Vorbereitungsarbeiten 175'000.00<br />
2 Gebäude 3'225'000.00<br />
4 Umgebung 55'000.00<br />
5 Baunebenkosten 170'000.00<br />
7 Honorare 740'000.00<br />
Total einfache Halle 4'365'000.00<br />
Unvorhergesehenes 135'000.00<br />
Gesamtkosten Vorlage einfache Halle 4'500'000.00<br />
Bereits bewilligte Planungskosten 150'000.00<br />
Objektkredit einfache Eishalle 4'350'000.00<br />
Kostenschätzung in SFr. (Kostengenauigkeit ± 15%), Stand 1.10.2009<br />
ECIE) sind in den letzten Jahren stark angestiegen.<br />
Auch die zunehmend warme<br />
Witterung zu Beginn der Wintersaison erschwert<br />
den Betrieb der Anlage <strong>und</strong> führt<br />
zu einem hohen Energieverbrauch.<br />
Mit dem Bau einer einfachen Halle sollen<br />
sowohl die energetischen wie auch die<br />
betrieblichen Voraussetzungen geschaffen<br />
werden, um mittel- <strong>und</strong> langfristig<br />
den Eissportbetrieb sicherzustellen.<br />
3.2 Bedarf<br />
Der Eislaufverband muss Anforderungen<br />
für kantonale <strong>und</strong> nationale Meisterschaften<br />
erfüllen. Mit der heutigen Anlage sind<br />
solche Wettkämpfe in <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong><br />
künftig nicht mehr möglich.<br />
Auch beim Eishockey-Club stellen sich<br />
ähnliche Probleme. Die Hockey-Saison<br />
beginnt heute, je nach Ligazugehörigkeit,<br />
bereits Mitte September <strong>und</strong> dauert bis<br />
anfangs April. Dazu kommen die Ausfälle<br />
aufgr<strong>und</strong> von Regen <strong>und</strong> Schnee. Da die<br />
Trainingszeiten für die vielen Mannschaften<br />
bereits sehr knapp bemessen sind,<br />
12 Abstimmung vom 13. Februar 2011
fallen wetterbedingte Ausfälle noch mehr<br />
ins Gewicht.<br />
3.3 Projektbeschrieb<br />
Eine einfache, ungedämmte Halle mit<br />
seitlichen Glaselementen soll die Nutzer<br />
vor Wind <strong>und</strong> Regen schützen. Ausserdem<br />
trägt diese zu wesentlichen Energieeinsparungen<br />
für die Eiserzeugung bei.<br />
Vergleichbare Anlagen haben gezeigt,<br />
dass Einsparungen von 15 - 25 % möglich<br />
sind.<br />
3.4 Betrieb<br />
Mit der Überdachung des Hockey-Feldes<br />
ist der Betrieb auf dieser Eisfläche witterungsunabhängig.<br />
Dies erleichtert die<br />
Planung der Wintersaison für die Vereine<br />
erheblich. Gleichzeitig können optimierte<br />
Trainings- <strong>und</strong> Wettkampfbedingungen<br />
zur Verfügung gestellt werden. Das Befreien<br />
der Eisfläche von Laub <strong>und</strong> Schnee<br />
entfällt, somit fallen nur die normalen Eisaufbereitungen<br />
an.<br />
Da eine einfache Halle <strong>und</strong> keine vollgedämmte<br />
Eishalle vorgesehen ist, sind<br />
auch keine Verlängerungen der Saisonzeiten<br />
geplant, denn die Eisaufbereitung in<br />
den oft noch recht warmen Frühherbsttagen<br />
ist sehr energieintensiv. Zudem würde<br />
das Näherrücken von Sommer- <strong>und</strong><br />
Wintersaison zu erhöhten Personalkosten<br />
führen. Die Zwischensaison wird für<br />
die nötigen Wartungs-, Unterhalts- <strong>und</strong><br />
Längsschnitt 1-1 (blau: einfache Eishalle)<br />
Einrichtungsarbeiten gebraucht.<br />
Mit der Überdachung des Eisfelds entsteht<br />
kein zusätzlicher Personalaufwand.<br />
Es muss aber mit Aufwendungen für den<br />
regulären baulichen Unterhalt gerechnet<br />
werden.<br />
Betriebsfolgekosten<br />
(Minderkosten in SFr./ Jahr)<br />
Personalaufwand 0.00<br />
Sachaufwand -8' 000.00<br />
Total einfache Halle -8'000.00<br />
Kapitalfolgekosten<br />
Die Kapitalfolgekosten betragen 10 %<br />
der Investitionen pro Jahr (degressiv).<br />
Abstimmung vom 13. Februar 2011 13
<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />
