Baustein
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w w w . l - b . c h<br />
Eisfrei<br />
Auf dem Areal der ehemaligen<br />
Kunsteisbahn in Winterthur entsteht<br />
ein attraktives Wohnquartier.<br />
Zelgli Mattenbach – zentral im Grünen wohnen<br />
Auf dem Areal der ehemaligen Eisbahn<br />
Zelgli in Winterthur-Mattenbach werden<br />
in drei Etappen 131 attraktive Eigentumswohnungen<br />
und Stadthäuser realisiert.<br />
Dank der ruhigen Lage, dem vielseitigen<br />
Naherholungsgebiet und der Nähe zum<br />
Stadtzentrum wird das Zelgli als Wohnstandort<br />
bevorzugt. In wenigen Minuten<br />
nur erreichen Berufstätige den Hauptbahnhof<br />
mit dem Bus oder dem Velo und<br />
sind nochmals so schnell in Zürich.<br />
Sparsam<br />
Auf höchstem Niveau bewegen<br />
sich die Haustechnikinstallationen<br />
der neuen L+B-Häuser.<br />
11<br />
Reisezeit<br />
baustein<br />
D i e H a u s z e i t u n g d e r L + B G r u p p e<br />
Von «Schlifiselern» und Architekten<br />
Das Eisweiherquartier ist ein ruhiges Wohnviertel<br />
ohne Durchgangsverkehr. Mitten im<br />
Quartier konnte die L+B Gruppe von der<br />
Stadt Winterthur das über 25 000 m 2 umfassende<br />
Areal der ehemaligen Eisbahn Zelgli<br />
erwerben. Das Grundstück grenzt direkt an<br />
den Mattenbach, an eine Erholungszone mit<br />
Familiengärten sowie an die katholische<br />
Kirche und die Maurerschule. Die Arealüberbauung<br />
Zelgli basiert auf einem SIAkonformen<br />
Projektwettbewerb, welcher als<br />
Auflage des Grundstückverkaufes frei ausgeschrieben<br />
wurde. Das Ziel des Wettbewerbes<br />
war, eine qualitativ hochwertige Wohnsiedlung,<br />
die architektonische, städtebauliche,<br />
siedlungstechnische und wirtschaftliche<br />
Ideen vereinigt, zu erhalten. Mit dem überarbeiteten<br />
Projekt der Park Architekten ist<br />
Bildlegende:<br />
oben: Gro szügige Aussenflächen laden zum Verweilen ein.<br />
links: Behagliches Wohngefühl dank überhohem Wohnbereich<br />
im freistehenden Stadthaus.<br />
Vollgas<br />
Cedric Carnier. Der junge Bauleiter-<br />
Lehrling ist im Beruf wie auch in<br />
der Freizeit auf der Überholspur.<br />
dieses hochgesteckte Ziel sogar übertroffen<br />
worden. Die Gesamtüberbauung mit 131<br />
Wohneinheiten und über 200 Parkplätzen<br />
wird in drei Etappen erstellt. Die einzelnen<br />
Etappen mit Einfamilien-, Reihen- und Mehrfamilienhäusern<br />
entsprechen sich grundsätzlich<br />
und bilden städtebaulich und architektonisch<br />
eine Einheit. Die Gesamtinvestitionen<br />
belaufen sich auf ca. 90 Mio. Franken.<br />
Bebauung und Aussenraum<br />
Drei grosse, leicht konkave Freiräume überspannen<br />
das Areal der alten «Isi». Sie verbinden<br />
räumlich die Grünzone entlang des<br />
Mattenbaches mit der Eisweiherstrasse, den<br />
Familiengärten und dem angrenzenden<br />
Wald. Die Freiräume sind über die ganze<br />
Länge locker mit hochstämmigen Bäumen<br />
und vereinzelten Sträuchern bepflanzt. Die<br />
begrünten Flächen werden zwischen erster<br />
und zweiter Etappe vom renaturierten<br />
Steglitobelbach durchquert.<br />
Durch die leichte Ausdrehung der begleiten-<br />
Die L+B Gruppe im Appenzellerland.<br />
Heiterer Stimmungsbericht<br />
trotz trübem Wetter.<br />
editorial<br />
