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SaisonKlänge 2004/15 - Jecklin & Co. AG

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K L A E N G E<br />

Das Magazin von <strong>Jecklin</strong>, Meisterzyklus und Zürcher Kammerorchester Nr. <strong>15</strong> | September <strong>2004</strong> | Wert Fr. 4.50<br />

Ein Fest für<br />

Joseph Haydn<br />

Eine verführerische Operndiva:<br />

Anna Netrebko<br />

Neue Ideen im<br />

Musikhaus <strong>Jecklin</strong>


Nach eigenen Regeln.<br />

Der neue Audi A6.<br />

Wie definiert sich eine Limousine, die ihrer Zeit voraus ist? Durch<br />

ein Design, das fasziniert. Durch Motoren, die Kraft mit Sparsamkeit<br />

kombinieren. Durch ein Interieur, das den Menschen ins Zentrum stellt.<br />

Und durch ein Fahrerlebnis, das schwierig zu vergessen ist.<br />

Die neue Audi A6 Limousine. Jetzt beim Audi-Vertreter.<br />

quattro ® von Audi.<br />

Überlegene Sicherheit.<br />

Vorsprung durch Technik www.audi.ch<br />

Normverbrauch Gesamt 8,3 l/100km; CO2-Emissionen Gesamt 223g/km; Energieeffizienz-Kategorie B<br />

Feuilles de Ton<br />

Liebe Musikfreunde<br />

«Es gibt nichts Dauerhaftes ausser<br />

der Veränderung», sagte Heraklit.<br />

<strong>Jecklin</strong> Zürich und das Zürcher Kam-<br />

merorchester haben einige Verände-<br />

rungen mitzuteilen: Neuerungen, Ver-<br />

besserungen – zur Ergänzung des<br />

Bewährten.<br />

Bei <strong>Jecklin</strong> am Pfauen wurden Räume<br />

zum Üben und Unterrichten geschaf-<br />

fen, ein Gitarren-Kompetenzzentrum<br />

ist entstanden, das Angebot von Kon-<br />

trabässen vergrösserte sich, das<br />

Soundlab wurde neu strukturiert.<br />

Das ZKO offeriert nach dem Erfolg sei-<br />

ner Mozart-Feste jetzt ein Haydn-Fest.<br />

Zudem lanciert es eine neue Buch-<br />

reihe mit integrierter CD.<br />

«Neue Ideen bringen neuen Wandel»,<br />

besagt ein Sprichwort. Wir freuen uns,<br />

wenn unsere Neuerungen für Sie anre-<br />

gend wirken. In diesem Sinn wünschen<br />

wir Ihnen einen klangvollen Herbst.<br />

Thomas Pfiffner,<br />

Geschäftsleiter<br />

ZKO<br />

Ralf Niesel,<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Jecklin</strong> Musikhaus<br />

Aus dem Inhalt<br />

Ein Fest für den Vater der Klassik<br />

Mit grossem Erfolg feierte das ZKO in den Jahren 2001 und <strong>2004</strong><br />

seine beiden Mozart-Feste. Nun widmet sich das Orchester auch<br />

Franz Joseph Haydn. Schwerpunkt sind Werke aus der Zeit des<br />

Sturm und Drang.<br />

Seite 5<br />

Anna Netrebko – eine verführerische Operndiva<br />

Mit ihrer Stimme setzt sich Anna Netrebko auf und neben der<br />

Bühne durch. Die 33-jährige Russin ist nicht nur in der Oper zu<br />

Hause, sondern auch in den Pop-Charts. Bei <strong>Jecklin</strong> sind diverse<br />

