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Seite 26 Persönlich Corinne Leu, Kfm. Angestellte Die neue Fee im Sekretariat Wie alt bist Du? 21 Jahre Wo bist Du zuhause? Ich wohne zusammen mit meinem Bruder Matthias, 23 J., in Schaffhausen-Herblingen. Wo hast Du Deine KV-Lehre gemacht? Bei der GU Tiefbau AG in Schaffhausen-Herblingen Seit wann bist Du ausgelernt? Seit Juli 2005 Hast Du Hobbies? Im Sommer bin ich viel am Rhein mit dem Bike unterwegs, schwimme gerne und spiele ab und zu Handball. Im Winter bin ich hauptsächlich auf dem Snowboard in Laax oder Davos unterwegs. Ich boarde bereits seit 8 Jahren und habe es, nach 2 Stunden Snowboard-Schule, mir selbst beigebracht. Kannst Du auch ein paar Figuren? Ja, den Oneeighty, das ist eine 180° Grad-Drehung und den Crap, bei dem man das Brett in der Luft mit den Händen berührt. Aber eigentlich bin ich eine sogenannte Freeriderin, d.h. ich bin vorallem neben den Pisten anzutreffen. Dort mache ich alles, was das Boarderherz begehrt: Sprünge, Tiefschneeschwünge, Tricks. Corinne liebt es, durch den Tiefschnee zu fahren. Dass es nicht ungefährlich ist, neben den Pis- ten zu riden, weiss sie natürlich. Deshalb möchte sie sich für dieses Jahr gut ausrüsten mit Helm und Rückenpanzer und überlegt sich den Kauf eines Rucksackes mit integriertem Lawinensuchgerät. Zum snowboarden gehört auch der Aprés-Ski. Welches sind Deine bevorzugten Locations? In Laax bin ich meistens in der Crap-Bar und in Davos in der Bolgenschanze. Und in Schaffhausen? Bist Du am Wochenende zuhause und bäckst Kuchen...? Nein, sicher nicht. Am Donnerstag fängt das Wochenende an. Ab dann bin ich in Schaffhausen entweder im Taptap oder in der Kammgarn am Tanzen. Ab und zu gehen wir auch nach Zürich und machen die Bars und Beizen unsicher. Corinne hat die Autoprüfung noch nicht in Angriff genommen, sie ist also viel mit dem Zug unterwegs. Wartet zuhause jemand auf Dich? Ja, mein Büsi Strömli. Hast Du sie gut erzogen? Ja, klar! Sie ist ein liebes und anhängliches Büsi und bereits 14 Jahre alt. Nun zu der Frage, die sicher einige von unseren Mitarbeitern sehr interessiert. Bist Du noch zu haben? Ja, ich bin Single (sie lacht laut heraus). Wie müsste denn Dein Traummann sein? Nun, er müsste gut auskommen mit meinem Bruder und meinem Bekanntenkreis. Ausserdem wünschte ich mir einen sportlichen Mann, der entweder snöbt, skifährt oder zumindest schlittelt. Und ganz wichtig: Er müsste mir meine Freiheit lassen. Herzlichen Dank, Corinne, für das offene Interview und wir hoffen, dass Dir Deine Arbeit bei Landolt + Co. AG viel Spass macht. Und natürlich wünschen wir Dir, dass Dein Traummann schon bald Deine Wege kreuzt. Wer weiss, vielleicht bei der Arbeit...? Corinne präsentiert stolz ihre Snowboard-Ausrüstung. Fehlt nur noch der Schnee.
