Abschlussbericht - Spiekermann & Wegener Stadt- und ...

Verfahren - Interurbaner Verkehr
Maßstäbe der Mittelvergabe - Verteilschlüssel
Basis für die Bestimmung des interurbanen Verkehrs sind die Pendlerströme, die in der Regel
über die reale Nachfrage in den Spitzenstunden bemessungsbestimmend für eine ÖV-
Verbindung sind. Liegen zwischen Wohn- und Arbeitsort eines Pendlerstroms weitere Gemeinden,
so sind direkte Pendlerströme und Transferströme zusammenzufassen. Mit dem Dijkstra-
Algorithmus wird deshalb für jede Pendlerbeziehung ein Routing auf möglichst kurzen Wegen errechnet.
Das Ergebnis ist ein ÖV-Grundnetz für NRW, für das die Größe der Verkehrsnachfrage
durch Berufspendler bekannt ist (Abbildung 7-19). Beim Routing sind qualifizierte Schienenverbindungen
bevorzugt zu berücksichtigen, um Parallelverkehre mit dem Bus und damit eine „Kanibalisierung“
des Bestands zu vermeiden. Auf dieser Basis können nun die bestehenden Produktgruppen
Regionalexpress, S-Bahn, Regionalbahn, Regionalschnellbus und Regionalbus mit ihren
definierten Takten und Bediendauern dem Grundnetz zugeordnet werden. Da die Basis für das
Routing die Luftlinienentfernungen sind, ist für die Bestimmung von Nutzwagenkilometern über
einen Umwegfaktor eine Umrechnung erforderlich. Alternativ steht über das Straßennetz die tatsächliche
Wegelänge zwischen benachbarten Gemeinden zur Verfügung.
Abbildung 7-19 Beispiel: Grundnetz auf Basis der Berufspendler
Takt Min
15
30
60
Produkt
Wo
Sa/So
Wo
Sa/So
Wo
Sa/So
Qualitätsstufe A
>P1
Pendler
14
-
18
14
20
24
>P2
Pendler
-
-
18
14
20
22
Qualitätsstufe B
>P3
Pendler
-
-
18
14
20
2
>P4
Pendler
-
-
-
-
18
20
Qualitätsstufe C
>P5
Pendler
-
-
16
14
16
18
>P6
Pendler
Abbildung 7-20 interurbaner Verkehr: Betriebsdauer und Taktdichte in Abhängigkeit vom Pendlerstrom
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