Energiekosten: Eine endlose Preisspirale - Spar

Energiekosten: Eine endlose Preisspirale - Spar Energiekosten: Eine endlose Preisspirale - Spar

sparbaudortmund
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21.03.2013 Aufrufe

Energiekosten: Eine endlose Preisspirale Kaum ein Thema hat die öffentliche Diskussion und die Medienberichterstattung in den vergangenen Wochen und Monaten so bestimmt wie die Entwicklung der Energiepreise. Die stetig steigenden Preise schlagen sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens nieder; sei es beim Betanken eines Fahrzeugs oder bei der jährlichen Abrechnung der wohnungsbezogenen Heiz- und Warmwasserkosten. In vielen Lebensbereichen werden die Bürger mit gestiegenen und offensichtlich weiter steigenden Kosten konfrontiert. Aktuelle Meldungen über neue Rekordpreise für Rohöl und angekündigte weitere Strom- und Gaspreiserhöhungen sorgen für erhebliche Unruhe und führen zwangsläufi g zu der Frage, wie man den zunehmenden Belastungen begegnen kann. Für die wohnungsbezogenen Kosten sind drei Gegenmaßnahmen vorgezeichnet: Ulrich Benholz Prokurist Individuelles Verbrauchsverhalten Das individuelle Verbrauchsverhalten sollte sich noch stärker nach energetischen und kostenmäßigen Gesichtspunkten ausrichten. Es ist z. B. leider noch vielfach festzustellen, dass durch sogenannte Permanentlüftung (Dauerlüftung durch Fenster in Kippstellung) die Energie „zum Fenster raus geheizt“ wird. Im Bereich des individuellen Verhaltens bestehen in Summe sicherlich noch erhebliche Einsparungspotenziale, die sofort realisiert werden könnten. Bauliche Verbesserungen Die zweite Gegenmaßnahme betrifft die Gebäudeeigentümer und besteht aus baulichen Verbesserungen von Gebäuden, die darauf abzielen, den Energiebedarf für Heizung und Warmwasserbereitung eines Hauses zu senken. Hierunter sind insbesondere Dämmmaßnahmen und der Einbau zeitgemäßer Fenster zu verstehen, die zu einer deutlichen Minderung der Wärmeverluste über die Gebäudehüllen führen. Gewinnspiel !!! Journal für unsere Genossenschaftsmitglieder und Interessierte Ausgabe 01-2008 Einsatz regenerativer Energien Der durch die baulichen Maßnahmen verringerte Energiebedarf eines Gebäudes sollte in einem dritten Schritt zu einem möglichst großen Teil aus regenerativen Energien bestritten werden. Insbesondere dem Einsatz von Solar- und Photovoltaikanlagen sowie Wärmepumpen wird in diesem Zusammenhang künftig erhebliche Bedeutung zukommen. Mit der Umsetzung der beschriebenen Schritte wird eine deutliche Reduzierung des Energiebedarfs und des Einsatzes fossiler Brennstoffe erreicht. Je ge- Welches Jubiläum feiert die Genossenschaft am 04. März 2008? Alle Mitglieder, die uns bis zum 1. Mai 2008 die richtige Antwort in die Hauptverwaltung zusenden, nehmen an einer Verlosung teil: 1. Preis: 1 Woche in unseren Ferienwohnungen in Goddert für 2 Personen 2. Preis: 2 Jahreskarten für den Westfalenpark 3. Preis: 2 Flaschen Jubiläumssekt ringer der Energieverbrauch und je größer der Anteil regenerativer Energien ist, desto größer ist die Unabhängigkeit von den Preisentwicklungen für Öl und Gas. Doch ist die geschilderte Handlungsstrategie wirklich neu und erst durch die aktuelle Diskussion initiiert worden? Und wie geht die Spar- und Bauverein eG überhaupt mit den Herausforderungen um? Es bleibt festzustellen, dass das Erfordernis zur Reduzierung des Energieverbrauchs nicht erst Lösung aus Ausgabe 2/2007: Erlebnisgarten Gewinner Sparbau-Magazin 2/2007 1. Preis: Britt Grahn (1 Brunch für 2 Personen im Rigoletto) 2. Preis: Larina Otto (1 Tag für die Familie im Solebad Wischlingen) 3. Preis: Achim Korbel (1 Tag für die Familie im Dortmunder Zoo) Wir danken allen Teilnehmern unseres Gewinnspiels und gratulieren den Gewinnern! - Seite 1- E D I T O R I A L Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der Genossenschaft, herzlich willkommen zu mehr Wohnqualität – und das seit mittlerweile 115 Jahren. Gern und mit Freude gratulieren wir dem Spar- und Bauverein zum Jubiläum! Exakt am 04. März 1893 wurde die Genossenschaft, in der Phase der beginnenden Industrialisierung insbesondere zur Bekämpfung der Wohnungsnot, gegründet! Egal ob Mitglied in dritter Generation oder hinzugezogener „Neu-Dortmunder“, schon immer haben sich Mitglieder, Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeiter zum Ziel gesetzt, sichere und komfortable Wohnungen zu fairen Konditionen wert zu halten bzw. neu zu errichten. So sind beispielsweise allein in den letzten 10 Jahren ca. € 190 Mio. in die nachhaltige Wertverbesserung von Wohnungsbestand und Wohnumfeld sowie über € 65 Mio. in die Errichtung zukunftsweisender Neubauten investiert worden. Ein bedeutender Anteil der Gelder ist dabei in Energieeinsparmaßnahmen gefl ossen, weshalb wir auch im aktuellen Magazin das viel diskutierte Thema nochmals aufgreifen und aus unserer Sicht vertiefen. Für alle z. Zt. 11.371 eigenen Wohnungen ist mittlerweile – weit vor Beginn der gesetzlichen Verpfl ichtung – die Erstellung von verbrauchs- bzw. bedarfsorientierten Energiepässen in Auftrag gegeben worden. Die vor Ihnen liegende Publikation ist ein authentisches Spiegelbild der zahlreichen Aktivitäten in unserem Unternehmen: Als Autoren haben wir folgerichtig keine externen Journalisten oder Lektoren verpfl ichtet, nahezu alle Artikel sind von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verfasst worden. Bereits jetzt möchten wir Sie auf die in Frühjahr und Herbst landesweit/regional geschalteten Radiospots (WDR 2, Antenne Unna, Radio 91,2) der Kampagne „Typisch Wohnungsbaugenossenschaften“ aufmerksam machen, die wir mittragen. Auf einprägsame Art und Weise wird darin für die auch nach 115 Jahren immer noch junge und erfolgreiche Genossenschaftsidee geworben. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir auch in Zukunft viele positive Akzente in Dortmund setzen, um weiterhin als erste Adresse geschätzt zu werden. Dabei werden wir unverändert großen Wert darauf legen, die persönliche Atmosphäre im Miteinander zu bewahren! In diesem Sinne freuen wir uns auf das persönliche Gespräch mit Ihnen und wünschen Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre! Ihre Franz-Bernd Große-Wilde Vorstandsvorsitzender Friedrich Wilhelm Reckermann Vorstandsmitglied I M B L I C K P U N K T D E R A U S G A B E Seite 1 Editorial Gewinnspiel Energiekosten: Eine endlose Preisspirale Seite 2 Fortsetzung Text Seite 1 Neufassung unserer Genossenschaftssatzung Seite 3 Willkommen zu mehr Wohnqualität Interview mit Richard Schmidt Seite 4 Unsere Geschäftsbereiche stellen sich vor Darf ich mal Ihren Ausweis sehen? Seite 5 Wo war was los? Kooperationsprojekt „Brücken bauen zwischen den Welten“ Seite 6 Persönliches Unser Service für Sie Zu guter Letzt Impressum

<strong>Energiekosten</strong>: <strong>Eine</strong> <strong>endlose</strong> <strong>Preisspirale</strong><br />

Kaum ein Thema hat die öffentliche Diskussion und die Medienberichterstattung in den vergangenen Wochen<br />

und Monaten so bestimmt wie die Entwicklung der Energiepreise. Die stetig steigenden Preise schlagen<br />

sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens nieder; sei es beim Betanken eines Fahrzeugs oder bei der<br />

jährlichen Abrechnung der wohnungsbezogenen Heiz- und Warmwasserkosten. In vielen Lebensbereichen<br />

werden die Bürger mit gestiegenen und offensichtlich weiter steigenden Kosten konfrontiert. Aktuelle<br />

Meldungen über neue Rekordpreise für Rohöl und angekündigte weitere Strom- und Gaspreiserhöhungen<br />

sorgen für erhebliche Unruhe und führen zwangsläufi g zu der Frage, wie man den zunehmenden Belastungen<br />

begegnen kann. Für die wohnungsbezogenen Kosten sind drei Gegenmaßnahmen vorgezeichnet:<br />