CDs dieser Künstlerin erhältlich.<br />

Seite 9<br />

Neue Ideen hinter altehrwürdigen Fassaden<br />

Hinter der vertrauten Fassade des <strong>Jecklin</strong>-Gebäudes am Pfauen<br />

ist eine neue Dynamik eingezogen. Es gibt nun Räume zum Üben<br />

und Unterrichten, ein Gitarren-Kompetenzzentrum sowie Räume<br />

zum Ausprobieren verschiedener Instrumente.<br />

Seite 10<br />

Vier beachtliche Pianisten und Sängerinnen<br />

Pierre-Laurent Aimard und Arcadi Voldos als Pianisten sowie<br />

Franziska Gottwald und Sandrine Piau als Sängerinnen werden<br />

mit dem ZKO und im Meisterzyklus das Publikum begeistern.<br />

Ihre Karrieren sind beachtlich.<br />

Seite 14<br />

England – ein Land ohne Musik? 4<br />

«Noten gegen Noten» – ein notwendiger <strong>Co</strong>ntrapunctus 17<br />

Musik gegen den Tod 19<br />

Aktuelle DVDs und Hörbücher bei <strong>Jecklin</strong> 20<br />

Attraktive Bücher für Musikfreunde 22<br />

CD-Neuheiten bei <strong>Jecklin</strong> 24<br />

News aus dem Musikhaus <strong>Jecklin</strong> und dem ZKO 27<br />

Im Tonhalle-Foyer getroffen: Rolf Urs Ringger 28<br />

Wettbewerb und Impressum 30<br />

3


England – ein Land<br />

ohne Musik?<br />

Für ihr Konzert am Freitag, 22. Oktober<br />

<strong>2004</strong>, haben Howard Griffiths und das<br />

Zürcher Kammerorchester ein Pro-<br />

gramm zusammengestellt, das aus-<br />

schliesslich britischen Komponisten<br />

gewidmet ist. Mark Schulze Steinen<br />

sprach mit dem Künstlerischen Leiter<br />

des ZKO über Edward Elgar, Benjamin<br />

Britten und <strong>Co</strong>.<br />

Ein deutscher Musikwissenschaftler hat Gross-<br />

britannien einmal als «Land ohne Musik» be-<br />

zeichnet. Sind die Engländer eine unmusikali-<br />

sche Nation?<br />

Howard Griffiths: Ganz und gar nicht!<br />

Wenn ich Konzerte in meiner Heimat di-<br />

rigiere, fällt mir immer wieder auf, wie<br />

gross das Interesse an klassischer Musik<br />

ist – und das in allen gesellschaftlichen<br />

Schichten. Es kann Ihnen gut passieren,<br />

dass Sie bei einem Konzert in der Royal<br />

Festival Hall zwischen einem Maurer und<br />

einem Professor aus Cambridge sitzen.<br />

Das Problem ist, dass wir Engländer im<br />

Bereich der Klassik und Romantik kaum<br />

namhafte Komponisten aufweisen kön-<br />

nen. Nach einer Blütezeit im 16. und 17.<br />

Jahrhundert haben wir da irgendwie<br />

4<br />

den Anschluss verloren. Das mag daran<br />

liegen, dass wir uns nach den Erfolgen,<br />

die Georg Friedrich Händel oder Franz<br />

Joseph Haydn in England feierten, daran<br />

gewöhnt haben, Komponisten zu «im-<br />

portieren». Es hat aber auch etwas mit<br />

unserer Geschichte zu tun: Abgesehen<br />

vom Königshaus gab es bei uns keine<br />

Fürstenhöfe, die sich eigene Orchester<br />

und Musiker hielten. Daher hatten es<br />

unsere Komponisten viel schwerer als<br />

etwa Haydn oder Mozart. Erst Ende des<br />

19. Jahrhunderts haben wir Engländer<br />

mit Edward Elgar, Frederick Delius oder<br />

Ralph Vaughan Williams wieder engli-<br />

sche Komponisten von internationalem<br />

Rang hervorgebracht. Und auch in der<br />

Moderne sind wir stark vertreten: Man<br />

denke nur an Benjamin Britten, Michael<br />

Tippett oder Harrison Birtwistle.<br />

