SaisonKlänge 2004/15 - Jecklin & Co. AG
SaisonKlänge 2004/15 - Jecklin & Co. AG
SaisonKlänge 2004/15 - Jecklin & Co. AG
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K L A E N G E<br />
Das Magazin von <strong>Jecklin</strong>, Meisterzyklus und Zürcher Kammerorchester Nr. <strong>15</strong> | September <strong>2004</strong> | Wert Fr. 4.50<br />
Ein Fest für<br />
Joseph Haydn<br />
Eine verführerische Operndiva:<br />
Anna Netrebko<br />
Neue Ideen im<br />
Musikhaus <strong>Jecklin</strong>
Nach eigenen Regeln.<br />
Der neue Audi A6.<br />
Wie definiert sich eine Limousine, die ihrer Zeit voraus ist? Durch<br />
ein Design, das fasziniert. Durch Motoren, die Kraft mit Sparsamkeit<br />
kombinieren. Durch ein Interieur, das den Menschen ins Zentrum stellt.<br />
Und durch ein Fahrerlebnis, das schwierig zu vergessen ist.<br />
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Feuilles de Ton<br />
Liebe Musikfreunde<br />
«Es gibt nichts Dauerhaftes ausser<br />
der Veränderung», sagte Heraklit.<br />
<strong>Jecklin</strong> Zürich und das Zürcher Kam-<br />
merorchester haben einige Verände-<br />
rungen mitzuteilen: Neuerungen, Ver-<br />
besserungen – zur Ergänzung des<br />
Bewährten.<br />
Bei <strong>Jecklin</strong> am Pfauen wurden Räume<br />
zum Üben und Unterrichten geschaf-<br />
fen, ein Gitarren-Kompetenzzentrum<br />
ist entstanden, das Angebot von Kon-<br />
trabässen vergrösserte sich, das<br />
Soundlab wurde neu strukturiert.<br />
Das ZKO offeriert nach dem Erfolg sei-<br />
ner Mozart-Feste jetzt ein Haydn-Fest.<br />
Zudem lanciert es eine neue Buch-<br />
reihe mit integrierter CD.<br />
«Neue Ideen bringen neuen Wandel»,<br />
besagt ein Sprichwort. Wir freuen uns,<br />
wenn unsere Neuerungen für Sie anre-<br />
gend wirken. In diesem Sinn wünschen<br />
wir Ihnen einen klangvollen Herbst.<br />
Thomas Pfiffner,<br />
Geschäftsleiter<br />
ZKO<br />
Ralf Niesel,<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>Jecklin</strong> Musikhaus<br />
Aus dem Inhalt<br />
Ein Fest für den Vater der Klassik<br />
Mit grossem Erfolg feierte das ZKO in den Jahren 2001 und <strong>2004</strong><br />
seine beiden Mozart-Feste. Nun widmet sich das Orchester auch<br />
Franz Joseph Haydn. Schwerpunkt sind Werke aus der Zeit des<br />
Sturm und Drang.<br />
Seite 5<br />
Anna Netrebko – eine verführerische Operndiva<br />
Mit ihrer Stimme setzt sich Anna Netrebko auf und neben der<br />
Bühne durch. Die 33-jährige Russin ist nicht nur in der Oper zu<br />
Hause, sondern auch in den Pop-Charts. Bei <strong>Jecklin</strong> sind diverse<br />
CDs dieser Künstlerin erhältlich.<br />
Seite 9<br />
Neue Ideen hinter altehrwürdigen Fassaden<br />
Hinter der vertrauten Fassade des <strong>Jecklin</strong>-Gebäudes am Pfauen<br />
ist eine neue Dynamik eingezogen. Es gibt nun Räume zum Üben<br />
und Unterrichten, ein Gitarren-Kompetenzzentrum sowie Räume<br />
zum Ausprobieren verschiedener Instrumente.<br />
Seite 10<br />
Vier beachtliche Pianisten und Sängerinnen<br />
Pierre-Laurent Aimard und Arcadi Voldos als Pianisten sowie<br />
Franziska Gottwald und Sandrine Piau als Sängerinnen werden<br />
mit dem ZKO und im Meisterzyklus das Publikum begeistern.<br />
Ihre Karrieren sind beachtlich.<br />
Seite 14<br />
England – ein Land ohne Musik? 4<br />
«Noten gegen Noten» – ein notwendiger <strong>Co</strong>ntrapunctus 17<br />
Musik gegen den Tod 19<br />
Aktuelle DVDs und Hörbücher bei <strong>Jecklin</strong> 20<br />
Attraktive Bücher für Musikfreunde 22<br />
CD-Neuheiten bei <strong>Jecklin</strong> 24<br />
News aus dem Musikhaus <strong>Jecklin</strong> und dem ZKO 27<br />
Im Tonhalle-Foyer getroffen: Rolf Urs Ringger 28<br />
Wettbewerb und Impressum 30<br />
3
England – ein Land<br />
ohne Musik?<br />
Für ihr Konzert am Freitag, 22. Oktober<br />
<strong>2004</strong>, haben Howard Griffiths und das<br />
Zürcher Kammerorchester ein Pro-<br />
gramm zusammengestellt, das aus-<br />
schliesslich britischen Komponisten<br />
gewidmet ist. Mark Schulze Steinen<br />
sprach mit dem Künstlerischen Leiter<br />
des ZKO über Edward Elgar, Benjamin<br />
Britten und <strong>Co</strong>.<br />
Ein deutscher Musikwissenschaftler hat Gross-<br />
britannien einmal als «Land ohne Musik» be-<br />
zeichnet. Sind die Engländer eine unmusikali-<br />
sche Nation?<br />
Howard Griffiths: Ganz und gar nicht!<br />
Wenn ich Konzerte in meiner Heimat di-<br />
rigiere, fällt mir immer wieder auf, wie<br />
gross das Interesse an klassischer Musik<br />
ist – und das in allen gesellschaftlichen<br />
Schichten. Es kann Ihnen gut passieren,<br />
dass Sie bei einem Konzert in der Royal<br />
Festival Hall zwischen einem Maurer und<br />
einem Professor aus Cambridge sitzen.<br />
Das Problem ist, dass wir Engländer im<br />
Bereich der Klassik und Romantik kaum<br />
namhafte Komponisten aufweisen kön-<br />
nen. Nach einer Blütezeit im 16. und 17.<br />
Jahrhundert haben wir da irgendwie<br />
4<br />
den Anschluss verloren. Das mag daran<br />
liegen, dass wir uns nach den Erfolgen,<br />
die Georg Friedrich Händel oder Franz<br />
Joseph Haydn in England feierten, daran<br />
gewöhnt haben, Komponisten zu «im-<br />
portieren». Es hat aber auch etwas mit<br />
unserer Geschichte zu tun: Abgesehen<br />
vom Königshaus gab es bei uns keine<br />
Fürstenhöfe, die sich eigene Orchester<br />
und Musiker hielten. Daher hatten es<br />
unsere Komponisten viel schwerer als<br />
etwa Haydn oder Mozart. Erst Ende des<br />
19. Jahrhunderts haben wir Engländer<br />
mit Edward Elgar, Frederick Delius oder<br />
Ralph Vaughan Williams wieder engli-<br />
sche Komponisten von internationalem<br />
Rang hervorgebracht. Und auch in der<br />
Moderne sind wir stark vertreten: Man<br />
denke nur an Benjamin Britten, Michael<br />
Tippett oder Harrison Birtwistle.<br />
In der Schweiz sind Komponisten wie Edward<br />
Elgar oder Benjamin Britten ja längst keine Un-<br />
bekannten mehr. Was für Überraschungen<br />
haben Sie aus England mitgebracht?<br />
Howard Griffiths: Gerald Finzi ist si-<br />
cherlich ein Komponist, der eine Ent-<br />
deckung wert ist. In England gibt es<br />
bereits eine regelrechte Finzi-Fange-<br />
meinde, und meine Einspielung seines<br />
Klarinettenkonzertes war wochenlang<br />
ein Spitzenreiter der Klassik-Top Ten.<br />
Als «verspäteter» Romantiker galt Finzi<br />
lange als «unzeitgemäss». Heute scheint<br />
jedoch seine Musik wieder einen beson-<br />
deren Nerv beim Publikum zu treffen.<br />
Kommen Freunde des britischen Humors bei<br />
dem Konzert auch auf ihre Kosten?<br />
Howard Griffiths: Aber ganz bestimmt.<br />
James Woolrich hat die elf Sätze von<br />
«It is midnight Dr. Schweitzer» nach<br />
Skulpturen von Jean Tinguely kompo-<br />
niert, die ja jede Menge Witz besitzen.<br />
Und das wird auch in der Musik zu<br />
hören sein …<br />
Konzert-Tipp<br />
Fr, 22.10.04, 20 Uhr, Tonhalle Zürich<br />
Details siehe Konzertkalender<br />
CD-Tipp<br />
G. Finzi: Klarinetten-Konzert, Fünf Bagatellen,<br />
Three Sololozzies from «Love’s Labours Lost».<br />
Robert Plane, Klarinette, Northern Sinfonia of<br />
England, Howard Griffiths, Dirigent.<br />
Fr. 12.–, Best-Nr. 1<br />
Ein Fest für den<br />
«Vater der Klassik»<br />
Nach dem grossen Erfolg der beiden<br />
Mozart-Feste in den Jahren 2001 und<br />
<strong>2004</strong> widmet das Zürcher Kammeror-<br />
chester nun auch Franz Joseph Haydn,<br />
dem «Vater der Klassik» ein Fest.<br />
Schwerpunkt sind Werke aus der Epo-<br />
che des «Sturm und Drang».<br />
Haydn ist das wohl am meisten un-<br />
terschätzte Kompositionsgenie der<br />
Musikgeschichte. Grund genug, diesem<br />
einmalig kreativen und mit unvergleich-<br />
lichem Humor ausgestatteten Gross-<br />
meister mit dem Haydn-Fest eine wür-<br />
dige Plattform zu geben. Franz Joseph<br />
Haydn wurde 1732 in Niederösterreich<br />
geboren und starb 1809 in Wien, be-<br />
rühmt und hochverehrt. Fast 30 Jahre<br />
seines Lebens, nämlich von 1761 bis 1790,<br />
stand er als Kapellmeister in Diensten<br />
der Fürsten Esterhazy und verbrachte die<br />
meiste Zeit auf Schloss Esterhazy nahe<br />
dem Neusiedler See. Diese für einen<br />
Komponisten einzigartige Situation, eine<br />
feste Anstellung, das heisst, eine für da-<br />
malige Verhältnisse gesicherte Existenz,<br />
ein «eigenes» Orchester sowie die relati-<br />
ve Isolierung von der Musikwelt, ermög-<br />
lichten es Haydn, seinen ganz individu-<br />
ellen Kompositionsstil zu entwickeln.<br />
Hauptcharakteristika von Haydns Musik<br />
sind Humor, Originalität, überraschen-<br />
de Effekte und vor allem seine bis zuletzt<br />
nicht ermüdende Innovationsfreude. Er<br />
war die «Vaterfigur» für die Komponisten<br />
der Wiener Klassik und wurde später<br />
etwas abfällig «Papa Haydn» genannt.<br />
Erst in den letzten Jahrzehnten erkann-<br />
te man wieder die ungeheure Leistung<br />
Haydns für die Musikgeschichte.<br />
Konzerte im ZKO-Haus<br />
Das Haydn-Fest beginnt im ZKO-Haus<br />
mit einem Extra-Konzert für die ganz<br />
Jungen: Thema «Eine Begegnung mit<br />
Maestro Haydn auf Schloss Esterhazy».<br />
Kindgerecht, spannend und humorvoll<br />
erzählt Howard Griffiths Geschichten aus<br />
Haydns Leben und stellt einige Sätze aus<br />
berühmten Sinfonien vor. In zwei weiteren<br />
Konzerten wird Haydn auch als Komponist<br />
von Kammermusik gewürdigt. Die intime<br />
Atmosphäre des modernen Saals im ZKO-<br />
Haus bietet hierzu den idealen Rahmen.<br />
Die beiden jungen Schweizer Pianisten<br />
Karl-Andreas Kolly und Benjamin Engeli<br />
spielen je drei Klaviersonaten aus op. 13.<br />
Das «Amar-Quartett» (vorgestellt in Sai-<br />
sonKlänge Mai <strong>2004</strong>) sorgte innerhalb<br />
kurzer Zeit für Furore und präsentiert am<br />
Haydn-Fest drei Streichquartette aus op.<br />
20 und op. 33.<br />
Erstklassige Solisten<br />
In zwei sinfonischen Konzerten kommt<br />
dann eine der grossen Stärken des ZKO<br />
zur Geltung, gehören doch die Werke<br />
von Haydn zum Kernbereich ihres Reper-<br />
toires. Zusammen mit Howard Griffiths<br />
und hochkarätigen Solisten, die Haydn<br />
nicht als Pf lichtübung verstehen, son-<br />
dern seine Werke mit grossem stilisti-<br />
schen Verständnis und emotionalem<br />
Engagement vermitteln können, inter-<br />
pretiert es vier Instrumental-Konzerte<br />
und vier Sinfonien. Isabelle van Keulen<br />
übernimmt den Solopart im Violinkon-<br />
zert G-Dur. Über die junge holländische<br />
Geigerin schrieb kürzlich der «Guar-<br />
dian»: «… Isabelle van Keulen schritt auf<br />
die Bühne, und spielte die beste Auffüh-<br />
rung des Werks (Bruch Violinkonzert<br />
Nr. 1), die ich je gehört habe. Van Keulen,<br />
die durchweg mit einem samtigen, sinn-<br />
5
lichen Ton spielte, lässt die Musik wirk-<br />
lich leben, atmen und singen.» Der junge<br />
französische Cellist Gautier Capuçon,<br />
der die Haydn-Konzerte bereits auf CD<br />
eingespielt hat, steht an der Schwelle zu<br />
einer grossen Karriere und begeistert<br />
durch seinen warmen, intensiven Ton.<br />
Über seine CD mit Sonaten für Ravel<br />
schrieb ein Kritiker «So und nicht anders<br />
muss Ravel gespielt werden». Auch seine<br />
anderen bisher veröffentlichten CDs wer-<br />
den von Kritikern in die Reihe der ganz<br />
grossen Interpretationen eingeordnet.<br />
