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Sanierung und Ausbau Sportzentrum Eselriet - Stadt Illnau-Effretikon

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<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />

Gemeindeabstimmung vom 13. Februar 2011<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorlage in Kürze 2 - 3<br />

Neubau Haupttrakt 4 - 7<br />

Pläne 8 - 9<br />

Allwetterplatz 10 - 11<br />

Einfache Eishalle 12 - 13<br />

Kostenzusammenstellung 14<br />

Beschluss Grosser Gemeinderat 15<br />

Empfehlungen 16<br />

Liebe Mitbürgerinnen <strong>und</strong> Mitbürger<br />

Wir unterbreiten Ihnen eine dreiteilige Vorlage für die Sportanlage <strong>Eselriet</strong> zur Abstimmung:<br />

Sie umfasst <strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> des Haupttraktes inkl. Parkierung, Erstellung<br />

eines Fussball-Allwetterplatzes <strong>und</strong> Neubau einer einfachen Halle über dem Eisfeld 1.<br />

Die Abstimmungsfragen lauten:<br />

„<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong>:<br />

1. Wollen Sie einen Objekt-Kredit von Fr. 14'000'000.- für die <strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> den <strong>Ausbau</strong><br />

des Haupttraktes inkl. Parkierung bewilligen (Hauptantrag)?<br />

2. Wollen Sie einen Objekt-Kredit von Fr. 2'420'000.- für die Erstellung eines Fussball-<br />

Allwetterplatzes bewilligen (Zusatzantrag 1)?<br />

3. Wollen Sie einen Objekt-Kredit von Fr. 4'350'000.- für den Neubau einer einfachen<br />

Halle über dem Eisfeld 1 bewilligen (Zusatzantrag 2)?“<br />

Alle drei Fragen können mit „ja“ oder „nein“ beantwortet werden.<br />

Die Fragen 2 <strong>und</strong> 3 können nur gültig mit „ja“ beantwortet werden, wenn gleichzeitig die<br />

Frage 1 mit „ja“ beantwortet wird, da <strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> des Haupttraktes inkl. Parkierung<br />

Voraussetzungen sind für die Erstellung des Fussball-Allwetterplatzes <strong>und</strong> den Neubau<br />

einer einfachen Halle über dem Eisfeld 1.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat <strong>und</strong> die Mehrheit des Grossen Gemeinderates empfehlen Ihnen, allen drei<br />

Vorlagen zuzustimmen.<br />

<strong>Effretikon</strong>, 25. November 2010<br />

<strong>Stadt</strong>rat <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong><br />

Martin Graf Kurt Eichenberger<br />

<strong>Stadt</strong>präsident <strong>Stadt</strong>schreiber


<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />

Die Vorlage in Kürze<br />

«Stimmen Sie der <strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> dem <strong>Ausbau</strong> des<br />

<strong>Sportzentrum</strong>s <strong>Eselriet</strong> zu?»<br />

Das zukünftige <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong> umfasst eine zeitgemässe Infrastruktur für Sommer- wie<br />

Wintersport, die den Bedürfnissen der Bevölkerung <strong>und</strong> den Ansprüchen der Vereine genügt. Neu<br />

gebaut wird ein Haupttrakt mit Garderoben <strong>und</strong> Duschanlagen, einem Restaurant mit Aussenterrasse,<br />

einem Mehrzweckraum sowie betrieblichen Nebenräumen.<br />

Dazu kommt der Bau eines Allwetterplatzes für Training <strong>und</strong> Wettspiele der Fussballer. Geplant ist<br />

ausserdem eine einfache Eishalle über dem Eisfeld 1.<br />

Das betrieblich, energetisch <strong>und</strong> gestalterisch überzeugende Projekt erfüllt die Anforderungen an<br />

eine zukunftsgerichtete Sport- <strong>und</strong> Freizeitanlage <strong>und</strong> gleichsam die Bedürfnisse der Sportvereine.<br />

Die offene Umgebungsgestaltung lädt auch Nichtsportler zum Verweilen in der Anlage ein.<br />

Das <strong>Sportzentrum</strong> ist bei der Bevölkerung<br />

als Ort der Erholung <strong>und</strong> der sportlichen<br />

Betätigung beliebt <strong>und</strong> erfreut sich grosser<br />

Besucherzahlen. Besonders wichtig<br />

ist eine zeitgemässe Anlage für die Sportvereine,<br />

die im Rahmen der Jugendförderung<br />

auch gesellschaftlich-integrative<br />

Aufgaben wahrnehmen. Allerdings übersteigt<br />

die Nachfrage nach Trainings- <strong>und</strong><br />

Spielmöglichkeiten die heutigen Kapazitäten,<br />

speziell auch im Garderobenbereich.<br />

Das <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong> ist seit über<br />

35 Jahren in Betrieb. Gebäude <strong>und</strong> technische<br />

Anlagen stehen am Ende ihrer<br />

möglichen Nutzungsdauer. Sie entsprechen<br />

nicht mehr den Anforderungen <strong>und</strong><br />

Bedürfnissen der Besucher <strong>und</strong> Vereine.<br />

Aus serdem sind energetische <strong>Sanierung</strong>en<br />

unumgänglich.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat erachtet eine attraktive <strong>und</strong><br />

bedürfnisgerechte Sportanlage als wichtiges<br />

Angebot innerhalb eines intakten<br />

Gemeinwesens. Sie schafft die Voraussetzungen,<br />

dass die Einwohnerinnen <strong>und</strong><br />

Einwohner von <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong> auch zukünftig<br />

