Das KKL - Kernkraftwerk Leibstadt AG
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Foto: Palma Fiacco<br />
n Hilfsanlagen<br />
Der nukleare Teil der Anlage wird durch verschiedene<br />
Hilfseinrichtungen ergänzt. Im Reaktor-Hilfsgebäude<br />
sind alle Einrichtungen untergebracht, die zur Aufrechterhaltung<br />
des Kühlbetriebs bei abgeschaltetem Reaktor<br />
nötig sind. Dazu gehören auch drei voneinander unabhängige<br />
Notsteuerstellen.<br />
Im Brennelement-Lagergebäude befindet sich das<br />
Abklingbecken, in dem die verbrauchten Brennelemente<br />
in Wasser gelagert werden. Eine spezielle Anlage sorgt<br />
für die Reinigung und Kühlung des Wassers. Im selben<br />
Becken lagern auch die verbrauchten Steuerstäbe. Nach<br />
der Abklingzeit werden sie unter Wasser mechanisch<br />
zerlegt, in endlagerfähige Gebinde verpackt und wie die<br />
Brennelemente ins Zwischenlager in Würenlingen verbracht.<br />
Ein spezielles Transportsystem für Brennelemente<br />
verbindet das Brennelement-Becken und das Containment.<br />
Mithilfe dieses Transferrohrs werden die Brennelemente<br />
aus dem Reaktorkern ins Abklingbecken und<br />
neue Brennelemente in den Reaktor transportiert.<br />
Im Aufbereitungsgebäude befindet sich die Anlage<br />
zur Aufarbeitung und Konditionierung von festen und<br />
flüssigen radioaktiven Stoffen. Hier werden schwach-<br />
und mittelaktive Abfälle aus dem Betrieb für die fachgerechte<br />
Entsorgung vorbereitet und in Fässern gelagert.<br />
Dazu stehen neben der Verpressungs- auch eine Verfestigungs-<br />
und Wasserreinigungsanlage zur Verfügung.<br />
Die Abwasserstrasse filtriert strahlenbelastetes Wasser<br />
mit geringem Feststoffgehalt, damit es nach der Laborprüfung<br />
in der Anlage wieder verwendet werden kann.<br />
Im Aufbereitungsgebäude befinden sich auch die Umkleidezone<br />
und die Zugangskontrolle zum Reaktorbereich<br />
sowie die Zu- und Abluftanlagen für den gesamten<br />
Kontrollbereich.<br />
Arbeitsmaterial, Geräte und kleinere Komponenten<br />
werden in der Dekontaminationsanlage von<br />
radioaktiven Partikeln gereinigt, sodass die Personendosis<br />
bei Instandhaltungsarbeiten klein bleibt<br />
und das Material bei Bedarf aus der kontrollierten<br />
Zone gebracht werden kann. Eine Aktivwerkstatt<br />
dient zur Pflege oder Reparatur leicht radio-<br />
aktiver Teile. Im Mock-up-Gebäude wird die Arbeit an<br />
Anlagekomponenten vorbereitet und trainiert. So lässt<br />
sich die Aufenthaltszeit in der sogenannten kontrollierten<br />
Zone und damit die Strahlenbelastung bei der effektiven<br />
Arbeit sehr gering halten.<br />
Eine der drei Speisewasserpumpen,<br />
von denen jeweils zwei 50 Prozent des Speisewassers fördern.