Die Gemeindewahlen stehen vor der Tür – damit bietet sich für engagierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit aktiv das wirtschaftliche und soziale Umfeld mit zu gestalten. Ein Engagement auf Gemeindeebene, der kleinsten Zelle unseres Staates, ist bereichernd und interessant. Es ist ein Mitgestalten, Mitdenken und Vorausdenken für unseren Lebens– und Wirtschaftsraum. KMU’s sind unsere wirtschaftlichen Grundpfeiler, wir dürfen sie nicht immer noch mehr belasten. Es nützt nichts, wenn wir am Stammtisch über den überbordenden Staat, über die allmächtige Verwaltung, über zu hohe Steuern und über die fortschreitende Reglementierung lamentieren. Nein, wir müssen gewerbefreundliche, liberal denkende und engagierte Persönlichkeiten in die Behörden wählen und denken Sie daran, auch bürgerliche, gewerbefreundliche Frauen sind wählbar. Wir müssen ihnen den Auftrag mitgeben unsere Rahmenbedingungen zur wirtschaftlichen Tätigkeit zu verbessern. Hoffen wir, dass für alle Behörden genügend engagierte und motivierte Persönlichkeiten gefunden werden. Im Weinland, in den angrenzenden Regionen, sogar im angrenzenden Hegau (D) wird viel über ein eventuelles zukünftiges Endlager für radioaktive Abfälle in Benken geschrieben. Benken liegt am Kohlfirstrand, mitten im schönen Weinland. Es werden Emotionen geschürt. Der Nagra, die im Auftrag des Bundes Abklärungen betreibt, wird Oberflächlichkeit unterstellt. Ich habe die Nagra als wissenschaftlich äusserst fundierte und kompetente Organisation kennen gelernt. Ich hatte die Gelegenheit die Bohrungen in Benken, da- Seite 27 Informationen Die Zukunft mitgestalten - Wählen Sie! mals noch als Gemeinderat, zu begleiten. Ich hörte wissenschaftliche Vorträge und hatte die Gelegenheit das Zwischenlager in Würenlingen, das Felslabor im Grimsel und in Mont Terri mehrmals zu besuchen. In diesen Labors werden wissenschaftliche Versuche in Zusammenarbeit mit zahlreichen Ländern gemacht. Zum Beispiel mit Kanada, Japan, Schweden, Norwegen und Frankreich. Das ist absolut beeindruckend. Alle wissenschaftlichen Ergebnisse werden international ausgetauscht und es werden gemeinsame Schlüsse daraus gezogen. Die Nagra geniesst dabei das allerhöchste internationale Ansehen einer integeren Forschungsstätte. Das Zwischenlager in Würenlingen ist ein gesicherter und perfekt überwachter Lagerort der radioaktiven Abfälle für die kommenden 40 Jahre (Zeitbedarf für die Abkühlung der Lagerbehälter). In einer klinisch sauberen Halle stehen die Behälter, perfekt abgeschirmt und geben keine Strahlung an die Umwelt ab. Die Strahlung, die hier nur mit Präzisionsmessgeräten fest zu stellen ist, ist geringer als die Strahlung der wir im täglichen Leben ausgesetzt sind. Ab 2040 brauchen wir dringend ein Endlager für die Abfälle, die wir bereits produziert haben. Der Bundesrat hat der Nagra den Auftrag erteilt, den bestmöglichen Standort für ein Endlager in der Schweiz zu suchen. Nach intensiven und langwierigen Abklärungen wurde der Opalinus-Ton als geeignet erklärt. Der bis heute geeignetste Standort um ein Endlager zu bauen, in dem man die Abfälle rückholbar lagern könnte, wurde bei Benken gefunden. Hier liegt eine über 100 Meter hohe Opalinustonschicht in der Tiefe von 600- 700 Metern. Dieser Opalinuston ist sehr gut verfestigt und wurde in den vergangenen hundert Millionen Jahren nie durch tektonische Verschiebungen zerklüftet. Zudem hat der Opalinus die Eigenschaften von Bentonit, es ist ein Ton der bei Zutritt von Wasser quillt und abdichtet. Diese Eigenschaften geben bedeutende Dichtigkeitsvorteile gegenüber kristallinem Gestein. Ich finde, wir sind für unsere Abfälle verantwortlich und müssen dringend eine perfekte Lösung suchen. Schreckensbilder einer nuklearen Endlagerkatastrophe, die sich vielleicht in hundert Millionen Jahren ereignen könnte, verhindern die machbare, optimale und jetzt notwendige, langfristige Lösung dieses Problems. Dabei haben wir dringend weitere sehr aktuelle Probleme zu lösen. Müssen wir uns nicht raschmöglichst der unmittelbar bedrohlichen Klimaveränderung annehmen und Mittel und Wege suchen den CO2-Ausstoss zu vermindern? Haben wir nicht alle das ungute Gefühl, dass die vielen Unwetterkatastrophen etwas damit zu tun haben? Im Frühjahr 2006 lädt die Nagra die Weinländer Bevölkerung ein, ein Felslabor zu besuchen. Folgen Sie dieser Einladung und überzeugen Sie sich von der vorbildlichen Arbeit der Nagra und ihrer Lösung zur Lagerung der radioaktiven Abfälle. Hans-Ulrich Landolt Seite 27
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