Thomas Müller, dem Zürcher Publikum<br />
bestens bekannt als herausragender<br />
«Bläser-Zuzüger» des ZKO, der aber auch<br />
international ein gefragter «Natur-<br />
hornist» ist, spielt Haydns Hornkonzert<br />
D-Dur. Der brasilianische Pianist Caio<br />
Pagano wird von Publikum und Kritikern<br />
überall gleichermassen geschätzt, sei es<br />
wegen seiner «hervorragenden Technik»<br />
(London Times) oder für seine «Kraft<br />
und Bravour» (Die Welt).<br />
Sinfonische Geniestreiche<br />
«Angenommen wir fragen nach einer<br />
Sinfonie in sechs Sätzen, in einem Stil,<br />
den man am besten mit «expressionis-<br />
tisch» umschreibt und der die ganze<br />
Palette von Ironie, Wildheit, Melancholie<br />
und grimmigem Humor ausbreitet<br />
mit vielen kühnen Experimenten in<br />
der Orchestrierung, mit vielen Zitaten<br />
Gautier Capuçon Isabelle van Keulen<br />
und Anklängen – die Antwort lautete<br />
‹Gustav Mahler›. Aber nein, es ist Haydns<br />
Sinfonie Nr. 60!» So charakterisiert ein<br />
Haydn-Kenner die Sinfonie «Il Distratto»,<br />
die das ZKO unter anderem am Haydn-<br />
Fest spielen wird. «Il Distratto» heisst<br />
soviel wie der «Zerstreute», und diese<br />
Sinfonie schrieb Haydn zu einem gleich-<br />
namigen Lustspiel. Die «Zerstreutheit»<br />
kommt in vielen Facetten vor – etwa im<br />
Durcheinander der Tonarten und ande-<br />
ren überraschenden Effekten. Doch auch<br />
die Sinfonie Nr. 55 mit dem vielverspre-<br />
chenden Titel «Der Schulmeister» hält<br />
ein paar Einlagen in typisch haydnscher<br />
Art bereit!<br />
Im zweiten Tonhalle-Konzert geht Ho-<br />
ward Griffiths mit dem ZKO dann in zwei<br />
Moll-Sinfonien den eher dunklen Seiten<br />
Haydns nach. Besonders freuen darf man<br />
sich auf die Sinfonie g-Moll, in der Haydn<br />
ungewöhnlicherweise vier Hörner ein-<br />
setzt. Die wunderschönen Hornakkorde,<br />
die hier zu hören sind, gefielen auch<br />
manchem Komponisten Kollegen und<br />
machten offensichtlich Schule. Mit der<br />
berühmten «Abschieds-Sinfonie» klingt<br />
das erste Haydn-Fest des ZKO thema-<br />
tisch passend aus, in der Hoffnung,<br />
das Publikum mit Haydn und seinen<br />
vielen Façetten begeistert zu haben.<br />
Barbara Honegger<br />
CD-Tipps<br />
J. Haydn: Die Schöpfung; Edita Gruberova,<br />
Sopran, u. a.; Zürcher Kammerorchester<br />
Howard Griffiths, Dirigent<br />
Fr. 55.–, Best-Nr. 2<br />
J. Haydn: Cellokonzerte; Gautier Capuçon,<br />
Cello; Mahler Chamber Orchestra; Daniel<br />
Harding, Dirigent<br />
Fr. 37.50, Best-Nr. 3<br />
Vortrags-Tipp<br />
«Joseph Haydn – Leben und Werk»<br />
Monika Müller-Naef, lic. phil./<br />
Howard Griffiths, Dirigent<br />
Aus Anlass des Haydn-Festes des ZKO bietet die<br />
Volkshochschule Zürich wieder eine Vortragsreihe<br />
an. Dozentin Monika Müller-Naef wird einen<br />
Überblick zu Leben und Werk des ersten Vertreters<br />
der Wiener Klassik geben. Am letzten Kursabend<br />
wird der künstlerische Leiter des ZKO, Howard<br />
Griffiths, als Gast u.a. die zur Aufführung gelangen-<br />
den Werke näher erläutern. Das Kursprogramm ist<br />
ab 1. September <strong>2004</strong> erhältlich bei der Volkshoch-<br />
schule des Kantons Zürich, Splügenstr. 10, 8002<br />
Zürich, Tel. 01 205 84 84 oder unter www.vhszh.ch.<br />
Daten: 3x jeweils dienstags: 19.10., 26.10., 2.11.<strong>2004</strong><br />
Anmeldungen:<br />
Fax: 01 205 84 85/Telefon (ab <strong>15</strong>. September):<br />
01 205 84 84 oder per Internet: www.vhszh.ch<br />
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Konzert-Tipps<br />
Mittwoch, 3.11.04, 16 Uhr, ZKO-Haus<br />
KiKo-Extrakonzert: «Eine Begegnung mit Papa<br />
Haydn» – dem Vater des klassischen Stils.<br />
Howard Griffiths erzählt in seiner bekannt mit-<br />
reissenden Art aus dem Leben des Komponisten<br />
und stellt mit dem ZKO einige seiner originells-<br />
ten Werke vor. Haydn für die ganz Jungen.<br />
Do, 4.11.04, 19.30 Uhr, ZKO-Haus<br />
Klavierabend: Karl-Andreas Kolly und<br />
Benjamin Engeli, Klavier<br />
Amar-Quartett<br />
Fr, 5.11.04, 19.30 Uhr, ZKO-Haus<br />
So, 7.11.04, 20 Uhr<br />
6 7<br />
Amar-Quartett<br />
Sa, 6.11.04, 20 Uhr<br />
Tonhalle Zürich; Isabelle van Keulen,<br />
Violine, Caio Pagano, Klavier; Zürcher<br />
Kammerorchester, Howard Griffiths, Dirigent<br />
So, 7.11.04, 18.30 Uhr<br />
Tonhalle Zürich, Kleiner Saal. Vortrag Dr.<br />
Walter Reicher: «Haydn – Sturm und Drang»<br />
Tonhalle Zürich<br />
Gautier Capuçon, Violoncello,<br />
Thomas Müller, Horn<br />
Zürcher Kammerorchester<br />
Howard Griffiths, Dirigent<br />
Details siehe Konzertkalender<br />
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Ein Anfang mit Musik<br />
Seminare zur elementaren Musikerziehung<br />
im Forum bei <strong>Jecklin</strong> in Zürich<br />
Termine: 22. Oktober & 23. Oktober <strong>2004</strong><br />
In den Seminaren werden praxisbezogene<br />
Möglichkeiten der musikalischen Arbeit<br />
aufgezeigt und in motivierenden Beispielen<br />
erschlossen. Der Dozent aller drei Seminare<br />
ist Olaf Wiesten.<br />
Sie erhalten Anregungen und Hilfen für die<br />
tägliche Arbeit.<br />
22. Oktober <strong>2004</strong>, 16 Uhr bis 20 Uhr:<br />
Gitarre mit Pfiff – Gitarre im Griff I<br />
Ein Gitarrenkurs der anderen Art<br />
23. Oktober <strong>2004</strong>, 9 Uhr bis 13 Uhr:<br />
Spiele mit Musik<br />
Einfache Spielideen, schnell umgesetzt<br />
23. Oktober <strong>2004</strong>, 14 Uhr bis 18 Uhr:<br />
Susi Phon mit dem Xylophon<br />
Neue Kinderlieder, Leicht zu erlernen, Spass am Singen<br />
Die Seminare können einzeln besucht werden.<br />
Die Seminargebühren betragen:<br />
1 Seminar Fr. 80.–<br />
2 Seminare Fr. 100.–<br />
3 Seminare Fr. 120.–<br />
Verbindliche Anmeldung:<br />
Institution:<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Strasse / Nr.:<br />
Land / PLZ / Ort:<br />
Telefon:<br />
Telefax:<br />
Mail:<br />
Instrument:<br />
� 1 Seminar:<br />
� 2 Seminare:<br />
� 3 Seminare:<br />
Bitte ausschneiden und einsenden bis zum 30. 9. <strong>2004</strong> an:<br />
<strong>Jecklin</strong> Zürich, Noten und Musikbücher<br />
Rämistrasse 30, 8024 Zürich<br />
E-Mail: musikalien@jecklin.ch | www.jecklin.ch<br />
Verführerische Operndiva<br />
mit mehr als nur Stimme<br />
Eine junge Russin erobert die Opern büh-<br />
nen rund um den Globus im Sturm: Von<br />
St. Petersburg über San Francisco, Lon-<br />
don bis Salzburg wird Anna Net rebko<br />
begeistert gefeiert.<br />
Anna Netrebko setzt sich auf und neben<br />
der Bühne durch. Ihr wichtigstes Mittel<br />
ist ihre kraftvolle Stimme, ein Sopran<br />
von hellem, warmem Timbre, fesselnder<br />
Dy namik und grosser Beweglichkeit. Es<br />
ist aber nicht diese phänomenale Stimme<br />
allein, die der jungen Russin alle Türen<br />
öffnet. Auch ihre schauspielerische Ader<br />
sowie ihre frische, leidenschaftliche und<br />
charismatische Ausstrahlung tragen<br />
da zu bei.<br />
Schneller Aufstieg…<br />
Die 1971 im südrussischen Krasnodar ge-<br />
borene Netrebko wollte eigentlich Schau-<br />
spielerin werden und interessierte sich<br />
anfänglich kaum für Oper. Das ändert<br />
sich jedoch bald. Weil sie keinen Platz an<br />
einer Schauspielschule fand, bewarb sich<br />
die junge Studentin ersatzweise am St.<br />
Petersburger Konservatorium und wurde<br />
wider Erwarten aufgenommen. Schnell<br />
trat ihr riesiges Talent zutage: Mit 22<br />
Jahren gewann die So pra nistin den re-<br />
nommierten Moskauer Glinka-Wett be-<br />
werb, und noch im selben Jahr schaffte<br />
sie den Sprung ins Ensemble der Kirow-<br />
Oper des Petersburger Mari insky-Thea-<br />
ters, wo sie 1994 als Su san na in Mozarts<br />
«Le Nozze di Figaro» unter Va lery Gergiev<br />
debütierte. Weitere Preise, Tourneen mit<br />
dem Kirow-Ensemble und Gastspiele an<br />
den Häusern von San Francisco, Am ster-<br />
dam, London und Mai land folgten sich<br />
in rasendem Tempo, und in der Saison<br />
2001 / 02 feiert sie ihren ersten Triumph<br />
an der New Yorker MET. Ihre bisher wohl<br />
grösste Sternstunde erlebte sie allerdings<br />
bei den Salzburger Festspielen 2002, wo<br />
sie unter Nikolaus Harnoncourts Leitung<br />
ihr Rollendebüt als Donna Anna in Mo-<br />
zarts «Don Gio vanni» gab und mit en or -<br />
mer Be geis te rung aufgenommen wurde.<br />
… bis in die Pop-Charts<br />
Im letzten Herbst veröffentlichte Deu t-<br />
sche Grammophon ihre erste Rezital-<br />
CD, die Arien von Berlioz, Bellini, Do ni-<br />
zetti, Dvorˇák, Gounod, Massenet,<br />
Mo zart und Puccini vereint. Und wieder<br />
war Netrebko für eine Sensation gut – sie<br />
schaffte nämlich den Sprung in die deut-<br />
schen Pop-Charts. Und dort fühlt sich<br />
Anna Netrebko sichtlich wohl: Für die<br />
Ver öffentlichung auf DVD stellte sie sich<br />
vor die Kamera von Vincent Paterson, der<br />
fünf Arien zu MTV-tauglichen Video-<br />
Clips verfilmte und dabei Netrebkos Sex-<br />
appeal voll zur Geltung brachte.<br />
Stefan Sandmeier<br />
CD- und DVD-Tipps<br />
Berlioz, Bellini, Donizetti, Dvorˇák, Gounod,<br />
Massenet, Mozart, Puccini: Opernarien; Anna<br />
Netrebko (Sopran), Wiener Philharmoniker,<br />
Gianandrea Noseda (Leitung),<br />
Deutsche Gram mo phon<br />
1 CD, Fr. 34.–, Best-Nr. 4<br />
Anna Netrebko: The Woman – The Voice; Arien von<br />
Bellini, Dvorˇák, Glinka, Gounod, Mozart und Verdi;<br />
Vincent Paterson (Regie), Deutsche Gramm ophon,<br />
1 DVD, Fr. 42.–, Best-Nr. 5<br />
Sempre Libera: Arien von Bellini, Donizetti, Verdi,<br />
Puccini; Anna Netrebko (Sopran), Mahler Chamber<br />
Orchestra, Claudio Abbado (Leitung)<br />
1 CD, Fr. 34.–, Best-Nr. 6<br />
9
Neue Ideen hinter der<br />
altehrwürdigen Fassade<br />
Die blaue Fassade des altehrwürdi-<br />
gen Hauses am Pfauen und der Name<br />
<strong>Jecklin</strong>, das gehört seit Jahrzehnten zu-<br />
sammen. Dieses vertraute Werkstatt-<br />
Ambiente hat seit der Übernahme<br />
durch Musik Hug eine neue Dynamik<br />
erhalten.<br />
«<strong>Jecklin</strong>» ist noch immer «<strong>Jecklin</strong>», und<br />
wenn man das verträumte blaue Haus<br />
betritt, ist viel Vertrautes da, auch be-<br />
kannte Gesichter des Verkaufspersonals.<br />
Doch es tut sich etwas hinter der altehr-<br />
würdigen Fassade: man will sich jetzt<br />
wieder auf die traditionellen Werte des<br />
Hauses besinnen und nicht mehr alles<br />
anbieten, sondern die ursprünglichen<br />
Kerngeschäfte stärken. Dafür werden<br />
einige Räume neu genutzt. Hier die<br />
Eindrücke von einem Haus-Rundgang<br />
mit <strong>Jecklin</strong>-Geschäftsführer Ralf Niesel.<br />
Die Bläser-Werkstatt ist ausgezogen<br />
Vor allem in den Räumen der zweiten<br />
und vierten Etage tut sich was, es wird<br />
gehämmert und gestrichen – sie wer-<br />
den für eine neue Nutzung umgerüstet.<br />
Die Abteilung für die Blasinstrumente<br />
10<br />
samt Werkstatt, die vor sechs Jahren<br />
eingerichtet worden war, hat man nun<br />
der kompetenten und grossen Blas- und<br />
Schlaginstrumentenabteilung von Musik<br />
Hug eingegliedert (vgl. Interview mit<br />
Ralf Niesel). Die deshalb leer geworde-<br />
nen fünf Räume werden von <strong>Jecklin</strong> neu<br />
genutzt. Der Blick, oben vom 4. Stock, ist<br />
speziell – man sieht in die verwinkelten<br />
Dächer und Mauern der Nachbarhäuser,<br />