Ulrich Benholz<br />

Prokurist<br />

Individuelles Verbrauchsverhalten<br />

Das individuelle Verbrauchsverhalten<br />

sollte sich noch<br />

stärker nach energetischen und<br />

kostenmäßigen Gesichtspunkten<br />

ausrichten. Es ist z. B. leider noch<br />

vielfach festzustellen, dass durch<br />

sogenannte Permanentlüftung<br />

(Dauerlüftung durch Fenster in<br />

Kippstellung) die Energie „zum<br />

Fenster raus geheizt“ wird. Im Bereich<br />

des individuellen Verhaltens<br />

bestehen in Summe sicherlich<br />

noch erhebliche Einsparungspotenziale,<br />

die sofort realisiert werden<br />

könnten.<br />

Bauliche Verbesserungen<br />

Die zweite Gegenmaßnahme<br />

betrifft die Gebäudeeigentümer<br />

und besteht aus baulichen<br />

Verbesserungen von Gebäuden,<br />

die darauf abzielen, den Energiebedarf<br />

für Heizung und Warmwasserbereitung<br />

eines Hauses zu<br />

senken. Hierunter sind insbesondere<br />

Dämmmaßnahmen und der<br />

Einbau zeitgemäßer Fenster zu<br />

verstehen, die zu einer deutlichen<br />

Minderung der Wärmeverluste<br />

über die Gebäudehüllen führen.<br />

Gewinnspiel !!!<br />

Journal für unsere Genossenschaftsmitglieder und Interessierte Ausgabe 01-2008<br />

Einsatz regenerativer Energien<br />

Der durch die baulichen<br />

Maßnahmen verringerte Energiebedarf<br />

eines Gebäudes sollte<br />

in einem dritten Schritt zu einem<br />

möglichst großen Teil aus<br />

regenerativen Energien bestritten<br />

werden. Insbesondere dem Einsatz<br />

von Solar- und Photovoltaikanlagen<br />

sowie Wärmepumpen<br />

wird in diesem Zusammenhang<br />

künftig erhebliche Bedeutung zukommen.<br />

Mit der Umsetzung der<br />

beschriebenen Schritte wird eine<br />

deutliche Reduzierung des Energiebedarfs<br />

und des Einsatzes fossiler<br />

Brennstoffe erreicht. Je ge-<br />

Welches Jubiläum feiert die Genossenschaft<br />

am 04. März 2008?<br />

Alle Mitglieder, die uns<br />

bis zum 1. Mai 2008 die richtige<br />

Antwort in die Hauptverwaltung<br />

zusenden, nehmen an einer Verlosung<br />

teil:<br />

1. Preis: 1 Woche in unseren<br />

Ferienwohnungen in Goddert für<br />

2 Personen<br />

2. Preis: 2 Jahreskarten<br />

für den Westfalenpark<br />

3. Preis: 2 Flaschen<br />

Jubiläumssekt<br />

ringer der Energieverbrauch und<br />

je größer der Anteil regenerativer<br />

Energien ist, desto größer ist die<br />

Unabhängigkeit von den Preisentwicklungen<br />

für Öl und Gas.<br />

Doch ist die geschilderte Handlungsstrategie<br />

wirklich neu und<br />

erst durch die aktuelle Diskussion<br />

initiiert worden? Und wie<br />

geht die <strong>Spar</strong>- und Bauverein eG<br />

überhaupt mit den Herausforderungen<br />

um?<br />

Es bleibt festzustellen, dass<br />

das Erfordernis zur Reduzierung<br />

des Energieverbrauchs nicht erst<br />

Lösung aus Ausgabe 2/2007:<br />

Erlebnisgarten<br />

Gewinner <strong>Spar</strong>bau-Magazin 2/2007<br />

1. Preis: Britt Grahn (1 Brunch<br />

für 2 Personen im Rigoletto)<br />

2. Preis: Larina Otto (1 Tag für<br />

die Familie im Solebad Wischlingen)<br />

3. Preis: Achim Korbel (1 Tag für<br />

die Familie im Dortmunder Zoo)<br />

Wir danken allen Teilnehmern<br />

unseres Gewinnspiels und gratulieren<br />

den Gewinnern!<br />

- Seite 1-<br />

E D I T O R I A L<br />

Sehr geehrte Mitglieder und Freunde<br />

der Genossenschaft,<br />

herzlich willkommen zu mehr Wohnqualität – und das seit<br />

mittlerweile 115 Jahren. Gern und mit Freude gratulieren wir dem<br />

<strong>Spar</strong>- und Bauverein zum Jubiläum! Exakt am 04. März 1893<br />

wurde die Genossenschaft, in der Phase der beginnenden Industrialisierung<br />

insbesondere zur Bekämpfung der Wohnungsnot, gegründet!<br />

Egal ob Mitglied in dritter Generation oder hinzugezogener<br />

„Neu-Dortmunder“, schon immer haben sich Mitglieder, Aufsichtsrat,<br />

Vorstand und Mitarbeiter zum Ziel gesetzt, sichere und<br />

komfortable Wohnungen zu fairen Konditionen wert zu halten<br />

bzw. neu zu errichten. So sind beispielsweise allein in den letzten<br />

10 Jahren ca. € 190 Mio. in die nachhaltige Wertverbesserung von<br />

Wohnungsbestand und Wohnumfeld sowie über € 65 Mio. in die<br />

Errichtung zukunftsweisender Neubauten investiert worden. Ein<br />

bedeutender Anteil der Gelder ist dabei in Energieeinsparmaßnahmen<br />

gefl ossen, weshalb wir auch im aktuellen Magazin das<br />

viel diskutierte Thema nochmals aufgreifen und aus unserer Sicht<br />

vertiefen. Für alle z. Zt. 11.371 eigenen Wohnungen ist mittlerweile<br />

– weit vor Beginn der gesetzlichen Verpfl ichtung – die Erstellung<br />

von verbrauchs- bzw. bedarfsorientierten Energiepässen<br />

in Auftrag gegeben worden.<br />

Die vor Ihnen liegende Publikation ist ein authentisches<br />

Spiegelbild der zahlreichen Aktivitäten in unserem Unternehmen:<br />

Als Autoren haben wir folgerichtig keine externen Journalisten<br />

oder Lektoren verpfl ichtet, nahezu alle Artikel sind von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern verfasst worden.<br />

Bereits jetzt möchten wir Sie auf die in Frühjahr und<br />

Herbst landesweit/regional geschalteten Radiospots (WDR 2, Antenne<br />

Unna, Radio 91,2) der Kampagne „Typisch Wohnungsbaugenossenschaften“<br />

aufmerksam machen, die wir mittragen. Auf<br />

einprägsame Art und Weise wird darin für die auch nach 115<br />

Jahren immer noch junge und erfolgreiche Genossenschaftsidee<br />

geworben.<br />

Gemeinsam mit Ihnen möchten wir auch in Zukunft viele<br />

positive Akzente in Dortmund setzen, um weiterhin als erste Adresse<br />

geschätzt zu werden. Dabei werden wir unverändert großen<br />

Wert darauf legen, die persönliche Atmosphäre im Miteinander<br />

zu bewahren!<br />

In diesem Sinne freuen wir uns auf das persönliche Gespräch<br />

mit Ihnen und wünschen Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre!<br />

Ihre<br />

Franz-Bernd Große-Wilde<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Friedrich Wilhelm Reckermann<br />

Vorstandsmitglied<br />

I M B L I C K P U N K T D E R A U S G A B E<br />

Seite 1 Editorial<br />

Gewinnspiel<br />

<strong>Energiekosten</strong>: <strong>Eine</strong> <strong>endlose</strong> <strong>Preisspirale</strong><br />