«Das beste Altersheim ist die Familie»,<br />
besagt ein Sprichwort. Diese früher<br />
ideale Wohnform ist in unserer heutigen<br />
Gesellschaft zur Ausnahme geworden.<br />
Neue Wohnformen entwickeln<br />
sich.<br />
Die Struktur der Wohnungsnachfrage<br />
wird massgeblich durch die Altersstruktur<br />
der Bevölkerung bestimmt. Die<br />
heute bevölkerungsstärkste Altersgruppe<br />
der zwischen 35- und 45-Jährigen<br />
«Babyboomers» wird im Jahr 2020<br />
zur Altersklasse der Vorpensionäre. Die<br />
alternde Bevölkerung führt zu einer<br />
generellen Abnahme der Wohnungswechsel.<br />
Zudem verschieben sich die<br />
relativen Anteile der gesuchten Objekte<br />
zu Gunsten der Miet- und Eigentumswohnungen<br />
und damit zu Lasten der<br />
Einfamilienhäuser. Weiter nimmt die<br />
Grösse der gesuchten Objekte in der<br />
Tendenz ab. Im Alter werden allerdings<br />
nicht Kleinstwohnungen, sondern primär<br />
die geräumigeren 3- und 4-Zimmer-<br />
Wohnungen bevorzugt.<br />
Diesen übergeordneten, langfristigen<br />
Trend, der sich aus der demografischen<br />
Entwicklung ergibt, berücksichtigt die<br />
L+B Gruppe bei der Entwicklung von<br />
neuen Projekten, zum Beispiel beim<br />
Zelgli Mattenbach. Neben einer Baureportage<br />
über das Zelgli stellen wir<br />
Ihnen auch Cedric Carnier vor, welcher<br />
in den nächsten drei Jahren bei diesem<br />
90-Millionen-Projekt tatkräftig zum<br />
guten Gelingen beitragen will.<br />
Auch die ökologische Nachhaltigkeit<br />
eines Projektes beeinflusst den Kaufentscheid<br />
immer stärker. Platzsparende<br />
und unterhaltsarme Gaszentralen<br />
können mit einer solaren Warmwasservorwärmung<br />
optimal kombiniert<br />
werden. Erfahren Sie mehr darüber im<br />
<strong>Baustein</strong> 11.<br />
Ökologie hat die L+B-Crew auch bei<br />
ihrem jährlichen Geschäftsausflug bewiesen,<br />
per Bike und zu Fuss wurde<br />
das Appenzellerland erkundet. «Sönd<br />
willkomm» beim Lesen des <strong>Baustein</strong>s 11.<br />
Walter Tobler, Verkaufsleiter,<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
<strong>Baustein</strong> Nr. 11 September 2006 Seite 1
1.<br />
2.<br />
D i e H a u s z e i t u n g d e r L + B G r u p p e<br />
den Volumen knüpft die neue Bebauung<br />
zudem an die unterschiedlichen Geometrien<br />
der bestehenden Strukturen an. Die<br />
wechselnde Massstäblichkeit der katholischen<br />
Kirche, der Reihenhäuser und Einzelvolumen<br />
findet eine Fortsetzung in der<br />
gemischten Bebauung des gesamten Areals.<br />
Leicht schliessend und wieder öffnend bewegen<br />
sich die belebten Zugangsgassen für<br />
Fussgänger parallel zu den grossen Freiräumen<br />
durch das Areal. Die Parkgarage im<br />
Untergeschoss ermöglicht in gleicher Geometrie<br />
den direkten Zugang zu allen Häusern.<br />
Die einzelnen Stränge werden unabhängig<br />
voneinander erstellt. Zwischen den<br />
Bauten der einzelnen Reihen befinden sich<br />
private Aussenbereiche. Diese erstrecken<br />
3.<br />
4.<br />
Seite 2<br />
sich zum Beispiel beim Reiheneinfamilienhaus<br />
aus dem Atrium in verschiedene Richtungen.<br />
Bei gewissen Typen entstehen über<br />
das Dach des Wohnzimmers Verbindungen<br />
zum grossen Freiraum. Dies geschieht beim<br />
Einfamilienhaus durch die Pergola am Ende<br />
