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Modelle in der Raumplanung I - Spiekermann & Wegener Stadt- und ...

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Rank-Size Rule (Auerbach, 1913; Zipf, 1949)<br />

- Verallgeme<strong>in</strong>erung von Zipf's Law: Das Größenverhältnis<br />

zweier Städte ist e<strong>in</strong>e Funktion ihres Rangunterschieds:<br />

o<strong>der</strong>:<br />

logarithmiert:<br />

25<br />

Ranggrößenverteilung<br />

E<strong>in</strong>wohner<br />

<strong>der</strong> Städte<br />

Frankreich<br />

1831-1975<br />

Quelle:<br />

Puma<strong>in</strong> (1982)<br />

27<br />

29<br />

Bevölkerung <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> mit Rang r<br />

Bevölkerung <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> mit Rang r<br />

Bevölkerung <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> mit Rang q Rang q<br />

log = −α<br />

logr<br />

+ logP<br />

P r<br />

Pr q<br />

Bevölkerung <strong>der</strong><br />

größten <strong>Stadt</strong><br />

/ P =<br />

Pr = P1<br />

Raumordnungskonzepte <strong>und</strong><br />

Ranggrößenverteilung <strong>der</strong><br />

Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Deutschland<br />

(Blotevogel, 1984)<br />

(a) Situation <strong>und</strong> Status-quo-<br />

Prognose bis zum Beg<strong>in</strong>n<br />

<strong>der</strong> siebziger Jahre<br />

(b) Dezentralisierungskonzept<br />

mit Hilfe e<strong>in</strong>er Zentrale-Orte-<br />

Strategie<br />

(c) Konzept <strong>der</strong> ausgeglichenen<br />

Funktionsräume<br />

31<br />

( ) α<br />

q / r<br />

α<br />

r<br />

1<br />

Rang r<br />

Rang r<br />

E<strong>in</strong>e Gerade!<br />

Raumordnung im im Nationalsozialismus<br />

Generalgouvernement Gdańsk<br />

H.-J. Nationalsozialismus<br />

H.-J. Zentralörtliche Schepers Glie<strong>der</strong>ung (1942) im Generalgouvernement<br />

Koszal<strong>in</strong><br />

W. Christaller (1941)<br />

Die endgültige Beherrschung des Generalgouvernements<br />

wird ihren Ansatzpunkt <strong>in</strong> den Schlüsselstellungen e<strong>in</strong>es<br />

regelmäßigen Netzes zentraler Orte f<strong>in</strong>den müssen.<br />

Dem zentralen Ort im Generalgouvernement als dem<br />

Mittelpunkt <strong>und</strong> dem Leitorgan e<strong>in</strong>er ihm zugehörigen<br />

Bydgoszcz<br />

Raumlandschaft <strong>und</strong> als <strong>der</strong> deutschen Kultur-, Macht<strong>und</strong><br />

Wirtschaftszentrale werden alle diejenigen Elemente<br />

zuzuteilen se<strong>in</strong>, die ihm als dem unmittelbaren Ausdruck<br />

Poznań<br />

<strong>der</strong> deutschen Herrschaft gebühren.<br />

Quelle: W. Christaller (1941): Die<br />

zentralen Orte <strong>in</strong> den Ostgebieten<br />

(a)<br />

(b)<br />

(c)<br />

Łódź<br />

Ranggrößenverteilung<br />

E<strong>in</strong>wohner<br />

<strong>der</strong> Städte<br />

USA<br />

1790-1930<br />

Quelle:<br />

Zipf (1949)<br />

26<br />

Ranggrößenverteilung<br />

E<strong>in</strong>wohner<br />

<strong>der</strong> Städte<br />

Deutschland<br />

1815-1970<br />

Quelle:<br />

Blotevogel (1982)<br />

28<br />

Raumordnung im Nationalsozialismus<br />

"Die endgültige Beherrschung des Generalgouvernements<br />

wird ihren Ansatzpunkt <strong>in</strong> den Schlüsselstellungen e<strong>in</strong>es<br />

regelmäßigen Netzes zentraler Orte f<strong>in</strong>den müssen.<br />

Dem zentralen Ort im Generalgouvernement als dem<br />

Mittelpunkt <strong>und</strong> dem Leitorgan e<strong>in</strong>er ihm zugehörigen<br />

Raumlandschaft <strong>und</strong> als <strong>der</strong> deutschen Kultur-, Macht<strong>und</strong><br />

Wirtschaftszentrale werden alle diejenigen Elemente<br />

zuzuteilen se<strong>in</strong>, die ihm als dem unmittelbaren Ausdruck<br />

<strong>der</strong> deutschen Herrschaft gebühren".<br />

H.-J. Schepers (1942)<br />

30<br />

Kritik <strong>der</strong> Zentrale-Orte-Theorie<br />

Die Zentrale-Orte-Theorie erklärt Regelmäßigkeiten <strong>der</strong><br />

Siedlungsentwicklung aufgr<strong>und</strong> rationaler Entscheidungen<br />

öffentlicher <strong>und</strong> privater Akteure.<br />

E<strong>in</strong> Zentrale-Orte-Konzept als Raumordnungsstrategie<br />

muss mit folgenden Schwierigkeiten fertig werden:<br />

- Konflikt zwischen Versorgungs-, Verkehrs- <strong>und</strong> Verwaltungspr<strong>in</strong>zip.<br />

- Konflikt zwischen den langsamen Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Siedlungsstruktur <strong>und</strong> den schnellen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

von Raumüberw<strong>in</strong>dung <strong>und</strong> economies of scale.<br />

- Trotzdem ist e<strong>in</strong>e polyzentrische Siedlungsstruktur aus<br />

Gründen <strong>der</strong> Effizienz, Raumgerechtigkeit <strong>und</strong> Nachhaltigkeit<br />

unabd<strong>in</strong>gbar.<br />

32

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