Seite 2 Fortsetzung Text Seite 1<br />

Neufassung unserer Genossenschaftssatzung<br />

Seite 3 Willkommen zu mehr Wohnqualität<br />

Interview mit Richard Schmidt<br />

Seite 4 Unsere Geschäftsbereiche stellen sich vor<br />

Darf ich mal Ihren Ausweis sehen?<br />

Seite 5 Wo war was los?<br />

Kooperationsprojekt „Brücken bauen zwischen den<br />

Welten“<br />

Seite 6 Persönliches<br />

Unser Service für Sie<br />

Zu guter Letzt<br />

Impressum


Fortsetzung von Seite 1<br />

in den vergangenen Wochen offenbar<br />

geworden sind. So ist die<br />

<strong>Spar</strong>- und Bauverein eG bereits<br />

seit vielen Jahren im Bereich der<br />

Energiesparmaßnahmen für den<br />

Gebäudebestand tätig. Ein erheblicher<br />

Teil des Wohnungsbestandes<br />

ist bereits energetisch in<br />

der Weise saniert worden, dass<br />

die Gebäudehülle aufwändig gedämmt<br />

wurde.<br />

Dass die frühzeitige Entscheidung<br />

zur Umsetzung und nachhaltigen<br />

Beibehaltung der Strategie richtig<br />

war und mit großem Weitblick<br />

getroffen wurde, beweisen zum<br />

einen die jetzige Berichterstattung<br />

und zum anderen die messbaren<br />

Einsparungen, die den Bewohnern<br />

Jahr für Jahr zugute kommen. So<br />

wurde zum Beispiel in 2004/2005<br />

die Liegenschaft Im Bruch 21 in<br />

Holzwickede modernisiert. Der<br />

Vergleich der witterungsbereinigten<br />

Werte vor und nach Modernisierung<br />

offenbarte eine Reduzierung<br />

des Energieverbrauchs<br />

um 44 %. Dieses Beispiel steht<br />

für viele andere bereits erneuerte<br />

Gebäude. Die Sanierungsstrategie<br />

der <strong>Spar</strong>- und Bauverein eG wird<br />

auch in den kommenden Jahren<br />

mit Nachdruck verfolgt werden.<br />

So werden auch in diesem Jahr<br />

rund 300 Wohnungen auf einen<br />

modernen energetischen Stand<br />

gebracht.<br />

Neu sind hingegen die<br />

technischen Möglichkeiten zur<br />

Realisierung von Energieeinsparungen.<br />

So sind mittlerweile<br />

sowohl verbesserte Dämmstoffe<br />

als auch innovative Heizsysteme<br />

entwickelt und erprobt worden,<br />

die entgegen früheren Jahren<br />

deutlich höhere Einsparpotenziale<br />

möglich erscheinen lassen.<br />

Die neuen Dämmstoffe werden<br />

selbstverständlich, soweit sie sich<br />

bautechnisch bewährt haben,<br />

auch bei den Bestandsmodernisierungen<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Die Verwendung neuartiger Heizsysteme<br />

