Donau GB 2001

Die Versicherungswirtschaft 2001
Die Geschäftsergebnisse
der privaten Versicherer
Lebensversicherung
Schaden- und Unfallversicherung
Kfz-Versicherung
Im abgelaufenen Geschäftsjahr belief sich das Prämienvolumen der gesamten
Versicherungswirtschaft auf EUR 12,5 Mrd. Insgesamt verzeichnet die Branche ein
Wachstum von 6,6 Prozent. Die Versicherungswirtschaft ist damit wieder stärker gewachsen
als die österreichische Gesamtwirtschaft, die das Jahr 2001 mit einem Wachstum von
2,9 Prozent abgeschlossen hat. Für 2001 rechnet das Wirtschaftsforschungsinstitut vorläufig
mit einer Steigerung des Bruttoinlandsproduktes um 1,1 Prozent, für 2002 um 2,6 Prozent. Das
Gesamtprämienaufkommen der Versicherungswirtschaft für 2002 wird nach vorläufigen
Prognosen um etwa 6,7 Prozent über dem Prämienvolumen des Vorjahres liegen.
Einmal mehr war auch 2001 die Lebensversicherung die Sparte mit den höchsten
Zuwächsen. Wenngleich das Wachstum geringer ausfiel als in den Jahren 1999 (17,8
Prozent) und 2000 (12,1 Prozent), so bleibt die Lebensversicherung mit einem Prämienplus von
8,4 Prozent dennoch weiterhin der Wachstumsmotor in der Versicherungswirtschaft. Die
Prämien erhöhten sich 2001 auf EUR 5,9 Mrd. Das entspricht Mehreinnahmen von EUR 0,5 Mrd.
Bereits 60 Prozent der gesamten Prämiensteigerung der Branche entfallen auf das
Lebensprämienaufkommen. Die ausbezahlten Leistungen in der Lebensversicherung stiegen,
aufgrund abreifender Kurzläufer aus Einmalerlägen, um 22,9 Prozent auf EUR 3,8 Mrd.
Die Lebensversicherung wird sich auch im laufenden Jahr mit prognostizierten 9,1 Prozent
Wachstum günstig entwickeln. Durch das weiter steigende Interesse an privater Altersvorsorge
ist mit einem stabilen Wachstum der Rentenversicherung zu rechnen.
In der Schaden- und Unfallversicherung hat der im Jahr 2000 begonnene
Aufwärtstrend angehalten. Mit einem Wachstum von 5,2 Prozent wurden die
Erwartungen bei weitem übertroffen. Das Prämienvolumen hat sich 2001 auf EUR 5,4 Mrd.
erhöht. Trotz des Sinkens der Versicherungsleistungen um 9,6 Prozent, liegt der Schadensatz
von 74,2 Prozent aber noch über seinem 10-jährigen Durchschnittsniveau von 71,2 Prozent.
Für 2002 wird ein weiteres Prämienwachstum von 5,0 Prozent prognostiziert.
Die Kfz-Haftpflicht-Versicherung verzeichnet 2001 ein Prämienwachstum von
5,1 Prozent. Das entspricht einem Prämienvolumen von EUR 1,4 Mrd. Der Trend zu immer
weiter sinkenden Durchschnittsprämien wurde zwar gestoppt, insgesamt hat sich aber der
Schadensatz weiter verschlechtert. Die Leistungen haben mit 5,7 Prozent deutlich zugenommen.
Um weiterhin ein stabiles technisches Ergebnis erzielen zu können, ist eine anhaltend gute
Aufkommenskomponente unerlässlich. Für 2002 wird mit einer weiteren Prämiensteigerung
von 5,1 Prozent gerechnet.
14 | Donau Jahresabschluss 2001