Objektkredite<br />
in SFr., Stand 1.10.2009<br />
Haupttrakt 14'000'000.00<br />
Allwetterplatz 2'420' 000.00<br />
Einfache Eishalle 4'350' 000.00<br />
Total 20'770'000.00<br />
4. Kostenzusammenstellung<br />
Betriebsfolgekosten<br />
Mehrkosten in SFr./ Jahr<br />
Haupttrakt 115'000.00<br />
Allwetterplatz 25' 000.00<br />
Einfache Eishalle -8' 000.00<br />
Total 132'000.00<br />
Abstimmungsmöglichkeiten<br />
Kapitalfolgekosten<br />
10% d. Investitionen degressiv/ Jahr;<br />
SFr. im ersten Jahr:<br />
Haupttrakt 1'475'000.00<br />
Allwetterplatz 250' 000.00<br />
Einfache Eishalle 450' 000.00<br />
Total 2'175'000.00<br />
Die Fragen 2 <strong>und</strong> 3 können nur gültig mit „ja“ beantwortet werden, wenn gleichzeitig die<br />
Frage 1 mit „ja“ beantwortet wird, da <strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> des Haupttraktes inkl. Parkierung<br />
Voraussetzungen sind für die Erstellung des Fussball-Allwetterplatzes <strong>und</strong> den Neubau<br />
einer einfachen Halle über dem Eisfeld 1.<br />
Nachfolgende Stimmkombinationen sind gültig<br />
Haupttrakt Allwetterplatz Einfache Eishalle<br />
Ja Ja Ja<br />
Ja Ja Nein oder Enthaltung<br />
Ja Nein oder Enthaltung Ja<br />
Ja Nein oder Enthaltung Nein oder Enthaltung<br />
Nein oder Enthaltung Nein oder Enthaltung Nein oder Enthaltung<br />
Nachfolgende Stimmkombinationen sind ungültig<br />
Haupttrakt Allwetterplatz Einfache Eishalle<br />
Nein oder Enthaltung Ja Ja<br />
Nein oder Enthaltung Ja Nein oder Enthaltung<br />
Nein oder Enthaltung Nein oder Enthaltung Ja<br />
14 Abstimmung vom 13. Februar 2011
Beschluss des Grossen Gemeinderats vom 11. November 2010<br />
1. Für die <strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> den <strong>Ausbau</strong> des Haupttraktes des <strong>Sportzentrum</strong>s <strong>Eselriet</strong><br />
inkl. Parkierung wird ein Objektkredit von Fr 14'000'000.00 zu Lasten Konto<br />
950.5031.03 der Investitionsrechnung bewilligt (Hauptantrag).<br />
2. Für die Erstellung eines Fussball-Allwetterplatzes wird ein Objektkredit von Fr.<br />
2'420'000.00 zu Lasten Konto 950.5031.04 der Investitionsrechnung bewilligt<br />
(Zusatzantrag 1).<br />
3. Für den Neubau einer einfachen Halle über dem Eisfeld 1 wird ein Objektkredit<br />
von Fr. 4'350'000.00 zu Lasten Konto 950.5031.08 der Investitionsrechnung bewilligt<br />
(Zusatzantrag 2).<br />
4. Die Kreditsummen erhöhen bzw. reduzieren sich allenfalls um die Mehr-/Minderkosten,<br />
welche durch die Bauteuerung, von der Erstellung der Kostenschätzung<br />
bis zur Ausführung, entstehen. Als Stichtag gilt der 1. Oktober 2009.<br />
5. Zeigt der detaillierte Kostenvoranschlag aufgr<strong>und</strong> der durchgeführten Submission<br />
eine Kostenüberschreitung von mehr als 10% gegenüber dem bewilligten<br />
Kredit, ist dem Grossen Gemeinderat eine neue Vorlage zu unterbreiten. Bei der<br />
Berechnung der Kostenüberschreitung ist die allfällige Bauteuerung zu berücksichtigen.<br />
6. Der <strong>Stadt</strong>rat wird mit dem Vollzug beauftragt.<br />
7. Dieser Beschluss untersteht der obligatorischen Urnenabstimmung (§ 6 Ziffer 3<br />
der Gemeindeordnung).<br />
Wegen der Lesbarkeit ist die vorliegende Abstimmungszeitung in der männlichen<br />
Schreibform verfasst, selbstverständlich ist in gleicher Weise die weibliche Form<br />
zu verstehen.<br />
Abstimmung vom 13. Februar 2011 15
<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />
Gemeindeabstimmung vom 13. Februar 2011<br />
Empfehlung des <strong>Stadt</strong>rats<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat ist überzeugt, dass das vorliegende Projekt die<br />