ist im Bestand hingegen<br />

sehr schwierig, so dass sich deren<br />

Umsetzung zunächst auf Neubauvorhaben<br />

beschränkt.<br />

Susanne Larmann<br />

Interne Revision<br />

Am 18. August 2006 wurde das<br />

Genossenschaftsgesetz erstmals<br />

seit 1973 novelliert.<br />

Ziel der Reform war es,<br />

mögliche, durch die zeitgleiche<br />

Einführung der Europäischen<br />

Genossenschaft bedingte, Wettbewerbsnachteile<br />

für deutsche<br />

Genossenschaften zu vermeiden.<br />

Das deutsche Genossenschaftsrecht<br />

sollte moderner und attraktiver<br />

gestaltet werden, um<br />

insgesamt eine Stärkung dieser<br />

Rechtsform in Deutschland zu erzielen<br />

und ihre Potenziale konse-<br />

Exemplarisch seien folgende<br />

Bauvorhaben genannt, über<br />

die wir bereits berichtet haben:<br />

Verwendete bzw. geplante Heiz-<br />

und Warmwasserbereitungssysteme:<br />

Paulinenstraße 8 – 12, Adlerstraße<br />

49, Dortmund:<br />

Luftwärmepumpen mit<br />

Gas-Kessel für Ausgleich von<br />

Spitzenlasten<br />

Posener Straße/Generationenweg,<br />

Dortmund:<br />

Holzpellet-Anlage mit solarthermischer<br />

Unterstützung<br />

Bauerstraße, Dortmund:<br />

Erdwärmepumpen mit solarthermischer<br />

Unterstützung<br />

Den jeweiligen Entscheidungen<br />

für eine bestimmte Heizungsart<br />

liegen vergleichende<br />

Energiekonzepte, die von versierten<br />

Fachbüros erarbeitet werden,<br />

zugrunde. Diese Analysen berücksichtigen<br />

nicht nur die reinen<br />

Investitionskosten, sondern auch<br />

die prognostizierten Verbrauchskosten,<br />

die ein wesentliches Kriterium<br />

für die Entscheidungsfi ndung<br />

darstellen. Die Neubauten<br />

weisen energetische Kennwerte<br />

auf, die sich deutlich unterhalb<br />

der gesetzlich geforderten Mindestwerte<br />

befi nden.<br />

Es sind aber nicht nur die<br />

großen Baumaßnahmen, die erheblichesKosteneinsparungspotenzial<br />

bieten. So wurde von<br />

der Techem AG das sogenannte<br />

ecoTech-System entwickelt. Dieses<br />

Produkt beinhaltet neuartige<br />

Heizkostenverteiler, die mit der<br />

jeweiligen Heizzentrale verbunden<br />

sind und eine bedarfsgerechtere<br />

Bereitstellung von Wärme<br />

ermöglichen. Das hiermit verbundene<br />

Einsparvolumen wird<br />

auf ca. 7 % beziffert. Das noch<br />

neue System kommt erstmalig in<br />

der Liegenschaft Arminiusstraße<br />

42 – 46 in Dortmund-Dorstfeld<br />

zum Einsatz. Sollte sich die genannte<br />

Einsparung tatsächlich<br />

realisieren lassen, ist die Ausweitung<br />

des Systemeinsatzes auf<br />

andere Gebäude mit Zentralheizungen<br />

denkbar. Leider hängt die<br />

Einsatzmöglichkeit des Systems<br />

noch von bestimmten Heizungssteuerungen<br />

ab, so dass dessen<br />

Modernisierungsmaßnahme in Dortmund-Bodelschwingh<br />

Eignung im Einzelfall geprüft<br />

werden müsste.<br />

Zusammenfassend ist festzustellen,<br />

dass das Erfordernis<br />

nach Reduzierung der Energieverbräuche<br />

nicht nur theoretisch<br />

diskutiert wird, sondern bereits<br />

seit Jahren durch die <strong>Spar</strong>- und<br />

Bauverein eG mit Erfolg umgesetzt<br />

wird. Diese Strategie wird<br />

auch weiterhin eines der zentralen<br />

Anliegen der <strong>Spar</strong>- und Bauverein<br />

eG bleiben. Hierbei wird<br />

sich die <strong>Spar</strong>- und Bauverein eG<br />

weiterhin innovativer Techniken<br />

und Systeme bedienen, deren<br />

Akzeptanz durch die allgemeine<br />

Diskussion deutlich gefördert<br />

wird. Insofern liefert die breite<br />

Berichterstattung einen wertvollen<br />

Beitrag.<br />

A K T U E L L E S P A R K O N D I T I O N E N<br />

Die aktuellen Zinssätze der<br />

<strong>Spar</strong>- und Bauverein eG Dortmund, Telefon 0231/18 20 30<br />

- Stand 02.02.2008 - www.sparbau-dortmund.de<br />

*Das <strong>Spar</strong>buch/Vereinb. Kündigungsfrist<br />

Zinssatz<br />

3 Monate *2,500 %<br />

Kurzfristige Festzinsspareinlagen/Kündigungsfrist 3 Monate<br />

ab 2.500 EURO Zinssatz<br />

6 Monate 3,500 %<br />

Festzinssparen/Kündigungsfrist 3 Monate<br />

ab 2.500 Euro ab 5.000 Euro ab 25.000 Euro<br />

12 Monate 4,125 % 4,250 % 4,375 %<br />

24 Monate 4,125 % 4,375 % 4,500 %<br />

Wachstumssparen/Kündigungsfrist 3 Monate zum Ablauf jedes<br />

Anlagejahres. Zinsgutschrift nach Ende jeden Anlagejahres<br />

ab 500 Euro ab 5.000 Euro ab 25.000 Euro<br />

1. Jahr 3,625 % 3,750 % 4,000 %<br />

2. Jahr 3,750 % 4,000 % 4,250 %<br />

3. Jahr 3,875 % 4,125 % 4,375 %<br />

4. Jahr 4,125 % 4,375 % 4,625 %<br />

*Juniorsparen/Vereinb. Kündigungsfrist 3 Monate<br />

*2,625 % bis zum 18. Lebensjahr<br />

*Bonussparen/Mindestsparrate monatlich 10 Euro<br />

Laufzeit Zinssatz Bonus<br />

7 Jahre *2,500 % 16,000 %<br />

Kurzfristige <strong>Spar</strong>briefe/Mindesteinlage 5.000 Euro<br />

Laufzeit Zinssatz Laufzeit Zinssatz<br />

3 Monate 2,500 % 12 Monate 4,125 %<br />

6 Monate 3,375 % 24 Monate 4,250 %<br />

<strong>Spar</strong>briefe/Mindesteinlage 500 Euro<br />

Laufzeit Zinssatz<br />

4 Jahre 4,500 %<br />

5 Jahre 4,625 %<br />

*=Zinssatz variabel<br />

Vertreter beschließen Neufassung unserer<br />

Genossenschaftssatzung<br />

quenter nutzen zu können.<br />

So bestand ein weiteres Ziel<br />

der Reform darin, auch kleinen<br />

oder mittleren Unternehmen den<br />

Zugang zur Rechtsform der Genossenschaft<br />

zu erleichtern und<br />

sowohl die Kapitalbeschaffung<br />

als auch den -erhalt einfacher zu<br />

gestalten.<br />

<strong>Eine</strong> Verbesserung der Corporate<br />

Governance (= verantwortungsvolle,<br />

nachhaltige, an den<br />

Interessen der Mitglieder ausgerichtete<br />

Unternehmensführung<br />

zur Stärkung des Vertrauens von<br />

Kunden und Dritten) sollte unter<br />

anderem durch die Stärkung des<br />

Aufsichtsrates, die Verbesserung<br />

des Minderheitenschutzes bei Bestehen<br />

einer Vertreterversamm-<br />

lung, eine bessere Informationsversorgung<br />

der Mitglieder sowie<br />

durch vermehrte individuelle<br />

Möglichkeiten zur Satzungsgestaltung<br />

erfolgen.<br />

Insbesondere die Stärkung<br />

der Mitgliederrechte ist eine wesentliche<br />

Komponente im neuen<br />

Genossenschaftsgesetz. Die Regelungen<br />

beinhalten verstärkte<br />

Informations- bzw. Unterrichtungsrechte<br />

sowie vermehrte Einfl<br />

ussmöglichkeiten des einzelnen<br />

Mitgliedes auch bei Bestehen<br />

einer Vertreterversammlung. So<br />

kann eine stärkere Identifi kation<br />

des Einzelnen mit den Förderzielen<br />

der Genossenschaft erzielt<br />

werden.<br />

Die Unternehmen sind je-<br />

- Seite 2-<br />

doch nicht verpfl ichtet, die Neuerungen<br />

einzuführen. Grundsätzlich<br />

gilt die sogenannte<br />

Satzungsautonomie, d. h., die Genossenschaften<br />

entscheiden selbst,<br />

welche der neuen Regelungen in<br />

ihre Satzung aufgenommen werden<br />

sollen.<br />

Wir haben die Genossenschaftsreform<br />

zum Anlass genommen,<br />

sowohl unsere Satzung<br />

als auch die Wahlordnung<br />

anhand der vom Bundesverband<br />

deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />

e. V. (GdW)<br />

herausgegebenen Arbeitshilfe<br />

zu überarbeiten. Hierbei wurden<br />

sämtliche im Rahmen der Novelle<br />

erfolgten Änderungen auf ihre<br />

Anwendungsmöglichkeit bzw.<br />

–notwendigkeit bei der <strong>Spar</strong>- und<br />

Bauverein eG Dortmund untersucht<br />

und sodann über einen entsprechenden<br />

Vorschlag zur Satzungsänderung<br />

entschieden. Die<br />

Satzungsänderung wurde in einer<br />

außerordentlichen Versammlung<br />

am 11. November 2007 von den<br />

Vertretern beschlossen.<br />

Die Neufassung der Satzung<br />

wurde mittlerweile beim<br />

Amtsgericht eingetragen und<br />

ist in unserer Hauptverwaltung<br />

sowie in unseren Außenstellen<br />

erhältlich. Bei Fragen stehen Ihnen<br />

die Mitarbeiter in unserer<br />

Mitgliederverwaltung gerne zur<br />

Verfügung.


Interview mit Richard Schmidt<br />

Hauptinitiatior des Projektes<br />

Das Interview führte Esther Loos<br />

Wie sind Sie auf das WIR - Projekt<br />

aufmerksam geworden?<br />

Man kann sagen, ich war<br />

der Mann der ersten Stunde. Als<br />

Initiator dieses Projektes habe ich<br />

mich irgendwann auf den Weg<br />

gemacht, um weitere Interessierte<br />

zu fi nden. Mir war bewusst, es<br />

müssen Experten mit ans Werk.<br />

Heute freue ich mich, dass alles<br />

so gut funktioniert hat.<br />

Was genau hat Ihr Interesse geweckt?<br />

Ich habe in Hagen bei der<br />

Wohnbau gearbeitet. So habe ich<br />

mich also schon von berufswegen<br />

her viel mit dem Thema Wohnen<br />

auseinandergesetzt. Andere<br />

Wohnformen haben mich besonders<br />

angesprochen. Hinzu kam<br />

mein Interesse an Menschen.<br />

Warum denken Sie, dass diese<br />

Art von „Wohnen“ für Sie das<br />

Richtige ist?<br />

Ich wünsche mir eine verlässliche<br />

Nachbarschaft. Diese<br />

„Guten Tag und Auf Wiedersehen<br />

– Mentalität“ ist mir einfach<br />

Willkommen zu mehr Wohnqualität!<br />

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Genossenschaftswesen der Westfälischen Wilhelms-Universität<br />

Münster hat der <strong>Spar</strong>- und Bauverein im September 2007 eine Mitgliederbefragung zur Wohnsituation im<br />

Althoffblock durchgeführt. Abgefragt wurde dabei auch die Einschätzung zur Mitgliederorientierung des<br />

Unternehmens sowie die Erwartungshaltung an die Wohnungsgenossenschaft.<br />

Franz-Bernd Große-Wilde<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Im Gesamturteil wurde die<br />

Leistungsfähigkeit des <strong>Spar</strong>-<br />

und Bauvereins mit „Gut“ (1,94)<br />

bewertet!<br />

Hohe Rücklaufquote<br />

Von 1.804 befragten Mitgliedern<br />

haben 582 Mitglieder<br />

ihren Fragebogen ausgefüllt eingereicht.<br />

Somit wurde eine sehr<br />

gute Rücklaufquote von 32,3%<br />

erzielt, über die wir uns gefreut<br />

haben. Auch an dieser Stelle danken<br />

wir daher allen Mitgliedern<br />

ausdrücklich, die sich konstruktiv<br />

an der Befragung beteiligt und<br />

ein repräsentatives Meinungsbild<br />

möglich gemacht haben.<br />

Befragungsergebnisse<br />

Die Befragung erfolgte in<br />

Form eines umfangreichen Fragebogens,<br />

der von unseren Auszu-<br />

bildenden<br />

im Hausbestand<br />

verteilt<br />

wurde. Folgende<br />

Themenbereiche standen<br />

im Mittelpunkt der Erhebung: Die<br />

persönliche Meinung und Einstellung<br />

zur Wohnsituation, zum<br />

Verhältnis / zur Kommunikation<br />

von Mitglied und Wohnungsbaugenossenschaft,<br />

zu Mitwirkungsmöglichkeiten<br />

der Mitglieder, zur<br />

Erwartungshaltung an das Unternehmen<br />

sowie zur Zukunftseinschätzung<br />

insgesamt.<br />

Die Beurteilung der Wohnsituation<br />

insgesamt führte - gemessen<br />

auf einer Skala von 0–100 -<br />

zu einem positiven Mitgliederzufriedenheitsindex<br />

von 80,7%. Die<br />

Zukunftsfähigkeit des <strong>Spar</strong>- und<br />

Bauvereins wurde mit dem ebenfalls<br />

hohen Indexwert von 79,4%<br />

bewertet. Bei mathematischer<br />

Umrechnung dieser und weiterer<br />

Gemeinschaftlich wohnen in Dortmund- Brünninghausen<br />

WIR wohnen anders in Kooperation mit der <strong>Spar</strong>- und Bauverein eG<br />

