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Flyer Psychoonkologie.pdf - Klinikum Bielefeld gem. GmbH

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flyer_1_010610.ai 01.07.2010 15:32:06 Uhr<br />

Einige hilfreiche Fragen und Hinweise für Sie,<br />

zum Umgang mit Ihrer Erkrankung:<br />

• Wie sind Sie in der Vergangenheit mit schwierigen<br />

Situationen umgegangen? Was war hilfreich?<br />

Wer kann Sie im Moment gut unterstützen?<br />

Nutzen Sie alle sich Ihnen bietenden Möglichkeiten.<br />

• Wie viel Informationen brauchen Sie in diesem<br />

Moment? Achten Sie dabei vor allem auf Ihr<br />

eigenes Bedürfnis und lassen Sie sich nicht durch<br />

Andere verunsichern.<br />

• Bitten Sie um Hilfe, wenn Sie Hilfe brauchen.<br />

Die kann aus Ihrer Familie oder Ihrem Freundeskreis<br />

kommen, manchmal ist aber auch professionelle<br />

Unterstützung hilfreich. Die Ärzte und<br />

das Pflegepersonal sind hier ansprechbar. Es stehen<br />

auf der Station aber auch Psychoonkologen zur<br />

Verfügung, die Erfahrung haben, mit dieser schwierigen<br />

Situation und Sie darin unterstützen, Ihren<br />

Weg zu finden. Das gilt nicht nur für Sie, sondern<br />

auch für Ihre Angehörigen. Hilfe anzunehmen ist<br />

nicht Ausdruck von Schwäche sondern von Stärke.<br />

• Das Bild von Krebserkrankungen, das in der<br />

Öffentlichkeit besteht, hat oft wenig mit der<br />

tatsächlichen jeweiligen Erkrankung zu tun.<br />

Vielen gut <strong>gem</strong>einten Ratschlägen von allen Seiten<br />

begegnen Sie am besten mit dem Hinweis,<br />

abwarten zu wollen, bis Sie mehr Klarheit haben.<br />

• Es kann sehr hilfreich sein, bei wichtigen aufklärenden<br />

Gesprächen eine Person seines<br />

Vertrauens dabei zu haben. Erfahrungen haben<br />

gezeigt, dass man in einer Drucksituation nur sehr<br />

eingeschränkt in der Lage ist, alle Informationen<br />

aufnehmen zu können. Zudem ist es gut, jemanden<br />

an seiner Seite zu haben, wenn die Ergebnisse<br />

nicht so gut wie erhofft sind.<br />

Kontakt<br />

Klinik für Hämatologie, Onkologie und<br />

Palliativmedizin<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Bielefeld</strong> Mitte<br />

Teutoburger Straße 50<br />

33604 <strong>Bielefeld</strong><br />

www.klinikumbielefeld.de<br />

Chefarzt:<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Martin Görner<br />

Tel.: 05 21. 5 81 - 36 01<br />

Station 5.3:<br />

Tel.: 05 21. 5 81 - 15 30<br />

Station U1B:<br />

Tel.: 05 21. 5 81 - 10 60<br />

Marion Windisch<br />

Diplom-Pädagogin, Praxis für Psychotherapie/HPG<br />

und Entspannungsverfahren<br />

Tel.: 05 21. 5 81 - 15 30<br />

Dieter Peek<br />

Diplom-Sozialarbeiter, Gesprächstherapie, Ehe-<br />

und Lebensberatung, Mitarbeiter in der<br />

Psychosozialen Krebsberatungsstelle der AWO,<br />

Tel.: 05 21. 92 16 431<br />

Die Kosten dieses psychoonkologischen Angebots<br />

sind nicht über den Krankenhauspflegesatz<br />

abrechenbar. Wenn Sie diese Arbeit für sinnvoll<br />

und unterstützenswert halten, sind wir für eine<br />

Spende sehr dankbar.<br />

Konto Nr.: 11 700 601<br />

Volksbank Brackwede, BLZ: 480 913 15<br />

Vermerk: Onkologie Bi-Mitte, AZ 3793870<br />

Impressum:<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Bielefeld</strong> <strong>gem</strong>.<strong>GmbH</strong><br />