ihren Freizeit- <strong>und</strong> Sportaktivitäten<br />

in der Gemeinde nachgehen können.<br />

Das neue <strong>Sportzentrum</strong> fasst in einem<br />

Neubau die Infrastruktur (technische Anlagen,<br />

Garderoben <strong>und</strong> Duschen sowie<br />

Restaurant <strong>und</strong> Mehrzweckraum) für den<br />

Sommer- <strong>und</strong> Wintersportbetrieb zusammen<br />

<strong>und</strong> schafft so die Voraussetzungen<br />

für deutlich optimierte Betriebsabläufe.<br />

Dazu kommt eine offene, attraktive Umgebungsgestaltung,<br />

welche auch Nichtsportler<br />

zum Verweilen einlädt.<br />

Ein ohnehin sanierungsbedürftiges Fussballfeld<br />

wird zu einem Allwetterplatz umgestaltet.<br />

Im Zusammenspiel mit den erweiterten<br />

Garderoben ergibt das höhere<br />

Trainings- <strong>und</strong> Wettspielkapazitäten für<br />

die zahlreichen Mannschaften des Fussballclubs,<br />

nicht zuletzt auch bei schlechten<br />

Witterungsbedingungen.<br />

Für die zeitgemässe Ausübung des Eislaufsports<br />

drängt sich der Bau einer einfachen<br />

Halle auf, welche in Zukunft einen<br />

witterungsunabhängigen, betriebseffizi-<br />

2 Abstimmung vom 13. Februar 2011


enten <strong>und</strong> energetisch vernünftigen Betrieb<br />

ermöglicht. Ohne Dach lassen sich<br />

künftig keine Eislauf-Wettkämpfe mehr<br />

durchführen <strong>und</strong> auch Eishockey-Matches<br />

in oberen Ligen erfordern eine Halle.<br />

Der Neubau des Haupttrakts, der Allwetterplatz<br />

<strong>und</strong> die einfache Eishalle schaffen<br />

für die Bevölkerung von <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong><br />

eine moderne, betrieblich <strong>und</strong> gestalterisch<br />

überzeugende Sportanlage, die<br />

auch für zukünftige <strong>Ausbau</strong>ten genügend<br />

Raum lässt.<br />

Es wurde ein Subventionsgesuch bei der<br />

Fachstelle für Sport des Kantons Zürich<br />

eingereicht.<br />

1. Haupttrakt<br />

Im offenen Eingangsbereich mit Kasse<br />

<strong>und</strong> Shop werden die Besucher empfangen<br />

<strong>und</strong> je nach Besuchszweck (Restaurantbesucher,<br />

Badegäste, Aktivsportler<br />

<strong>und</strong> Zuschauer von Sportanlässen) richtig<br />

geleitet.<br />

Entlang der Erschliessungsrampe öffnet<br />

sich der Haupttrakt <strong>und</strong> ermöglicht dem<br />

Besucher Einblicke in alle drei Ebenen.<br />

Das Restaurant mit dem überdachten<br />

Aus senbereich <strong>und</strong> der angegliederten<br />

Terrasse für das Freibad bietet eine gute<br />

Aus- <strong>und</strong> Übersicht über die gesamte<br />

Sportanlage.<br />

Das von Stützen getragene Dach bietet<br />

einen Wetterschutz für die Erschliessungsrampe<br />

<strong>und</strong> die Terrasse von Restaurant<br />

<strong>und</strong> Freibad. Das Obergeschoss<br />

beherbergt einen Kern mit Erschliessung,<br />

Küche <strong>und</strong> Nebenräumen; es ist grosszügig<br />

verglast.<br />

Im Erdgeschoss befinden sich die Garderoben<br />

des Eislauf- <strong>und</strong> der Hockeyvereine<br />

sowie der zugehörigen Schiedsrichter.<br />

Die Garderoben für den allgemeinen Eislauf<br />

sind mit einer Glasfassade zum Eisfeld<br />

hin orientiert. Separate Ein- <strong>und</strong> Aus-<br />

Projektübersicht<br />

● Haupttrakt, Umgebung,<br />

Parkplätze<br />

● Allwetterplatz<br />

● Einfache Eishalle<br />

Eisfeld 1<br />

gänge stellen eine Entflechtung des Publikumverkehrs<br />

sicher. Garderoben <strong>und</strong><br />

Toiletten für das Freibad befinden sich unter<br />

der Erschliessungsrampe.<br />

Die Garderoben für die Fussballvereine<br />

befinden sich im Untergeschoss <strong>und</strong><br />

verfügen über einen direkten Aussenzugang.<br />

Die platz in tensive Haustechnik<br />

wird in den bestehenden Zivilschutzräumen<br />

untergebracht.<br />

2. Allwetterplatz<br />

Zur Steigerung der Trainingskapazitäten<br />

<strong>und</strong> als Austragungsort von Liga-Spielen<br />

bei schlechtem Wetter wird der heutige<br />

Platz 2 (im Plan oben grün markiert) zu<br />

Bauliche Veränderungen im Überblick<br />

einem Allwetterplatz umgebaut. Dieser<br />

besteht aus dem Kunstrasenfeld, einer<br />

Einspielzone, Sitzstufen an der Längsseite<br />

zur Badi, einer notwendigen allseitigen<br />

Umzäunung <strong>und</strong> einer Beleuchtungsanlage.<br />

3. Einfache Eishalle<br />

Eine einfache, ungedämmte Halle mit<br />

seitlichen Glaselementen schützt die<br />

Nutzer vor Wind <strong>und</strong> Regen. Die Halle erleichtert<br />

die Eisaufbereitung <strong>und</strong> ermöglicht<br />

eine bessere Eisqualität. Zusätzlich<br />

sind Energieeinsparungen in der Grössenordnung<br />

von 15 - 25 % zu erwarten.<br />

Erstellung Sportanlage 1972<br />

<strong>Sanierung</strong> Freibad 1996 - 1999<br />

Erneuerung Wasseraufbereitung <strong>und</strong> Kinderbecken 1997 - 1998<br />