zu wenig. Unter Umständen lebt<br />

man jahrzehntelang miteinander<br />

und kennt sich dennoch überhaupt<br />

nicht. Leider ist dieses<br />

Wohnen heutzutage in vielen<br />

Hausgemeinschaften normal.<br />

Wir werden einfach „nett miteinander<br />

wohnen“. Es soll ja keine<br />

Wohngemeinschaft werden. Klein<br />

angefangen wird sich das entwickeln<br />

– bestimmte Dinge wachsen<br />

einfach mit der Zeit.<br />

Sie versammeln sich regelmäßig<br />

mit anderen Interessierten, richtig?<br />

Worüber wird da gesprochen?<br />

Einmal im Monat fi ndet<br />

unsere Projektsitzung statt. Hier<br />

sprechen und diskutieren wir<br />

z.B. über Neuigkeiten der Architekten<br />

– über die Barrierefreiheit<br />

im Allgemeinen - über die<br />

gerade aktuelle Situation. Wir<br />

haben immer wieder ein neues<br />

spannendes Thema. Das persönliche<br />

Kennenlernen kommt dabei<br />

vielleicht doch manchmal etwas<br />

kurz. Hier werden wir zukünftig<br />

einen zusätzlichen „Stammtisch“<br />

einrichten.<br />

Ein Baustein des Projektes ist es<br />

ja, in der Gemeinschaft nach Lösungen<br />

zu suchen. Wie sehr kann<br />

ich meine Individualität dennoch<br />

ausleben?<br />

Individualität wird bei uns<br />

groß geschrieben. Wir wollen defi<br />

nitiv keine Wohngemeinschaft<br />

bilden. Wir sprechen viel miteinander<br />

und tauschen uns aus. Das<br />

einzelne Leben bleibt aber unbedingt<br />

weiterhin individuell zu<br />

planen und leben.<br />

Wie hoch sind die zusätzlichen<br />

Kosten für dieses Projekt, die man<br />

Indexwerte in Schulnoten führte<br />

dies zu einem positiven Gesamturteil<br />

von 1,94.<br />

Größe, Zuschnitt, das Preis- (Nutzungsgebühr<br />

+ Nebenkosten)/<br />

Leistungsverhältnis sowie das<br />

Wohnumfeld sind von den Befragten<br />

überwiegend positiv herausgestellt<br />

worden, während<br />

der Modernisierungszustand der<br />

Wohnung teilweise als verbesserungswürdig<br />

eingeschätzt wurde.<br />

Das Verhältnis innerhalb der<br />

Nachbarschaft wurde ebenfalls<br />

überwiegend für gut befunden,<br />

die Genossenschaft genießt nach<br />

der Mehrzahl der Befragten in<br />

ihrem Image bzw. ihrer Außenwirkung<br />

ein hohes Ansehen. Die<br />

Dienstleistungspalette könnte<br />

noch weiter ausgebaut werden.<br />

Was Sie Ihrer Wohnungsbaugenossenschaft<br />

schon immer sagen<br />

wollten<br />

Am Ende des Fragebo-<br />

neben der normalen Miete einkalkulieren<br />

muss?<br />

Das sind eigentlich nur drei bis<br />

vier feste Positionen:<br />

- natürlich der Geschäftsanteil<br />

bei <strong>Spar</strong>bau (€ 1.278,00) -<br />

- ein Antrag auf die Mitgliedschaft<br />

im WIR-Verein (€ 62,00) -<br />

- eine einmalige Zahlung von<br />

€ 300,00 für die von uns bereits<br />

investierten Planungskosten<br />

- die Kosten für die Gemeinschaftswohnung<br />

werden so dann<br />

anteilig umgelegt.<br />

Da der Bau des Objektes voraussichtlich<br />

erst im Sommer 2008<br />

beginnt, hat man immer noch die<br />

Möglichkeit, Einfl uss auf die Gestaltung<br />

der Wohnung zu nehmen.<br />

Wie sieht das in der Praxis aus?<br />

Es werden 6 verschiedene<br />

Wohnungstypen erstellt. Für diese<br />

Planung haben wir alle unsere<br />

Wünsche zusammengetragen, um<br />

daraus die bestmögliche Architektur<br />

zu machen. Wir konnten<br />

uns so beteiligen, wie sonst nur<br />

ein Eigentümer. Innerhalb der<br />

Wohnungen hat man also nach<br />

wie vor ein großes Mitspracherecht.<br />

Wie ist die Zusammensetzung der<br />

Gruppe z.B. Im Hinblick auf Alter,<br />

Beruf etc.<br />

Gab es innerhalb Ihres bisherigen<br />

Planungsprozesses eine hohe<br />

Fluktuation?<br />

Es gibt sowohl Menschen<br />

mit Kindern als auch Single- und<br />

Paar- Haushalte. Unser ältestes<br />

Mitglied ist wohl ca. 70 Jahre.<br />

In der letzten Zeit haben viele<br />

Leute großes Interesse gezeigt.<br />

Viele springen dann aber doch<br />

wieder ab – weil der Lebens-<br />

- Seite 3-<br />

gens erhielten die Mitglieder die<br />

Gelegenheit, eigene Anregungen,<br />

Wünsche oder Beschwerden zu<br />

formulieren. Im Folgenden sind<br />

ausgewählte Statements aufgelistet,<br />

die häufi ger genannt wurden:<br />

...vor den Häusern fehlen<br />

Blick in den Althoffblock<br />

Fahrradständer bzw. Fahrradunterstellmöglichkeiten,<br />

... Baum-<br />

plan sich ändert, oder vielleicht<br />

ist das Zeitfenster von Planung<br />

bis Bezug doch auch vielen zu<br />

groß gewesen. Ein solches Projekt<br />

braucht eben Zeit. Jeder soll<br />

hinterher schließlich sagen: „Hier<br />

will ich bleiben!“<br />

Welche Kriterien müsste ich erfüllen,<br />

um Mitglied in der bestehen-<br />

schnitt und Qualität der Gartenpfl<br />

ege sollten verbessert werden,<br />

... für die Schneeräumung sollten<br />

alle Parteien eines Hauses verantwortlich<br />

sein, ... regelmäßige<br />

Kontrollbesuche (Flure, Keller,<br />

Dachböden) durch Mitarbeiter<br />

des <strong>Spar</strong>- und Bauvereins<br />

sollten intensiviert<br />

werden,<br />

um die Einhaltung<br />

der Hausordnung zu<br />

gewährleisten, ... die<br />

Wohnungen sollten<br />

bei Modernisierung<br />

besser gegen Hellhörigkeit<br />

bzw. Lärm isoliert<br />

werden, ... aber<br />

auch ... Danke an das<br />

Team Studtstraße!<br />

... oder ... Ich fühle<br />

mich gut aufgehoben!<br />

Wir nehmen<br />

jede Aussage ernst<br />

und werden auf Basis<br />

der gewonnenen<br />

Erkenntnisse Möglichkeiten<br />

einer Umsetzung<br />

von genannten Handlungsempfehlungen<br />

prüfen!<br />

den Gruppe werden zu können?<br />

Das Konzept gut fi nden –<br />

sich aktiv einbringen – Lust und<br />

Spaß an aktivem Wohnen haben.<br />

Herr Schmidt, ich bedanke<br />

mich bei Ihnen herzlich für das<br />

angenehme und informative Gespräch!<br />

Projekt „Schöner Wohnen“ in<br />

Scharnhorst geht weiter<br />

Nach den millionenschweren Investitionen<br />

der Scharnhorster Kooperationspartner<br />

DOGEWO, LEG<br />

Wohnen, Ruhr-Lippe und <strong>Spar</strong>-<br />

und Bauverein in die energetische<br />

und gestalterische Aufwertung<br />

der Wohnquartiere in Scharnhorst-Ost<br />

werden die Wohnungsunternehmen<br />

ab Frühjahr 2008<br />

nun zusammen mit der Stadt<br />

für rd. 360.000 € ein neuartiges<br />

Quartiersmanagement einrichten.<br />

Ziel ist es, kleinräumliche<br />

nachbarschaftliche Strukturen zu<br />

fördern und zu stärken, sowie integrative<br />

Konzepte für alle Generationen<br />

zu entwickeln.<br />

Am 31. Januar 2008 präsentierten Stadtdirekter Ulrich Sierau (3.v.l.)<br />

und Bezirksbürgermeister Heinz Pasterny (4.v.l.) gemeinsam mit den Geschäftsführungen<br />

der Wohnungsunternehmen (u.a. Franz-Bernd Große-<br />

Wilde 2.v.l.) der Presse das innovative Kooperationsprojekt.