und auch ein Stück Himmel kann man er-<br />
gattern. Die Räume selber haben gemüt-<br />
lich abgewinkelte Dachbalken und schie-<br />
fe Böden – ein typisches Dachgeschoss<br />
aus alten Zeiten eben.<br />
Räume zum Üben und Unterrichten<br />
Hier lässt sich’s Musizieren. Die Räume<br />
werden alle so eingerichtet, dass man sie<br />
zum Üben und Unterrichten vermieten<br />
kann. Im grössten Raum steht bereits<br />
ein Flügel, der Nebenraum bietet ein<br />
Disc-Piano und ein Klavier. Schon er-<br />
staunlich, was man heute technisch alles<br />
machen kann: Einfach die Diskette ins<br />
ganz traditionell ausschauende Klavier<br />
schieben, und schon spielen die Tasten<br />
von alleine drauflos. Man kann hier auch<br />
das eigene Spiel aufnehmen und selber<br />
abhören; eine interessante pädagogische<br />
Möglichkeit.<br />
Den hinteren grossen Raum will man<br />
Sängern anbieten. «Hier sind sie unge-<br />
stört und sie stören auch niemanden»,<br />
so Niesel schmunzelnd. Akustisch<br />
durchdacht ist auch die Anordnung<br />
zwischen dem Flügelzimmer und dem<br />
Klavierzimmer. In diesem Eck-Zimmer<br />
stehen ein Digitalpiano und ein Key-<br />
board, die man ja auch mit Kopfhörer<br />
spielen kann. Es sind fünf Räume mit<br />
Atmosphäre, ganz anders als die klei-<br />
nen, isolierten Übzellen in modernen<br />
Bauten. «Es geht uns nicht darum», so<br />
Niesel, «Musikschulen zu konkurrenzie-<br />
ren. Die Räume werden weitervermietet,<br />
und wir sorgen für den guten Unterhalt<br />
der Instrumente.» Was der Spass kos-<br />
tet? Pro Stunde zwölf, fünfzehn oder<br />
zwanzig Franken, je nachdem, welche<br />
Instrumente benötigt werden.<br />
Ein Gitarren-Kompetenzzentrum<br />
In der zweiten Etage, wo ebenfalls zwei<br />
Räume frei wurden, kann man nun end-<br />
lich das Gitarren-Angebot verbessern.<br />
«Wichtig war uns, eine bessere Trennung<br />
zwischen den Gitarren mit Stahlsaiten<br />
und den Klassischen Gitarren zu bekom-<br />
men», so Niesel. Das gesamte Gitarren-<br />
Sortiment war früher in einem einzigen<br />
Raum untergebracht, wo sich die doch<br />
sehr unterschiedliche Kundschaft gegen-<br />
seitig in die Quere kam. Jetzt hat jede<br />
Stilrichtung ihren eigenen Raum: hier<br />
die Power, dort die Klassik. Sage und<br />
schreibe 140 Gitarren sind hier jetzt im<br />
Angebot. Grosse Stücke hält Niesel auch<br />
auf seinen Gitarren-Fachmann Mauro<br />
Misteli, der nicht nur ein guter klassischer<br />
Gitarrist ist, sondern auch viel von den<br />
Instrumenten und der Literatur versteht.<br />
Eine Traumauswahl für Bassisten<br />
Kontrabässe, das sind die Riesen unter<br />
den Streichinstrumenten. Der dicke<br />
Bauch und der lange Hals brauchen<br />
viel Platz. In Musikgeschäften ist des-<br />
halb die Auswahl an Kontrabässen<br />
meist nicht sehr gross – drei bis vier<br />
Instrumente zum Ausprobieren sind<br />
schon viel. <strong>Jecklin</strong> Zürich bietet nun<br />
sechzehn in einem Raum ausgestellte<br />
Vergleichsinstrumente an, wobei auch<br />
das oberste Preissegment ausgebaut<br />
wird.<br />
«Mit Andrea Bozzini haben wir auch<br />
einen Fachmann mit guten Kontakten<br />
zu Kontrabassisten im Haus», so Niesel.<br />
«Jetzt können wir dieses Knowhow<br />
auch umsetzen.» Natürlich will man ein<br />
Instrument gründlich ausprobieren und<br />
spielen, bevor man es mietet oder kauft.<br />
Neuerdings steht bei <strong>Jecklin</strong> eigens dafür<br />
ein grosses, schönes Anspielzimmer zur<br />
Verfügung. Hier kann man ungestört<br />
und in guten akustischen Verhältnissen<br />
sein Trauminstrument auf Herz und<br />
Nieren prüfen.<br />
Soundlab auch für hohe Ansprüche<br />
Die Zeiten, da Pianistinnen und Klavier-<br />
lehrer Digitalpianos verdammten, sind<br />
längst vorbei. Es gibt viele Musiker, die als<br />
Alternative zu ihrem Instrument ein gutes<br />
Digitalpiano brauchen. Die anspruchs-<br />
vollen Instrumente der Preisklasse bis zu<br />
20 000 Franken stehen jetzt neu bei den<br />
Klavieren im Erdgeschoss, wo auch die<br />
Beratung klavierspezifisch ist.<br />
Die eigentliche Soundlab-Abteilung be-<br />
findet sich aber im modernen Nebenhaus<br />
für den CD-Verkauf, und dort im groo-<br />
vigen Keller. Gigantisch, der riesige<br />
Raum voller Lautsprecher, Elektronik,<br />
Synthesizer und Schlagzeuge. Und an<br />
den hohen Wänden hängt – eine neben<br />
der anderen – eine Riesen-Auswahl an<br />
E-Gitarren. «Wir wollten diesen Bereich<br />
nicht nur verstärken, wir wollten ihn<br />
auch besser sichtbar machen. Wenn die<br />
Gitarren an den Wänden hängen, kann<br />
man sie von Weitem sehen. Wir haben<br />
die Auswahl an E-Gitarren, E-Bässen<br />
und Drumsets massiv ausgebaut», hält<br />
Niesel mit spürbarem Stolz fest. Sein<br />
Optimismus stimmt zuversichtlich.<br />
Raummiete<br />
Kontaktperson: Rita Sidler<br />
Tel. 01 253 76 20; Fax 01 253 76 66<br />
Mail: rita.sidler@jecklin.ch<br />
Veranstaltungs-Tipp<br />
Klavierbauer Paolo Fazioli präsentiert<br />
Sibylle Ehrismann<br />
seine Flügel. Freitag, 29. Oktober; <strong>Jecklin</strong>-<br />
Klavierabteilung; Mail: ralf.niesel@jecklin.ch<br />
11
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Ralf Niesel<br />
Zurück zu den Wurzeln<br />
Als Ralf Niesel vor drei Jahren zum Mu-<br />
sikhaus <strong>Jecklin</strong> kam, war <strong>Jecklin</strong> noch<br />
anders strukturiert. Was hat sich nach<br />
der Übernahme durch Musik Hug verän-<br />
dert?<br />
Ralf Niesel, Sie haben bei <strong>Jecklin</strong> eine turbulen-<br />
te Zeit miterlebt. Wie beurteilen Sie die heutige<br />
Situation?<br />
Ralf Niesel: Musik Hug und <strong>Jecklin</strong> sind<br />
schon lange im gleichen Markt tätig.<br />
Der wichtigste Entscheid war, <strong>Jecklin</strong><br />
eigenständig weiter zu führen. Die Zu-<br />
gehörigkeit zur Musik Hug-Gruppe er-<br />
möglicht uns eine erfolgreiche Weiter-<br />
entwicklung in die Zukunft. So können<br />
wir die gemeinsamen Stärken der beiden<br />
Häuser effizient nutzen: für schnellere<br />
Beschaffung und herausragende Dienst-<br />
leistungen für unsere Kunden. Fachkom-<br />
petenz und Handwerk stehen für uns<br />
also auch weiterhin im Zentrum.<br />
Seit dieser Übernahme wurde im Musikhaus<br />
vieles in Angriff genommen. So hat <strong>Jecklin</strong> die<br />
Abteilung für Blasinstrumente samt Werkstatt<br />
aufgegeben, um Raum für Neues zu schaffen.<br />
Welches sind die neuen Schwerpunkte von<br />
<strong>Jecklin</strong>?<br />
R. Niesel: Unsere Blasinstrumenten-<br />
Abteilung wurde vor knapp sechs Jah-<br />
ren aufgebaut und umfasste ein eher<br />
kleines Angebot. Zudem sind vor allem<br />
die Blechbläser stark mit dem Vereins-<br />
leben verbunden, in dem Musik Hug<br />
besser verankert ist. Wir konzentrieren<br />
uns auf unsere traditionellen Stärken:<br />
Klaviere und Flügel, Streich- und Zupf-<br />
instrumente sowie Musiknoten und -bü-<br />
cher. Die Begleitung von Kindern und<br />
Erwachsenen bei der ersten Auswahl<br />
eines Instruments liegt uns ebenso am<br />
Herzen wie die persönliche Beratung<br />
und Betreuung von professionellen Mu-<br />
sikern.<br />
Und wo konkret haben Sie ausgebaut?<br />
R. Niesel: Zuallererst können wir ein<br />
deutlich vergrössertes Gitarren-Ange-<br />
bot präsentieren; es ist ein richtiges<br />
Kompetenzzentrum entstanden. Sehr<br />
stolz sind wir auch auf unsere erwei-<br />
terte Kontrabass-Abteilung. Ab sofort<br />
kann man bei uns bis zu sechzehn ver-<br />
schiedene Instrumente spielen und ver-<br />
gleichen. Und schliesslich wurde die<br />
Soundlab-Abteilung im Untergeschoss<br />
des CD-Hauses an der Rämistrasse 42<br />
umgestaltet und auf die Bedürfnisse<br />
der Zielgruppe Bandmusiker ausgerich-<br />
tet. Zudem möchten wir vom gesam-<br />
ten <strong>Jecklin</strong>-Team unsere bewährten<br />
Dienstleistungen betreffend Beratung,<br />
Instrumentenvermietung und -repara-<br />
turen für Lehrer und Schüler aller Stu-<br />
fen pf legen: sei es für Musikschulen,<br />
Konservatorien, die Jazzschule, die<br />
Musikhochschule sowie die neue Päda-<br />
gogischen Hochschule.<br />
Gibt es Neuerungen, die Ihnen persönlich be-<br />
sonders am Herzen liegen?<br />
R. Niesel: Besonders stolz bin ich auf die<br />
neue Vertretung für den italienischen<br />
Flügelbauer Paolo Fazioli. Zusammen<br />
mit Fazioli, der in Fachkreisen auch<br />
der Stradivari unter den Flügeln ge-<br />
nannt wird, und mit Steinway & Sons<br />
und Bösendorfer können wir unseren<br />
Kunden eine einzigartige Auswahl an<br />
Spitzeninstrumenten bieten. Hinzu<br />
kommen die Flügel- und Klaviermarken<br />
Yamaha, Bechstein, Schimmel und Gro-<br />
trian Steinweg. Als weitere Neuheit bie-<br />
ten wir am Pfauen qualitativ hochste-<br />
hende digitale Flügel und Klaviere an.<br />
Ich sehe die Zukunft von <strong>Jecklin</strong> sehr po-<br />
sitiv. Es sind nun beste Grundlagen und<br />
Voraussetzungen geschaffen, um uns den<br />
täglichen Herausforderungen zu stellen<br />
und die eingeschlagene Richtung stetig<br />
weiterzuentwickeln. Die Musik steht im<br />
Vordergrund – sie ist unser Handwerk.<br />
Ralf Niesel im Profil<br />
Interview: Sibylle Ehrismann<br />
Ralf Niesel, seit 2002 Geschäftsführer des <strong>Jecklin</strong><br />
Musikhauses, hat einen speziellen Werdegang.<br />
Er studierte zuerst drei Semester Physik, um<br />
sich danach zum Klavierbauer ausbilden zu las-<br />
sen. Von 1990 – 2001 war er bei Piano-Eckenstein<br />
in Basel in verschiedenen Funktionen tätig und<br />
übernahm dort 1998 die Geschäftsleitung. Nach<br />
einer zweijährigen, berufsbegleitenden Weiter-<br />
bildung zum Technischen Kaufmann kam er 2001<br />
als Abteilungsleiter Klavier & Flügel zu <strong>Jecklin</strong><br />
Zürich. Sein Instrument war ursprünglich die<br />
Trompete, doch heute spielt er am liebsten die<br />
besten Flügel der Welt.<br />
13
Pierre-Laurent Aimard Arcadi Volodos<br />
«Jemand vom Mars»<br />
und ein schweres Kaliber<br />
Zwei höchst brillante Pianisten wer-<br />
den das Publikum begeistern: Pierre-<br />
Laurent Aimard mit dem ZKO und<br />
Arcadi Volodos mit einem Rezital. Beide<br />
geniessen höchste Anerkennung nicht<br />
nur der Fachwelt, sondern auch des<br />
Publikums.<br />
In höchsten Tönen schwärmen Kritiker<br />
und Fachpresse von ihm. Umso stiller,<br />
so scheint es, ist der französische Pianist<br />
Pierre-Laurent Aimard geblieben. Sein<br />
künstlerischer Werdegang war alles<br />
andere als «normal». Über seine Klavier-<br />
lehrerin Yvonne Loriod lernte Pierre-<br />
Laurent Aimard als Zwölfjähriger deren<br />
Gatten Olivier Messiaen kennen. Mit<br />
fünfzehn gewann er den Internationalen<br />
Messiaen-Wettbewerb. Nur vier Jahre<br />
später lud ihn Pierre Boulez als Mitglied<br />
in sein Ensemble Inter<strong>Co</strong>ntemporain ein,<br />
wo der junge Aimard nicht Flügel, son-<br />
dern abwechslungsweise auch Cembalo,<br />
Celesta, Synthesizer, Glockenspiel und<br />
Orgel spielte. Zur weiteren Ausbildung<br />
ging Aimard nach Moskau zu Dmitri<br />
Bashkirov sowie nach Budapest zu<br />
György Ligeti.<br />
Mit dem Pianistenkollegen Alfred Bren-<br />
del veranstaltet er regelmässig gemein-<br />
same Auftritte. «Er kommt mir vor wie<br />
jemand vom Mars», sagte Brendel. «Seine<br />
14<br />
