Modelle in der Raumplanung I - Spiekermann & Wegener Stadt- und ...
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Zentrale-Orte-Theorie (Christaller, 1933)<br />
(c) Aus (a) <strong>und</strong> (b) ergibt sich e<strong>in</strong> hierarchisches System<br />
von zentralen Orten (Orten, <strong>in</strong> denen zentrale Güter<br />
<strong>und</strong> Dienste erzeugt bzw. erbracht werden).<br />
(d) Zentrale Orte erfüllen zugleich die Funktionen aller<br />
rangniedrigeren zentralen Orte.<br />
(e) Rangniedrigere zentrale Orte s<strong>in</strong>d ranghöheren so<br />
zugeordnet, dass gleich große Versorgungsgebiete<br />
entstehen (Versorgungspr<strong>in</strong>zip).<br />
(f) Beim Versorgungspr<strong>in</strong>zip liegt e<strong>in</strong> rangniedrigerer<br />
zentraler Ort im Mittelpunkt e<strong>in</strong>es Dreiecks, das aus<br />
den drei nächsten ranghöheren Orten gebildet wird.<br />
(g) Abwandlungen des Versorgungspr<strong>in</strong>zips: Verkehrspr<strong>in</strong>zip<br />
<strong>und</strong> Verwaltungspr<strong>in</strong>zip.<br />
9<br />
Zentrale-Orte-<br />
Theorie<br />
(Christaller,<br />
1933)<br />
11<br />
Zentrale-Orte-<br />
Theorie<br />
(Christaller,<br />
1933)<br />
Hierarchisches<br />
Zentrale-Orte-<br />
System nach<br />
dem Versorgungspr<strong>in</strong>zip<br />
13<br />
Zentrale Orte-Theorie (Lösch 1940)<br />
Gleichgewichtsstandorte von Produktion <strong>und</strong> Versorgung:<br />
(1) Das Territorium ist <strong>in</strong> kreisförmige Marktgebiete um<br />
zentrale Märkte geglie<strong>der</strong>t.<br />
(2) Der Durchmesser <strong>der</strong> Marktgebiete ist durch Transportkosten<br />
<strong>und</strong> Häufigkeit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>käufe bestimmt.<br />
(3) Verschiedene Güter <strong>und</strong> Dienstleistungen haben<br />
Marktgebiete unterschiedlicher Größe.<br />
(4) Die Marktgebiete unterschiedlicher Größe bilden e<strong>in</strong><br />
hierarchisches System zentraler Orte.<br />
(5) Um das Territorium vollständig auszufüllen, s<strong>in</strong>d die<br />
Marktgebiete sechseckig.<br />
15<br />
Zentrale-Orte-Theorie (Christaller, 1933)<br />
(h) Zentrale Orte gleichen Ranges s<strong>in</strong>d gleichmäßig im<br />
Raum verteilt,<br />
<strong>und</strong> zwar nicht so: • • • • •<br />
• • • • •<br />
• • • • •<br />
• • • • •<br />
• • • • •<br />
10<br />
12<br />
son<strong>der</strong>n so: • • •<br />
• • • •<br />
• • • • •<br />
• • • •<br />
• • •<br />
Zentrale-Orte-<br />
Theorie<br />
(Christaller,<br />
1933)<br />
Zentrale Orte-Theorie (Lösch 1940)<br />
Fragestellung:<br />
Annahmen:<br />
- Unbegrenzte homogene Fläche<br />
- Ke<strong>in</strong>e topographischen Barrieren<br />
- Transportkosten proportional zu Entfernung<br />
- Bevölkerung mit gleichem E<strong>in</strong>kommen <strong>und</strong> gleichen<br />
Bedürfnissen <strong>in</strong> gleichförmiger Dichte<br />
- Produzenten <strong>und</strong> Konsumenten haben vollkommene<br />
Information <strong>und</strong> maximieren ihren Nutzen<br />
14<br />
Zentrale-<br />
Orte-<br />
Theorie<br />
(Lösch,<br />
1940)<br />
Ableitung des<br />
Zentrale-Orte-<br />
Systems nach<br />
Lösch<br />
16<br />
"Wo s<strong>in</strong>d die optimalen Standorte für<br />
Produktion <strong>und</strong> Versorgung?"