Claus Bunte<br />

Prokurist<br />

Unser gesamtes Rechtssystem<br />

beruht auf einigen wenigen<br />

Rechtsgrundsätzen und einer<br />

davon lautet: Verträge müssen<br />

eingehalten werden.<br />

Wie wichtig dieser Rechtsgrundsatz<br />

ist, zeigt sich auch in<br />

der Arbeit einer großen Wohnungsgenossenschaft.<br />

Auch eine<br />

Wohnungsgenossenschaft basiert<br />

auf einer Fülle von unterschiedlichsten<br />

Verträgen und kann nur<br />

bestehen, wenn diese Verträge<br />

von allen Beteiligten auch eingehalten<br />

werden. Dabei denkt man<br />

natürlich zuerst an die Miet- oder<br />

Nutzungsverträge über Wohnungen<br />

und Geschäftslokale.<br />

Aber damit ist es nicht getan:<br />

Die Wohnungen müssen auf der<br />

Grundlage von Versorgungsverträgen<br />

mit Strom, Wasser, Heizenergie,<br />

Telekommunikation etc.<br />

ausgestattet werden. Daneben<br />

existieren auch noch öffentlich<br />

rechtliche Vereinbarungen; es<br />

werden Grundsteuer, Müllabfuhr,<br />

Entwässerung, Straßenreinigung,<br />

Schornsteinreinigung fällig und<br />

auch mit Feuer- und Haftpfl ichtversicherungen<br />

müssen Verträge<br />

abgeschlossen werden. Bei der<br />

Errichtung neuer Häuser werden<br />

Verträge mit Architekten, Baugesellschaften<br />

und Handwerkern<br />

erforderlich. Für die Finanzierung<br />

werden Darlehensverträge<br />

mit Banken abgeschlossen. Diese<br />

Aufl istung der Verträge, mit denen<br />

eine große Wohnungsgenossenschaft<br />

wie die <strong>Spar</strong>- und Bauverein<br />

eG Dortmund tagtäglich zu<br />

tun hat, ließe sich noch beliebig<br />

weiter fortsetzen.<br />

Jörg Alteruthemeyer<br />

Sozialarbeiter<br />

Vielen von Ihnen mag der<br />

Satz vertraut vorkommen. Ruft<br />

er doch Erinnerungen an Behördengänge,<br />

Urlaubsreisen oder<br />

ähnliche Ereignisse wach. Die<br />

Pfl icht sich auszuweisen, somit<br />

also seine Identität zu dokumentieren,<br />

dient in erster Linie<br />

der Sicherheit und Glaubwürdigkeit.<br />

Doch nicht vom Sinn und<br />

Zweck des Personalausweises<br />

will ich hier berichten, sondern<br />

vom manchmal ebenso wichtigen<br />

Dienstausweis. Wie ich darauf<br />

komme?<br />

Ein kleines Beispiel:<br />

Als Mitarbeiter des Sozialen<br />

Dienstes der Genossenschaft habe<br />

ich den Auftrag, bei vielerlei Pro-<br />

Unsere Geschäftsbereiche stellen sich vor<br />

- Die Rechtsabteilung -<br />

V. l.: Frau Melanie Freitag, Herr Claus Bunte, Frau Petra Lukas<br />

Bei einer solchen Fülle von<br />

Verträgen kommt es natürlich immer<br />

wieder zu unterschiedlichen<br />

Auffassungen über die Vertragsinhalte<br />

oder zu Vertragsstörungen,<br />

weil eine der beteiligten Parteien<br />

sich eigenmächtig über an<br />

sich klare Vereinbarungen hinwegsetzt.<br />

In solchen Fällen muss<br />

Klarheit geschaffen werden, um<br />

eine Basis für eine weitere vertragliche<br />

Zusammenarbeit zu<br />

schaffen, oder aber das Vertragsverhältnis<br />

zu beenden, damit die<br />

wirtschaftliche Existenz und der<br />

Fortbestand der Genossenschaft<br />

sicher gestellt sind. Diese Klärung<br />

herbeizuführen ist die große Aufgabe<br />

der Rechtsabteilung unserer<br />

Genossenschaft.<br />

Unter der Leitung unseres<br />

Prokuristen Herrn Claus Bunte<br />

kümmern sich Frau Petra Lukas<br />

und ihre rechte Hand Frau Melanie<br />

Freitag vorrangig um Vertragsstörungen<br />

aus dem Bereich<br />

der Wohnungsverwaltung; Herr<br />

Bunte ist für die Erarbeitung und<br />

Überwachung der völlig unterschiedlichen<br />

und individuell zugeschnittenenGewerbemietverträge<br />

zuständig.<br />

Wesentlicher Schwerpunkt<br />

der Vertragsstörungen im Bereich<br />

der Wohnungsverwaltung sind<br />

natürlich Unregelmäßigkeiten<br />

bei den Mietzahlungen, unterschiedliche<br />

Auffassungen über<br />

Renovierungsverpflichtungen<br />

sowie Störungen des häuslichen<br />

Friedens und Streitigkeiten unter<br />

Wohnungsinhabern. Gerade der<br />

letztere Bereich erfordert einerseits<br />

große Behutsamkeit im Umgang<br />

mit den beteiligten Parteien,<br />

andererseits aber auch einiges an<br />

Durchsetzungsvermögen.<br />

Hier arbeiten Frau Lukas<br />

und Frau Freitag eng mit unseren<br />

Sozialarbeitern zusammen. In<br />

diesem Bereich ist oft auch eine<br />

große Geduld unserer Mietarbeiterinnen<br />

erforderlich, weil sie sich<br />

häufi g massiven Beschimpfungen<br />

bis hin zu Drohungen durch emotional<br />

aufgeheizte Wohnungsinhaber<br />

ausgesetzt sehen, die sich<br />

persönlich angegriffen fühlen,<br />

noch ein Gespräch über die an<br />

Anekdoten reiche Geschichte des<br />

Mietverhältnisses an. Schließlich<br />

kommt es zur Verabschiedung<br />

und ich erinnere mich dann noch<br />

ein klein wenig an diesen netten<br />

Hausbesuch.<br />

Irgendetwas aber hat mich<br />

- Seite 4-<br />

oder denen die Behandlung ihrer<br />

Beschwerden nicht schnell genug<br />

geht, weil ihnen die Einsicht in<br />

unsere begrenzten rechtlichen<br />

Möglichkeiten fehlt.<br />

Bei Unregelmäßigkeiten<br />

im Mietzahlungsverhalten wird<br />

ebenfalls eng mit den Sozialbetreuern<br />

der Genossenschaft zusammengearbeitet,<br />

um zu versuchen,<br />

den Ursachen für die<br />

Zahlungsunregelmäßigkeiten auf<br />

die Spur zu kommen und auf<br />

Dauer Abhilfe zu schaffen. Hierbei<br />

wird auch eng mit öffentlichen<br />

Stellen wie z.B. Sozialamt<br />

oder Wohnungsamt zusammengearbeitet.<br />

Oberster Grundsatz<br />

ist dabei, gerichtliche Auseinandersetzungen,<br />

Kündigungen und<br />

Zwangsräumungen zu vermeiden<br />

und einvernehmliche Lösungen<br />

im vorgerichtlichen Bereich zu<br />

fi nden.<br />

Besonders im Bereich massiver<br />

Störungen des häuslichen<br />

Friedens durch einzelne Wohnungsinhaber,<br />

oder bei Verwahrlosung<br />

einer Wohnung lassen sich<br />

derartige gerichtliche Auseinandersetzungen<br />

leider nicht völlig<br />

vermeiden. Wo Uneinsichtigkeit<br />