des privaten Freiraums. Der grüne Aussenraum<br />
umspült die Gebäude und lebt von der<br />
direkten Benutzung durch die Bewohner.<br />
Es entsteht ein hochverdichteter, flacher<br />
Wohnungsbau mit grosszügigen gemeinsamen<br />
und privaten Aussenräumen. Die Bebauungshöhe<br />
steigt nach aussen an. Die<br />
optimale Besonnung des Areals wird durch<br />
die Stellung Geschosswohnungsbauten hinter<br />
die Reiheneinfamilienhäuser beibehalten.<br />
Typologie<br />
Alle Wohnungen basieren auf einer ähnlichen<br />
gestalterischen Grundkonzeption. Dem Eingangsbereich<br />
gliedert sich ein grosser, zentraler<br />
Ess-, Spiel- und Tagesraum an. Von hier aus<br />
gelangt man in die transparent verglaste<br />
Küche, das ruhige Wohnzimmer, zu den<br />
Schlafbereichen oder in den teilweise durch<br />
eine Pergola gedeckten Aussenraum. Alle<br />
Wohnzimmer bieten weite Ausblicke in die<br />
Diagonale der grossen Freiräume. Bei den Einfamilien-<br />
und Reiheneinfamilienhäusern bilden<br />
die leicht unterschiedlichen Höhen raumerweiternde<br />
Schnittfiguren. Der Grundriss<br />
des Geschosswohnungsbaus bietet eine Raumfolge<br />
ohne Gänge und profitiert von der dreiseitigen<br />
Besonnung.<br />
Bildlegende:<br />
3. Blick in den individuell gestaltbaren Patiobereich.<br />
4. Das Reihenstadthaus bietet unzählige<br />
Nutzungsmöglichkeiten auf 3 Wohngeschossen.<br />
5. Dank der absolut ruhigen Lage, dem vielseitigen<br />
Naherholungsgebiet und der Nähe zum Stadtzentrum<br />
wird das «Zelgli» als Wohnstandort bevorzugt.<br />
Nutzung<br />
Bildlegende:<br />
1. In Grau- und Blautönen gestaltete Fassaden<br />
vervollständigen die hochstehende Architektur.<br />
2. Raumhohe Fenster verbinden den<br />
Wohnraum mit der naturnahen Umgebung.<br />
Flexibilität wird in zweifacher Weise angeboten.<br />
Einerseits sind die zwei Haupträume, Esszimmer<br />
und Wohnzimmer, in ihrer Nutzung<br />
austauschbar und unterschiedlich möblierbar<br />
(ein grosser Esstisch kann im zentralen Raum<br />
der Geschosswohnung zum Beispiel an vier<br />
verschiedenen Orten platziert werden). Andererseits<br />
sind die meisten inneren Wände durch<br />
die geringen Spannweiten nicht tragend und<br />
somit nachträglich schiebbar. Zudem funktionieren<br />
die einzelnen Teile der Wohnungen<br />
unabhängig und können somit gut für Wohnen<br />
und Arbeiten abgetrennt werden.<br />
Aussenraum- , Material-<br />
und Farbkonzept<br />
In enger Zusammenarbeit zwischen den<br />
Architekten, den Landschaftsarchitekten und<br />
den Künstlern Karim Noureldin (Farbgestaltung)<br />
und Erik Steinbrecher (Pergolas) wurde<br />
für die gesamte Bebauung ein gegenseitig<br />
abgestimmtes Aussenraum-, Material- und<br />
Farbkonzept ausgearbeitet.<br />
Individuelles und ökologisch<br />
erweiterbares Energiekonzept<br />
In Zusammenarbeit mit den Fachplanern und<br />
der Energiefachstelle der Stadt Winterthur<br />
wurde ein individuell erweiterbares Energiekonzept<br />
gewählt. Jedes Haus besitzt eine autonome<br />
Erdgaszentrale für die Erzeugung des<br />
Warmwassers und der Heizenergie. Dieses<br />
System ist hausweise mittels Solarmodulen<br />
jederzeit erweiterbar, so dass die Warmwasservorwärmung<br />
noch ökologischer erfolgen kann.<br />