Teutoburger Str. 50 – 33604 <strong>Bielefeld</strong><br />

www.klinikumbielefeld.de<br />

Inhalt: Dieter Peek, Sandra Knicker<br />

Fotos: Klaus-Peter Marks<br />

Layout: Screen-Concept / Druck: Alpha Repro<br />

Stand: 30.06.2010<br />

klinikumbielefeld<br />

unsere kompetenz für ihre gesundheit<br />

<strong>Psychoonkologie</strong><br />

Informationen<br />

für Patientinnen und Patienten


flyer_2_010710.ai 02.07.2010 15:15:07 Uhr<br />

Liebe Patientinnen und Patienten,<br />

während Ihres Aufenthalts in der Klinik für Hämatologie,<br />

Onkologie und Palliativmedizin bilden alle<br />

Mitarbeiter der Klinik Ihr <strong>gem</strong>einsames Behandlungsteam,<br />

wozu auch wir als Psychoonkologen<br />

gehören.<br />

Dieter Peek Marion Windisch<br />

Wir möchten uns Ihnen während Ihres Aufenthalts<br />

gerne vorstellen, um abzuklären, ob und wenn ja,<br />

welche Unterstützung Sie benötigen. Im Folgenden<br />

geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über unser<br />

Angebot.<br />

Wenn bei Ihnen der Verdacht einer Krebserkrankung<br />

besteht oder Sie zur Erstbehandlung<br />

auf die Station kommen ...<br />

... ist dies für Sie und Ihre Angehörigen eine sehr<br />

belastende und ängstigende Situation. Ihre Gefühle<br />

schwanken zwischen der Hoffnung, der Verdacht<br />

möge sich vielleicht doch als unbegründet<br />

herausstellen und der Befürchtung, eine Bestätigung<br />

zu bekommen. Viele Vorstellungen über Ihre mögliche<br />

Erkrankung und über mögliche Behandlungen<br />

schwirren Ihnen durch den Kopf und machen Ihnen<br />

Angst.<br />

Nicht einfach ist es in dieser Situation, mit dem<br />

Gefühl der Ungewissheit umzugehen. Leider kann<br />

Ihnen das nicht erspart werden, denn die unterschiedlichen<br />

Untersuchungen und ihre Auswertungen<br />

brauchen oft mehrere Tage Zeit. Sie sind aber<br />

erforderlich, um ein genaues Bild von der Art und<br />

dem Ausmaß der Erkrankung zu bekommen, und –<br />

wenn sich der Verdacht bestätigt – die bestmögliche<br />

Therapie vorzubereiten. Die Ärzte werden während<br />

dieser Zeit nicht über mögliche Ergebnisse spekulieren,<br />

denn das würde Sie nur weiter verunsichern.<br />

Während dieser Zeit können wir Psychoonkologen<br />

Ihnen hilfreich zur Seite stehen.<br />

Wenn alle erforderlichen Ergebnisse zusammengetragen<br />

sind, werden die Ärzte das Gespräch mit<br />

Ihnen und Ihren Angehörigen suchen. Erst dann ist<br />

es möglich, <strong>gem</strong>einsam über die Untersuchungsergebnisse<br />

und die sich vielleicht anschließende<br />

Therapie zu beraten. Scheuen Sie sich aber nicht,<br />

Fragen zu den einzelnen Untersuchungen zu stellen<br />

und fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstanden<br />

haben.<br />

Wenn Sie schon eine längere Krankheitsgeschichte<br />

zu tragen haben, ...<br />

... befinden Sie sich vielleicht gerade in einer laufenden<br />

Therapie oder das Fortschreiten Ihrer<br />

Erkrankung macht weitere Behandlungen erforderlich.<br />

Immer wieder müssen Sie sich mit neuen<br />

Situationen auseinander setzen, stehen vor neuen<br />

Entscheidungen, die manchmal sehr eingreifend und<br />

ängstigend sind. Wenn Sie es wünschen, können wir<br />

Psychoonkologen Ihnen dabei zur Seite stehen.<br />

Wir, das gesamte Behandlungsteam, werden darum<br />

bemüht sein, Sie in dieser schwierigen Situation zu<br />

verstehen und so gut wie möglich zu unterstützen.<br />

Wenn Sie trotzdem das Gefühl haben sollten,<br />

dass es uns nicht gelungen ist, so sprechen Sie<br />

uns bitte darauf an. Es ist gut und entlastend,<br />

Ärger auszusprechen und nicht mit sich herumzutragen.<br />

Noch eine Bitte an Sie...<br />

Wir haben den Anspruch, Sie in allen Phasen der<br />

Erkrankung bestmöglich zu behandeln und zu<br />

versorgen. Manchmal ist es krankheits- oder<br />

therapiebedingt erforderlich und sinnvoll, Patienten<br />

in einem Einzelzimmer unterzubringen. Es kann<br />

dann aus Platzgründen unumgänglich sein, dass<br />

den anderen Patienten in einzelnen Ausnahmesituationen<br />

die kurzfristige Unterbringung in einem<br />

3-Bett-Zimmer zu<strong>gem</strong>utet werden muss. Sollten<br />

Sie einmal davon betroffen sein, entschuldigen wir<br />

uns schon jetzt für die Unannehmlichkeiten und<br />

hoffen sehr auf Ihr Verständnis für diese auch uns<br />

sehr belastende Maßnahme.<br />

Unser Psychoonkologisches Angebot<br />

• Gespräche, die Sie darin unterstützen, Ihren<br />

für Sie passenden Weg durch die krankheitsbedingten<br />

Belastungen zu finden;<br />

• Paar-, Familien- und Angehörigengespräche,<br />

weil auch Ihre Angehörigen betroffen sind;<br />

• <strong>gem</strong>einsame Gespräche mit Ihnen, den Ärzten<br />

und dem Pflegepersonal, wenn es darum geht,<br />

Entscheidungen zu treffen, Klärungen herbeizu-<br />

führen;<br />

• Hilfestellungen beim Umgang mit Ihren Ängsten;<br />

• Entspannungsübungen;<br />

• Unterstützung und Hilfestellungen über Ihren<br />

Krankenhausaufenthalt hinaus; durch die Zusammenarbeit<br />

des Krankenhauses mit der<br />

Krebsberatungsstelle der Arbeiterwohlfahrt ist<br />

hier eine direkte Weiterbetreuung möglich;<br />

• Hilfen oder kompetente Weitervermittlungen,<br />

wenn es um sozialrechtliche Fragen geht;<br />

• Gespräche, deren Inhalte der Verschwiegenheit<br />

unterliegen.

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