der Betroffenen vorhanden ist<br />

und die Versuche zur gütlichen<br />

Beilegung scheitern, muss letztlich<br />

der Weg zum Gericht beschritten<br />

werden.<br />

Herr Bunte und Frau Lukas<br />

sind aus diesem Grunde als ständige<br />

Prozessbevollmächtigte<br />

unserer Genossenschaft bei den<br />

Präsidenten der Amtsgerichte<br />

Dortmund und Unna bestellt und<br />

vertreten unsere Genossenschaft<br />

in allen rechtstreitigen Auseinandersetzungen<br />

vor diesen Gerichten.<br />

Neben den geschilderten<br />

Fällen, die den Schwerpunkt der<br />

Darf ich mal Ihren Ausweis sehen?<br />

blemen zu helfen. Hierbei trete<br />

ich in Kontakt zu Bewohner/innen<br />

nahezu aller Altersklassen.<br />

Häufi g lassen sich nur während<br />

eines Hausbesuches<br />

die Dinge klären.<br />

Wenn es gilt,<br />

den Wohnraum entsprechend<br />

anpassen zu<br />

lassen, z. B. durch eine<br />

Modernisierung des<br />

Badezimmers o. ä. ,<br />

werde ich zumeist<br />

von älteren Bewohner/innen<br />

empfangen.<br />

Diese blicken i. d. R.<br />

auf eine langjährige<br />

Mitgliedschaft bei der<br />

<strong>Spar</strong>- und Bauverein<br />

eG zurück und freuen<br />

sich über den Besuch eines Mitarbeiters<br />

ihrer Genossenschaft.<br />

Nach Prüfung des Sachverhaltes<br />

knüpft sich immer gerne<br />

gestört. Ich lasse also den Hausbesuch<br />

Revue passieren und stelle<br />

fest, dass ich mich während der<br />

ganzen Zeit nicht einmal ausweisen<br />

musste. Sicher,<br />

der Termin konnte<br />

aufgrund fehlender<br />

Telefonnummer der<br />

Bewohnerin nicht<br />

abgestimmt werden,<br />

erfolgte sozusagen<br />

spontan, da ich ohnehin<br />

im Bezirk unterwegs<br />

war. Die Sache<br />

sollte auch schnell<br />

bearbeitet werden, da<br />

Hilfe benötigt wurde.<br />

Und außerdem sind die<br />

meisten Mitarbeiter<br />

im Außendienst den<br />

Bewohner/innen nicht<br />

nur durch das <strong>Spar</strong>bau-Magazin<br />

weitgehend bekannt. Aber warum<br />

musste ich mich nicht schon an<br />

der Gegensprechanlage kurz zu<br />

Tätigkeit der Rechtsabteilung<br />

bilden, gibt es aber noch eine<br />

Fülle von Auseinandersetzungen<br />

anderer Art, häufi g auch mit<br />

Menschen, die gar nicht unserer<br />

Genossenschaft angehören. Da<br />

ist z.B. das verbotswidrige Parken<br />

in Feuerwehreinfahrten oder<br />

vor Containerstandplätzen für<br />

die Müllabfuhr, die unberechtigte<br />

Inanspruchnahme von Müllcontainern<br />

durch Fremde (Mülltourismus),<br />

Auseinandersetzungen<br />

zwischen Wohnungsnutzern über<br />

die Hausfl urreinigung, die Nutzung<br />

von Gemeinschaftsräumen<br />

und die Nutzung von Grünfl ächen.<br />

Immer wieder aufs Neue<br />

müssen sich die Mitarbeiter unserer<br />

Rechtsabteilung auch mit der<br />

eigenmächtigen Errichtung von<br />

Parabolspiegelantennen auseinandersetzen,<br />

obwohl unsere Nutzungsverträge<br />

hierüber eindeutige<br />

Regelungen beinhalten. Auch<br />

Nebenkostenabrechnungen und<br />

die nur selten vorgenommenen<br />

Mietanpassungen werden gelegentlich<br />

angefochten und müssen<br />

dann mit hohem Aufwand durch<br />

Gutachten teurer Sachverständiger<br />

gerichtlich geklärt werden.<br />

Dabei wird uns immer wieder von<br />

Gerichten und Sachverständigen<br />

bestätigt, dass das Mietniveau<br />

in unserer Genossenschaft sehr<br />

moderat ist und auch dennoch<br />

einmal notwendige Anpassungen<br />

nur sehr zurückhaltend erfolgen.<br />

Die engagierte Tätigkeit<br />

der Mitarbeiter der Rechtsabteilung<br />

sichert somit nicht nur den<br />

ordnungsgemäßen Geschäftsablauf,<br />

sondern trägt auch ganz<br />

entscheidend dazu bei, dass unsere<br />

Genossenschaftsmitglieder<br />

in Ruhe und Sicherheit in ihren<br />

Wohnungen leben können.<br />

erkennen geben? Und dann dieser<br />

freundliche Empfang, als ich vor<br />

der Wohnungstür stehend „<strong>Spar</strong>-<br />

und Bauverein, Alteruthemeyer“<br />

sagte „Gut, dass ich dieser auch<br />

wirklich war“, dachte ich mir<br />

plötzlich.<br />

Es sind zum Dank nur Einzelfälle,<br />

die auf der einen Seite<br />

erfreulich stimmen, da sie den<br />

guten Ruf der <strong>Spar</strong>- und Bauverein<br />

e G und den Bekanntheitsgrad<br />

des Mitarbeiters in gewisser Weise<br />

widerspiegeln. Auf der anderen<br />

Seite hätten aber vielleicht auch<br />

Trickbetrüger leichtes Spiel gehabt.<br />

Grundsätzlich können sich<br />

alle Mitarbeiter der Genossenschaft<br />

ausweisen. Wenn Sie sich<br />

also der Identität des Mitarbeiters<br />

vergewissern möchten, lassen<br />

Sie sich einfach nebenstehenden<br />

Dienstausweis/Personalausweis<br />

vorlegen.


Esther Loos<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

2. Dortmunder Wohnungsbörse<br />

„Wohnen in der Stadt – Leben<br />

in Dortmund“<br />

Unter diesem Motto war die Genossenschaft<br />

auch in diesem<br />

Jahr wieder auf dem Reinoldikirchplatz<br />

vertreten, um Tipps an<br />

Wohnwillige zu geben.<br />

Nachdem die erste Wohnungsbörse<br />

im letzten Jahr so erfolgreich<br />

war, wurde auch in diesem<br />

Jahr mit 8 anderen Wohnungsunternehmen,<br />

dem Wohnungsamt<br />

der Stadt sowie diversen sozialen<br />

Dienstleistern und Versorgern ein<br />

buntes unterhaltsames Programm<br />

initiiert. „Wohnen ist eben doch<br />

mehr, als ein Dach über dem Kopf<br />

zu haben.“<br />

Wo war was los?<br />

Die <strong>Spar</strong>- und Bauverein eG kooperiert seit Januar 2007 gemeinsam mit sechs weiteren lokalen<br />

Wohnungsgesellschaften erfolgreich mit dem Planerladen e.V. im Rahmen des Projektes „Brücken bauen<br />

zwischen den Welten!“. Dabei handelt es sich um ein Projekt zur Konfl iktvermittlung in Nachbarschaft und<br />

Quartier. Ausdrücklicher räumlicher Schwerpunkt des durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge<br />

geförderten Projekts ist die Nordstadt mit ihren drei Quartieren Borsigplatz, Nordmarkt und Hafen.<br />