Erstellung Rutschbahn 1999 - 2000<br />

Erarbeitung Gesamtkonzept 2002<br />

<strong>Sanierung</strong> Eisplatten, Werkhof 2004<br />

Notmassnahmen Sofortsanierung Haupttrakt 2009 - 2010<br />

Abstimmung vom 13. Februar 2011 3


<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />

1. Neubau Haupttrakt<br />

1.1 Ausgangslage<br />

Die überwiegenden Gebäudeteile des<br />

<strong>Sportzentrum</strong>s sind älter als 35 Jahre <strong>und</strong><br />

haben, ohne tiefgreifendere Eingriffe damit<br />

das Ende ihrer möglichen Nutzungsdauer<br />

erreicht.<br />

Eine umfangreiche, bautechnische Anpassung<br />

des Bestandes an die heutigen<br />

Anforderungen ist nahezu unmöglich <strong>und</strong><br />

aus Kosten-Nutzen-Betrachtung unwirtschaftlich,<br />

da die Gr<strong>und</strong>struktur unverändert<br />

bleiben würde.<br />

Bestandes- <strong>und</strong> Betriebsanalysen zeigten<br />

auf, dass es nicht nur gilt, bauliche <strong>und</strong><br />

technische Mängel zu beheben, sondern<br />

auch Abläufe zu verbessern, die Besucherströme<br />

zu entflechten <strong>und</strong> die Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

zu steigern.<br />

Dies ist in den bestehenden Strukturen<br />

nicht möglich <strong>und</strong> führt schon jetzt zu einem<br />

deutlichen Mehraufwand im Betrieb<br />

der Anlage.<br />

1.2 <strong>Sanierung</strong>sbedarf<br />

Die Gebäudehüllen sind sanierungsbedürftig<br />

- die Betonoberflächen weisen<br />

starke Abplatzungen auf <strong>und</strong> sich lösende<br />

Betonteile stellen eine Gefahr für die<br />

Besucher dar. Die Garderoben mit den sanitären<br />

Einrichtungen entsprechen nicht<br />

mehr den heutigen Bedürfnissen <strong>und</strong><br />

technischen Anforderungen. Der Restaurantbereich<br />

ist unattraktiv <strong>und</strong> die erneuerungsbedürftigen<br />

Kücheneinrichtungen<br />

verunmöglichen einen rationellen Betrieb.<br />

1.3 Bedürfnisse der Nutzer<br />

Das <strong>Sportzentrum</strong> soll der Bevölkerung<br />

als Ort der Erholung aber auch der sportlichen<br />

Betätigung dienen. Das bestehende<br />

Garderobenangebot ist für die heutigen<br />

<strong>und</strong> zukünftigen Bedürfnisse zu klein. Die<br />

Anlagen sind veraltet <strong>und</strong> durch die intensive<br />

Nutzung verbraucht. Zudem sind die<br />

4 Abstimmung vom 13. Februar 2011


Räume betrieblich falsch zugeordnet <strong>und</strong><br />

nicht behindertengerecht.<br />

Der Zuwachs der Sportvereine, die wachsende<br />

Zahl an Fussballmannschaften sowie<br />

die veränderten Anforderungen an<br />

die Infrastruktur für Mädchen- <strong>und</strong> Frauenfussball,<br />

erfordern ein grösseres Garderobenangebot.<br />

Die verlängerten Fussballsaisons<br />

führen in den bestehenden<br />

Anlagen zu unlösbaren Belegungskonflikten<br />

mit dem Betrieb der Eisbahnen.<br />

Um die Bedürfnisse der Vereine <strong>und</strong> der<br />

allgemeinen Anlagenbenutzer erfüllen zu<br />

können, ist eine Neukonzeption der Garderobenanlage<br />

zwingend. Dies gilt auch,<br />

weil das derzeitige Raumangebot für die<br />

Schulen nicht ideal ist.<br />

Das Restaurant als zentrale Anlage soll<br />

durch eine einladende, attraktive Gestaltung<br />

aufgewertet werden.<br />

Für die <strong>Stadt</strong> sind ein effizienter Betrieb<br />

<strong>und</strong> die Sicherheitsbelange für alle Nutzer<br />

die Hauptkriterien.<br />

1.4 Naherholungswert<br />

Das <strong>Sportzentrum</strong> liegt inmitten des als<br />

Naherholungsgebiet dienenden Grünraums<br />

zwischen <strong>Illnau</strong> <strong>und</strong> <strong>Effretikon</strong>.<br />

