Abschlussbericht - Spiekermann & Wegener Stadt- und ...

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spiekermannwegener
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Auswirkungen der Verteilungsschlüssel im östlichen Ruhrgebiet Abbildung 8-8: Anteil Fuß- und Radwege (oben), Wege im ÖV (Mitte) und Wege mit dem Pkw (unten), 2000-2030 - 81 -

Auswirkungen der Verteilungsschlüssel im östlichen Ruhrgebiet Abbildung 8-9 zeigt die Auswirkungen der alternativen Verteilungsschlüssel auf die Erreichbarkeit mit dem ÖV. Der Gini-Koeffizient (Abbildung 8-9 oben) ist ein Maß für die Ausgewogenheit der Verteilung der Erreichbarkeit in der Region: je höher der Indexwert, desto ungleicher ist die Verteilung. Das Diagramm zeigt, dass alle alternativen Verteilungsschlüssel im Vergleich zum gegenwärtigen Verteilungsschlüssel eine ausgleichende Wirkung haben. Das ist auch zu erwarten, da alle sechs Schlüssel in unterschiedlichem Maß die ländlichen Gebiete begünstigen. Dieser Effekt steht im Einklang mit den beiden anderen Diagrammen der Abbildung 8-9, die die Entwicklung der Erreichbarkeit der Arbeitsplätze und der Dortmunder Innenstadt mit dem ÖV im Simulationszeitraum zeigen (vergleiche Abbildungen 5-7 und 5-8). Die verwendeten Erreichbarkeitsindikatoren sind Potentialerreichbarkeiten. Potentialerreichbarkeiten geben die Summe aller – hier mit dem ÖV – erreichbaren Ziele an, wobei die Ziele mit einer negativen Exponentialfunktion von Reisezeit und Fahrtkosten gewichtet werden. Beide Erreichbarkeitsindikatoren zeigen eine sinkende Tendenz – eine Folge der fortschreitenden Suburbanisierung der Einwohner. Wie zu erwarten, wirken sich alle alternativen Verteilungsschlüssel A1, B1 und C2, in denen die ÖV- Landesmittel gekürzt werden, negativ auf die ÖV-Erreichbarkeit aus, während die Verteilungsschlüsse A2, B2 und C2, in denen die Landesmittel erhöht werden, sich günstig auf die ÖV- Erreichbarkeit auswirken. Abbildung 8-10 schließlich zeigt als einen Aspekt der ökologischen Auswirkungen der Verteilungsschlüssel die Entwicklung der CO2-Emissionen, getrennt nach ÖV und Pkw und insgesamt. Das obere Diagramm zeigt, dass, wie zu erwarten, weniger Fahrten von Bussen und Bahnen zu weniger CO2-Emissionen des ÖV und mehr Fahrten zu mehr Emissionen des ÖV führen. Diesen Einsparungen bzw. Mehremissionen stehen jedoch Veränderungen bei den Emissionen des Pkw-Verkehrs gegenüber. Das mittlere Diagramm zeigt, wie schon Abbildung 8-8 unten, dass Mittelkürzungen im ÖV zu mehr und längeren Fahrten und damit mehr Emissionen im Autoverkehr führen, die in der Regel größer sind als die Einsparungen im ÖV. Umgekehrt sind die Einsparungen bei den Emissionen im Straßenverkehr in den Szenarien A2, B2 und C2 größer als die Mehremissionen im ÖV. Das untere Diagramm in Abbildung 8-10 zeigt den Saldo der Einsparungen und Mehremissionen im gesamten Personenverkehr: Es zeigt sich, dass angesichts der unterschiedlichen ÖV-Verteilungsschlüssel die Auswirkungen im Vergleich zu den viel größeren Emissionen der Pkw nur geringfügig sind. - 82 -