Bei den Mehrfamilienhäusern werden die<br />
Solarmodule bereits im Standard aufgebaut.<br />
Projektablauf<br />
Die Realisierung erfolgt in 3 Etappen, beginnend<br />
beim Standort der alten Kunsteisbahn<br />
und abschliessend beim Standort der ehemaligen<br />
Tennisplätze. Die 1. und 2. Etappe beinhalten<br />
einen idealen Mix bezüglich Wohnformen<br />
in Geschosswohnungen und zwei- bis dreigeschossigen<br />
Einfamilienhäusern wie auch aufgrund<br />
der unterschiedlichen Wohnflächen von<br />
rund 78 m 2 bis 188 m 2 . Die 3. Etappe umfasst<br />
ein- und zweigeschossige Wohnungen. Alle<br />
drei Etappen werden als Wohneigentum in<br />
derselben Qualität angeboten. Der Baubeginn<br />
war im Juni 2006. Der Bezug erfolgt etappenweise<br />
ab Herbst 2007 bis Frühjahr 2009.<br />
In der 1. Etappe «Südost»<br />
werden total 32 Wohneinheiten realisiert:<br />
- 4 freistehende 5 1 /2-Zimmer-Stadthäuser mit<br />
ca. 161 m 2 HNF, Verkaufspreis Fr. 985 000.–<br />
bis Fr. 1 015 000.–<br />
- 5 x 4 1 /2-Zimmer-Reihenstadthäuser mit<br />
ca. 165 m 2 HNF, Verkaufspreis Fr. 785 000.–<br />
bis Fr. 815 000.–<br />
- 8 x 5 1 /2-Zimmer-Reihenstadthäuser mit<br />
ca. 181 m 2 HNF, Verkaufspreis Fr. 850 000.–<br />
bis Fr. 910 000.–<br />
- 15 grosszügige 2 1 /2-/5 1 /2-Zimmer-Wohnungen<br />
mit ca. 78 m 2 – 180 m 2 HNF, Verkaufspreis<br />
Fr. 485 000.– bis Fr. 1 205 000.–<br />
In der 2. Etappe «Mitte»<br />
werden total 31 Wohneinheiten realisiert:<br />
- 4 freistehende 5 1 /2-Zimmer-Stadthäuser mit<br />
ca. 161 m 2 HNF, Verkaufspreis Fr. 965 000.–<br />
bis Fr. 985 000.–<br />
- 3 x 4 1 /2-Zimmer-Reihestadthäuser mit<br />
ca. 172 m 2 HNF, Verkaufspreis Fr. 800 000.–<br />
bis Fr. 815 000.–<br />
- 8 x 5 1 /2-Zimmer-Reihenstadthäuser mit<br />
ca. 188 m 2 HNF, Verkaufspreis Fr. 880 000.–<br />
bis Fr. 920 000.–<br />
- 16 grosszügige 2 1 /2-/5 1 /2-Zimmer-Wohnungen<br />
mit ca. 78 m 2 – 138 m 2 HNF, Verkaufspreis<br />
Fr. 480 000.– bis Fr. 700 000.–<br />
Der Verkaufsstart für die 3. Etappe mit insgesamt<br />
68 Wohnungen ist auf den Frühling 2007<br />
vorgesehen.<br />
Kreatives Wohnen im «Zelgli»<br />
Die Wohnsiedlung «Zelgli» bietet den zukünftigen<br />
Bewohnern dank der zentralen und<br />
trotzdem sehr ruhigen Lage viel Lebensqualität.<br />
Verbunden mit dem architektonisch und<br />
städtebaulich überzeugenden Projekt entsteht<br />
eine hochwertige und durchlässige Wohnsiedlung<br />
mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten<br />
und spannenden Ein- und Ausblicken. Das<br />
«Zelgli» spricht junge und ältere Menschen,<br />
Singles, Paare und Familien an, die aussergewöhnliche,<br />
kreative Wohnformen suchen und<br />
im Gegenzug bereit sind, den erhaltenen<br />
Mehrwert zu finanzieren. Aufgrund der unterschiedlichen<br />
Verkaufspreise werden Menschen<br />
verschiedener sozialer und wirtschaftlicher<br />
Schichten angesprochen.<br />
Bauherrschaft: L + B AG, HGV<br />
Stationsstrasse 12, 8406 Winterthur<br />
Verkauf: Ägeri Plan AG<br />
Verkaufsbüro Winterthur<br />
Stationsstrasse 12, 8406 Winterthur<br />
Walter Tobler<br />
Telefon 052 209 02 22<br />
E-Mail: w.tobler@l-b.ch<br />
www.l-b.ch<br />
Projekt: Park Architekten AG<br />
Wengistrasse 31, 8004 Zürich<br />
5.<br />
<strong>Baustein</strong> Nr. 11 September 2006