Ein öffentlicher Verbindungsweg führt<br />

von der Zufahrtstrasse über eine Rampe<br />

durch das Gebäude <strong>und</strong> reicht bis zum<br />

südlich gelegenen Waldrand. Er verbindet<br />

die Sportanlage mit dem Erholungsgebiet.<br />

Der zentrale Baukörper stellt einen<br />

Fixpunkt in der Landschaft dar.<br />

1.5 Erschliessung<br />

Entlang der Erschliessungsrampe öffnet<br />

sich das Gebäude <strong>und</strong> gewährt dem<br />

Besucher Einblicke in alle drei Ebenen.<br />

Das Restaurant mit dem überdachten<br />

Aussenbereich <strong>und</strong> der angegliederten<br />

Terrasse für das Freibad bietet eine gute<br />

Übersicht über die gesamte Sportanlage.<br />

Der Besucher wird mit einem offenen<br />

Eingangsbereich mit Kasse, Shop <strong>und</strong><br />

Gästedrehscheibe empfangen, der als<br />

Ver teiler für Restaurantbesucher, Badegäste,<br />

Sportler <strong>und</strong> Zuschauer von Sportanlässen<br />

funktioniert.<br />

1.6 Kompaktes Gebäude mit<br />

transparenten Strukturen<br />

Der dreigeschossige Gebäudekörper<br />

ist kompakt konzipiert. Die unteren Geschosse<br />

wirken als Sockel für das trans-<br />

parent gestaltete Eingangsgeschoss.<br />

Das von Stützen getragene Dach bindet<br />

das Gebäude <strong>und</strong> die Aussenbereiche<br />

zusammen <strong>und</strong> bietet gleichzeitig einen<br />

Wetterschutz für die Erschliessungsrampe<br />

<strong>und</strong> die Terrasse von Restaurant <strong>und</strong><br />

Freibad. Die Fassaden der Sportlerbereiche<br />

im Erdgeschoss sind zu Eisfeld <strong>und</strong><br />

Freibad ebenfalls weitgehend verglast.<br />

Sie verfügen über separate Zugänge, dies<br />

stellt eine Entflechtung des Publikumverkehrs<br />

sicher.<br />

Blick in die bestehende Garderobe Haupttrakt<br />

Abstimmung vom 13. Februar 2011 5


<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />

Kostenschätzung<br />

Das Raumprogramm, gegliedert mit öffentlichen<br />

Bereichen, Eissport- <strong>und</strong> Fussballnutzungen,<br />

ist auf die drei Ebenen verteilt.<br />

Das Obergeschoss beinhaltet einen<br />

Kern mit Erschliessung, Foyer, Restaurant,<br />

Küche <strong>und</strong> Nebenräumen.<br />

Die Garderoben <strong>und</strong> Toiletten für das Frei-<br />

nach BKP<br />

1 Vorbereitungsarbeiten 495'000.00<br />

2 Gebäude 8'780' 000.00<br />

3 Betriebseinrichtungen 430' 000.00<br />

4 Umgebung 925'000.00<br />

5 Baunebenkosten 555'000.00<br />

7 Honorare 2'550'000.00<br />

8 Provisorien 375'000.00<br />

9 Ausstattung 225'000.00<br />

Total Haupttrakt 14'335'000.00<br />

Unvorhergesehenes 415'000.00<br />

Gesamtkosten Vorlage Haupttrakt 14'750'000.00<br />

Bereits bewilligte Planungskosten 750'000.00<br />

Objektkredit Haupttrakt 14'000'000.00<br />

Kostenschätzung in SFr. (Kostengenauigkeit ± 15%), Stand 1.10.2009<br />

bad befinden sich unter der Erschliessungsrampe.<br />

Im Erdgeschoss sind ausserdem die Garderoben<br />

des Eislauf- <strong>und</strong> des Hockeyvereins<br />

sowie der zugehörigen Schiedsrichter<br />

angeordnet. Die Garderoben für den<br />

allgemeinen Eislauf sind mit einer Glasfassade<br />

zum Eisfeld hin orientiert.<br />

Im Untergeschoss befinden sich die Garderoben<br />

des Fussballvereins. Die platzintensive<br />

Haustechnik wird in den bestehenden<br />

Zivilschutzräumen untergebracht.<br />

Um kostenintensive Anpassungen zu vermeiden,<br />

werden im Tribünentrakt neben<br />

technischen Räumen nur noch Nutzungen<br />

ohne energetische <strong>und</strong> ausbautechnische<br />

Anforderungen zugeordnet.<br />

Vielfältiges Gastrokonzept<br />

Die Gastronomie wird nach den unterschiedlichen<br />

Bedürfnissen des Sommer-<br />

<strong>und</strong> Winterbetriebs ausgerichtet.<br />

Eine Selbstbedienung im Gebäudeinneren<br />

<strong>und</strong> eine einfache Sommer-Bar zur<br />

Terrasse wird die zahlreichen Badegäste<br />

erfreuen. Die Bar bringt eine zeitgemässe,<br />

offene Stimmung auf die Terrasse;<br />

sie ist mit einem Kiosk für die Badegäste<br />