‹Vingt regards› von Messiaen rangie-<br />
ren unter den wahrhaft exzeptionellen<br />
Klavier-Recitals in meiner Erinnerung.»<br />
Wenn Aimard mit Dirigenten zusam-<br />
menarbeitet, so besteht für ihn «der<br />
Zweck des gemeinsamen Musizierens im<br />
Erreichen einer wirklichen Einheit». Des-<br />
halb scheint es umso folgerichtiger, dass<br />
Aimard bei sich bietender Gelegenheit<br />
gleichzeitig als Pianist und Dirigent auf-<br />
tritt und das musikalische Geschehen<br />
vom Flügel aus leitet.<br />
Arcadi Volodos’ pianistische Virtuosität<br />
hat diabolische Dimensionen. Von allem<br />
Anfang an hatte er die Messlatte ganz<br />
zuoberst angesetzt. Auf seiner ersten<br />
CD, vor nunmehr acht Jahren erschienen,<br />
spielte Arcadi Volodos die unspielbaren<br />
«Carmen»-Variationen von Vladimir<br />
Horowitz. Anders als bei Horowitz<br />
sieht bei ihm Klavierspielen nach Arbeit<br />
aus – keine Zeit fürs Kokettierende in<br />
Richtung Publikum. Und doch, nichts<br />
ist ihm schwer genug, selbst nicht die<br />
«Ungarischen Rhapsodien» von Liszt, die<br />
Volodos in den aberwitzig fingerakroba-<br />
tischen Fassungen von Horowitz spielt.<br />
Gleichzeitig ist er ein phänomenal voll-<br />
endeter Lyriker am Flügel. Seinen ersten<br />
Klavierunterricht erhielt Arcadi Volodos,<br />
der 1972 in St. Petersburg geboren wurde,<br />
mit acht Jahren. Doch erst 1987, als er<br />
ans Moskauer Konservatorium wech-<br />
selte, entdeckte man sein pianistisches<br />
Ausnahmetalent. Und er studierte dort<br />
nicht nur Klavier, sondern auch Gesang,<br />
Dirigieren und Komposition. 1993 ging<br />
er schliesslich für ein Jahr ans Pariser<br />
Konservatorium, und anschliessend stu-<br />
dierte er drei Jahre bei Dmitri Bashkirov<br />
in Madrid. Dann war er reif – und schlug<br />
in der Musikwelt wie ein Blitz aus hei-<br />
terem Himmel ein. Wie das urplötzlich<br />
mit dieser Karriere begonnen hat, das<br />
ist für Arcadi Volodos nach wie vor ein<br />
Geheimnis: «Ehrlich, ich habe das bis<br />
heute nicht herausgefunden. Jedenfalls<br />
habe ich nie etwas Besonderes gemacht.<br />
Ich habe nur gespielt …» Werner Pfister<br />
Konzert-Tipps<br />
Mo, 25.10.04, 19.30 Uhr – Tonhalle Zürich<br />
Rezital: Arcadi Volodos, Klavier<br />
Werke von Beethoven, Schumann und F. Liszt<br />
Fr, 19.11.04, 20 Uhr – Tonhalle Zürich<br />
Mozart-Abend<br />
Zürcher Kammerorchester, Solist und Leitung:<br />
Pierre-Laurent Aimard, Klavier<br />
Klavierkonzerte von W.A. Mozart<br />
Details siehe Konzertkalender<br />
CD-Tipp<br />
Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 – 5; Pierre-<br />
Laurent Amard, Klavier, Chamber Orchestra<br />
of Europe, Nikolaus Harnoncourt, Dirigent<br />
Fr. 60.–, Best-Nr. 7<br />
Franziska Gottwald Sandrine Piau<br />
Von Kuckucksterzen<br />
und Herzensschmerzen<br />
Zwei Konzerte, die im Wortsinn uner-<br />
hörte Delikatessen bieten. Und zwei<br />
Sängerinnen, die vokalen Genuss ver-<br />
sprechen: die noch wenig bekannte<br />
Franziska Gottwald, Mezzo, und die ar-<br />
rivierte Sandrine Piau, Sopran.<br />
Eine Sängerin, die ihre Karriere sorgfäl-<br />
tig plant und behutsam angeht, ist<br />
Franziska Gottwald. Die 1971 in Mar-<br />
burg geborene Mezzosopranistin be-<br />
gann bereits während ihrer Gymnasial-<br />
zeit mit Gesangsunterricht. An den<br />
Konservatorien von Saarbrücken, Han-<br />
nover und Weimar bildete sie sich wei-<br />
ter aus und wurde verschiedentlich aus-<br />
gezeichnet; 2002, am Internationalen<br />
Bachwettbewerb in Leipzig mit dem<br />
1. Preis. Nach kleineren Rollen an deut-<br />
schen Theatern debütierte sie 1998 als<br />
Hänsel in Humperdincks Märchenoper<br />
am Weimarer Nationaltheater. Es folgten<br />
– wie es sich für einen jugendlichen, agi-<br />
len Mezzo gehört – weitere Hosenrollen:<br />
Ramiro in Mozarts «Finta giardiniera»,<br />
Oberon in Brittens «Midsummer-Night’s<br />
Dream» und, als charmantester der<br />
noch bartlosen Jünglinge, Cherubino<br />
in Mozarts «Figaro». Bei aller Aktivität<br />
auf der Opernbühne pf legt Gottwald<br />
auch das Konzertrepertoire: Lied und<br />
Oratorium. In diesem Bereich arbeitet<br />
sie mit Goebel, Rilling und Koopman,<br />
in dessen Gesamteinspielung der Bach-<br />
kantaten sie teilweise mitwirkte. In der<br />
Tonhalle wird sie zusammen mit der<br />
Musica Antiqua Köln unter Goebel ein<br />
höchst spannendes Konzert mit unbe-<br />
kannter Musik aus der Klassik bestreiten:<br />
Zu Beginn ein kammermusikalisches<br />
Stück von Stephen Storace – er war der<br />
Bruder der bezaubernden Nancy Storace,<br />
die Mozarts erste Susanna im «Figaro»<br />
verkörperte. Dann wird sie das berühm-<br />
te Lamento der «Arianna a Naxos» in<br />
Haydns Version interpretieren sowie die<br />
«Klagen» des Georg Benda, sozusagen<br />
den Schwanengesang des berühmtesten<br />
Benda-Sprosses, der in Gotha als her-<br />
zoglicher Kapellmeister wirkte.<br />
Sandrine Piau dagegen braucht man<br />
nicht erst vorzustellen. Die 1965 gebo-<br />
rene Französin studierte am Pariser<br />
Konservatorium und besuchte Meis-<br />
terkurse bei Rachel Yakar und René<br />
Jacobs. Bald schon wurden illustre Di-<br />
rigenten der Barockszene wie Christie,<br />
Rousset, Herreweghe, Minkowski, Koop-<br />
man und andere auf ihren makellosen<br />
Sopran aufmerksam. Sie machte sich<br />
rasch einen Namen als «junge unglückli-<br />
che oder rachsüchtige Liebhaberin», wie<br />
sie selbst sagt. Mozart und Händel sind<br />
ihre künstlerische Heimat, <strong>Co</strong>uperin und<br />
Monteverdi waren ihre Jugendlieben, in<br />
jüngster Zeit interpretierte sie sich auch<br />
Debussy. 2005 erschliesst sie sich mit<br />
Arabella sogar das Strauss’sche Reper-<br />
toire. Das Programm, bei dem sie unter<br />
Fasolis’ Leitung in Bern mitwirkt, um-<br />
fasst «ornithologische» Musiken von<br />
van Eyck, Händel, Pasquini und Vivaldi,<br />
die vom Kuckucksruf, vom Schlagen<br />
der Nachtigall und vom Zwitschern des<br />
Distelfinks inspiriert sind. Dazwischen<br />
singt Sandrine Piau Arien und Kantaten<br />
von Händel, die ebenfalls dem barocken<br />
Naturlaut huldigen; ein frühlingshaftes<br />
<strong>Co</strong>ncerto della natura, mitten im grauen<br />
November!<br />
Konzert-Tipps<br />
Mi, 3.11.04, 19.30 Uhr, Kultur-Casino Bern<br />
Bruno Rauch<br />
«<strong>Co</strong>ncerti della natura», Sandrine Piau, Sopran;<br />
Maurice Steger, Blockflöte; Diego Fasolis, Orgel<br />
und Leitung, I Barocchisti.<br />
Fr, 26.11.04, 19.30 Uhr, Tonhalle Zürich<br />
«Klagelieder», Franziska Gottwald, Sopran;<br />
Musica Antiqua Köln; Reinhard Goebel, Leitung.<br />
Details siehe Konzertkalender<br />
CD-Tipp<br />
Mozart: Opernarien<br />
Sandrine Piau; Freiburger Barockorchester<br />
Fr. 38.50, Best-Nr. 8<br />
<strong>15</strong>
© Tania Niemann<br />
MS-BENEFIZKONZERT<br />
zugunsten der 10 000 MS-Betroffenen in der Schweiz<br />
Tonhalle Zürich 23. November <strong>2004</strong>, 19.30 Uhr<br />
Kultur-Casino Bern 24. November <strong>2004</strong>, 19.30 Uhr<br />
Güher & Süher Pekinel, Klaviere • Zürcher Kammerorchester • Leitung: Howard Griffiths<br />
Ravel: Pavane pour une infante défunte • Poulenc: Klavierkonzert d-moll für zwei Klaviere • Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92<br />
Palazzo dei <strong>Co</strong>ngressi, Lugano<br />
9. November <strong>2004</strong>, 20.30 Uhr<br />
Güher & Süher Pekinel und Jacques Loussier Trio<br />
«Bach meets Jazz»<br />
Werke von J.S. Bach, A. Vivaldi und W. Lutoslawski als speziell arrangierte Jazz-Bearbeitungen<br />
Lausanne, Métropole<br />
24. September <strong>2004</strong>, 20.30 Uhr<br />
Maurice Steger, Blöckflöte • Zürcher Kammerorchester • Leitung: Marcus Creed<br />
Telemann: Flötenkonzert C-Dur und «Völker-Suite» • J.S. Bach: 4. Brandenburgisches Konzert •<br />
Vivaldi: Flötenkonzert D-Dur • Geminiani: <strong>Co</strong>ncerto «La Folia»<br />
MS-Konzerttelefon 0848 828 000 * Mo / Mi / Fr 10-12 Uhr / 13-<strong>15</strong> Uhr (*Normaltarif)<br />
Online-Kartenbestellungen und Informationen: www.multiplesklerose.ch; Rubrik «News» / Events • Kartenpreise: Fr. 28.- bis Fr. 130.-<br />
«Noten gegen Noten» – ein<br />
notwendiger <strong>Co</strong>ntrapunctus<br />
Musiknoten gehören zu einem Orches-<br />
ter wie die Saiten zur Geige. Ebenso<br />
unabdingbar braucht es für den Fort-<br />
bestand und die künstlerische Entwick-<br />
lung eines Ensembles auch profanere<br />
Noten, sprich finanzielle Mittel – sonst<br />
steckt die Kunst bald einmal in Nöten.<br />
Das ZKO, das Zürcher Kammerorchester,<br />
in den 40er Jahren von Edmond de Stoutz<br />
gegründet, musste anfänglich ohne jeg-<br />
liche Subvention auskommen. Deshalb<br />
entschlossen sich 1963 ein paar Musik-<br />
liebhaber, die «Gesellschaft der Freunde<br />
des ZKO» zu gründen, mit dem Zweck,<br />
das Orchester nicht nur ideell, son-<br />
dern auch finanziell zu unterstützen.<br />
Das ZKO hat sich nicht zuletzt dank<br />
diesem Support zu einem der führen-<br />
den Ensembles der Schweiz entwickelt.<br />
Heute sind es jährlich 600 000 Franken,<br />
die der Verein an den «Haushalt» des<br />
ZKO beisteuert – zum Beispiel für Löhne,<br />
Notenmaterial oder Reisekosten.<br />
Mittlerweile zählt der Verein knapp<br />
<strong>15</strong>00 Mitglieder – mit leider rückläufiger<br />
Tendenz, wie Vereinspräsidentin Regula<br />
Pfister sagt. Auch wenn heute Stadt und<br />
Kanton mit einem gewissen Beitrag sub-<br />
ventionieren, müsse sich das Orchester<br />
noch immer zu 70 Prozent selbst finan-<br />
zieren. Zwar habe es sich mit neuen<br />
Aktivitäten – «Barock in Zürich» oder<br />
«Meisterzyklus» – weitere Quellen er-<br />
schlossen, die Unterstützung durch den<br />
Verein sei dennoch dringend nötig.<br />
Das ZKO gehört zum Image Zürichs, sei-<br />
ne Konzerte sind aus dem Kulturgesche-<br />
hen an der Limmat nicht wegzudenken.<br />
Und darum sollte es uns auch etwas<br />
wert sein. Als Mitglied im Gönnerverein<br />
«Freunde des ZKO» kann man schon für<br />
wenig Geld mithelfen, dass das Orchester<br />
auch weiterhin seine wichtige Aufgabe<br />
im zürcherischen Kulturleben wahrneh-<br />
men kann, wozu unter anderem auch die<br />
beliebten Kinder- und Jugendkonzerte<br />
gehören. Neue Mitglieder sind willkom-<br />
men! Jugendliche unter 30 Jahren kön-<br />
nen zum Beispiel für bloss 100 Franken<br />
pro Jahr beitreten; Paare geniessen ei-<br />
nen reduzierten Mitgliederbeitrag usf.<br />
Auskunft über die verschiedenen Mit-<br />
gliedschaften und die damit verbunde-<br />
nen Vorteile gibts unter www.gfzko.ch<br />
oder Telefon 01 365 30 90.<br />
Die Mitgliedschaft im Gönnerverein ist<br />
zwar kein Freipass für den Besuch aller<br />
Generalproben (GP). Dennoch werden<br />
die Gönner für ihr Engagement mit ge-<br />
wissen Privilegien belohnt. Dazu gehört<br />
der Besuch von 10 GPs des ZKO, allenfalls<br />
eines Gastorchesters, der zudem von ei-<br />
Dr. Regula Pfister, Präsidentin der ZKO-Freunde<br />
ner kurzen Werkeinführung begleitet<br />
ist. Hinzu kommt der Gratisbesuch eines<br />
der drei Kammerkonzerte nach Wahl im<br />
stimmungsvollen Saal des ZKO-Hauses<br />
Tiefenbrunnen, wo sich die Gelegenheit<br />
bietet, die Künstler hautnah zu erleben.<br />
In der kommenden Saison stehen Meis-<br />