In der Schweiz sind Komponisten wie Edward<br />

Elgar oder Benjamin Britten ja längst keine Un-<br />

bekannten mehr. Was für Überraschungen<br />

haben Sie aus England mitgebracht?<br />

Howard Griffiths: Gerald Finzi ist si-<br />

cherlich ein Komponist, der eine Ent-<br />

deckung wert ist. In England gibt es<br />

bereits eine regelrechte Finzi-Fange-<br />

meinde, und meine Einspielung seines<br />

Klarinettenkonzertes war wochenlang<br />

ein Spitzenreiter der Klassik-Top Ten.<br />

Als «verspäteter» Romantiker galt Finzi<br />

lange als «unzeitgemäss». Heute scheint<br />

jedoch seine Musik wieder einen beson-<br />

deren Nerv beim Publikum zu treffen.<br />

Kommen Freunde des britischen Humors bei<br />

dem Konzert auch auf ihre Kosten?<br />

Howard Griffiths: Aber ganz bestimmt.<br />

James Woolrich hat die elf Sätze von<br />

«It is midnight Dr. Schweitzer» nach<br />

Skulpturen von Jean Tinguely kompo-<br />

niert, die ja jede Menge Witz besitzen.<br />

Und das wird auch in der Musik zu<br />

hören sein …<br />

Konzert-Tipp<br />

Fr, 22.10.04, 20 Uhr, Tonhalle Zürich<br />

Details siehe Konzertkalender<br />

CD-Tipp<br />

G. Finzi: Klarinetten-Konzert, Fünf Bagatellen,<br />

Three Sololozzies from «Love’s Labours Lost».<br />

Robert Plane, Klarinette, Northern Sinfonia of<br />

England, Howard Griffiths, Dirigent.<br />

Fr. 12.–, Best-Nr. 1<br />

Ein Fest für den<br />

«Vater der Klassik»<br />

Nach dem grossen Erfolg der beiden<br />

Mozart-Feste in den Jahren 2001 und<br />

<strong>2004</strong> widmet das Zürcher Kammeror-<br />

chester nun auch Franz Joseph Haydn,<br />

dem «Vater der Klassik» ein Fest.<br />

Schwerpunkt sind Werke aus der Epo-<br />

che des «Sturm und Drang».<br />

Haydn ist das wohl am meisten un-<br />

terschätzte Kompositionsgenie der<br />

Musikgeschichte. Grund genug, diesem<br />

einmalig kreativen und mit unvergleich-<br />

lichem Humor ausgestatteten Gross-<br />

meister mit dem Haydn-Fest eine wür-<br />

dige Plattform zu geben. Franz Joseph<br />

Haydn wurde 1732 in Niederösterreich<br />

geboren und starb 1809 in Wien, be-<br />

rühmt und hochverehrt. Fast 30 Jahre<br />

seines Lebens, nämlich von 1761 bis 1790,<br />

stand er als Kapellmeister in Diensten<br />

der Fürsten Esterhazy und verbrachte die<br />

meiste Zeit auf Schloss Esterhazy nahe<br />

dem Neusiedler See. Diese für einen<br />

Komponisten einzigartige Situation, eine<br />

feste Anstellung, das heisst, eine für da-<br />

malige Verhältnisse gesicherte Existenz,<br />

ein «eigenes» Orchester sowie die relati-<br />

ve Isolierung von der Musikwelt, ermög-<br />

lichten es Haydn, seinen ganz individu-<br />

ellen Kompositionsstil zu entwickeln.<br />

Hauptcharakteristika von Haydns Musik<br />

sind Humor, Originalität, überraschen-<br />

de Effekte und vor allem seine bis zuletzt<br />

nicht ermüdende Innovationsfreude. Er<br />

war die «Vaterfigur» für die Komponisten<br />

der Wiener Klassik und wurde später<br />

etwas abfällig «Papa Haydn» genannt.<br />

Erst in den letzten Jahrzehnten erkann-<br />

te man wieder die ungeheure Leistung<br />

Haydns für die Musikgeschichte.<br />

Konzerte im ZKO-Haus<br />

Das Haydn-Fest beginnt im ZKO-Haus<br />