kombiniert. Im Winterbetrieb steht die<br />

Selbstbedienung offen. Der Selbstbedienungsbereich<br />

ist attraktiv gestaltet. Er ermöglicht<br />

hohe Frequenzen <strong>und</strong> erlaubt<br />

gleichzeitig einen reduzierten Betrieb.<br />

Optional können unterstützend Automaten<br />

schwächere Randzeiten überbrücken.<br />

Zusätzlich gibt es einen Mehrzweckraum<br />

für Bankette, Sitzungen <strong>und</strong> Vereine, der<br />

vom Gastro-Mieter bewirtschaftet wird.<br />

Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Energie<br />

Für das Neubauprojekt wurde der Miner-<br />

6 Abstimmung vom 13. Februar 2011


gie-Standard zu Gr<strong>und</strong>e gelegt. Sämtliche<br />

Räume sind mit einer Lüftung versehen.<br />

Die Wärmeversorgung des <strong>Sportzentrum</strong>s<br />

erfolgt über den bestehenden Wärmeverb<strong>und</strong><br />

mit der Schulanlage <strong>Eselriet</strong>.<br />

Es hat sich gezeigt, dass die heute verfügbare<br />

Leistung des Verb<strong>und</strong>es auch für<br />

den geplanten Neubau ausreichend ist.<br />

So kann die unveränderte Weiterführung<br />

des bestehenden Vertrages mit dem Contractingpartner<br />

EKZ ermöglicht werden.<br />

Badwassernutzung<br />

Anstatt das Badeabwasser abzuführen<br />

<strong>und</strong> damit zu verlieren, wird es für die Bewässerung<br />

der Aussenanlagen genutzt.<br />

Das Wasser wird entchlort <strong>und</strong> in Tanks<br />

gesammelt. Eine Entchlorungsanlage ist<br />

bereits vorhanden.<br />

Kühlturm<br />

Für die Kunsteisaufbereitung ab Oktober<br />

ist inzwischen, wegen der allgemeinen<br />

Klimaveränderung, ein Kühlturm erforderlich.<br />

Konnten noch vor 25 Jahren beide<br />

Eisflächen gleichzeitig zur Verfügung gestellt<br />

werden, ist dies heute technisch zunehmend<br />

erschwert. Mit einem Kühlturm<br />

kann eine effizientere <strong>und</strong> gleich bleibende<br />

Kühlleistung sichergestellt werden.<br />

Etappierbarkeit<br />

Der Haupttrakt kann unabhängig vom Entscheid<br />

für den Bau einer einfachen Eishal-<br />

le oder eines Kunstrasenfelds realisiert<br />

werden. Eine etappenweise Realisierung<br />

des Haupttraktes ist nicht möglich.<br />

Betrieb während der Bauarbeiten<br />

Das <strong>Sportzentrum</strong> soll während der gesamten<br />

Bauarbeiten betrieben werden<br />

können. Das vorliegende Projekt erlaubt<br />

es, den heutigen Restaurantbereich erst<br />

nach der Fertigstellung des Neubaus abzubrechen<br />

<strong>und</strong> während der Bauarbeiten<br />

in beschränktem Umfang weiter zu betreiben.<br />

Die für den Betrieb erforderlichen<br />

Räume wie Kassen- <strong>und</strong> Personalräume,<br />

Garderobenräumlichkeiten, sanitäre Anlagen<br />

etc. werden in provisorischen Containermodulen<br />

in unmittelbarer Nähe zum<br />

Restaurant untergebracht.<br />

1.7 Betrieb<br />

Die Anlage ist so konzipiert, dass die Angestellten<br />

sie von den Betriebsräumen<br />

als zentrale Stelle betreuen können. Hier<br />

kann die gesamte Haustechnik wie auch<br />

der Besucherbetrieb überblickt werden.<br />

Somit kann bei besuchsarmen Tagen mit<br />

wenig Personal gearbeitet werden. Insgesamt<br />

muss, als Folge der vergrösserten<br />

Anzahl an Garderoben, mit einem Personal-Mehraufwand<br />

für die Reinigung gerechnet<br />

werden.<br />

Für den reinen Trainingsbetrieb ausserhalb<br />

der normalen Öffnungszeiten muss<br />

kein Personal anwesend sein.<br />

Ansicht West, Blick vom Schwimmbad<br />

Betriebsfolgekosten<br />

(Mehrkosten in SFr./ Jahr)<br />

Personalaufwand 85' 000.00<br />

Sachaufwand 30' 000.00<br />

Total Haupttrakt 115'000.00<br />

Kapitalfolgekosten<br />

Die Kapitalfolgekosten betragen 10 %<br />

der Investitionen pro Jahr (degressiv).<br />

1.8 Unterhaltskosten<br />

Mit dem Neubau des Haupttraktes verändern<br />

sich auch die Betriebskosten der<br />

Anlage. Es ergeben sich wesentliche Verbesserungen<br />

im alltäglichen Betrieb, da<br />

die gesamte Anlage auf eine gute Unterhaltsfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

