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Abschlussbericht - Spiekermann & Wegener Stadt- und ...

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Auswirkungen der Verteilungsschlüssel im östlichen Ruhrgebiet<br />

Abweichend von früheren Anwendungen des Modells (<strong>Spiekermann</strong> <strong>und</strong> <strong>Wegener</strong>, 2005) wird in<br />

allen Szenarien angenommen, dass sich die Tankstellenpreise für Benzin <strong>und</strong> Diesel um 2% real<br />

jährlich verteuern (anstatt wie bisher 1%). Hierdurch soll der Preisentwicklung der letzten Jahre<br />

<strong>und</strong> der absehbaren zukünftigen Entwicklung Rechnung getragen werden.<br />

Abbildung 8-4 zeigt die gegenwärtige Verteilung der Fördermittel im Untersuchungsgebiet im Referenzszenario.<br />

Oer-Erken-<br />

schwick<br />

Datteln<br />

Olfen<br />

Waltrop<br />

Selm<br />

Werne<br />

Bergkamen<br />

Hamm<br />

Lünen<br />

Recklinghausen Kamen Bönen<br />

Castrop-<br />

Rauxel<br />

Herne<br />

Bochum<br />

Witten<br />

Dortm<strong>und</strong><br />

Herdecke<br />

Wetter<br />

Hagen<br />

Schwerte<br />

Iserlohn<br />

Unna<br />

Fröndenberg<br />

Menden<br />

Abbildung 8-4: Gegenwärtige Verteilung der ÖV-Landesmittel im östlichen Ruhrgebiet<br />

Man sieht, in welchem Maße der gegenwärtige Verteilungsschlüssel die großen Städte bevorzugt:<br />

Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> Bochum erhalten derzeit fast sechzig Prozent mehr Landesmittel je Einwohner<br />

für den öffentlichen Personennahverkehr als der Landesdurchschnitt von 45 € je Einwohner<br />

im Jahre 2006, während die Landkreise im Dortm<strong>und</strong>er Umland weniger als neunzig Prozent des<br />

Durchschnitts erhalten. Auffällig ist, dass das Oberzentrum Hagen wie ein Landkreis behandelt<br />

wird, während Hamm <strong>und</strong> der Märkische Kreis etwa den Landesdurchschnitt erhalten. Insgesamt<br />

ist das Untersuchungsgebiet jedoch überdurchschnittlich versorgt; im Durchschnitt erhielt jeder<br />

seiner Einwohner im Jahr 2006 52,30 €, r<strong>und</strong> 18 Prozent mehr als der Landesdurchschnitt.<br />

Abbildung 8-5 zeigt die drei alternativen Verteilungsschlüssel A1, B1 <strong>und</strong> C1 sowie die drei Szenarien<br />

A2, B2 <strong>und</strong> C3 mit erhöhten Landesmitteln, <strong>und</strong> Abbildung 8-6 zeigt die prozentuale Differenz<br />

zwischen den sechs Verteilungsschlüsseln <strong>und</strong> dem gegenwärtigen Verteilungsschlüssel im<br />

Referenzszenario 00.<br />

In Abbildung 8-6 weisen rote Farbtöne Kreise aus, die mehr, <strong>und</strong> blaue Kreise, die weniger Landesmittel<br />

je Einwohner erhalten als nach dem gegenwärtigen Verteilungsschlüssel. Man kann gut<br />

erkennen, dass das Untersuchungsgebiet insgesamt in allen drei Verteilungsschlüsseln schlechter<br />

abschneidet als heute, <strong>und</strong> zwar in absteigender Reihenfolge A1, B1, C1. Selbst wenn die<br />

ÖV-Landesmittel insgesamt um 20 Prozent erhöht würden, erhielten einige Kreise weniger Mittel<br />

je Einwohner vom Land als nach dem gegenwärtigen Verteilungsschlüssel im Referenzszenario.<br />

Auffällig ist, dass in den Verteilungsschlüsseln B1 <strong>und</strong> B2 das Oberzentrum Hagen deutlich bes-<br />

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