D i e H a u s z e i t u n g d e r L + B G r u p p e<br />
Heizsystem und Warmwasseraufbereitung<br />
Die Heizung und die Warmwasseraufbereitung<br />
sind ein wesentlicher Bestandteil<br />
der Haustechnik, wie sie in jedem Wohnhaus<br />
zur Anwendung kommt. Die Entwicklung<br />
der Heizsysteme hat in den vergangenen<br />
Jahren einen grossen Fortschritt<br />
erfahren, ausgelöst durch die steigenden<br />
Brennstoffpreise, die Sensibilisierung für<br />
Umweltprobleme und natürlich auch die<br />
technischen Möglichkeiten. Im nachfolgenden<br />
Bericht erfahren Sie mehr zum<br />
Heizsystem und der Warmwasseraufbereitung,<br />
wie sie die L+B Gruppe in ihren<br />
Einfamilienhäusern ausführen. Anhand<br />
der Wohnsiedlung «Wydenweg» (29 Reiheneinfamilienhäuser<br />
in Winterthur-Wülflingen)<br />
kann einerseits das standardmässig<br />
verwendete System vorgestellt werden<br />
und andererseits auch die Warmwasseraufbereitung<br />
mittels Sonnenkollektoren.<br />
Die Nutzung der Sonnenwärme für die<br />
Aufbereitung des Warmwassers kann dort<br />
als Käuferwunsch realisiert werden.<br />
Heizung und Warmwasser<br />
Die Grundelemente eines Heizungs- und<br />
Warmwasseraufbereitungssystems sind der<br />
Brenner, die Wärmeverteilung und der Boiler.<br />
1. Wand-Gasbrennwertkessel. Fabrikat: Hoval Typ: Comfort(10)<br />
/ 2. Wassererwärmer / 3. Solargruppe / 4. Druck-<br />
Expansionsgefäss / 5. Bodenheizungs-Verteilerkasten<br />
inkl. Verteiler / 6. Bodenheizung / 7. Solarkollektoren<br />
Vorlauf Rücklauf<br />
Im Brenner wird der Brennstoff (zum Beispiel<br />
Öl, Gas, Holz) verbrannt, um Wärme zu erzeugen.<br />
Dabei wird versucht, den Brennstoff im<br />
Brenner optimal zu verbrennen, das heisst mit<br />
einer kleinen Brennstoffmenge eine möglichst<br />
grosse Menge Wärme zu erzeugen (hoher Wirkungsgrad).<br />
Natürlich ist heute neben der<br />
Energieausbeute auch die Umweltverträglichkeit<br />
von grosser Bedeutung. Schadstoffarme<br />
Energieträger und optimierte Verbrennungs-<br />
prozesse unterstützen die Reduktion des<br />
Schadstoffausstosses erheblich.<br />
Die Wärmeverteilung erfolgt durch Wasser.<br />
Das immer gleiche Wasser zirkuliert in einem<br />
geschlossenen Leitungssystem. Es wird im<br />
Brenner erhitzt und transportiert dann die<br />
Wärme in die Wohnräume, wo es diese abgibt<br />
und dabei zunehmend erkaltet. Wieder im<br />
Brenner angelangt, wird das Wasser erneut<br />
erhitzt und wieder auf die Reise durch den<br />
Wärmeverteilungs-Kreislauf geschickt. Die<br />
Vorlauf- und Rücklauftemperatur sind Messgrössen,<br />
durch welche die Leistungsfähigkeit<br />
(Grad der Wärmeabgabe) bestimmt wird.<br />
Während früher vor allem Heizungsradiatoren<br />
die Abstrahlung der Wärme in die Wohnräume<br />
übernommen haben, ist es heute meist ein<br />
Rohrsystem, das im Boden unsichtbar verlegt<br />
wird. Die Bodenheizung wird vor dem Einbringen<br />
des Unterlagsbodens verlegt und dann<br />
eingegossen.<br />
Verlegen des Unterbodens<br />
Verlegte Heizschlangen<br />
Die Warmwasseraufbereitung für das Brauchwasser<br />
(z.B. Dusche) erfolgt im Boiler, der das<br />
Wasserleitungsnetz des Hauses mit warmem<br />
Wasser versorgt. Auch der Boiler kann mit verschiedenen<br />
