BEAUTY AKTUELL Schützen Sie Sich vor der Sonne endlich iSt der lang erSehnte Sommer da und verlockt unS dazu, unSeren im langen Winter erblaSSten körper einer Warmen und bräunenden beStrahlung auSzuSetzen. damit Sie die SommerSonne unbeSchWert genieSSen können, Sagen Wir ihnen, Wie Sie Sich am beSten auf die SommerSaiSon vorbereiten und daS für Sie geeignete SonnenSchutzmittel finden UVA SPF, LSF und SSF sind keine neuen politischen Parteien oder Sportvereine, sondern Abkürzungen, die uns auf Sonnenschutzmitteln begegnen. Zunächst wichtig ist der Lichtschutzfaktor (LSF, englisch: SPF = Sun Protecting Factor), der Ihnen einen Richtwert liefert, um wie viel länger Sie Ihre Haut der Sonnenbestrahlung aussetzen können, ohne einen Sonnenbrand befürchten zu müssen. Ausgangspunkt zur Bestimmung des auf Sie abgestimmten LSF ist dabei die Höhe des Schutzes, den Ihre Haut – je nach Hauttyp – von zuhause aus bereits mitbringt. Bestimmen Sie zuallererst, welchem Hauttyp Sie angehören und von welcher Eigenschutzzeit Sie – daraus folgernd – ausgehen können. Die Wissenschaft richtet sich bei ihrer Klassifizierung von Hauttypen nach dem Modell, das 1975 von dem US-Dermatologen Thomas Fitzpatrick aufgestellt wurde. Demnach werden sechs verschiedene Hauttypen unterschieden, wobei fast 80 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung in Klasse III, den Mischtypen, einzuordnen sind. Ausgehend von der Sonneneinstrahlung im Sommer Mitteleuropas (UV-Index 8) kann sich dieser Mischtyp ohne Schutz 20 bis 30 Minuten mit ungebräunter Haut in der Sonne aufhalten, bevor eine Rötung auftritt. Da diese knappe halbe Stunde für einen Sonnenurlaub sehr eng bemessen ist, enthalten Sonnenschutzcremes abgestufte Lichtschutzfaktoren, die die erlaubte Aufenthaltsdauer in der Sonne deutlich verlängern. Dies geschieht nach einer einfachen Formel: Eigenschutzzeit x Lichtschutzfaktor = erlaubte Aufenthaltsdauer in der Sonne in Minuten. Für unseren Mischtypus, der sich runde 30 Minuten ungeschützt in der Sonne aufhalten darf, kann diese Zeit bei einem Lichtschutzfaktor von 10 auf bis zu 300 Minuten, also gute fünf Stunden, ausgedehnt werden, ohne einen Sonnenbrand befürchten zu müssen. Wohl gemerkt, wenn er seinen Urlaub in heimischen Gefilden verbringt. Der UV-Index ist nämlich keine feste Größe, sondern variiert mit der Bewölkung, dem Sonnenstand, sowie mit der Höhe, auf der sich Ihr Urlaubsdomizil befindet. In Äquatornähe und in Australien, wo die Ozonschicht das größte Loch aufweist, klettert der UV-Index in den Sommermonaten gar bis auf einen Wert von 13. Neuerdings findet man daher auf Sonnen- 26 BEAUTY&ÆSTHETIC schutzprodukten den Vermerk »UV-A-Schutz nach australischem Standard«. Bei hohen UV- Indizes im zweistelligen Bereich wird empfohlen, die errechnete Aufenthaltsdauer in der Sonne, egal mit welchem Lichtschutzfaktor, um ein Drittel zu reduzieren. Welcher UV-Index für Ihr Urlaubsziel prognostiziert ist, erfahren Sie beim Deutschen Wetterdienst unter http://orias.dwd. de/promote/index.jsp. Nach heute gültiger Definition beträgt der Mindestwert des Lichtschutzfaktors für Sonnenschutzmittel sechs. Frühere Werte von zwei und vier gelten nicht mehr, da Produkte mit solch niedrigen Werten ihren eigentlichen Zweck, nämlich den Schutz vor Sonneneinstrahlung, gar nicht oder nur unzureichend erfüllen. Neben dem Lichtschutzfaktor, der teilweise auch als Sonnenschutzfaktor (SSF) angegeben wird, jedoch das gleiche meint, wird auf den Verpackungen zur besseren Verdeutlichung zusätzlich noch eine der folgenden vier Klassen angegeben: Niedrig (LSF 6 und 10), Mittel (LSF 15, 20 und 25), Hoch (LSF 30 und 50), Sehr Hoch (LSF über 