hin konzipiert wurde.<br />

Demgegenüber stehen zusätzliche<br />

Räume <strong>und</strong> mehr Nutzflächen zur Verfügung.<br />

Diese haben einen Mehraufwand<br />

hinsichtlich Reinigung <strong>und</strong> einen veränderten<br />

Bedarf an Wasser <strong>und</strong> Strom zur<br />

Folge.<br />

Abstimmung vom 13. Februar 2011 7


<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />

Obergeschoss<br />

● öffentlich<br />

● Restaurant<br />

● Betrieb<br />

bestehendes Gebäude<br />

Erdgeschoss<br />

● Eissport<br />

● öffentlicher Eislauf<br />

● Freibad<br />

● Restaurant<br />

● Betrieb<br />

● Technik in bestehenden<br />

Gebäudeteilen<br />

Baupläne Haupttrakt <strong>und</strong> einfache Eishalle<br />

8 Abstimmung vom 13. Februar 2011


Untergeschoss<br />

● Fussball<br />

● Technik in bestehenden<br />

Gebäudeteilen<br />

Ansicht Süd<br />

(Blick von Fussballplatz 1)<br />

Längsschnitt 1-1<br />

● Obergeschoss (mit<br />

einfacher Eishalle)<br />

● Erdgeschoss<br />

● Untergeschoss<br />

● Technik in bestehenden<br />

Gebäudeteilen<br />

Abstimmung vom 13. Februar 2011 9


<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />

Blick auf das heutige Fussballfeld 2<br />

Kostenschätzung<br />

2. Allwetterplatz<br />

2.1 Ausgangslage<br />

Die Fussballsaison wurde in den letzten<br />

Jahren kontinuierlich verlängert <strong>und</strong> entwickelt<br />

sich je länger desto mehr zu einem<br />

Ganzjahresbetrieb. Eine zunehmende<br />

Anzahl Mannschaften muss noch bis<br />

Ende November Meisterschaftsspiele<br />

nach BKP<br />

1 Vorbereitungsarbeiten 15'000.00<br />

3 Betriebseinrichtungen 145' 000.00<br />

4 Umgebung 1'880'000.00<br />

5 Baunebenkosten 90'000.00<br />

7 Honorare 240'000.00<br />

9 Ausstattung 40'000.00<br />

Total Allwetterplatz 2'410'000.00<br />

Unvorhergesehenes 75'000.00<br />

Gesamtkosten Vorlage Allwetterplatz 2'485'000.00<br />

Bereits bewilligte Planungskosten 65'000.00<br />

Objektkredit Allwetterplatz 2'420'000.00<br />

Kostenschätzung in SFr. (Kostengenauigkeit ± 15%), Stand 1.10.2009<br />

austragen. Die Bereitstellung der Plätze<br />

in den Spätherbst <strong>und</strong> Wintermonaten<br />

bedeutet für den Betrieb einen erheblichen<br />

Aufwand.<br />

Der Allwetterplatz entspricht einem grossen<br />

Bedürfnis des Fussballclubs. Dieser<br />

ist in den letzten Jahren stark gewachsen<br />

<strong>und</strong> engagiert sich sehr in der Juniorenförderung.<br />

Eine Anpassung der Spielinfrastruktur<br />

drängt sich daher auf.<br />

2.2 Bedarf<br />

Aufgr<strong>und</strong> der heutigen Platzverhältnisse<br />

ist ein geregelter Spiel- <strong>und</strong> Trainingsbetrieb<br />

mit drei Fussballfeldern nicht mehr<br />

möglich. Der eingeschränkte Platz verursacht<br />

einen immensen organisatorischen<br />

Aufwand <strong>und</strong> verlangt von allen ein Übermass<br />

an Flexibilität. Besonders prekär<br />

wird es in Schlechtwetterphasen während<br />

der Saison.<br />

Der Platz 2 ist in einem schlechten Zustand:<br />

Der verdichtete Untergr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

die mangelhafte Drainage verunmöglichen<br />

einen Spielbetrieb bei Regenwetter.<br />

Eine <strong>Sanierung</strong> des Platzes in nächster<br />

Zeit ist unumgänglich.<br />

Der neue Platz soll in erster Linie als Trainingsplatz<br />

eingesetzt werden <strong>und</strong> so eine<br />

hohe Trainingskadenz sicherstellen. Bei<br />

Bedarf werden aber auch Wettkämpfe darauf<br />

ausgetragen, wenn das Hauptfeld 1<br />

unbespielbar sein sollte.<br />

2.3 Projektbeschrieb<br />

Es ist vorgesehen, einen 1. Liga-tauglichen<br />

Allwetterplatz zu erstellen. Der<br />

Kunst rasen soll eine FIFA-Zulassung aufweisen.<br />

Zusätzlich zur eigentlichen Spielfläche<br />

ist eine Einspielzone in der Grösse<br />

von r<strong>und</strong> 500 m² vorgesehen. Der gesamte<br />

Kunstrasenbereich soll mit einer Um-<br />

10 Abstimmung vom 13. Februar 2011


zäunung abgegrenzt <strong>und</strong> geschützt werden.<br />

Auf der Längsseite des Feldes (Richtung<br />

Schwimmbad) sind die Spielerbänke angeordnet.<br />

In gleicher Ebene sind Beton-<br />

Sitzstufen für die Zuschauer vorgesehen.<br />

Sowohl das Spielfeld als auch die<br />

Einspielzone wird mit einer Beleuchtung<br />

ausgestattet.<br />

2.4 Betrieb<br />

Mit der Inbetriebnahme eines Allwetterplatzes<br />

steigt die Trainingskapazität der<br />

Anlage. Als Folge davon werden mehr<br />

Mannschaften anwesend sein, welche<br />

auch mehr Garderoben benötigen. Ohne<br />

die im Haupttrakt vorgesehenen zusätzlichen<br />

Garderoben kann deshalb der Allwetterplatz<br />

nicht optimal genutzt werden.<br />

Der Unterhalt, die Pflege <strong>und</strong> die Behandlung<br />

des Kunstrasenplatzes erfolgt mit<br />

Spezialgeräten. Das im Rasenteppich<br />

ein gebaute Gummigranulat muss periodisch<br />

gereinigt <strong>und</strong> ersetzt werden. Zu-<br />

11<br />

5<br />

4<br />

1<br />

2<br />

4<br />

3<br />

dem ist der Platz regelmässig vom Laub<br />

<strong>und</strong> Schnee zu befreien, damit ein ganzjähriger<br />

Spielbetrieb möglich ist. Es wird<br />

mit einem leicht erhöhten Unterhaltsaufwand<br />

als bei einem konventionellen Rasenfeld<br />

gerechnet.<br />

1 Kunstrasen/ Allwetterplatz<br />

auf Spielfeld 2<br />

2 Sitzstufen<br />

3 Unterstand<br />

4 Umzäunung<br />

5 Beleuchtungsmasten<br />

6<br />

8<br />

9 7<br />

Abstimmung vom 13. Februar 2011 11<br />

8<br />

8<br />

Betriebsfolgekosten<br />

(Mehrkosten in SFr./ Jahr)<br />

Personalaufwand 35' 000.00<br />

Sachaufwand -10' 000.00<br />

Total Allwetterplatz 25'000.00<br />

Kapitalfolgekosten<br />

Die Kapitalfolgekosten betragen 10 %<br />

der Investitionen pro Jahr (degressiv).<br />

6 Einspielzone<br />

7 Haupttrakt / Garderoben<br />

8 Zugangswege<br />

9 Schwimmbad<br />

10 Spielfeld 1<br />

11 Spielfeld 3<br />

10


<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />

Kostenschätzung<br />

3. Einfache Eishalle<br />

3.1 Ausgangslage<br />

Der heutige Eislaufbetrieb mit zwei ungedeckten<br />

Eisfeldern ist mittelfristig immer<br />

schwieriger zu bewerkstelligen. Die<br />

sportlichen, finanziellen aber auch terminlichen<br />

Anforderungen an die Eissportvereine<br />

(Eishockeyclub EIE <strong>und</strong> Eislaufclub<br />

nach BKP<br />

1 Vorbereitungsarbeiten 175'000.00<br />

2 Gebäude 3'225'000.00<br />

4 Umgebung 55'000.00<br />

5 Baunebenkosten 170'000.00<br />

7 Honorare 740'000.00<br />

Total einfache Halle 4'365'000.00<br />

Unvorhergesehenes 135'000.00<br />

Gesamtkosten Vorlage einfache Halle 4'500'000.00<br />

Bereits bewilligte Planungskosten 150'000.00<br />

Objektkredit einfache Eishalle 4'350'000.00<br />

Kostenschätzung in SFr. (Kostengenauigkeit ± 15%), Stand 1.10.2009<br />

ECIE) sind in den letzten Jahren stark angestiegen.<br />

Auch die zunehmend warme<br />

Witterung zu Beginn der Wintersaison erschwert<br />

den Betrieb der Anlage <strong>und</strong> führt<br />

zu einem hohen Energieverbrauch.<br />

Mit dem Bau einer einfachen Halle sollen<br />

sowohl die energetischen wie auch die<br />

betrieblichen Voraussetzungen geschaffen<br />

werden, um mittel- <strong>und</strong> langfristig<br />

den Eissportbetrieb sicherzustellen.<br />

3.2 Bedarf<br />

Der Eislaufverband muss Anforderungen<br />

für kantonale <strong>und</strong> nationale Meisterschaften<br />

erfüllen. Mit der heutigen Anlage sind<br />

solche Wettkämpfe in <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong><br />