Energieträgern betrieben werden.<br />
Heizung und Warmwasseraufbereitung<br />
in der Wohnsiedlung «Wydenweg»<br />
Die 29 Reiheneinfamilienhäuser werden durch<br />
hauseigene Gaswandthermen (Brenner) versorgt.<br />
Grundvoraussetzung dafür ist, dass das<br />
Grundstück durch eine Gasleitung des städtischen<br />
Gasleitungsnetzes erschlossen ist. Vorteil<br />
der Gasversorgung im Vergleich zum Brennstoff<br />
Öl sind:<br />
S t a u b H e i z u n g e n A G<br />
Dorfstrasse 9, 8266 Steckborn, Telefon 052 762 01 80<br />
Zentralheizungen-Alternative Energien Gas- und Ölfeuerungen-Boilerentkalkungen<br />
Gegründet: 1979 Mitarbeiter: 30 Zusammenarbeit mit L+B seit 1995<br />
- es kann auf einen Öltank verzichtet werden,<br />
der oft viel Platz im Keller beansprucht;<br />
- Gas ist zur Zeit noch kostengünstiger erhältlich,<br />
ist aber an den Ölpreis gekoppelt; dies<br />
bedeutet, dass es lediglich eine Frage der Zeit<br />
ist, bis auch der Gaspreis weiter steigt;<br />
- die Gaswandtherme ist ein technisch ausgereiftes<br />
System, das wenig Platz beansprucht.<br />
Die Wärmeverteilung erfolgt in jedem Stockwerk<br />
durch eine Bodenheizung, welche im<br />
Unterlagsboden eingegossen ist. Die Bodenheizung<br />
nutzt die Masse des Bodens als Speicher.<br />
Die grosse Speichermasse bringt es mit<br />
sich, dass Temperaturschwankungen besser<br />
überbrückt werden können. Die Bodenheizung<br />
ist ein träges System, das mit einer tiefen<br />
Betriebstemperatur einen gleichmässig temperierten<br />
Wohnraum gewährleistet. Von grosser<br />
Bedeutung ist die systemgerechte Regulierung.<br />
Diese erfolgt durch die vollautomatische Steuerung<br />
des Heizsystems.<br />
Durch Aussenfühler wird die Aussentemperatur<br />
gemessen und die Daten werden an die<br />
Steuerung weitergeleitet. Da die grosse Speichermasse<br />
des Hauses einen kurzen Kälteeinbruch<br />
leicht überbrücken kann, ist die Steuerung<br />
so programmiert, dass diese erst nach<br />
einer längeren Kälteperiode einsetzt.<br />
Der Boiler ist kombiniert mit der Gaswandtherme<br />
und fasst 160 Liter. Sobald Warmwasser<br />
bezogen wird, setzt der Brenner ein und<br />
produziert während der Warmwasserabgabe<br />
neues Warmwasser. Sollte der Warmwasserverbrauch<br />
einer Familie überdurchschnittlich<br />
gross sein, können grössere Boiler montiert<br />
werden.<br />
Sonnenkollektoren<br />
Immer mehr Bauherren setzen auf Wärme von<br />
der Sonne. Im Jahr 2005 wurden 26 Prozent<br />
mehr Sonnenkollektoren verkauft als im Vorjahr.<br />
Es wurden fast 40 000 m 2 verglaste Kollektoren<br />
für die Wassererwärmung und Heizungsunterstützung<br />
verkauft. Diese neu<br />
installierte Fläche ersetzt jährlich etwa 2 Millionen<br />
Liter Öl oder 2 Millionen Kubikmeter<br />
Erdgas. Die gesamthaft installierte Leistung<br />
der Wärmenutzung aus der Sonne (inkl.<br />
unverglaste Kollektoren) liegt heute bei 428<br />
MW. Zum Vergleich: Das AKW Mühleberg<br />
weist eine Leistung von 300 MW auf. Die in<br />
der Schweiz installierten Kollektoren produzieren<br />
jährlich 215 Gigawattstunden thermische<br />
Energie.<br />
Bei der Wohnsiedlung «Wydenweg» ist es bei<br />
L+B erstmals möglich, auch Sonnenkollektoren<br />
einzusetzen. Diese können auf dem Dach<br />