terwerke aus der Romantik auf dem Pro-<br />
gramm. Weitere Vorteile sind vergüns-<br />
tigte Kartenbezüge und verbilligte CDs<br />
aus der mittlerweile reichen Diskographie<br />
des ZKO. Ein weiterer Bonus für Freunde<br />
des ZKO, die ihre Solistenkarriere ver-<br />
passt haben, ist der Auftritt als Solist in<br />
einem Konzert mit dem Orchester auf<br />
dem Podium der Tonhalle. Klar, dass<br />
die Gönner dazu auch als Hörer eingela-<br />
den sind. Dieses Jahr haben sie übrigens<br />
Gelegenheit, den Aufnahmen für Fredi<br />
M. Murers jüngsten Kinofilm beizuwoh-<br />
nen. Der 12-jährige Teo Gheorghiu wird<br />
darin als Filmheld Schumanns Klavier-<br />
konzert spielen. – Es gibt eigentlich kei-<br />
nen Grund, mit der Gönnerschaft noch<br />
zuzuwarten! Bruno Rauch<br />
Konzert-Tipp<br />
Do, 7.10.04, 19.30 Uhr, Tonhalle, Grosser Saal<br />
Amateursolistenkonzert: Teo Gheorghiu und<br />
weiteren ZKO-Freunde als Solisten; Zürcher<br />
Kammerorchester; Howard Griffiths, Leitung.<br />
Details siehe Konzertkalender<br />
17
arnoncourt<br />
lang lang<br />
hengelbock<br />
Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem<br />
Christine Schäfer * Bernarda Fink * Kurt Streit * Gerald Finley<br />
<strong>Co</strong>ncentus Musicus Wien * Arnold Schönberg Chor<br />
Nikolaus Harnoncourt<br />
SACD 82876 58705 2<br />
& Bonus-CD-ROM-Track:<br />
Mozarts Originalmanuskript zum Mitlesen<br />
"Aufgrund der unendlichen musikalischen<br />
Qualitäten, aufgrund der Beredsamkeit,<br />
aufgrund der überwältigenden Menschlichkeit<br />
gehört dieses Requiem an die Spitze aller Aufnahmen".<br />
CLASSICA/REPERTOIRE<br />
DIXIT !<br />
Händel: Dixit Dominus<br />
Caldara: Missa dolorosa * Crucifixus<br />
Balthasar-Neumann-Chor & -Ensemble<br />
Thomas Hengelbrock<br />
SACD 82876 58792 2<br />
Händels berühmtes "Dixit Dominus",<br />
eine hochvirtuose Herausforderung für jeden Chor,<br />
in einer mitreissenden Interpretation des<br />
Balthasar-Neumann-Chors unter Thomas Hengelbrock.<br />
Gustav Mahler<br />
Sinfonie Nr. 2, c-moll, "Auferstehung"<br />
Abbado<br />
Eteri Gvazava * Anna Larsson<br />
"Orfeón Donostiarra" Chor<br />
Lucerne Festival Orchestra<br />
Claudio Abbado<br />
DVD DV-COMS2<br />
Itzhak<br />
rlman<br />
Perlman<br />
PERLMAN reDISCOVERED<br />
Bloch, Bazzini, Falla, Händel, Haim, Hindemith,<br />
Kreisler, Paganini, Sarasate<br />
Das "$1.000.000-Konzert"<br />
Piano Extravaganza<br />
10 Jahre Verbier-Festival<br />
Andsnes, Argerich, Ax, Kissin, Lang Lang,<br />
Levine, Pletnev & ein Festival-Orchester<br />
aus lauter namhaften Solisten!<br />
DVD 82876 60942 9<br />
Endlich erhältlich: Das legendäre<br />
Geburtstagskonzert vom Sommer 2003:<br />
Die internationale Pianisten-Elite spielt<br />
kissin<br />
vier- bis sechzehnhändig an bis<br />
zu acht Steinway-Konzertflügeln.<br />
Mit dem LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA wurde für SOMMER 2003 ein weltweit einzigartiger Klangkörper<br />
formiert, besetzt mit bekannten Ensembles und Solisten wie etwa dem Hagen-Quartett, Kolja Blacher, Natalia<br />
Gutman, Emanuel Pahud oder Sabine Meyer. Die Aufführungen der 2. Sinfonie von Gustav Mahler wurden<br />
zum Höhepunkt des Luzerner Festivalsommers.<br />
Jetzt ist diese Sternstunde auch auf DVD erlebbar.<br />
Die grossen Klavierkonzerte<br />
Beethoven (3&5), Chopin (1&2),<br />
argeric<br />
Schumann, Liszt (1&2),<br />
Rachmaninov (2&3), Ravel<br />
Evgeny Kissin, Hélène Grimaud, Emil Gilels<br />
Nikolai Lugansky, Nelson Freire<br />
6-CD-Box 02842 19229 3<br />
Carlos Kleiber in Rehearsal<br />
Grosse Pianisten interpretieren grosse<br />
Klavierkonzerte. Sechs CDs in der<br />
82876 62517 2<br />
Carlos Kleiber probt & dirigiert:<br />
Weber: “Freischütz”-Ouvertüre<br />
platzsparenden Wallet-Box zum Sonderpreis.<br />
Das erste Recital des 19jährigen Itzhak Perlman<br />
Strauss: “Fledermaus”-Ouvertüre<br />
für RCA - zurückgestellt, vergessen und erst jetzt, Südfunk-Sinfonieorchester Stuttgart<br />
40 Jahre nach der Aufnahme, auf CD veröffentlicht:<br />
Violonistische Kabinettstückchen, gespielt<br />
DVD DV-DOCCK<br />
mit der Frische und dem Temperament eines<br />
Der kürzlich verstorbene Carlos Kleiber<br />
jungen Talents am Anfang einer<br />
bei der Probe und im Konzert -<br />
geigerischen Weltkarriere. faszinierende Einblicke.<br />
www.bmg-classics.ch<br />
ZKO-Mitglieder während der CD-Aufnahmen Stephanie Friede Pavel Daniluk<br />
Musik gegen den Tod<br />
Das ZKO lanciert eine neue Buchreihe<br />
– mit einer integrierten CD. Das Beson-<br />
dere dabei: Der Text nimmt sekunden-<br />
genau Bezug auf die Musik. Und wie das<br />
geht? Lesen Sie weiter. Den Anfang<br />
macht Dmitri Schostakowitschs 14. Sin-<br />
fonie.<br />
Herbst 2003, Andreas Wernli strahlt: «So<br />
eine gute Idee!» Soeben hat ihm Thomas<br />
Pfiffner von der geplanten Buchreihe er-<br />
zählt: Eines der Meisterwerke von Dmitri<br />
Schostakowitsch, die 14. Sinfonie, wird<br />
vom ZKO aufgenommen und in einem<br />
Buch veröffentlicht, das eine ausführli-<br />
che Dokumentation enthalten soll. Für<br />
Musikfreunde ein Leckerbissen, denn<br />
Buch und CD werden miteinander pro-<br />
duziert und aufeinander abgestimmt.<br />
Und der künftige Autor Wernli kann<br />
nach dem Dokumentationsbuch über die<br />
Mozart-Klavierkonzerte ein weiteres Mal<br />
seiner Lieblingsbeschäftigung nachge-<br />
hen: Ein Buch über Musik gestalten.<br />
Hörgang<br />
Aber auch Thomas Pfiffner strahlt:<br />
«So eine gute Idee!» Denn Andreas<br />
Wernli hat ihm seinerseits eröffnet,<br />
dass sich mit einer solchen Produktion<br />
ganz neue Perspektiven eröffnen: Im<br />
Text lässt sich nämlich sekundengenau<br />
auf die Musik der CD verweisen, was<br />
heisst, dass ein neuartiger Typ Musik-<br />
führer entsteht: der Hörgang. Wernli<br />
hat nämlich vor, die lesenden Musiklieb-<br />
haberinnen und -liebhaber schrittwei-<br />
se durch die Sinfonie zu geleiten. Die<br />
Werkbeschreibung wird in einfacher,<br />
für Laien verständlicher Sprache abge-<br />
fasst, und dieser Beschreibung werden<br />
genaue Zeitangaben beigegeben. So<br />
kann man zeitgleich zum Lesen auf der<br />
CD durch das Werk gehen wie durch eine<br />
Ausstellung: zuhören, einhalten, nach-<br />
lesen, weiterhören, vielleicht wieder zu-<br />
rück – mit einem Wort, man hört in das<br />
Werk hinein und wird vertraut damit.<br />
Auch ein Verlag ist für diese Neuheit zu<br />
haben: Rüffer & Rub, der innovative und<br />
exklusive Zürcher Sachbuch-Verlag.<br />
Premiere …<br />
Herbst <strong>2004</strong> – es ist soweit: Der erste<br />
Band – «Frequenzen 1» genannt – der<br />
Hörgänge kommt heraus. Im Juni hat<br />
Howard Griffiths mit dem ZKO, der<br />
Sopranistin Stephanie Friede und dem<br />
Bass Pavel Daniluk die 14. Sinfonie in der<br />
Kirche Neumünster aufgenommen, und<br />
Andreas Wernli nach dieser Aufnahme<br />
das Buch gestaltet.<br />
… mit Schostakowitsch<br />
Dass gerade die 14. Sinfonie von Dmitri<br />
Schostakowitsch (1906 – 1975) die Reihe<br />
der Hörgänge eröffnet, hat seinen guten<br />
Grund: Es ist eines seiner stärksten und<br />
vielfältigsten Werke; ernst, gewiss, aber<br />
gerade das macht eine vertiefte Auseinan-<br />
dersetzung lohnenswert. Denn die elf un-<br />
terschiedlich langen Sätze handeln alle<br />
vom selben Thema: vom Tod. Genauer:<br />
ein Protest gegen den gewaltsamen Tod,<br />
so der Komponist. Elf Gedichte von Gar-<br />
cía Lorca, Apollinaire, Küchelbeker und<br />
Rilke liegen der Musik zu Grunde, und<br />
diese Texte finden sich in den (gesun-<br />
genen) Originalsprachen und der deut-<br />
schen Übersetzung gleichfalls im Buch.<br />
Neben eindrücklichen Dokumenten zu<br />
Leben und Werk des Komponisten stehen<br />
Gespräche mit Interpreten: mit Rudolf<br />
Barshai, dem in der Schweiz lebenden<br />
Dirigenten der Uraufführung von 1969,<br />
sowie ein ausführliches Interview mit<br />
Howard Griffiths, das hochinteressante<br />
Einblicke in seine Auffassung des Werks<br />
und in die Aufnahmearbeit ermöglicht.<br />
Dabei lassen sich dank der genauen<br />
Zeitangabe alle Beispiele auf der CD lo-<br />
kalisieren und mitverfolgen.<br />
Die neue Buch- plus CD-Reihe<br />
des Zürcher Kammerorchesters:<br />
«Frequenzen»<br />
«Frequenzen 1»<br />
Andreas Wernli<br />
Dmitri Schostakowitsch<br />
«Ich war erschüttert, mit welch tiefer Weisheit<br />
und künstlerischer Ausdruckskraft die ‹ewigen<br />
Themen› der Liebe, des Lebens und des Todes<br />
gestaltet wurden.»<br />
Symphonie Nr. 14 op. 135, Verlag Rüffer & Rub<br />
Fr. 44.–, Best-Nr. 9<br />
19
Aktuelle DVDs und Hörbücher bei <strong>Jecklin</strong><br />
Marcel Proust:<br />
<strong>Co</strong>mbray – Auf der Suche<br />
nach der verlorenen Zeit<br />
Hörspielbearbeitung von<br />
Valerie Stiegele<br />
3 CDs, Fr. 43.60. Best-Nr. 10<br />
In seinen schlaflosen Nächten ruft sich der Erzähler seine Kindheit<br />
ins Gedächtnis: die Ferien in <strong>Co</strong>mbray, den Geschmack einer in<br />
Tee getauchten Madeleine, den Duft der Weissdornblüten, die<br />
Kirch türme von Martinville und den eleganten und geistreichen<br />
Fa mi lien freund Swann. In diesem ersten Teil von Marcel Prousts<br />
um fang reichen Ro man zyklus klingen bereits sämtliche The men<br />
an, die im späteren Verlauf der berühmten «Recherche à la temps<br />
perdu» weitergear bei tet werden. Die raffinierte Hör spiel be ar-<br />
beitung, welche die ver schie denen Zeitebenen mit entsprechen-<br />
den Klangebenen verdeutlicht, ba siert auf Michael Kleebergs<br />
vielgerühmter Neuübersetzung.<br />
Herman Melville:<br />
Moby-Dick<br />
Hörspielbearbeitung<br />
von Klaus Buhlert<br />
10 CDs mit Booklet, Fr. 82.–, Best-Nr. 11<br />
Die Geschichte vom furchterregenden weissen Wal und dem dämo-<br />
nischen einbeinigen Kapitän Ahab, der seinen Widersacher mit<br />
un aus löschlichem Hass über die Weltmeere jagt, ist längst zum<br />
Mythos geworden. In früheren Bearbeitungen wurde der Stoff oft auf<br />
ein packendes Seeabenteuer reduziert. «Moby-Dick» ist jedoch weit<br />
mehr: Melvilles gigantischer Entwurf ist gleichermassen ein Drama,<br />
das an Shakespeares Tra gö dien denken lässt, wie auch ein natur-<br />
kundlicher und philosophischer Essay voller zeitkritischer Be trach-<br />
tungen. Die mit dem «Deutschen Schallplattenpreis» ausgezeichnete<br />
Hörspielproduktion, die auf der jüngst erschienenen, voll ständigen<br />
Übersetzung des Hanser-Verlags beruht, lässt die vielen Facetten<br />
neu entdecken.<br />
Paul Auster:<br />
Nacht des Orakels<br />
Vollständige Lesung mit Jan Josef Liefers<br />
5 CDs mit Booklet, Fr. 48.50, Best-Nr. 12<br />
Der in einer Lebenskrise steckende Schrift-<br />
steller Sydney Orr kauft in einem chinesischen<br />
Schreibwarenladen in Brooklyn ein blaues Notizbuch. In den folgen-<br />
den Tagen füllt er von neuem Schaffensdrang beflügelt Seite um<br />
Seite des Buches mit einer abenteuerlichen Geschichte, die jedoch<br />
plötzlich sein eigenes Leben zu verwandeln scheint. Phantasie und<br />
Wirklichkeit fangen an, sich zu durchdringen … In seinem neuen New<br />
Yorker Roman führt uns Paul Auster einmal mehr in ein Labyrinth von<br />
ineinander verschachtelten Geschichten voller doppelter Böden und<br />
überraschender Wendungen.<br />
Anton Cechov:<br />
