beauty

BEAUTY AkTUEll
intervieW mit nagLaa esbetan
Die beste arabische Kosmetikerin
der Stadt begrüßt mich in
den Räumen der Residenzklinik
München mit einem warmen Lächeln,
einem heißen arabischen Tee, den neuesten
Techniken und Möglichkeiten
der medizinischen Kosmetik (wie z. B.
Ultraschall, Fraxellaser, Microdermabrasion
u.v.a.m.) Kann so der Wunsch
nach einer jüngeren und gesünderen
Haut auch ohne Operationen und
Spritzen für jeden wahr werden oder
können Operationsergebnisse sogar
perfektioniert werden?
16 BEAUTY&ÆSTHETIC
inhouse-KosmetiKerin der
residenzKLiniK münchen
KosmetiK-Lounge in einer KLiniK für pLastische chirurgie –
Widerspruch in sich seLbst oder Wunderbare Liaison mit neuen chancen?
Residenzklinik München am Odeonsplatz
[teXt: natascha peX]
BEAUTY & ÆSTHETIC: Frau Esbetan, wieso
arbeiten Sie in einer Klinik für ästhetische
Chirurgie und bieten dort sanfte, minimalinvasive
kosmetische Behandlungen ohne
Spritzen und ohne Skalpell an? Ist das nicht
ein Widerspruch in sich selbst?
NAglAA ESBETAN: Nein, überhaupt nicht!
Denn nicht jedes Hautproblem kann mit einem
chirurgischen Eingriff gelöst werden. Mit Unterspritzungen
oder anderen plastischen Eingriffen
werden nur die Falten behandelt, aber modernes
Anti Aging bedeutet, die gesamte Haut jung
und vor allem gesund zu erhalten!
Heißt das dann, dass man Kosmetik und ästhetische
Chirurgie sogar gut miteinander
verbinden kann und, dass das eine das andere
nicht unbedingt ausschließt?
Ja, genau. Früher gab es überwiegend zwei
Pole: Die Anhänger der Schönheitsmedizin, die
nahmen normale Kosmetik nicht wirklich ernst
oder die Anhänger der Kosmetikerinnen, die
verteufelten die Chirurgie. Aber die Residenzklinik
verbindet beides, um ein optimales Ergebnis
zu erreichen. Unterspritzungen halten länger,
wenn man Sie mit reinem Hyaluron nachbehandelt.
Augenringe kann man beispielsweise
gar nicht unterspritzen, da wirkt der Hyaluron
Ultraschall genial. Aber auch Narben kann man
mit medizinischer Kosmetik optimal mit einem
sanften Laser unsichtbar machen!
Bitte nennen Sie uns einige Beispiele aus
ihrem Klinik-Alltag, wo die medizinische
Kosmetik nachweisbare Vorteile mit sich
bringt. Wieso also sollte jede gute Klinik
automatisch auch über eine Kosmetik-Abteilung
verfügen?
Die besten Beispiele sind in den Bereichen
Facelift oder Fettabsaugen zu finden! Behandelt
man einen Patienten schon vor der Operation
mit dem Ultraschall nach LDM-Technologie (medizinisch),
dann können Sie davon ausgehen,
dass die Komplikationen und Beschwerden,
die ohne Ultraschall auftreten könnten, nicht
existieren. Das heißt: Keine blauen Flecken,
keine Schwellungen, keine Entzündungen, keine
Wasserablagerungen und keine Dellen nach
dem Fettabsaugen.
Wie kann das sein? Wie funktioniert das und
wieso wissen das viele Ärzte noch gar nicht?
Das ist die neueste Technik des LDM -Ultraschall.
Die Haut wird optimal auf eine Operation vorbereitet,
das heißt, Schlacken werden abtransportiert,
das Bindegewebe wird gestärkt und von
Verhärtungen befreit. Das ist ganz ein anderes
Ergebnis, wenn man diese Verhärtungen, die
auch als kleine Knötchen beschrieben werden
könnten, vorher löst. Es gibt ein ebenmäßigeres
und natürlicheres Ergebnis. Der Unterschied
ist phänomenal! Ich wünschte, alle Chirurgen
würden ihr Spektrum in Richtung Kosmetik erweitern,
denn das ist eine Bereicherung für alle
Patienten! Ärzte werden im Medizinstudium und
in Ihrer Facharzt-Ausbildung nicht geschult in
alternativen kosmetischen Techniken. Das ist ja
auch nicht schlimm, dafür gibt es ja uns Kosmetikerinnen!
Eine Zusammenarbeit ergibt optimale
Ergebnisse!
Sie haben jetzt einige Möglichkeiten beschrieben,
wie man vor einer Operation sein
Ergebnis mit einer kosmetischen Behandlung
perfektionieren kann. gibt es auch
Möglichkeiten, Komplikationen nach einer
OP zu mindern?