mit einem Extra-Konzert für die ganz<br />

Jungen: Thema «Eine Begegnung mit<br />

Maestro Haydn auf Schloss Esterhazy».<br />

Kindgerecht, spannend und humorvoll<br />

erzählt Howard Griffiths Geschichten aus<br />

Haydns Leben und stellt einige Sätze aus<br />

berühmten Sinfonien vor. In zwei weiteren<br />

Konzerten wird Haydn auch als Komponist<br />

von Kammermusik gewürdigt. Die intime<br />

Atmosphäre des modernen Saals im ZKO-<br />

Haus bietet hierzu den idealen Rahmen.<br />

Die beiden jungen Schweizer Pianisten<br />

Karl-Andreas Kolly und Benjamin Engeli<br />

spielen je drei Klaviersonaten aus op. 13.<br />

Das «Amar-Quartett» (vorgestellt in Sai-<br />

sonKlänge Mai <strong>2004</strong>) sorgte innerhalb<br />

kurzer Zeit für Furore und präsentiert am<br />

Haydn-Fest drei Streichquartette aus op.<br />

20 und op. 33.<br />

Erstklassige Solisten<br />

In zwei sinfonischen Konzerten kommt<br />

dann eine der grossen Stärken des ZKO<br />

zur Geltung, gehören doch die Werke<br />

von Haydn zum Kernbereich ihres Reper-<br />

toires. Zusammen mit Howard Griffiths<br />

und hochkarätigen Solisten, die Haydn<br />

nicht als Pf lichtübung verstehen, son-<br />

dern seine Werke mit grossem stilisti-<br />

schen Verständnis und emotionalem<br />

Engagement vermitteln können, inter-<br />

pretiert es vier Instrumental-Konzerte<br />

und vier Sinfonien. Isabelle van Keulen<br />

übernimmt den Solopart im Violinkon-<br />

zert G-Dur. Über die junge holländische<br />

Geigerin schrieb kürzlich der «Guar-<br />

dian»: «… Isabelle van Keulen schritt auf<br />

die Bühne, und spielte die beste Auffüh-<br />

rung des Werks (Bruch Violinkonzert<br />

Nr. 1), die ich je gehört habe. Van Keulen,<br />

die durchweg mit einem samtigen, sinn-<br />

5


lichen Ton spielte, lässt die Musik wirk-<br />

lich leben, atmen und singen.» Der junge<br />

französische Cellist Gautier Capuçon,<br />

der die Haydn-Konzerte bereits auf CD<br />

eingespielt hat, steht an der Schwelle zu<br />

einer grossen Karriere und begeistert<br />

durch seinen warmen, intensiven Ton.<br />

Über seine CD mit Sonaten für Ravel<br />

schrieb ein Kritiker «So und nicht anders<br />

muss Ravel gespielt werden». Auch seine<br />

anderen bisher veröffentlichten CDs wer-<br />

den von Kritikern in die Reihe der ganz<br />

grossen Interpretationen eingeordnet.<br />

Thomas Müller, dem Zürcher Publikum<br />

bestens bekannt als herausragender<br />

«Bläser-Zuzüger» des ZKO, der aber auch<br />

international ein gefragter «Natur-<br />

hornist» ist, spielt Haydns Hornkonzert<br />

D-Dur. Der brasilianische Pianist Caio<br />

Pagano wird von Publikum und Kritikern<br />

überall gleichermassen geschätzt, sei es<br />

wegen seiner «hervorragenden Technik»<br />

(London Times) oder für seine «Kraft<br />

und Bravour» (Die Welt).<br />

Sinfonische Geniestreiche<br />

«Angenommen wir fragen nach einer<br />

Sinfonie in sechs Sätzen, in einem Stil,<br />

den man am besten mit «expressionis-<br />

tisch» umschreibt und der die ganze<br />

Palette von Ironie, Wildheit, Melancholie<br />

und grimmigem Humor ausbreitet<br />

mit vielen kühnen Experimenten in<br />

der Orchestrierung, mit vielen Zitaten<br />

Gautier Capuçon Isabelle van Keulen<br />