Ein unnötiger Sieg<br />
Lesung von Frank Arnold<br />
7 CDs, Fr. 65.50, Best-Nr. 13<br />
Das vorliegende Hörbuch vereinigt drei kaum<br />
bekannte frühe Novellen des russischen<br />
Autors. Für satirische Wochenblätter verfasst, zeigen sie bereits<br />
seine exzellente Beobachtungs- und Charakterisierungskunst, sei-<br />
nen Wortwitz und die Meisterschaft der Dialoge. Anders als in den<br />
späteren Meisterwerken lernen wir ihn hier jedoch als ungestümen<br />
Gesellschaftskritiker kennen, der die grosse Kluft zwischen dem<br />
Luxus und der Willkür der Herrschenden und dem armseligen Leben<br />
der ehemals Leibeigenen verurteilt. Auch hundert Jahre nach seinem<br />
Tod bleibt Cechov lebendig und aktuell.<br />
Ian McEwan: Abbitte<br />
Lesung (gekürzte Hörbuchfassung),<br />
Sprecherin: Barbara Auer<br />
6 CDs, Fr. 58.90, Best-Nr. 14<br />
Ein englisches Landhaus im Jahr 1935. An<br />
einem heissen Sommertag beobachtet die<br />
junge Briony ihre ältere Schwester Cecilia mit ihrem Jugenfreund<br />
Robbie. Sie missversteht die Situation wie auch den Inhalt eines<br />
Briefs, den sie nicht öffnen sollte, und ihre rege Phantasie treibt sie zu<br />
einer Handlung, die das Leben der drei Personen für immer verändern<br />
wird. Der jüngste Roman von Ian McEwan ist eine stimmungsvolle<br />
Charakterstudie und ein kunstvolles Spiel mit Erzählperspektiven, das<br />
in eine überraschende Schlusswendung mündet. Zu Recht schwärmte<br />
die «Times» vom «besten englischen Roman seit Jahren».<br />
Friedrich Wilhelm Murnau:<br />
Der letzte Mann<br />
DVD, Fr. 52.–, Best-Nr. <strong>15</strong><br />
«Ihrer wahren Natur gemäss sollte die<br />
Filmkunst eine vollständige Bildgeschichte<br />
erzählen.» Der grosse deutsche Stumm film-<br />
regisseur F. W. Murnau löst dieses Credo in<br />
seiner psychologischen Studie über einen alt<br />
gewordenen Hotelporter (Emil Jannings in einer weiteren Paraderolle),<br />
der seine stolze Uniform ausziehen muss und zum Toilettenwärter des<br />
Luxushotels degradiert wird, auf überwältigende Weise ein. Dazu wird<br />
die Kamera in einer für die damalige Zeit völlig neuen Art und Weise<br />
eingesetzt. Bis zum erzwungenen und ironisch gebrochenen Happy<br />
End kommt der Film ohne jeglichen Zwischentitel aus.<br />
Robert Altman:<br />
McCabe & Mrs. Miller<br />
DVD, Fr. 30.–, Best-Nr. 16<br />
Etwas in Vergessenheit geraten ist dieses<br />
frühe Meisterwerk (1971) von Robert Altman:<br />
Der Spätwestern erzählt die Geschichte<br />
des Spielers McCabe (Warren Beatty),<br />
der mit der Unterstützung der geschäfts-<br />
tüchtigen Bordellverwalterin Mrs. Miller (Julie Christie) in einer<br />
Bergarbeitersiedlung im Nordwesten Amerikas sein Glück machen<br />
will und schliesslich an den einflussreichen und skrupellosen<br />
Unternehmern einer Minengesellschaft scheitert. Ein skeptischer<br />
und von leiser Ironie durchzogener Blick auf die Mythen der ameri-<br />
kanischen Pionierzeit und gleichzeitig ein Werk voller Poesie, nicht<br />
zuletzt durch die hervorragende Kamera, die das Geschehen in<br />
winterliche Bilder von atemberaubender Schönheit einbettet, und die<br />
elegischen Songs von Leonard <strong>Co</strong>hen.<br />
Jean-Philippe Rameau:<br />
Les Boréades<br />
Les Arts Florissants / William Christie<br />
Barbara Bonney, Paul Agnew,<br />
Laurent Naouri u.v.a.<br />
2 DVDs, Fr. 62.–, Best-Nr. 17<br />
Erst 200 Jahre nach seinem Tod uraufge-<br />
führt, erlebt Rameaus letztes Meisterwerk aus<br />
dem Jahr 1763 allmählich seine wohlverdiente<br />
Anerkennung. Daran hat sicher auch die prächtige Einstudierung von<br />
William Christie und Robert Carsen ihren Anteil, die im vergangenen<br />
Jahr im Pariser Palais Garnier für Schlagzeilen sorgte. Man ist immer<br />
wieder neu überrascht von der Frische, dem Raffinement und der<br />
Modernität dieser ungemein reichhaltigen Barockoper, in der das<br />
Drama, die Musik und der Tanz eine glückliche Verbindung eingehen.<br />
10 Jahre Verbier Festival<br />
Piano Extravaganza<br />
Martha Argerich, Evgeny Kissin, Mikhail Pletnev,<br />
Lang Lang, Leif Ove Andsnes u.v.a.<br />
DVD, Fr. 32.–, Best-Nr. 18<br />
Seit seiner Gründung im Jahr 1993 hat sich das<br />
jeden Sommer stattfindende Musikfestival im<br />
idyllischen Walliser Dorf zu einem Ereignis<br />
der Spitzenklasse entwickelt. Beim letztjährigen Jubiläum trafen sich<br />
zehn Weltklasse-Pianisten, um an bis zu acht Flügeln Originalwerke<br />
und Bearbeitungen beliebter Stücke (etwa Rossinis «Semiramide»-<br />
Ouvertüre) zum Besten zu geben. Als absoluter Höhepunkt erklang<br />
Bachs Konzert für vier Klaviere mit einem Streichorchester aus lauter<br />
weltbekannten Solisten. Dieses einzigartige Konzerterlebnis lässt<br />
sich jetzt auf DVD geniessen.<br />
20 21
Bücher für Musikfreunde<br />
Korrespondenz und Dokumente<br />
in 10 Bänden<br />
Antonín Dvorˇák<br />
Fr. 399.–, Best-Nr. 19<br />
Der Abschluss der<br />
zehnbändigen kri-<br />
tischen Ausgabe<br />
der Korrespon-<br />
denz und der Dokumente ist sicher die spek-<br />
takulärste Neuerscheinung im Dvorˇák-Ge-<br />
denkjahr <strong>2004</strong>. Sämtliche Briefe und<br />
Dokumente sind in der Originalsprache<br />
(Tschechisch, Deutsch, Englisch u.a.) wie-<br />
dergegeben.<br />
Die Querflöte – Mein Instrument<br />
Heike Prange /<br />
Christoph Heimbucher<br />
Erscheint im Oktober<br />
<strong>2004</strong><br />
Fr. 26.80, Best-Nr. 20<br />
Das Bilderbuch<br />
gliedert sich in über-<br />
sichtliche und erfri-<br />
schend bunte Doppelseiten mit einprägsa-<br />
men Themen wie «Drum und Dran», «Tun<br />
und Blasen», «Rohr und Loch», «Tuten<br />
und Blasen …» – kurz: Alles Wichtige über<br />
die Querflöte findet man in diesem Bilder-<br />
sachbuch.<br />
In dieser Reihe sind die folgenden Instrumente<br />
bereits erschienen: Violine, Klavier, Gitarre,<br />
Blockflöte<br />
Operette<br />
Volker Klotz<br />
Erscheint im September<br />
<strong>2004</strong><br />
Fr. 1<strong>15</strong>.–, Best-Nr. 21<br />
Porträt und Handbuch<br />
einer unerhörten<br />
Kunst. Erweiterte und<br />
aktualisierte Auflage.<br />
51 Komponisten und 123 Werke werden aus-<br />
führlich vorgestellt mit teils mehrfarbigen<br />
Abbildungen. Operetten gegen den Strich ge-<br />
bürstet: Ein neuartiger Führer zu den Tiefen<br />
und Untiefen einer unterschätzten Kunstform.<br />
Lexikon «Musik über Musik»<br />
Klaus Schneider<br />
Fr. 71.90, Best-Nr. 22<br />
Variationen – Transkrip-<br />
tionen – Hommagen – Stil-<br />
imitationen – B-A-C-H.<br />
Für Musiker, Musikre-<br />
daktoren,Wissenschaft- ler, Programmgestalter, Lehrer und Studenten<br />
bietet das Buch eine einzigartige Materialbasis<br />
und ist damit eine ideale Ergänzung zum<br />
«Lexikon der Programmusik».<br />
In dieser Reihe bereits erschienen: Klaus<br />
Schneider «Lexikon der Programmusik<br />
Band 1»<br />
Fr. 71.80, Best-Nr. 23<br />
«Lexikon der Programmusik Band 2»<br />
Fr. 62.80, Best-Nr. 24<br />
Bach-Textlexikon<br />
Lucia Haselböck<br />
Erscheint im Oktober<br />
<strong>2004</strong>.<br />
Fr. 35.90, Best-Nr. 25<br />
Ein Wörterbuch der<br />
religiösen Sprach-<br />
bilder im Vokalwerk<br />
von Johann Sebas-<br />
tian Bach.<br />
Karl Amadeus Hartmann –<br />
Komponist im Widerstreit<br />
Zum 100. Geburtstag<br />
von Karl Amadeus<br />
Hartmann<br />
Ulrich Dibelius (Hrsg.)<br />
Erscheint im Oktober<br />
<strong>2004</strong>.<br />
Fr. 53.90, Best-Nr. 26<br />
Bei diesem Buch<br />
handelt es sich um eine Gesamtdarstellung<br />
des Werks Karl Amadeus Hartmanns, einem<br />
der Grossen der Moderne.<br />
Die Musikwelt des Mittelalters<br />
Bernhard Morbach<br />
Fr. 44.90, Best-Nr. 27<br />
Neu erlebt in Texten,<br />
Klängen und Bildern.<br />
Mit über 50 Werken<br />
auf Audio / Daten-CD,<br />
ca. 224 Seiten mit<br />
zahlreichen Abbil-<br />
dungen erhält man<br />
eine leicht verständliche Einführung in die<br />
Musikgeschichte des Mittelalters.<br />
Fidelio Bärenreiter-Urtext<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Oper in zwei Aufzügen op. 72<br />
Erscheint im Oktober <strong>2004</strong>.<br />
Fr. 69.90, Best-Nr. 28<br />
Der neue Klavieraus-<br />
zug zu Beethoven «Fi-<br />
delio» basiert auf der<br />
wissenschaftlich-kritischen Ausgabe der<br />
Partitur, herausgegeben von Helga Lühning<br />
(Beethoven-Haus Bonn) und Robert Didion.<br />
Es handelt sich um eine Vorab-Edition aus<br />
der Beethoven-Gesamtausgabe, für die erst-<br />
mals alle wichtigen Quellen ausgewertet<br />
wurden.<br />
Partitur und Aufführungsmaterial sind leih-<br />
weise erhältlich.<br />
Djelem<br />
Paul Hoorn (Arrangeur)<br />
Erscheint im Oktober <strong>2004</strong><br />
Fr. 37.90, Best-Nr. 29<br />
12 Arrangements nach<br />
Stücken der Sinti und Ro-<br />
ma Osteuropas. Partitur<br />
(40 Seiten), Stimmen für Melodie 1, Melodie<br />
2 (jeweils in C und Bb), Bass und mit Gitar-<br />
renakkorden Partitur und Stimmensatz sind<br />
für variable Besetzungen bestens geeig-<br />
net.<br />
In der Reihe «combocom» sind bereits er-<br />
schienen:<br />
«Klezmer»<br />
Fr. 35.90, Best-Nr. 30<br />
«Kaffeehausmusik»<br />
Fr. 35.90, Best-Nr. 31<br />
«Sama-Salsa-Son»<br />
Fr. 35.90, Best-Nr. 32<br />
Blues<br />
Carl-Ludwig Reichert<br />
Geschichte und<br />
Geschichten mit<br />
Audio-CD<br />
Fr. 33.80, Best-Nr. 33<br />
Traurig und heiter im<br />
Sound, mitreissend<br />
und verführerisch im<br />
Rhythmus, ironisch,<br />
unsentimental und<br />
alltagsnah im Text – das war der Blues der<br />
Afroamerikaner. Er wurde zur Basis für Jazz,<br />
Rock’n Roll und alles, was später kam.<br />
Orgelmusik zur Weihnachtszeit<br />
Andreas Rockstroh<br />
Erscheint im Oktober <strong>2004</strong>.<br />
Fr. 49.90, Best-Nr. 34<br />
«Orgelmusik zur Weih-<br />
nachtszeit» ist der erste<br />
Band einer neuen, auf<br />
drei Bände geplanten Aus-<br />
wahledition, die sich an den Zeiten des<br />
Kirchenjahres orientiert. Die Reihe enthält<br />
bekannte, aber auch zu Unrecht vergessene<br />
freie und liturgisch gebundene Orgelmusik<br />
aus den stilistischen Bereichen des gesam-<br />
ten 19. Jahrhunderts.<br />
Bereits erschienen:<br />
«Orgelmusik zu Trauungen»<br />
22 23<br />
Fr. 43.–, Best-Nr. 35<br />
Schweizer Volksmusik Sammlung<br />
Gesellschaft für die<br />
Volksmusik in der<br />
Schweiz (GVS / SMPS),<br />
Mülirad-Verlag, Zürich<br />
Hanny Christen<br />
10 Bände &<br />
Registerband.<br />
Fr. 598.–, Best-Nr. 36<br />
Diese Sammlung<br />
enthält über 10 000<br />
alte, zum Teil sehr wertvolle Melodien aus<br />
fast allen Regionen der Schweiz. Diese<br />
Enzyklopädie vermittelt dem heutigen<br />
Schweizer Musikleben neue Impulse aus<br />
dem grossteils vergessenen Schatz tradi-<br />
tioneller Volksmusik. Exklusivauslieferung<br />
über <strong>Jecklin</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />
<strong>Jecklin</strong>-Sélection<br />
Noten & Musikbücher<br />
Das Fachpersonal der Musikalien-Abteilung<br />
von <strong>Jecklin</strong> Zürich wählt speziell für seine<br />
Kunden Neuheiten, Raritäten und Beson-<br />
deres an Noten, Musikbüchern, Musik-<br />
belletristik als <strong>Jecklin</strong>-Sélection aus. Die<br />
komplette Auswahl der «<strong>Jecklin</strong>-Sélection<br />
Noten & Musikbücher» finden Sie im Haus<br />
am Pfauen für Sie zusammengestellt.