50). Ganz wichtig und zu beachten ist, dass der angegebene Lichtschutzfaktor sich zunächst ›nur‹ auf den Schutz gegen die UV-B Strahlen der Sonne bezieht. Da die uns schützende Ozonschicht aber immer dünner wird und teilweise sogar aufreißt, dringen auch immer mehr UV-A- Strahlen bis auf die Erde herab und damit auch auf unsere Haut. Gerade diese Strahlen sind es jedoch, die besonders für Hauterkrankungen verantwortlich sind. Sie schädigen das Kollagen, also die Struktur des Bindegewebes, und lassen unsere Haut frühzeitig altern. Weil UV-A-Strahlen im Körper freie Radikale bilden, erhöht sich das Risiko zur Melanombildung, umgangssprachlich schwarzer Hautkrebs, die am häufigsten tödlich verlaufende Hautkrankheit. Zur Ehrenrettung der UV-Strahlung der Sonne sei aber ebenso erwähnt, dass die UV-B-Strahlen in der Haut zur Bildung von Vitamin D3 führen, was nicht nur lebensnotwendig ist, sondern wiederum auch vorbeugend gegen Hautkrebs wirkt. So hört man von Forschern, dass einem einzelnen Hautkrebstoten, verursacht durch zu hohe Sonnendosierungen, circa 30 Menschen gegenüber stehen, die durch Sonneneinstrahlung vor dem Hautkrebsrisiko bewahrt werden. Um all dem Rechnung zu tragen, werden in Europa seit 2006 für Sonnenschutzmittel auch Kriterien für den Schutz vor UV-A-Strahlen ange- [teXt: chriStian müller] setzt. Dieser Faktor (angegeben als UV-A-PF) muss mindestens ein Drittel des Lichtschutzfaktors betragen. Demzufolge sollte es auf einem Sonnenschutzmittel beispielsweise korrekt heißen: LSF 30, UV-A-PF 10. Achtung: Der Aufenthalt im Schatten, unter dem Sonnenschirm oder das Tragen einer Kopfbedeckung schützen nicht vor Sonnenbrand! Ein großer Teil des Sonnenlichts und damit auch der schädlichen Strahlung wird z. B. von Sand oder Wasser reflektiert, weshalb es auch im vermeintlich schützenden Schatten zu Hautverbrennungen kommen kann. Ausreichender Schutz ist also auch dort unbedingt erforderlich. Genau so ratsam ist es, Sonnenschutzmittel nicht zu stark einzumassieren. Creme oder Lotion sollte dünn als Film aufgetragen werden. Bei zu starkem Verreiben sammelt sich der größte Teil in Schweißdrüsen und Falten. Zusätzlich verliert der UV-Filter durch das Eindringen in die Haut seine schützenden Eigenschaften. Sehr empfehlenswert sind nach dem Sonnenbad sogenannte After-Sun-Produkte. Sonnenstrapazierte Haut benötigt besonders viel Feuchtigkeit. Eine spezielle After-Sun-Pflege enthält Hautberuhigende Substanzen wie Panthenol oder Jojobaöl. Apres-Produkte mit Regenerations-Enzymen können sogar leichte Sonnenschäden der Hautzellen reparieren. Und noch eine gute Nachricht für Neurodermitiker: Meiden Sie die Sonne nicht! Sonne kann die Symptome von Neurodermitis erheblich mildern. Wichtig ist auch hier der richtige Sonnenschutz. Die trockene, sensible Haut sollte nicht durch kosmetische Zusätze – wie Parfüm-, Farb- und Konservierungsstoffe – belastet werden. Diese können entzündliche Reaktionen auslösen und damit die Hautkrankheit möglicherweise noch verschlimmern. Besser sind dermatologisch entwickelte Sonnencremes, die auf gute Verträglichkeit bei Neurodermitis getestet wurden. Zu guter Letzt noch ein Tipp zur genauen Ermittlung des für Sie geeigneten Lichtschutzfaktors. Auf www.haut.de/service/lsf-tipp finden Sie einen Rechner, der einen auf Ihren Hauttyp abgestimmten Lichtschutzfaktor empfiehlt. Vorher jedoch sollten Sie auf der gleichen Seite unter http://www.haut.de/service/hauttyp-bestimmung genau Ihren Hauttypus heraus finden. Mit dem richtigen Sonnenschutzmittel steht nun einem unbeschwerten und entspannten Sonnenbad nichts mehr im Wege.
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