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Aktuell - Landolt + Co.ag

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Die Gemeindewahlen stehen vor<br />

der Tür – damit bietet sich für<br />

eng<strong>ag</strong>ierte Bürgerinnen und Bürger<br />

die Möglichkeit aktiv das<br />

wirtschaftliche und soziale Umfeld<br />

mit zu gestalten. Ein Eng<strong>ag</strong>ement<br />

auf Gemeindeebene, der<br />

kleinsten Zelle unseres Staates,<br />

ist bereichernd und interessant.<br />

Es ist ein Mitgestalten, Mitdenken<br />

und Vorausdenken für unseren<br />

Lebens– und Wirtschaftsraum.<br />

KMU’s sind unsere wirtschaftlichen<br />

Grundpfeiler, wir<br />

dürfen sie nicht immer noch<br />

mehr belasten. Es nützt nichts,<br />

wenn wir am Stammtisch über<br />

den überbordenden Staat, über<br />

die allmächtige Verwaltung, über<br />

zu hohe Steuern und über die<br />

fortschreitende Reglementierung<br />

lamentieren. Nein, wir müssen<br />

gewerbefreundliche, liberal denkende<br />

und eng<strong>ag</strong>ierte Persönlichkeiten<br />

in die Behörden wählen<br />

und denken Sie daran, auch<br />

bürgerliche, gewerbefreundliche<br />

Frauen sind wählbar. Wir müssen<br />

ihnen den Auftr<strong>ag</strong> mitgeben<br />

unsere Rahmenbedingungen zur<br />

wirtschaftlichen Tätigkeit zu<br />

verbessern. Hoffen wir, dass für<br />

alle Behörden genügend eng<strong>ag</strong>ierte<br />

und motivierte Persönlichkeiten<br />

gefunden werden.<br />

Im Weinland, in den angrenzenden<br />

Regionen, sogar im angrenzenden<br />

Hegau (D) wird viel über<br />

ein eventuelles zukünftiges Endl<strong>ag</strong>er<br />

für radioaktive Abfälle in<br />

Benken geschrieben. Benken<br />

liegt am Kohlfirstrand, mitten im<br />

schönen Weinland. Es werden<br />

Emotionen geschürt. Der N<strong>ag</strong>ra,<br />

die im Auftr<strong>ag</strong> des Bundes Abklärungen<br />

betreibt, wird Oberflächlichkeit<br />

unterstellt. Ich habe<br />

die N<strong>ag</strong>ra als wissenschaftlich<br />

äusserst fundierte und kompetente<br />

Organisation kennen gelernt.<br />

Ich hatte die Gelegenheit<br />

die Bohrungen in Benken, da-<br />

Seite 27<br />

Informationen<br />

Die Zukunft mitgestalten - Wählen Sie!<br />

mals noch als Gemeinderat, zu<br />

begleiten. Ich hörte wissenschaftliche<br />

Vorträge und hatte<br />

die Gelegenheit das Zwischenl<strong>ag</strong>er<br />

in Würenlingen, das Felslabor<br />

im Grimsel und in Mont Terri<br />

mehrmals zu besuchen. In diesen<br />

Labors werden wissenschaftliche<br />

Versuche in Zusammenarbeit<br />

mit zahlreichen Ländern gemacht.<br />

Zum Beispiel mit Kanada,<br />

Japan, Schweden, Norwegen<br />

und Frankreich. Das ist absolut<br />

beeindruckend.<br />

Alle wissenschaftlichen Ergebnisse<br />

werden international ausgetauscht<br />

und es werden gemeinsame<br />

Schlüsse daraus gezogen.<br />

Die N<strong>ag</strong>ra geniesst dabei das<br />

allerhöchste internationale Ansehen<br />

einer integeren Forschungsstätte.<br />

Das Zwischenl<strong>ag</strong>er in Würenlingen<br />

ist ein gesicherter und perfekt<br />

überwachter L<strong>ag</strong>erort der<br />

radioaktiven Abfälle für die kommenden<br />

40 Jahre (Zeitbedarf für<br />

die Abkühlung der L<strong>ag</strong>erbehälter).<br />

In einer klinisch sauberen<br />

Halle stehen die Behälter, perfekt<br />

abgeschirmt und geben keine<br />

Strahlung an die Umwelt ab.<br />

Die Strahlung, die hier nur mit<br />

Präzisionsmessgeräten fest zu<br />

stellen ist, ist geringer als die<br />

Strahlung der wir im täglichen<br />

Leben ausgesetzt sind. Ab 2040<br />

brauchen wir dringend ein Endl<strong>ag</strong>er<br />

für die Abfälle, die wir bereits<br />

produziert haben. Der Bundesrat<br />

hat der N<strong>ag</strong>ra den Auftr<strong>ag</strong><br />

erteilt, den bestmöglichen<br />

Standort für ein Endl<strong>ag</strong>er in der<br />

Schweiz zu suchen.<br />

Nach intensiven und langwierigen<br />

Abklärungen wurde der<br />

Opalinus-Ton als geeignet erklärt.<br />

Der bis heute geeignetste<br />

Standort um ein Endl<strong>ag</strong>er zu<br />

bauen, in dem man die Abfälle<br />

rückholbar l<strong>ag</strong>ern könnte, wurde<br />

bei Benken gefunden. Hier liegt<br />

eine über 100 Meter hohe Opalinustonschicht<br />

in der Tiefe von<br />

600- 700 Metern. Dieser Opalinuston<br />

ist sehr gut verfestigt<br />

und wurde in den vergangenen<br />

hundert Millionen Jahren nie<br />

durch tektonische Verschiebungen<br />

zerklüftet. Zudem hat der<br />

Opalinus die Eigenschaften von<br />

Bentonit, es ist ein Ton der bei<br />

Zutritt von Wasser quillt und abdichtet.<br />

Diese Eigenschaften geben<br />

bedeutende Dichtigkeitsvorteile<br />

gegenüber kristallinem Gestein.<br />

Ich finde, wir sind für unsere<br />

Abfälle verantwortlich und müssen<br />

dringend eine perfekte Lösung<br />

suchen. Schreckensbilder<br />

einer nuklearen Endl<strong>ag</strong>erkatastrophe,<br />

die sich vielleicht in hundert<br />

Millionen Jahren ereignen<br />

könnte, verhindern die machbare,<br />

optimale und jetzt notwendige,<br />

langfristige Lösung dieses<br />

Problems.<br />

Dabei haben wir dringend weitere<br />

sehr aktuelle Probleme zu lösen.<br />

Müssen wir uns nicht raschmöglichst<br />

der unmittelbar bedrohlichen<br />

Klimaveränderung<br />

annehmen und Mittel und Wege<br />

suchen den CO2-Ausstoss zu<br />

vermindern? Haben wir nicht alle<br />

das ungute Gefühl, dass die vielen<br />

Unwetterkatastrophen etwas<br />

damit zu tun haben?<br />

Im Frühjahr 2006 lädt die N<strong>ag</strong>ra<br />

die Weinländer Bevölkerung ein,<br />

ein Felslabor zu besuchen. Folgen<br />

Sie dieser Einladung und<br />

überzeugen Sie sich von der vorbildlichen<br />

Arbeit der N<strong>ag</strong>ra und<br />

ihrer Lösung zur L<strong>ag</strong>erung der<br />

radioaktiven Abfälle.<br />

Hans-Ulrich <strong>Landolt</strong><br />

Seite 27

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