Auswirkungen der Verteilungsschlüssel im östlichen Ruhrgebiet<br />

Abbildung 8-9 zeigt die Auswirkungen der alternativen Verteilungsschlüssel auf die Erreichbarkeit<br />

mit dem ÖV. Der Gini-Koeffizient (Abbildung 8-9 oben) ist ein Maß für die Ausgewogenheit der<br />

Verteilung der Erreichbarkeit in der Region: je höher der Indexwert, desto ungleicher ist die Verteilung.<br />

Das Diagramm zeigt, dass alle alternativen Verteilungsschlüssel im Vergleich zum gegenwärtigen<br />

Verteilungsschlüssel eine ausgleichende Wirkung haben. Das ist auch zu erwarten,<br />

da alle sechs Schlüssel in unterschiedlichem Maß die ländlichen Gebiete begünstigen.<br />

Dieser Effekt steht im Einklang mit den beiden anderen Diagrammen der Abbildung 8-9, die die<br />

Entwicklung der Erreichbarkeit der Arbeitsplätze <strong>und</strong> der Dortm<strong>und</strong>er Innenstadt mit dem ÖV im<br />

Simulationszeitraum zeigen (vergleiche Abbildungen 5-7 <strong>und</strong> 5-8). Die verwendeten Erreichbarkeitsindikatoren<br />

sind Potentialerreichbarkeiten. Potentialerreichbarkeiten geben die Summe aller<br />

– hier mit dem ÖV – erreichbaren Ziele an, wobei die Ziele mit einer negativen Exponentialfunktion<br />

von Reisezeit <strong>und</strong> Fahrtkosten gewichtet werden. Beide Erreichbarkeitsindikatoren zeigen eine<br />

sinkende Tendenz – eine Folge der fortschreitenden Suburbanisierung der Einwohner. Wie zu<br />

erwarten, wirken sich alle alternativen Verteilungsschlüssel A1, B1 <strong>und</strong> C2, in denen die ÖV-<br />

Landesmittel gekürzt werden, negativ auf die ÖV-Erreichbarkeit aus, während die Verteilungsschlüsse<br />

A2, B2 <strong>und</strong> C2, in denen die Landesmittel erhöht werden, sich günstig auf die ÖV-<br />

Erreichbarkeit auswirken.<br />

Abbildung 8-10 schließlich zeigt als einen Aspekt der ökologischen Auswirkungen der Verteilungsschlüssel<br />

die Entwicklung der CO2-Emissionen, getrennt nach ÖV <strong>und</strong> Pkw <strong>und</strong> insgesamt.<br />

Das obere Diagramm zeigt, dass, wie zu erwarten, weniger Fahrten von Bussen <strong>und</strong> Bahnen zu<br />

weniger CO2-Emissionen des ÖV <strong>und</strong> mehr Fahrten zu mehr Emissionen des ÖV führen.<br />

Diesen Einsparungen bzw. Mehremissionen stehen jedoch Veränderungen bei den Emissionen<br />

des Pkw-Verkehrs gegenüber. Das mittlere Diagramm zeigt, wie schon Abbildung 8-8 unten, dass<br />

Mittelkürzungen im ÖV zu mehr <strong>und</strong> längeren Fahrten <strong>und</strong> damit mehr Emissionen im Autoverkehr<br />

führen, die in der Regel größer sind als die Einsparungen im ÖV. Umgekehrt sind die Einsparungen<br />

bei den Emissionen im Straßenverkehr in den Szenarien A2, B2 <strong>und</strong> C2 größer als die<br />

Mehremissionen im ÖV. Das untere Diagramm in Abbildung 8-10 zeigt den Saldo der Einsparungen<br />

<strong>und</strong> Mehremissionen im gesamten Personenverkehr: Es zeigt sich, dass angesichts der unterschiedlichen<br />

ÖV-Verteilungsschlüssel die Auswirkungen im Vergleich zu den viel größeren Emissionen<br />

der Pkw nur geringfügig sind.<br />

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