Abschlussbericht - Spiekermann & Wegener Stadt- und ...

5.4 Erreichbarkeit im östlichen Ruhrgebiet
Erreichbarkeit
Neben der landesweiten Erreichbarkeitsanalyse im vorhergehenden Abschnitt wurde die Erreichbarkeit
mit dem öffentlichen Personennahverkehr an einer Stadtregion mit größerer räumlicher
Auflösung untersucht.
Hierzu wurde die räumliche Datenbasis des am Institut für Raumplanung der Universität Dortmund
entwickelten Simulationsmodells des östlichen Ruhrgebiets verwendet (siehe Kapitel 8).
Diese Datenbasis enthält sozioökonomische Daten von 246 Teilgebieten ("Zonen") in der Stadtregion
Dortmund im östlichen Ruhrgebiet sowie detaillierte Verkehrsnetze. Das Netz des öffentlichen
Personennahverkehrs (siehe Abbildung 5-6) enthält sämtliche Regionalexpress-, Regionalbahn-,
Stadtbahn-, Straßenbahn- und Buslinien des Untersuchungsgebiets und die wichtigsten
Linien eines erweiterten Umlands (siehe Abbildung 8-2).
Abbildung 5-6: ÖV-Netz im östlichen Ruhrgebiet
Die folgenden Abbildungen 5-7 und 5-8 zeigen zwei Beispiele für traditionelle Erreichbarkeitsindikatoren,
die Erreichbarkeit der Arbeitsplätze und die Erreichbarkeit der Dortmunder Innenstadt
von den 246 Zonen des Untersuchungsgebiet auf einer Skala von 0 bis 100.
Die verwendeten Indikatoren sind so genannte Potentialerreichbarkeiten, bei denen alle möglichen
Ziele gewichtet mit einer negativen Funktion der Reisezeiten zu ihnen aufaddiert werden
(Wegener u.a., 2001) und berücksichtigen die Wahl der Verkehrsteilnehmer zwischen den Verkehrsarten
Fuß- und Radweg, ÖV und Pkw. Man sieht deutlich die Konzentration der höchsten
Erreichbarkeitswerte in den Innenstädten Dortmund, Bochum, Herne und Hagen, den starken Abfall
in den peripheren ländlichen Gebieten sowie die ringförmige Abnahme der Erreichbarkeit zur
Dortmunder Innenstadt mit wachsender Entfernung.
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