angebracht werden und decken ca. 60% des<br />
Warmwasserverbrauchs. Es wurden alle Vorkehrungen<br />
getroffen (Steigzone, Dachkon-<br />
struktion), so dass die Reiheneinfamilienhäuser<br />
zu jeder Zeit mit Sonnenkollektoren nachgerüstet<br />
werden können. Die Ausrüstung<br />
erfolgt als Käuferwunsch.<br />
Gaskessel geöffnet<br />
Kondensidierter Gaskessel mit<br />
integriertem Brenner Hoval TG-Comfort.<br />
Boiler Hoval TOP VAL 160.<br />
M a r t i n E i s e n b a r t<br />
Mezikonerstrasse 24, 9542 Münchwilen, Telefon 071 966 47 26<br />
Beratende Planer Heizung-Lüftung-Sanitär HLS<br />
Gegründet: 1986 Mitarbeiter: 9 Zusammenarbeit mit L+B seit 1990<br />
<strong>Baustein</strong> Nr. 11 September 2006 Seite 3
D i e H a u s z e i t u n g d e r L + B G r u p p e<br />
Porträt: Cedric Carnier gibt im Beruf wie auch in der Freizeit Gas<br />
Arbeitsbeginn auf<br />
der Baustelle.<br />
Nicht nur auf dem Bau,<br />
sondern auch im Büro<br />
an der Arbeit.<br />
Im Juni 2006 habe ich die Lehre zum<br />
Hochbauzeichner abgeschlossen. Nun<br />
habe ich die 5-jährige Ausbildung zum<br />
eidgenössisch diplomierten Bauleiter bei<br />
der L+B Gruppe in Angriff genommen.<br />
Mein Traumberuf ganz sicher für die<br />
nächsten Jahre. Es werden sich mit<br />
Sicherheit noch andere Ziele dazu gesellen,<br />
aber dies ist schon mal ein grosser<br />
Meilenstein. Bei der L+B Gruppe werde<br />
ich für die nächsten drei Jahre die Über-<br />
Keine Ablenkung bitte,<br />
sonst sitzen die Teile<br />
nicht.<br />
bauung «Zelgli Mattenbach» in der Ausführung<br />
begleiten. Ein Projekt, auf welches<br />
ich stolz bin, daran mitzuarbeiten,<br />
geht es doch um ein Bauvolumen von 90<br />
Millionen Franken.<br />
Meine Freizeit widme ich allem, was mit<br />
Modellen zu tun hat. Seien es Autos,<br />
Flugzeuge, Lastwagen oder Eisenbahnen.<br />
Mich fasziniert daran, wie weit man auch<br />
im kleinen Massstab ins Detail gehen<br />
kann. Ausserdem üben auch ferngesteu-<br />
L+B im Appenzellerland<br />
Am Freitagmorgen früh, 11. August 2006, war<br />
Besammlung bei der L+B-Zentrale in Winterthur.<br />
Der zweitägige Firmenausflug führte dieses<br />
Jahr ins Appenzellerland. Die Wetterlage<br />
liess Skeptiker gleich in den wartenden Car<br />
steigen statt sich auf den Velosattel zu schwingen.<br />
Der Bus war mit seinem Anhänger gleichzeitig<br />
der «Besenwagen» für erschöpfte Sportler.<br />
Erstes Ziel war die historische Altstadt von<br />
Wil, wo man sich zum gemeinsamen Stärkungshalt<br />
traf.<br />
Jetzt ging's bei leichtem Regen weiter, über<br />
Niederwil–Gossau–St. Gallen und dann nur<br />
noch «obsi», nach Stein AR, wo es im Ochsen<br />
reichlich Kohlehydrate und Flüssigkeit zum<br />
Auftanken gab. Zwei Stürze verliefen Gott sei<br />
Dank glimpflich. Nach dem Lunch war für<br />
einige weitere Radler Umsteigen auf den Bus<br />
Ankunft der «Kampftiger» im «Schnuggebock»<br />
angesagt. Beim Start zur letzten Etappe des<br />
ersten Tages öffnete Petrus seine Hauptschleusen.<br />
Im Laufe des Nachmittages erreichten alle<br />
(trocken oder nass) das Hotel Hof Weissbad,<br />
wo ausgiebig Häppchen und «Appezöllä» gereicht<br />
wurden.<br />
Wellness war angesagt und es durfte frei ausgewählt<br />
werden: Von Oligo-Antistress-Packung<br />
