Wallfahrtskirche Maria Schnee
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Monstranz über dem Sakramentshäuschen<br />
In der Gotik gab es keinen<br />
Tabernakel über<br />
dem Altartisch, vielmehr<br />
wurde das Allerheiligste<br />
in einem sogenannten<br />
„Sakramentshäuschen“<br />
aufbewahrt. Hier ist es<br />
eine Nische in der Wand,<br />
die Simon von Taisten detailreich<br />
verziert hat. Der<br />
Text auf den untersten<br />
Spruchbändern („Hic caput<br />
inclina ...“) bedeutet<br />
frei übersetzt:<br />
„Neige das Haupt, denn<br />
Er ist hier ebenso anwesend<br />
wie einst im<br />
Schoße der Jungfrau“.<br />
Weiter oben stehen zwischen<br />
vielen Spitztürmchen<br />
bzw.unter kunstvoll<br />
gemalten Baldachinen<br />
Christus als „Schmerzensmann“<br />
und Gott Vater,angebetet<br />
von Engeln.<br />
Das Ganze erweckt den<br />
Eindruck einer schlanken<br />
Monstranz, deren Breite<br />
natürlich durch die baulichen<br />
Vorgaben eingeschränkt<br />
war.