künftig nicht mehr möglich.<br />

Auch beim Eishockey-Club stellen sich<br />

ähnliche Probleme. Die Hockey-Saison<br />

beginnt heute, je nach Ligazugehörigkeit,<br />

bereits Mitte September <strong>und</strong> dauert bis<br />

anfangs April. Dazu kommen die Ausfälle<br />

aufgr<strong>und</strong> von Regen <strong>und</strong> Schnee. Da die<br />

Trainingszeiten für die vielen Mannschaften<br />

bereits sehr knapp bemessen sind,<br />

12 Abstimmung vom 13. Februar 2011


fallen wetterbedingte Ausfälle noch mehr<br />

ins Gewicht.<br />

3.3 Projektbeschrieb<br />

Eine einfache, ungedämmte Halle mit<br />

seitlichen Glaselementen soll die Nutzer<br />

vor Wind <strong>und</strong> Regen schützen. Ausserdem<br />

trägt diese zu wesentlichen Energieeinsparungen<br />

für die Eiserzeugung bei.<br />

Vergleichbare Anlagen haben gezeigt,<br />

dass Einsparungen von 15 - 25 % möglich<br />

sind.<br />

3.4 Betrieb<br />

Mit der Überdachung des Hockey-Feldes<br />

ist der Betrieb auf dieser Eisfläche witterungsunabhängig.<br />

Dies erleichtert die<br />

Planung der Wintersaison für die Vereine<br />

erheblich. Gleichzeitig können optimierte<br />

Trainings- <strong>und</strong> Wettkampfbedingungen<br />

zur Verfügung gestellt werden. Das Befreien<br />

der Eisfläche von Laub <strong>und</strong> Schnee<br />

entfällt, somit fallen nur die normalen Eisaufbereitungen<br />

an.<br />

Da eine einfache Halle <strong>und</strong> keine vollgedämmte<br />

Eishalle vorgesehen ist, sind<br />

auch keine Verlängerungen der Saisonzeiten<br />

geplant, denn die Eisaufbereitung in<br />

den oft noch recht warmen Frühherbsttagen<br />

ist sehr energieintensiv. Zudem würde<br />

das Näherrücken von Sommer- <strong>und</strong><br />

Wintersaison zu erhöhten Personalkosten<br />

führen. Die Zwischensaison wird für<br />

die nötigen Wartungs-, Unterhalts- <strong>und</strong><br />

Längsschnitt 1-1 (blau: einfache Eishalle)<br />

Einrichtungsarbeiten gebraucht.<br />

Mit der Überdachung des Eisfelds entsteht<br />

kein zusätzlicher Personalaufwand.<br />

Es muss aber mit Aufwendungen für den<br />

regulären baulichen Unterhalt gerechnet<br />

werden.<br />

Betriebsfolgekosten<br />

(Minderkosten in SFr./ Jahr)<br />

Personalaufwand 0.00<br />

Sachaufwand -8' 000.00<br />

Total einfache Halle -8'000.00<br />

Kapitalfolgekosten<br />

Die Kapitalfolgekosten betragen 10 %<br />

der Investitionen pro Jahr (degressiv).<br />

Abstimmung vom 13. Februar 2011 13


<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />

Objektkredite<br />

in SFr., Stand 1.10.2009<br />

Haupttrakt 14'000'000.00<br />

Allwetterplatz 2'420' 000.00<br />

Einfache Eishalle 4'350' 000.00<br />

Total 20'770'000.00<br />

4. Kostenzusammenstellung<br />

Betriebsfolgekosten<br />

Mehrkosten in SFr./ Jahr<br />

Haupttrakt 115'000.00<br />

Allwetterplatz 25' 000.00<br />

Einfache Eishalle -8' 000.00<br />

Total 132'000.00<br />

Abstimmungsmöglichkeiten<br />

Kapitalfolgekosten<br />

10% d. Investitionen degressiv/ Jahr;<br />

SFr. im ersten Jahr:<br />

Haupttrakt 1'475'000.00<br />

Allwetterplatz 250' 000.00<br />

Einfache Eishalle 450' 000.00<br />

Total 2'175'000.00<br />

Die Fragen 2 <strong>und</strong> 3 können nur gültig mit „ja“ beantwortet werden, wenn gleichzeitig die<br />

Frage 1 mit „ja“ beantwortet wird, da <strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> des Haupttraktes inkl. Parkierung<br />

Voraussetzungen sind für die Erstellung des Fussball-Allwetterplatzes <strong>und</strong> den Neubau<br />

einer einfachen Halle über dem Eisfeld 1.<br />

Nachfolgende Stimmkombinationen sind gültig<br />

Haupttrakt Allwetterplatz Einfache Eishalle<br />

Ja Ja Ja<br />

Ja Ja Nein oder Enthaltung<br />

Ja Nein oder Enthaltung Ja<br />

Ja Nein oder Enthaltung Nein oder Enthaltung<br />

Nein oder Enthaltung Nein oder Enthaltung Nein oder Enthaltung<br />

Nachfolgende Stimmkombinationen sind ungültig<br />

Haupttrakt Allwetterplatz Einfache Eishalle<br />

Nein oder Enthaltung Ja Ja<br />

Nein oder Enthaltung Ja Nein oder Enthaltung<br />

Nein oder Enthaltung Nein oder Enthaltung Ja<br />

14 Abstimmung vom 13. Februar 2011


Beschluss des Grossen Gemeinderats vom 11. November 2010<br />

1. Für die <strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> den <strong>Ausbau</strong> des Haupttraktes des <strong>Sportzentrum</strong>s <strong>Eselriet</strong><br />

inkl. Parkierung wird ein Objektkredit von Fr 14'000'000.00 zu Lasten Konto<br />

950.5031.03 der Investitionsrechnung bewilligt (Hauptantrag).<br />

2. Für die Erstellung eines Fussball-Allwetterplatzes wird ein Objektkredit von Fr.<br />

2'420'000.00 zu Lasten Konto 950.5031.04 der Investitionsrechnung bewilligt<br />

(Zusatzantrag 1).<br />

3. Für den Neubau einer einfachen Halle über dem Eisfeld 1 wird ein Objektkredit<br />

von Fr. 4'350'000.00 zu Lasten Konto 950.5031.08 der Investitionsrechnung bewilligt<br />