Bedürfnisse der Bevölkerung <strong>und</strong> Vereine an eine zeitgerechte<br />
Sport- <strong>und</strong> Freizeitanlage in einer auch gestalterisch gelungenen<br />
Form erfüllt. Die heutigen Anlagen sind in einem schlechten<br />
baulichen Zustand <strong>und</strong> würden eine teure Totalsanierung erfordern,<br />
ohne dass damit die gestiegenen Anforderungen bezüglich<br />
Betrieb <strong>und</strong> Infrastruktur abgedeckt werden könnten.<br />
Der Neubau des Haupttraktes bildet die Voraussetzung für einen<br />
effizienten Betrieb. Der Bau des Allwetterplatzes <strong>und</strong> die<br />
Erstellung einer einfachen Eishalle drängen sich aus sportlicher<br />
Sicht auf. Der <strong>Stadt</strong>rat betrachtet das neue <strong>Sportzentrum</strong> als<br />
langfristiges Engagement der öffentlichen Hand zugunsten von<br />
Sport, besonders auch Jugendsport, <strong>und</strong> Erholung. Wichtig erscheint<br />
dem <strong>Stadt</strong>rat, dass das Projekt als Ganzes realisiert werden<br />
kann, weil sich der volle Nutzen von Allwetterplatz <strong>und</strong> Eishalle<br />
erst zusammen mit der im Haupttrakt untergebrachten Infrastruktur<br />
entfaltet.<br />
Argumente des <strong>Stadt</strong>rats<br />
● Das Gr<strong>und</strong>konzept für den <strong>Ausbau</strong> der Sportanlage überzeugt<br />
sowohl gestalterisch wie auch bezüglich Funktionalität<br />
<strong>und</strong> Modularität.<br />
● Die Anlage bietet allen Besuchern einen wesentlich höheren<br />
Erlebniswert als heute <strong>und</strong> darf deshalb auch als Standortfaktor<br />
betrachtet werden.<br />
● Die Anlage ermöglicht einen rationellen <strong>und</strong> ressourcenschonenden<br />
Betrieb. Nur mit einem Neubau des Haupttrakts<br />
ist die wünschenswerte Einhaltung des Minergie-<br />
Standards möglich.<br />
● Die Errichtung eines Allwetterplatzes an Stelle eines sanierungsbedürftigen<br />
Spielfelds bringt den zahlreichen Fussball-<br />
Mannschaften die erforderliche Kapazitätserweiterung für<br />
Training <strong>und</strong> Wettspiele, unabhängig von der Witterung.<br />
● Die Überdachung eines Eisfeldes schafft zeitgemässe Bedingungen<br />
für Eislauf <strong>und</strong> Eishockey, unabhängig von Witterungseinflüssen.<br />
Die Eisaufbereitung wird selbst bei höheren<br />
Aussentemperaturen möglich <strong>und</strong> erfolgt wesentlich<br />
effizienter.<br />
Empfehlung des Grossen Gemeinderats<br />
In der Schlussabstimmung des Grossen Gemeinderats wurde<br />
das Projekt <strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong> mit 24<br />
Ja- zu 2 Nein-Stimmen zu Handen der Urnenabstimmung verabschiedet.<br />
Pläne <strong>und</strong> Modell<br />
Pläne <strong>und</strong> Modell zur <strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Ausbau</strong> des <strong>Sportzentrum</strong>s <strong>Eselriet</strong><br />
sind ab 14. Januar 2011 im <strong>Stadt</strong>haus,<br />
im 1. Stock, ausgestellt.<br />
Infoveranstaltungen<br />
<strong>Effretikon</strong>: Di. 25. Januar 2011 um<br />
20.00 Uhr, Ref. Kirche, Rebbucksaal<br />
Bisikon: Do. 27. Januar 2011 um 20.00<br />
Uhr, Restaurant Rosengarten<br />
<strong>Illnau</strong>: Mo. 31. Januar um 20.00 Uhr,<br />
Rössli- Saal<br />
Ottikon: Mi. 02. Februar 2011 um<br />
20.00 Uhr, Restaurant Eintracht<br />
weitere Informationen unter:<br />
www.ilef.ch<br />
Impressum<br />
HErAusGEBEriN<br />
stadtverwaltung illnau-<strong>Effretikon</strong><br />
DrucK DE Druck AG, <strong>Effretikon</strong><br />
PAPiEr cyclus Print recycling, 80 gm²<br />
AuFlAGE 10500 Exemplare<br />
PläNE weberbrunner architekten ag, Zürich<br />
Abstimmung vom 13. Februar 2011 16