Wohnüberbauung „Ententeich“, Zürich-Oerlikon - Landolt + Co.AG
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Informationen<br />
Die Bauwirtschaft im Spannungsfeld von Politik<br />
und Wirtschaft<br />
Solange ich mich erinnere, steht<br />
die Bauwirtschaft im Spannungsfeld<br />
von Politik und Wirtschaft.<br />
Florierende Binnenwirtschaft und<br />
tiefes Zinsniveau fördern die<br />
Vollbeschäftigung und schaffen<br />
neue Arbeitsplätze. Staatsschulden<br />
könnten abgebaut werden.<br />
Doch bevor dies geschehen<br />
kann, werden von Links und<br />
Grün neue Bedürfnisse angemeldet.<br />
Mit der immer wieder geforderten<br />
Begrenzung der Mobilität<br />
wird unsere wirtschaftliche Entwicklung<br />
behindert und empfindlich<br />
gestört. Durch zusätzliche<br />
Steuern, Gebühren, Energieabgaben,<br />
CO2-Abgabe, neuen Kontrollinstrumenten,Lohnprozenten<br />
oder der einseitig für die<br />
Bauwirtschaft verfügten Partikelfilterpflicht,<br />
wird mehr als unser<br />
möglicher Produktivitätszuwachs<br />
voll abgeschöpft.<br />
Jeder Franken muss, bevor er<br />
verteilt werden kann, zuerst verdient<br />
werden. Die Rot-Grünen-<br />
Initiativen verhindern aber, dass<br />
die KMU`s überhaupt noch Gewinne<br />
erzielen können.<br />
Im Herbst soll die gefährliche<br />
Flughafen-Plafonierungsinitiative<br />
zur Abstimmung kommen. Wenn<br />
wir „Gewerbler“ zusammen mit<br />
unseren Mitarbeitern und allen<br />
wirtschaftlich tätigen Bürgerinnen<br />
und Bürgern, nicht mit allen<br />
Mitteln diese Initiative bekämpfen,<br />
wird der Wirtschaftsraum<br />
<strong>Zürich</strong> am Lebensnerv tief getroffen.<br />
Die unselige Initiative<br />
verlangt eine Plafonierung von<br />
250'000 Starts und Landungen<br />
und eine Verlängerung der<br />
Nachtruhe um eine Stunde. Wir<br />
haben bereits heute mehr Flugbewegungen<br />
als 250’000. Die<br />
Annahme dieser Initiative hätte<br />
zur Folge, dass der Flughafen<br />
<strong>Zürich</strong> die direkten Fernost–<br />
Verbindungen verlieren würde.<br />
Wo aber findet das grösste Wirtschaftswachstum<br />
statt? Wo investieren<br />
unsere international<br />
tätigen Firmen, Versicherungen<br />
und Banken? Sie wissen es, im<br />
fernen Osten - in China, Singapur,<br />
Hongkong, Korea, Japan.<br />
Stellen Sie sich vor, <strong>Zürich</strong> hätte<br />
keine direkte Verbindung mehr<br />
nach Fernost! Wird dem Flughafen<br />
<strong>Zürich</strong>, dem Motor unserer<br />
Wirtschaft der „Hahn“ zugedreht,<br />
wird der Wirtschaftsraum <strong>Zürich</strong>,<br />
ja die ganze Schweiz, getroffen<br />
und ins wirtschaftliche Abseits<br />
gedrängt. Wem käme das Zugute?<br />
Oder wer hätte die Folgen zu<br />
tragen? Natürlich trifft das einmal<br />
mehr die Wirtschaft und vor<br />
allem uns KMU`s. Tausende von<br />
Arbeitsplätzen gingen verloren.<br />
Die Bauwirtschaft ginge einer<br />
rasanten Talfahrt entgegen. Wir<br />
hätten unseren Flughafen umsonst<br />
modernisiert und ausgebaut.<br />
München freut sich heute schon<br />
auf unser mögliches Eigengoal,<br />
denn sie haben ihre Flughafenkapazität<br />
gerade eben erst verdoppelt.<br />
Es gibt gute Vorschläge, die den<br />
geplagten Anwohnern des Flughafens<br />
Erleichterung bringen<br />
würde. Einerseits die verschiedenen<br />
Ab- und Anflugrouten, der<br />
gekröpfte Nordanflug, eine Begrenzung<br />
des gesamten Lärmaufkommens,<br />
Lärmbegrenzung<br />
der zugelassenen Flugzeuge, das<br />
sind bessere Lösungsansätze.<br />
Zögerliche Anfänge werden bereits<br />
gemacht. Hohe Lärmgebühren<br />
für alte und laute Maschinen<br />
werden erhoben. Ich meine, da<br />
könnte noch viel mehr erreicht<br />
werden. Die moderne Wissenschaft<br />
und Technik hat Lösungen<br />
bereit.<br />
Hans-Ulrich <strong>Landolt</strong><br />
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