(Zusatzantrag 2).<br />

4. Die Kreditsummen erhöhen bzw. reduzieren sich allenfalls um die Mehr-/Minderkosten,<br />

welche durch die Bauteuerung, von der Erstellung der Kostenschätzung<br />

bis zur Ausführung, entstehen. Als Stichtag gilt der 1. Oktober 2009.<br />

5. Zeigt der detaillierte Kostenvoranschlag aufgr<strong>und</strong> der durchgeführten Submission<br />

eine Kostenüberschreitung von mehr als 10% gegenüber dem bewilligten<br />

Kredit, ist dem Grossen Gemeinderat eine neue Vorlage zu unterbreiten. Bei der<br />

Berechnung der Kostenüberschreitung ist die allfällige Bauteuerung zu berücksichtigen.<br />

6. Der <strong>Stadt</strong>rat wird mit dem Vollzug beauftragt.<br />

7. Dieser Beschluss untersteht der obligatorischen Urnenabstimmung (§ 6 Ziffer 3<br />

der Gemeindeordnung).<br />

Wegen der Lesbarkeit ist die vorliegende Abstimmungszeitung in der männlichen<br />

Schreibform verfasst, selbstverständlich ist in gleicher Weise die weibliche Form<br />

zu verstehen.<br />

Abstimmung vom 13. Februar 2011 15


<strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong><br />

Gemeindeabstimmung vom 13. Februar 2011<br />

Empfehlung des <strong>Stadt</strong>rats<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat ist überzeugt, dass das vorliegende Projekt die<br />

Bedürfnisse der Bevölkerung <strong>und</strong> Vereine an eine zeitgerechte<br />

Sport- <strong>und</strong> Freizeitanlage in einer auch gestalterisch gelungenen<br />

Form erfüllt. Die heutigen Anlagen sind in einem schlechten<br />

baulichen Zustand <strong>und</strong> würden eine teure Totalsanierung erfordern,<br />

ohne dass damit die gestiegenen Anforderungen bezüglich<br />

Betrieb <strong>und</strong> Infrastruktur abgedeckt werden könnten.<br />

Der Neubau des Haupttraktes bildet die Voraussetzung für einen<br />

effizienten Betrieb. Der Bau des Allwetterplatzes <strong>und</strong> die<br />

Erstellung einer einfachen Eishalle drängen sich aus sportlicher<br />

Sicht auf. Der <strong>Stadt</strong>rat betrachtet das neue <strong>Sportzentrum</strong> als<br />

langfristiges Engagement der öffentlichen Hand zugunsten von<br />

Sport, besonders auch Jugendsport, <strong>und</strong> Erholung. Wichtig erscheint<br />

dem <strong>Stadt</strong>rat, dass das Projekt als Ganzes realisiert werden<br />

kann, weil sich der volle Nutzen von Allwetterplatz <strong>und</strong> Eishalle<br />

erst zusammen mit der im Haupttrakt untergebrachten Infrastruktur<br />

entfaltet.<br />

Argumente des <strong>Stadt</strong>rats<br />

● Das Gr<strong>und</strong>konzept für den <strong>Ausbau</strong> der Sportanlage überzeugt<br />

sowohl gestalterisch wie auch bezüglich Funktionalität<br />

<strong>und</strong> Modularität.<br />

● Die Anlage bietet allen Besuchern einen wesentlich höheren<br />

Erlebniswert als heute <strong>und</strong> darf deshalb auch als Standortfaktor<br />

betrachtet werden.<br />

● Die Anlage ermöglicht einen rationellen <strong>und</strong> ressourcenschonenden<br />

Betrieb. Nur mit einem Neubau des Haupttrakts<br />

ist die wünschenswerte Einhaltung des Minergie-<br />

Standards möglich.<br />

● Die Errichtung eines Allwetterplatzes an Stelle eines sanierungsbedürftigen<br />

Spielfelds bringt den zahlreichen Fussball-<br />

Mannschaften die erforderliche Kapazitätserweiterung für<br />

Training <strong>und</strong> Wettspiele, unabhängig von der Witterung.<br />

● Die Überdachung eines Eisfeldes schafft zeitgemässe Bedingungen<br />

für Eislauf <strong>und</strong> Eishockey, unabhängig von Witterungseinflüssen.<br />

Die Eisaufbereitung wird selbst bei höheren<br />

Aussentemperaturen möglich <strong>und</strong> erfolgt wesentlich<br />

effizienter.<br />

Empfehlung des Grossen Gemeinderats<br />

In der Schlussabstimmung des Grossen Gemeinderats wurde<br />

das Projekt <strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>Sportzentrum</strong> <strong>Eselriet</strong> mit 24<br />

Ja- zu 2 Nein-Stimmen zu Handen der Urnenabstimmung verabschiedet.<br />

Pläne <strong>und</strong> Modell<br />

Pläne <strong>und</strong> Modell zur <strong>Sanierung</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Ausbau</strong> des <strong>Sportzentrum</strong>s <strong>Eselriet</strong><br />

sind ab 14. Januar 2011 im <strong>Stadt</strong>haus,<br />

im 1. Stock, ausgestellt.<br />

Infoveranstaltungen<br />

<strong>Effretikon</strong>: Di. 25. Januar 2011 um<br />

20.00 Uhr, Ref. Kirche, Rebbucksaal<br />

Bisikon: Do. 27. Januar 2011 um 20.00<br />

Uhr, Restaurant Rosengarten<br />

<strong>Illnau</strong>: Mo. 31. Januar um 20.00 Uhr,<br />

Rössli- Saal<br />

Ottikon: Mi. 02. Februar 2011 um<br />

20.00 Uhr, Restaurant Eintracht<br />

weitere Informationen unter:<br />

www.ilef.ch<br />

Impressum<br />

HErAusGEBEriN<br />

stadtverwaltung illnau-<strong>Effretikon</strong><br />

DrucK DE Druck AG, <strong>Effretikon</strong><br />

PAPiEr cyclus Print recycling, 80 gm²<br />

AuFlAGE 10500 Exemplare<br />

PläNE weberbrunner architekten ag, Zürich<br />

Abstimmung vom 13. Februar 2011 16

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