und Anklängen – die Antwort lautete<br />

‹Gustav Mahler›. Aber nein, es ist Haydns<br />

Sinfonie Nr. 60!» So charakterisiert ein<br />

Haydn-Kenner die Sinfonie «Il Distratto»,<br />

die das ZKO unter anderem am Haydn-<br />

Fest spielen wird. «Il Distratto» heisst<br />

soviel wie der «Zerstreute», und diese<br />

Sinfonie schrieb Haydn zu einem gleich-<br />

namigen Lustspiel. Die «Zerstreutheit»<br />

kommt in vielen Facetten vor – etwa im<br />

Durcheinander der Tonarten und ande-<br />

ren überraschenden Effekten. Doch auch<br />

die Sinfonie Nr. 55 mit dem vielverspre-<br />

chenden Titel «Der Schulmeister» hält<br />

ein paar Einlagen in typisch haydnscher<br />

Art bereit!<br />

Im zweiten Tonhalle-Konzert geht Ho-<br />

ward Griffiths mit dem ZKO dann in zwei<br />

Moll-Sinfonien den eher dunklen Seiten<br />

Haydns nach. Besonders freuen darf man<br />

sich auf die Sinfonie g-Moll, in der Haydn<br />

ungewöhnlicherweise vier Hörner ein-<br />

setzt. Die wunderschönen Hornakkorde,<br />

die hier zu hören sind, gefielen auch<br />

manchem Komponisten Kollegen und<br />

machten offensichtlich Schule. Mit der<br />

berühmten «Abschieds-Sinfonie» klingt<br />

das erste Haydn-Fest des ZKO thema-<br />

tisch passend aus, in der Hoffnung,<br />

das Publikum mit Haydn und seinen<br />

vielen Façetten begeistert zu haben.<br />

Barbara Honegger<br />

CD-Tipps<br />

J. Haydn: Die Schöpfung; Edita Gruberova,<br />

Sopran, u. a.; Zürcher Kammerorchester<br />

Howard Griffiths, Dirigent<br />

Fr. 55.–, Best-Nr. 2<br />

J. Haydn: Cellokonzerte; Gautier Capuçon,<br />

Cello; Mahler Chamber Orchestra; Daniel<br />

Harding, Dirigent<br />

Fr. 37.50, Best-Nr. 3<br />

Vortrags-Tipp<br />

«Joseph Haydn – Leben und Werk»<br />

Monika Müller-Naef, lic. phil./<br />

Howard Griffiths, Dirigent<br />

Aus Anlass des Haydn-Festes des ZKO bietet die<br />

Volkshochschule Zürich wieder eine Vortragsreihe<br />

an. Dozentin Monika Müller-Naef wird einen<br />

Überblick zu Leben und Werk des ersten Vertreters<br />

der Wiener Klassik geben. Am letzten Kursabend<br />

wird der künstlerische Leiter des ZKO, Howard<br />

Griffiths, als Gast u.a. die zur Aufführung gelangen-<br />

den Werke näher erläutern. Das Kursprogramm ist<br />

ab 1. September <strong>2004</strong> erhältlich bei der Volkshoch-<br />

schule des Kantons Zürich, Splügenstr. 10, 8002<br />

Zürich, Tel. 01 205 84 84 oder unter www.vhszh.ch.<br />

Daten: 3x jeweils dienstags: 19.10., 26.10., 2.11.<strong>2004</strong><br />

Anmeldungen:<br />

Fax: 01 205 84 85/Telefon (ab <strong>15</strong>. September):<br />

01 205 84 84 oder per Internet: www.vhszh.ch<br />

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Konzert-Tipps<br />

Mittwoch, 3.11.04, 16 Uhr, ZKO-Haus<br />

KiKo-Extrakonzert: «Eine Begegnung mit Papa<br />

Haydn» – dem Vater des klassischen Stils.<br />

Howard Griffiths erzählt in seiner bekannt mit-<br />

reissenden Art aus dem Leben des Komponisten<br />

und stellt mit dem ZKO einige seiner originells-<br />

ten Werke vor. Haydn für die ganz Jungen.<br />

Do, 4.11.04, 19.30 Uhr, ZKO-Haus<br />

Klavierabend: Karl-Andreas Kolly und<br />

Benjamin Engeli, Klavier<br />

Amar-Quartett<br />

Fr, 5.11.04, 19.30 Uhr, ZKO-Haus<br />

So, 7.11.04, 20 Uhr<br />