Neue CDs bei <strong>Jecklin</strong><br />
24<br />
Nik Bärtsch’s Mobile: Aer,<br />
Nik Bärtsch (Klavier), Sha (Bassklarinette,<br />
Altsaxophon), Kaspar Rast (Schlagzeug),<br />
Mats Eser (Marimba, Percussion),<br />
1 CD, Fr. 34.50, Best-Nr. 37<br />
Mit «Aer» legt der Zürcher Pianist Nik Bärtsch bereits seine sechste<br />
CD-Produktion unter eigenem Namen vor und versammelt darauf eine<br />
Auswahl von sechs «Modulen». So bezeichnet Bärtsch seine Stücke,<br />
die im Spannungsfeld zwischen Strawinsky, Minimalmusic und<br />
Funk anzusiedeln sind. Ihre Kraft beziehen sie aus der Kombination<br />
von rhythmischen Überlagerungen, die sich zu treibenden Grooves<br />
verdichten, dem reduzierten, an der Kargheit von japanischen Zen-<br />
Gärten geschulten Klang und dem hochpräzisen Zusammenspiel des<br />
Ensembles. Bärtsch und seine Mitspieler erzeugen einen Strom von<br />
Rhythmen und Klängen, der einen unweigerlich mitreisst. (sts)<br />
Harrison Birtwistle:<br />
Theseus Game, Earth Dances<br />
Ensemble Modern Orchestra,<br />
Martyn Brabbins, Pierre-André Valade,<br />
Pierre Boulez (Leitung)<br />
1 CD, Fr. 34.–, Best-Nr. 38<br />
Die griechische Mythenwelt und die tektonischen Erdkräfte, die<br />
Kontinentalplatten zu zerklüfteten Landschaften übereinander<br />
schichten – das sind die Energiequellen, die Harrison Birtwistles<br />
Stücke «Theseus Game» und «Earth Dances» antreiben. Wie Ariadnes<br />
Faden, der Theseus der Sage nach aus dem Labyrinth des Minotaurus<br />
hinaus führt, ziehen sich thematisch verwandte Solopassagen<br />
verschiedener Instrumente durch das dichte Orchestergeflecht von<br />
«Theseus Game» und führen einen zum Ziel. Die «Earth Dances» mit<br />
ihren Klangballungen und harten Rhythmen machen die Urkräfte der<br />
Erde akustisch fassbar, was durch die Interpretation des Ensemble<br />
Modern unter Boulez zu einem eindrücklich Erlebnis wird. (sts)<br />
Bill Charlap Trio:<br />
Somewhere<br />
The Songs of Leonard Bernstein,<br />
Bill Charlap (Klavier), Peter Washington (Bass),<br />
Kenny Washington (Schlagzeug)<br />
1 CD, Fr. 33.50, Best-Nr. 39<br />
Charlap, ein junger Pianist, der sich stilistisch an Grössen wie Oscar<br />
Peterson und Errol Garner orientiert, hat ein Dutzend Kleinodien aus<br />
Bernsteins Broadway-Produktionen «West Side Story», «Wonderful<br />
Town», «On The Town» und «Candide» ausgewählt und mit seinen<br />
beiden hervorragenden Partnern eingespielt. Die Reduktion der<br />
Songs auf das Format des klassischen Jazz-Trios gelingt Charlap aus-<br />
gezeichnet: Einerseits hört man in seinen Arrangements viel Respekt<br />
für den Komponisten, andererseits aber auch eine eigenständige<br />
Herangehensweise, beispielsweise in der schlanken, rhythmusbe-<br />
tonten Version von «America». (sts)<br />
Antonín Dvorˇák:<br />
Quintett A-Dur (op. 81)<br />
& Quintett Es-Dur (op. 97)<br />
Leipziger Streichquartett,<br />
Hartmut Rohde (Viola),<br />
Christian Zacharias (Klavier), MDG,<br />
1 CD, Fr. 39.–, Best-Nr. 40<br />
Dvorˇáks zwei Quintette enthalten alle Zutaten, die zu seiner Zeit für<br />
kammermusikalische «Hits» nötig waren: Eingängige Melodien,<br />
packende Rhythmen, Anklänge an osteuropäische Folklore sowie<br />
eine Prise elegischer Monumentalität. Während sich der Komponist<br />
in seinem op. 81 für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violoncello vor<br />
allem auf die Tänze Dumka und Furiant bezieht, scheinen im «ame-<br />
rikanischen» Quintett op. 97 für je zwei Violinen und Violas sowie<br />
Violoncello die bluesgefärbten Harmonien und punktierten Rhythmen<br />
der Gesänge schwarzer Baumwollpflücker auf. Während Zacharias in<br />
op. 81 mit unaufdringlicher Brillanz glänzt, verschmelzen in op. 97 die<br />
fünf Streicher zu einer klanglichen Einheit. (sts)<br />
Marillion, Marbles:<br />
Intact<br />
1 CD, Fr. 33.–, Best-Nr. 41<br />
Drei Jahre sind seit dem letzten Studio-Album von Marillion ver-<br />
gangen, das lange Warten hat sich aber gelohnt. Die fünf Briten<br />
melden sich mit «Marbles» eindrücklich zurück: Episch angelegte<br />
Songs («Invisible Man», «Drilling Holes», «Neverland») und poppige<br />
Nummern («Angelina», «Fantastic Place», «Don’t Hurt Yourself»)<br />
wechseln sich ab mit vier Miniaturen («Marbles I-IV»), welche die<br />
Stücke verklammern und dem Album Struktur verleihen. Sänger<br />
Steve Hogarts prägnante Stimme, die raffinierten Arrangements<br />
sowie das souveräne Spiel aller Beteiligten entwickeln einen magi-<br />
schen Sog. (sts)<br />
Marin Marais<br />
Pour la Violle et le Théorbe<br />
Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Theorbe)<br />
1 CD, Fr. 36.50, Best-Nr. 42<br />
Marain Marais war einer der Grossmeister der Gambe und hinter-<br />
liess Hunderte von Kompositionen. Die Gambistin Hille Perl und Lee<br />
Santana, ihr Begleiter auf der Theorbe, haben aus diesem riesigen<br />
Fundus einige Stücke ausgewählt und zu fünf Suiten zusammenge-<br />
fasst. Gleich in der ersten Suite geben Perl und Santana den Tarif<br />
bekannt mit einer mitreissenden Interpretation der berühmten<br />
«Folies», in deren Variationen sie nicht nur grosse Fingerfertigkeit<br />
sowie viel Verständnis für die Spielweisen von Marais’ Zeit demons-<br />
trieren, sondern mit ihren Instrumenten regelrecht jubilieren,<br />
lamentieren und auch mal richtig «losrocken». So wird alte Musik<br />
wieder jung! (sts)<br />
Johann Wilhelm Wilms:<br />
Sinfonien Nr. 6 & 7; <strong>Co</strong>ncerto Köln<br />
1 CD, Fr. 34.–, Best-Nr. 43<br />
Angesichts von Haydn, Mozart und Beethoven geht vielfach verges-<br />
sen, dass die Epoche der Klassik auch noch andere begabte<br />
Komponisten hervorgebracht hat, die heute allerdings bestenfalls<br />
ein Mauerblümchendasein fristen. Eine dieser Randfiguren ist Johann<br />
Wilhelm Wilms, ein Zeitgenosse dieses Klassiker-Triumvirats, der vor-<br />
wiegend in Holland wirkte. Auf der neuen CD des En sembles <strong>Co</strong>ncerto<br />
Köln lassen sich nun Wilms’ zwei letzte Sinfonien wieder entdecken.<br />
Lebhafte Läufe, kunstvoll konstruierte Themenbeziehungen zwischen<br />
den Sätzen und temperamentvolle Melodielinien weisen Wilms als<br />
Meister seines Fachs aus. (sts)<br />
Prokofiev: Cinderella-Suite<br />
Ravel: Ma Mère l’Oye;<br />
Martha Argerich / Mikhail Pletnev<br />
SACD Hybrid, Fr. 34.–, Best-Nr. 44<br />
Mikhail Pletnev hat Prokofievs Cinderella-Suite für zwei Klaviere<br />
trans kribiert und seiner Kollegin Martha Argerich gewidmet. Die mit-<br />
reis sende Einspielung mit den beiden Pianisten liegt jetzt als Welt-<br />
première vor. Ein unwiderstehliches Vergnügen!<br />
<strong>Jecklin</strong>-Sélection<br />
CDs, DVDs, Hörbücher<br />
Das Fachpersonal der CD- und DVD-Abteilung von <strong>Jecklin</strong> Zürich<br />
wählt speziell für seine Kunden Neuheiten und Raritäten aus.<br />
25
STG Schweizerische Treuhandgesellschaft & LGT Bank (Schweiz) <strong>AG</strong><br />
Die Kunst des integrierten<br />
Wealth Managements<br />
Ein Paar Vasen China, vermutlich Jingdezhen, späte Kangxi-Periode, frühes 18. Jahrhundert, Seladonporzellan, Bronze, vergoldet<br />
Fassung Wien oder Paris, um 1760, Höhe 33 cm, Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein, Vaduz<br />
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der Fürstenfamilie von Liechtenstein kommen Sie in<br />
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Basel +41 (0)61 277 56 00, Bern +41 (0)31 326 73 10, Genf +41 (0)22 318 65 00<br />
Lausanne +41 (0)21 711 87 00, Lugano +41 (0)91 912 69 69, Zürich +41 (0)1 250 81 81<br />
Saisonklänge_<strong>15</strong>_04_d_169x232<br />
<strong>Jecklin</strong> / ZKO aktuell<br />
«Les Illuminations» von B. Britten<br />
Aus Anlass des <strong>15</strong>0. Geburtstages Arthur<br />
Rimbauds am 20. Oktober <strong>2004</strong> zeigt<br />
vom <strong>15</strong>. Dezember bis Ende Februar 2005<br />
der Strauhof die Ausstellung «Arthur<br />
Rimbaud – Je est un autre». Benjamin<br />
Britten hat sein Werk «Les Illuminations»<br />
nach Rimbauds berühmtestem – aller-<br />
dings nicht von ihm zusammengestell-<br />
ten – Gedichtzyklus geschaffen. Das<br />
ZKO würdigt den bedeutenden französi-<br />
schen Dichter am 22. Oktober in einem<br />
Konzert in der Tonhalle. Dort wird<br />
Brittens «Les Illuminations» aufgeführt.<br />
An diesem Abend erklingen ausserdem<br />
weitere, eher unbekannte Werke von eng-<br />
lischen Komponisten (siehe Seite 17).<br />
Fussball-EM kontra Musik<br />
Ausgerechnet als England gegen Italien<br />
spielte, am 24. Juni <strong>2004</strong>, gab das ZKO in<br />
Chelsea, einer der englischen Fuss ball-<br />
hochburgen, ein Gastspiel. Kein Wun-<br />
der, dass es sich (Fussballfan) Howard<br />
Griffiths nicht nehmen liess, denjeni-<br />
gen, die trotz Fussballfieber gekommen<br />
waren, in der Pause den aktuellen Spie l-<br />
stand mitzuteilen. Das ZKO wurde denn<br />
auch vom fachkundigen englischen<br />
Publikum mit herzlichem Applaus gefei-<br />
ert. Für Howard Griffiths eine besondere<br />
Freude, im eigenen Land, dessen Kam-<br />
mer or chester zu den besten der Welt<br />
zählen, so warm empfangen zu werden.<br />
Aber auch die beiden anderen Ausland-<br />
Konzerte im spanischen Malaga – dort<br />
konnte trotz knapp bemessener Zeit auch<br />
ein bisschen Sonne getankt werden – und<br />
in Montpellier, am bedeutenden Festival<br />
de Radio France, wurden zu einem gran-<br />
diosen Erfolg. «Ein besseres Saisonende<br />
hätten wir uns nicht wünschen können»,<br />
meint Geschäftsleiter Thomas Pfiffner<br />
zufrieden und sieht mit Optimismus in<br />
die neue Saison.<br />
Klavierspielen in fünf Lektionen<br />
Boogie und Blues ohne Noten:<br />
Henning Blunk, Verfasser des erfolgrei-<br />
chen «unglaublichen Pianobuchs» erneut<br />
wieder bei <strong>Jecklin</strong>. Kursbeginn: Dienstag,<br />
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weise jeweils Dienstag und Mitt woch.<br />
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Samstag 13. 11. <strong>2004</strong>, 13 – 18 Uhr, Forum<br />
<strong>Jecklin</strong>. Weitere Infor ma tionen erhalten<br />
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27
Im Foyer getroffen: Rolf<br />
Urs Ringger – «3 x 23 plus»<br />
Rolf Urs Ringger ist einer der bekann-<br />
testen Zürcher Komponisten. Die Werke<br />
des 69jährigen (davon leitet sich das<br />
Zahlenrätsel des Titels her) erfreuen<br />
sich im nächsten Halbjahr in der Limmat-<br />
stadt grosser Beliebtheit: dies ist der<br />
Anlass für ein Gespräch im Tonhalle-<br />
Foyer.<br />
Wann komponieren Sie?<br />
R. U. Ringger: Möglichst geregelt: mor-<br />