Selma Kurtoglu<br />

Kommunikationswissenschaftlerin<br />

Die Konfl iktvermittlung<br />

basiert auf den Grundlagen der<br />

Mediation, bei der durch Hinzuziehung<br />

einer neutralen Person<br />

einvernehmliche Konfl iktlösungen<br />

mit allen Beteiligten erarbeitet<br />

werden. Die beim Planerladen<br />

e.V. hauptamtlich tätige Kommunikationswissenschaftlerin<br />

Selma<br />

Kurtoglu hat im vergangenen<br />

Jahr teilweise gemeinsam mit<br />

Herrn Alteruthemeyer (Sozialarbeiter<br />

/ <strong>Spar</strong>- und Bauverein eG)<br />

diverse Fälle in den Beständen<br />

des <strong>Spar</strong>- und Bauvereins erfolgreich<br />

bearbeitet.<br />

Nun stellen Sie sich sicherlich<br />

die Frage, um was für<br />

Konfl ikte es eigentlich geht? Tatsächlich<br />

ist die Bandbreite der<br />

Konfl ikttypen sehr weit gefächert.<br />

Angefangen von Unstimmigkeiten,<br />

die Treppenhausreinigung,<br />

oder die Nutzung von<br />

Sommerfest in Bodelschwingh<br />

Die Genossenschaft lud ein zu<br />

einem Erlebnistag für die ganze<br />

Familie<br />

Am 11.08.2007 lud die<br />

Genossenschaft zu Ihrem alljährlichen<br />

Sommerfest ein.<br />

Verbunden mit dem Ende einer<br />

großen Modernisierungsmaßnahme,<br />

die den Bewohnern der Siedlung<br />

nicht nur ein neues attraktiv<br />

gestaltetes Wohnumfeld, sondern<br />

auch zukünftige Heizkostenein-<br />

Adventmärkte in Sölde und<br />

Scharnhorst<br />

Wie jedes Jahr waren die<br />

Mitarbeiter der Genossenschaft<br />

wieder weihnachtlich aktiv. In der<br />

Vorweihnachtszeit verwöhnten<br />

sie ihre Mitglieder mit Selbstgebackenem<br />

und kleinen liebevoll<br />

vorbereiteten Aktionen. Insbesondere<br />

der Wanderadventmarkt<br />

– der dieses Jahr in Sölde ausgerichtet<br />

wurde – ist mittlerweile<br />

ähnlich beliebt wie das alljährlich<br />

veranstaltete Sommerfest.<br />

Kooperationsprojekt „Brücken bauen zwischen den Welten!“<br />

Parkplätzen betreffend bis hin zu<br />

im Hausfl ur abgestellten Fahrrädern<br />

und Kinderwagen können<br />

Konfl ikte auf unterschiedlichsten<br />

Ursachen basieren. Dieses Projekt<br />

nimmt sich eben nicht nur der<br />

Konfl ikte innerhalb eines Hauses<br />

an, sondern auch und gerade solchen,<br />

die sich um Unterschiede in<br />

den Nutzungsmodalitäten des öffentlichen<br />

und halb-öffentlichen<br />

Raumes drehen. Beispielsweise<br />

können Mieter an dem unterschiedlichen<br />

Nutzungsverhalten<br />

ihrer Nachbarn in Innenhöfen<br />

Anstoß nehmen, Geräuschpegel<br />

können unterschiedlich wahrgenommen<br />

und gewertet werden,<br />

oder altersspezifi sche Nutzungen<br />

öffentlicher Flächen stoßen nicht<br />

immer auf die Zustimmung anderer.<br />

„Wichtig ist es, Konfl ikte<br />

möglichst schon im Anfangsstadium<br />

zu lösen, bevor sie verhärten<br />

und eskalieren. Schlimmstenfalls<br />

kommt es zu Ethnisierungen,<br />

obwohl die Konfl ikte nichts mit<br />

der Herkunft zu tun haben. Bewohner<br />

sollten sich so früh wie<br />

sparungen von bis zu 40 % bescheren<br />

soll, wurde das Fest ein<br />

voller Erfolg.<br />

Wie immer wurde für das<br />

leibliche Wohl und die entsprechende<br />

Unterhaltung gesorgt:<br />

Aktionen für Kinder, wie Wasserspiele<br />

in einem Bauwagen oder<br />

eine Kaninchenschau, Verkauf<br />

von Waffeln, Grill- und Getränkestand<br />

waren nur ein kleiner Auszug<br />

aus dem Programm, mit dem<br />

die Bewohner überrascht wurden.<br />

möglich an den Planerladen e.V.<br />

oder ihren Kundenbetreuer wenden,<br />

wenn sie von Konfl ikten<br />

in Nachbarschaft und Quartier<br />

wissen, oder sogar davon betroffen<br />

sind.“, so die interkulturelle<br />

Vermittlerin Selma Kurtoglu.<br />

Anhand von unterschiedlichen<br />

Mediations- und Moderationsmethoden<br />

unterstützt sie als neutrale<br />

Instanz die Konfl iktparteien<br />

dabei, einvernehmliche Lösungen<br />

zu fi nden, mit denen alle Beteiligten<br />

nachhaltig zufrieden sind.<br />

Erfolgreich haben unsere<br />

Nordstadt-Kundenbetreuer die<br />

erste Trainingsstaffel „Konfl ikte<br />

konstruktiv lösen“ absolviert.<br />

Hier wurden ihnen Techniken<br />

nahe gebracht, die ihnen den Arbeitsalltag<br />

insbesondere bei interkulturellen<br />

Konfl ikten erleichtern.<br />

Pressetermin mit den Kooperationspartnern am Planerladen<br />

- Seite 5-<br />

Bewohnerfest in Hacheney<br />

Ein gemütlicher Tag wurde<br />

als Gelegenheit genutzt, einen<br />

netten nachbarschaftlichen<br />

Plausch zu halten. Darüber hinaus<br />

hatten die Bewohner die<br />

Möglichkeit, sich über die An-<br />

gebote der Caritas, des Seniorenbüros<br />

der Stadt und der EDG zu<br />

informieren.<br />

Bei Kaffee und selbst gebackenem<br />

Kuchen saßen die Bewohner<br />

beisammen, die veranstaltete<br />

Verlosung beendete einen durch<br />

und durch netten Tag.<br />

Damit will die <strong>Spar</strong>- und Bauverein<br />

eG den Bewohnerservice erweitern<br />

und vertiefen. 2008 werden<br />

unsere Kundenbetreuer/innen<br />

an Fortsetzungstrainings rund<br />

um die Thematik „Interkulturelle<br />

Kommunikation“ teilnehmen, um<br />

weiterhin erfolgreich und konstruktiv<br />

zu Konfl iktlösungen beizutragen.<br />

Im Rahmen des Projektes<br />

wurden bereits einige Nordstädter/innen<br />

geschult, die das Projekt<br />

tatkräftig als Dolmetscher/<br />

innen bzw. als ehrenamtliche<br />

„soziokulturelle Brückenbauer/<br />

innen“ unterstützen.<br />

Haben auch Sie Interesse,<br />

sich in das Projekt als<br />

ehrenamtliche/r Mitarbeiter/in<br />

einzubinden? Wollen Sie einen<br />

Beitrag dazu leisten, dass Sie<br />

und Ihre Nachbarn sich wohl<br />

fühlen in Ihrem Wohnumfeld?<br />

Dann können Sie gerne unseren<br />

Kooperationspartner Planerladen<br />

e.V. unter der Telefon-Nummer:<br />

0231/828362 kontaktieren, oder<br />

persönlich die Sprechstunden<br />

aufsuchen (mittwochs und freitags<br />

von 10-16 Uhr, Rückertstr.<br />

28 in 44147 Dortmund), wo Ihnen<br />

Frau Selma Kurtoglu mit Rat und<br />

Tat zur Seite steht.


P E R S Ö N L I C H E S<br />

Eleonore Hentze verabschiedet sich in den<br />

„Un-Ruhestand“!<br />

Seit dem 15. Januar 1985 hat die langjährige Mitarbeiterin<br />

Frau Eleonore Hentze in ihrer Tätigkeit<br />

in der Datenverarbeitung vollen Arbeitseinsatz<br />

gezeigt. Darüber hinaus genoss sie aufgrund ihres<br />

aufgeschlossenen, fröhlichen Naturells höchste<br />

Sympathien, war vertraute Ansprechpartnerin ihrer<br />

Kolleginnen und Kollegen und Netzwerkerin im<br />

Unternehmen. In den Ruhestand zu treten, heißt<br />

ja nicht, Ruhe zu bewahren: Wir wünschen Frau<br />

Hentze für den wohlverdienten, neuen Lebensabschnitt<br />

Gesundheit und persönliches Wohlergehen<br />

und bedanken uns für die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit!<br />

<strong>Spar</strong>bau übernimmt „Vorreiterrolle“<br />

bei der Stadtteilentwicklung<br />

In enger Kooperation mit<br />

der <strong>Spar</strong>- und Bauverein eG erarbeitet<br />

die Stadt Dortmund derzeit<br />

ein kommunales Handlungskonzept<br />

für das Quartier zwischen<br />

Rheinische Straße und Lange<br />

Straße (Nord-Süd-Begrenzung)<br />

Unser jüngstes Mitglied!<br />

Bereits wenige Stunden nach der Geburt ist<br />

Theo Sarach, geboren am 26.12.2007, Mitglied<br />

in der Genossenschaft geworden. Auch der<br />

stolze Großvater, Hans-Robert Sarach, freut<br />

sich über die Geburt seines gesunden Enkels<br />

Theo (siehe Foto).<br />

Wir gratulieren der Familie und<br />

heißen den Nachwuchs in unserer Genossenschaft<br />

herzlich willkommen!<br />

Zu guter Letzt . . .<br />

sowie zwischen Bahnlinie und<br />

Sudermannstraße (Ost-West-Begrenzung).<br />

Auf Basis intensiver<br />

Quartiersanalysen wird allein<br />

<strong>Spar</strong>bau bis 2011 etwa € 11 Mio.<br />

in die Bestandsaufwertung investieren.<br />

Zusätzlich werden für die<br />

Errichtung von 46 Neubauwohnungen<br />

in der Paulinenstraße<br />

8-12 u. a. zur Zeit rd. € 5,9 Mio.<br />

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1) Die bisherigen analogen Programme sind weiterhin über den bereits bestehenden<br />

Unitymedia-Kabelanschluss (oft bereits in den Mietnebenkosten enthalten<br />

oder z. B. im Einzelnutzervertrag für 17,90 € mtl.) zu empfangen. Nähere Informationen,<br />

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Unser Service für Sie<br />

ausgegeben. Über die baulichen<br />

Maßnahmen hinaus wird das soziale<br />

Engagement, beispielsweise<br />

durch Errichtung eines Servicebüros,<br />

weiter intensiviert.<br />

Auch Oberbürgermeister Dr.<br />

Gerhard Langemeyer (links) interessiert<br />

sich für die Stadtumbaumaßnahmen<br />

der Genossenschaft.<br />

- Seite 6-<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Spar</strong>- und Bauverein eG Dortmund<br />

Kampstraße 51, 44137 Dortmund<br />

Tel.: 0231/18 20 30<br />

Fax: 0231/18 20 366<br />

Internet: www.sparbau-dortmund.de<br />

E-Mail:<br />

sparbau@sparbau-dortmund.de<br />

Redaktion:<br />

Franz-Bernd Große-Wilde (verantwortlich),<br />

Esther Loos<br />

Fotos: <strong>Spar</strong>- und Bauverein eG Dortmund<br />

Gestaltung/Druck:<br />

Drescher Print Solutions GmbH, Rutesheim<br />

Aufl age: 12.500 Exemplare

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