Wallfahrtskirche Maria Schnee

Orgel &Fenster mit Masswerk
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nach Johannes genau befolgt
(Joh. 19, 19 – 20) und die Inschrift
„Jesus Nazarenus Rex Judeorum
–INRI“ auf Hebräisch,
Griechisch und Latein wiedergegeben.
„Stationen wurden zuerst eingesetzt
im Jahre 1744“. Offenbar
hat der damalige Pfarrer relativ
schnell reagiert, denn gemalte
Kreuzwegstationen im Inneren
von Kirchen fanden erst zu Beginn
des 18. Jhs. allgemeine Verbreitung.
Fenster mit Maßwerk
Links vom Haupteingang steht an der Westwand ein reich verzierter
Schrank unbekannter Herkunft, neben dem ein Votivbild
mit folgender Inschrift hängt: „Zu Lob und Ehr der Allerseelligisten
Junckhfraun Müetter Gottes Maria Hilf Hat der Wol
Edl Herr Jacob Andree Miller von Aichholz Pfleger der Gerichter
Virgen und Teffereggen dise Taflalhero machen lassen. Ano
1700“.
Ein weiteres Relikt aus der „alten“ Kirche dürfte die Kanzel
sein. Ihre Form mutet wie ein Kelch an, dessen Fuß aus einem
Stück geschlagen ist, während der eigentliche Pokal (die Brüstung)
durch einzelne Platten gebildet wird. Leider hat deren Bemalung
schon arg gelitten –essind eine Madonna mit Kind und
die vier Evangelisten.
Auf eine letzte Besonderheit sei abschließend aufmerksam gemacht:
Das runde Fenster im Westen ober der Orgel, das sich
durch ein seltenes, daher originelles gotisches Maßwerk auszeichnet.
„Unsere Liebe Frau Maria Schnee zu Obermauern“ – kein
beliebiger Sakralbau, sondern ein Heiligtum, dessen Besuch für
den Gläubigen zu einem tief innerlichen Erlebnis werden kann,
den nicht religiösen Menschen aber durch seine künstlerisch
wertvolle Ausstattung beeindruckt.
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