gens von zehn bis zwölf, wie Richard<br />
Strauss.<br />
Was inspiriert Sie zum Komponieren?<br />
R. U. Ringger: Fast alles. Von der Literatur<br />
bis zum Duft einer Blume.<br />
Wie komponieren Sie, am Klavier oder vor dem<br />
weissen Blatt?<br />
R. U. Ringger: Möglichst ohne Klavier.<br />
Die innere Vorstellung ist wichtig!<br />
Ihr stattlicher Oeuvrekatalog mit mehr als 100<br />
Werken umfasst viele / vielfältige Besetzungen:<br />
Nach welchen Gesichtspunkten wählen Sie die<br />
Besetzungen Ihrer Werke aus?<br />
R. U. Ringger: Das hängt meistens von<br />
den Auftraggebern ab – und von meinen<br />
Vorlieben.<br />
Ein Schwerpunkt Ihrer Werke bildet die wortge-<br />
bundene Musik: Lieder in verschiedensten<br />
28<br />
Besetzungen. Ist dies eine besondere Affinität<br />
von Ihnen?<br />
R. U. Ringger: Lieder standen im Vor-<br />
dergrund beim <strong>15</strong>-Jährigen. Ein Leben als<br />
Schriftsteller wäre bei mir durchaus<br />
denkbar gewesen.<br />
Fast alle Ihre Werke weisen einen inhaltlichen<br />
Titel auf. Deutet dies auf Ihre Inspirations-<br />
quelle hin? Drückt Ihre Musik Inhalte aus?<br />
R. U. Ringger: Zweifellos! Ob direkt<br />
«wortbezogen» oder nicht: Meine Musik<br />
soll eine «Message» enthalten und wei-<br />
tergeben.<br />
Welche Musik hören Sie am liebsten? Wann<br />
hören Sie Musik?<br />
R. U. Ringger: Nicht unbedingt zum<br />
Arbeiten! Zu meinen «Lieblingskom-<br />
ponisten» gehören – und zwar über<br />
Jahrzehnte hinweg – Debussy, Puccini,<br />
Brahms, Richard Strauss.<br />
Sie sind ein Komponist des 20. / 21. Jahr-<br />
hunderts, auch publizistisch schreiben Sie<br />
vorwiegend über Musik des 20. Jahr-<br />
hunderts. War diese Musik für Sie schon<br />
immer prägend, oder begann Ihr Zugang zur<br />
Musik über eine andere Stilepoche oder über<br />
einzelne Komponisten / Werke früherer<br />
Jahrhunderte?<br />
R. U. Ringger: Mein Hauptinteresse<br />
lag schon früh bei den Romantikern<br />
und beim frühen 20. Jahrhundert. Also:<br />
Robert Schumann bis Alban Berg.<br />
Gibt es auch den Interpreten Ringger? Denje-<br />
nigen seiner Werke oder anderer Musik?<br />
R. U. Ringger: Ich habe immer wieder<br />
eigene Kompositionen dirigiert: Von St.<br />
Gallen über Zürich und Lugano bis New<br />
York. Das Repertoire überlasse ich lieber<br />
Berufsdirigenten.<br />
Der Publizist Ringger: Seit mehr als 40 Jahren<br />
schreiben Sie für die NZZ; in jüngster Zeit sind<br />
in kürzerem Abstand zwei Essaybändchen<br />
(«Auch Zürich klingt», «Zürich – Capri – Zürich»)<br />
erschienen; wird die publizistische Arbeit immer<br />
wichtiger?<br />
R. U. Ringger: Ich habe seit je «Prosa»<br />
geschrieben: Tagebücher, Texte für Ver-<br />
tonungen, Essays. Das wird weiterhin so<br />
bleiben, hoffe ich.<br />
Gibt es Zukunftspläne, kompositorisch, essay-<br />
istisch?<br />
R. U. Ringger: Als Komponist: die<br />
Apolloniden-Sinfonie, ein Klavierkon-<br />
zert, dann einmal die «Fünf späten<br />
Lieder».<br />
Stichwort Zürich. Ist dies «Ihre Stadt»?<br />
R. U. Ringger: Ja! Da komme ich her,<br />
und da kehre ich natürlich immer wieder<br />
gern zurück.<br />
g e s a m t k u n s t w e r k e<br />
Jetzt kann die Opernsaison beginnen – mit den<br />
Operngesamtaufnahmen! Grosse Bühnen – komplett<br />
und kompakt zum attraktiven Preis. Im Spielplan inte-<br />
griert: beliebte Klassiker wie auch Raritäten, die man<br />
schon lange auf den Bühnen der Welt vermisst.<br />
Stichwort Capri, das in einem Buchtitel er-<br />
scheint und somit ein für Sie wichtiger Ort ist,<br />
auch in Zukunft?<br />
R. U. Ringger: Seit bald fünfzig Jahren:<br />
als Inspirationsquelle. Und hoffentlich<br />
noch für einige Zeit dazu.<br />
Stichwort Tonhalle-Foyer: In der Tonhalle<br />
wurden und werden viele Ihrer Werke uraufge-<br />
führt, von den frühesten Werken an. Was ver-<br />
bindet Sie mit diesen Räumen?<br />
R. U. Ringger: Meine Jugend! Von den<br />
ersten Schüler- und Jugendkonzerten<br />
in den frühen fünfziger Jahren über die<br />
Mahler-Renaissance und die Musica-<br />
viva-Konzerte bis zu den eigenen ersten<br />
Uraufführungen in den frühen sechzi-<br />
ger Jahren unter Räto Tschupp und der<br />
Camerata Zürich und mit Erich Schmid<br />
und dem Tonhalle-Orchester. Später auch<br />
Gaetano Donizetti: L’elisir d’amore<br />
der unnachahmliche Liebestrank – mit Plácido<br />
Domingo, Ileana <strong>Co</strong>trubas, Ingvar Wixell u. a.<br />
Pietro Mascagni: Iris<br />
die eindrückliche Geschichte des japanischen<br />
Mädchens – mit Ilona Tokody, Plácido Domingo,<br />
Juan Pons u. a.<br />
mit Gerd Albrecht, Paul Sacher, Hiroshi<br />
Wakasugi bis jetzt zu David Zinman.<br />
Wie ist es für Sie, Ihre Musik, Ihre Werke im<br />
Konzertsaal zu hören? Ist es heute anders als<br />
früher?<br />
R. U. Ringger: Nein! Der Überraschungs-<br />
effekt des Zum-ersten-Mal ist – gottlob!<br />
– geblieben.<br />
Ihre Verbindung zu <strong>Jecklin</strong>: Ihre Werke werden<br />
über <strong>Jecklin</strong> ausgeliefert. Woraus entstand<br />
diese Zusammenarbeit? Wie hat sie begonnen?<br />
R. U. Ringger: Als Kunde! Ich begann als<br />
Jugendlicher in den vierziger Jahren hier<br />
Noten zu studieren und zu kaufen. Die<br />
persönlichen Kontakte ergaben sich über<br />
die Jahre und Jahrzehnte, wurden enger,<br />
hauptsächlich auch mit Hans <strong>Jecklin</strong>.<br />
Interview: Anna Katharina d’Uscio<br />
CD- und Bücher-Tipps<br />
Musikszene Schweiz. Rolf Urs Ringger<br />
CTS-M29<br />
Wolfgang Amadeus Mozart:<br />
Die Entführung aus dem Serail<br />
berühmt, bekannt und hervorragend<br />
interpretiert – mit Cheryl Studer, Elzbieta<br />
Szmytka, Kurt Streit u. a.<br />
Giuseppe Verdi: La Traviata<br />
ein Klassiker der grossen Bühnen –<br />
mit Tiziana Fabbricini, Roberto Alagna,<br />
Paolo <strong>Co</strong>ni u. a.<br />
Kurt Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny<br />
unakademisch, individuell und modern – mit<br />
Lotte Lenya, Heinz Sauerbaum, Gisela Litz u. a.<br />
Fr. 34.–, Best-Nr. 45<br />
Musikszene Schweiz. Rolf Urs Ringger<br />
MGB CD 6181<br />
Fr. 34.–, Best-Nr. 46<br />
Rolf Urs Ringger: Auch Zürich klingt<br />
Fr. 29.–, Best-Nr. 47<br />
Rolf Urs Ringger: Zürich – Capri – Zürich<br />
Fr. 36.30, Best-Nr. 48<br />
www.sonymusic.ch<br />
29
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Jecklin</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong>, Zürcher Kammerorchester<br />
<strong>Jecklin</strong> Zürich<br />
Rämistrasse 30 / 42, 8024 Zürich, Telefon 044 253 77 77,<br />
Fax 044 253 77 99, Billettkasse 044 253 76 76,<br />
info@jecklin.ch, www.jecklin.ch<br />
Zürcher Kammerorchester<br />
Seefeldstrasse 305, 8034 Zürich,<br />
Telefon 044 388 36 00, Fax 044 388 36 10,<br />
Billettkasse 0848 84 88 44, prwerbung@zko.ch,<br />
www.zko.ch<br />
Redaktion<br />
Helene Haegi, Barbara Honegger, Thomas Pfiffner<br />
Abschlussredaktion<br />
moser communications, Uetlibergstrasse 132,<br />
8045 Zürich<br />
Mitarbeitende<br />
Sibylle Ehrismann, Barbara Honegger, Helene Haegi,<br />
Daniel Hungerbühler, Tobias May, Werner Pfi ster, Bruno<br />
Rauch, Stefan Sandmeier, Mark Schulze Steinen, Anna<br />
Katharina d’Uscio<br />
Fotografien<br />
Agenturen, Deutsche Grammophon, Ursula Markus,<br />
Ralf Niesel, Iwan Raschle, Gian Vaitl, Alberto Venzago,<br />
Ronnie Vetsch, Jost Wildbolz<br />
Gestaltung<br />
raschle & kranz GmbH, Bern | www.raschlekranz.ch<br />
Projektkoordination und Produktion<br />
Tamedia <strong>AG</strong>, Production Services, Zürich<br />
Lithos<br />
Lithwork Phoenix <strong>AG</strong>, Meriedweg 7, 3172 Niederwangen<br />
Anzeigenverkauf<br />
Barbara Honegger, Telefon 044 388 36 04,<br />
prwerbung@zko.ch<br />
Helene Haegi, Telefon 044 253 76 11,<br />
helene.haegi@jecklin.ch<br />
Erscheinungsweise<br />
Viermal jährlich (Februar, Mai, September, November)<br />
Aufl age: 58 000 Exemplare<br />
Sollten Sie mehrere Exemplare von «<strong>SaisonKlänge</strong>»<br />
erhalten, so bitten wir Sie dafür um Verständnis.<br />
Wir sind um bestmögliche Abgleichung der Versandadressen<br />
bemüht. Es würde uns freuen, wenn Sie<br />
ein allfällig überzähliges Exemplar an Bekannte<br />
und Freunde weitergeben.<br />
30<br />
Wettbewerb<br />
Machen Sie mit und gewinnen Sie einen von zehn Geschenkgutscheinen.<br />
1. In welchem Land lebte<br />
und komponierte G. Finzi<br />
E Italien<br />
D England<br />
V Frankreich<br />
4. Wie viele Gitarren<br />
A 80<br />
führt <strong>Jecklin</strong> Zürich<br />
im Angebot?<br />
B 110<br />
C 140<br />
7. Welcher Autor<br />
schrieb das<br />
«Bach-Textlexikon»?<br />
S M. Hasenbeck<br />
D G. Haas<br />
A L. Haselböck<br />
Das richtige Lösungswort:<br />
2. Welcher Komponist<br />
gilt als Vater der Klassik?<br />
E Mozart<br />
I Haydn<br />
S Beethoven<br />
5. Wann wird Howard<br />
Griffiths das ZKO<br />
verlassen?<br />
I Frühling 2005<br />
P Sommer 2006<br />
W Herbst 2007<br />
8. Wann wurde<br />
Franziska Gottwald<br />
geboren?<br />
N 1971<br />
A 1973<br />
H 1975<br />
3. Wo wurde Anna<br />
Netrebko geboren?<br />
S Russland<br />
M Ukraine<br />
P Holland<br />
6. Bei wem lernt man<br />
Boogie und Blues<br />
ohne Noten?<br />
I Henning Blunk<br />
F Harrison Birtwistle<br />
O Sandrina Piau<br />
9. Welcher Komponist gilt<br />
als der Grossmeister<br />
der Gambe?<br />
N J.W. Wilms<br />
O Marin Marais<br />
T Steve Hogarts<br />
Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben vor den richtigen Antworten der Fragen 1<br />
bis 9. Schreiben Sie es bitte auf eine Postkarte und senden Sie diese bis am 11. Oktober <strong>2004</strong><br />
an: Zürcher Kammerorchester, Kennwort «Wettbewerb», Postfach 1284, 8034 Zürich.<br />
Unter den Einsendern der richtigen Antworten werden zehn Geschenkgutscheine von <strong>Jecklin</strong><br />
und dem ZKO zu je Fr. 30.– verlost. Die Gewinner erhalten schriftliche Nachricht. Über den<br />
Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Das Lösungswort aus dem Wettbewerb der «<strong>SaisonKlänge</strong>» 14 / 04 hiess «Beethoven». Unter<br />
den über 200 Einsendern der richtigen Lösung zog das Los folgende Gewinnerinnen und<br />
Gewinner: Walter Baumann-T’Brun, Winterthur; Jutta Biesenberger, Männedorf; Marianne<br />
Bolle, Zumikon; Jules Orsinger, Zollikon; Jules Aria Sahbai, St. Gallen; J. Sieber, Meikirch;<br />
Marthe Spanlang, Meggen; Sigi Wiesel, Zürich; Ueli Windlinger, Zollikofen; Ursula Vignaes,<br />
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Bitte einsenden an: GENERALI Versicherungen, Postfach 1038, 8134 Adliswil 1<br />
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