über Massagebad mit Algen und Meersalz bis<br />
zur energetischen Massage mit Hopfenstempeln,<br />
damit der «Weedegäänte» (Muskelkater)<br />
ausblieben. Anschliessend kam die Relaxphase<br />
mit Algen- und Basewasser oder man genoss<br />
ein Tässchen Ausscheidetee. Der Aufenthalt in<br />
diesem Haus, das gediegene Essen, der gebotene<br />
Komfort und die zuvorkommende und<br />
freundliche Bedienung liessen keinerlei Wünsche<br />
offen.<br />
Am Samstagmorgen, nach dem Sportler/<br />
Kater-Frühstück, wagten sich nur noch die<br />
Härtesten auf die Bikes. Der Rest, ausser einigen,<br />
die nicht zu viel Bewegung vertrugen,<br />
machte sich auf den Weg per pedes in Richtung<br />
oberer Hirschberg, wo die Gesellschaft<br />
von der gastfreundlichen Familie mir «Chääshöänli»,<br />
«Öpfilmues» und «Südwoscht» bewirtet<br />
wurde. Anschliessend ging's zur unterhaltsamen<br />
Alpolympiade mit «Seelzüche», «Mölchchanterolle»,<br />
«Hoenussä», «Chääsrote», «Taleschwinge»<br />
und vielem mehr. Nach der Siegerehrung<br />
wagte sich noch eine Handvoll Kampftiger<br />
auf den Sattel, der Rest ging zu Fuss bis<br />
Herausgeber: L+B Gruppe, Winterthur / Redaktion und Gestaltung: Profilwerk, Winterthur /<br />
Druck: Mattenbach AG, Winterthur / Auflage: 5000 Exemplare / erscheint 2 x pro Jahr<br />
Original oder Modell –<br />
die Details faszinieren.<br />
erte Modelle eine Faszination auf mich<br />
aus. Seit zwei Jahren fahre ich nun schon<br />
in unserem Modellsportclub mit. Alles<br />
ausschliesslich Automodelle im Massstab<br />
1:5 jagen bei uns über die Pisten. Während<br />
der Saison tragen wir eine clubinterne<br />
Meisterschaft untereinander aus.<br />
Gefahren wird auf einem asphaltierten<br />
Fabrikgelände, welches uns zur Verfügung<br />
gestellt wurde. Mehrere Male im<br />
Jahr fahren wir auch auf extra für diesen<br />
zum Sammelplatz, wo unser Fahrer wartete<br />
und uns anschliessend zum Kräutergarten von<br />
Dr. A. Vogel brachte, dessen Besuch äusserst<br />
interessant und lehrreich war.<br />
Nächster Treffpunkt war der «Schnuggebock»<br />
im Restaurant Waldegg, Teufen, wo man während<br />
des Apéros einem Sennen, der «träfe<br />
Witze» erzählte, bei der Käseproduktion zu-<br />
Richtig auf die Pauke<br />
hauen!<br />
Sport gebauten Strecken. Eine meiner<br />
anderen Passionen ist die Musik. Ich<br />
spiele seit gut 12 Jahren Schlagzeug und<br />
davon vier in einer Band. Es wird immer<br />
fleissig geprobt unter der Woche, so dass<br />
auch alles sitzt bei den Auftritten. Meine<br />
Freizeit ist mit all meinen Hobbies ausgebucht.<br />
L+B Gruppe, Stationsstrasse 12/20, 8406 Winterthur, Telefon 052 209 02 22,<br />
Fax 052 209 02 20, E-Mail info@l-b.ch, www.l-b.ch<br />
Quartett mit Dame:<br />
Wir drehen richtig auf.<br />
Gruppenbild vor dem Hof Weissbad<br />
schauen konnte. Auch hier wurden wir wieder<br />
mit urchigen Gerichten und feinem Wein versorgt.<br />
Ein Ländler-Trio sorgte zwischendurch<br />
für Unterhaltung und die Zeit raste davon. So<br />
bestiegen wir zum letzten Mal den Bus, der uns<br />
vor Mitternacht wohlbehalten wieder nach<br />
Winterthur zurückbrachte.<br />
Urs Küng, Verkaufsberater Immobilien<br />
Seite 4 <strong>Baustein</strong> Nr. 11 September 2006