6 7<br />

Amar-Quartett<br />

Sa, 6.11.04, 20 Uhr<br />

Tonhalle Zürich; Isabelle van Keulen,<br />

Violine, Caio Pagano, Klavier; Zürcher<br />

Kammerorchester, Howard Griffiths, Dirigent<br />

So, 7.11.04, 18.30 Uhr<br />

Tonhalle Zürich, Kleiner Saal. Vortrag Dr.<br />

Walter Reicher: «Haydn – Sturm und Drang»<br />

Tonhalle Zürich<br />

Gautier Capuçon, Violoncello,<br />

Thomas Müller, Horn<br />

Zürcher Kammerorchester<br />

Howard Griffiths, Dirigent<br />

Details siehe Konzertkalender<br />

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Ein Anfang mit Musik<br />

Seminare zur elementaren Musikerziehung<br />

im Forum bei <strong>Jecklin</strong> in Zürich<br />

Termine: 22. Oktober & 23. Oktober <strong>2004</strong><br />

In den Seminaren werden praxisbezogene<br />

Möglichkeiten der musikalischen Arbeit<br />

aufgezeigt und in motivierenden Beispielen<br />

erschlossen. Der Dozent aller drei Seminare<br />

ist Olaf Wiesten.<br />

Sie erhalten Anregungen und Hilfen für die<br />

tägliche Arbeit.<br />

22. Oktober <strong>2004</strong>, 16 Uhr bis 20 Uhr:<br />

Gitarre mit Pfiff – Gitarre im Griff I<br />

Ein Gitarrenkurs der anderen Art<br />

23. Oktober <strong>2004</strong>, 9 Uhr bis 13 Uhr:<br />

Spiele mit Musik<br />

Einfache Spielideen, schnell umgesetzt<br />

23. Oktober <strong>2004</strong>, 14 Uhr bis 18 Uhr:<br />

Susi Phon mit dem Xylophon<br />

Neue Kinderlieder, Leicht zu erlernen, Spass am Singen<br />

Die Seminare können einzeln besucht werden.<br />

Die Seminargebühren betragen:<br />

1 Seminar Fr. 80.–<br />

2 Seminare Fr. 100.–<br />

3 Seminare Fr. 120.–<br />

Verbindliche Anmeldung:<br />

Institution:<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Strasse / Nr.:<br />

Land / PLZ / Ort:<br />

Telefon:<br />

Telefax:<br />

Mail:<br />

Instrument:<br />

� 1 Seminar:<br />

� 2 Seminare:<br />

� 3 Seminare:<br />

Bitte ausschneiden und einsenden bis zum 30. 9. <strong>2004</strong> an:<br />

<strong>Jecklin</strong> Zürich, Noten und Musikbücher<br />

Rämistrasse 30, 8024 Zürich<br />

E-Mail: musikalien@jecklin.ch | www.jecklin.ch<br />

Verführerische Operndiva<br />

mit mehr als nur Stimme<br />

Eine junge Russin erobert die Opern büh-<br />

nen rund um den Globus im Sturm: Von<br />

St. Petersburg über San Francisco, Lon-<br />

don bis Salzburg wird Anna Net rebko<br />

begeistert gefeiert.<br />

Anna Netrebko setzt sich auf und neben<br />

der Bühne durch. Ihr wichtigstes Mittel<br />

ist ihre kraftvolle Stimme, ein Sopran<br />

von hellem, warmem Timbre, fesselnder<br />

Dy namik und grosser Beweglichkeit. Es<br />

ist aber nicht diese phänomenale Stimme<br />

allein, die der jungen Russin alle Türen<br />

öffnet. Auch ihre schauspielerische Ader<br />

sowie ihre frische, leidenschaftliche und<br />

charismatische Ausstrahlung tragen<br />

da zu bei.<br />

Schneller Aufstieg…<br />

Die 1971 im südrussischen Krasnodar ge-<br />

borene Netrebko wollte eigentlich Schau-<br />

spielerin werden und interessierte sich<br />

anfänglich kaum für Oper. Das ändert<br />

sich jedoch bald. Weil sie keinen Platz an<br />

einer Schauspielschule fand, bewarb sich<br />

die junge Studentin ersatzweise am St.<br />

Petersburger Konservatorium und wurde<br />

wider Erwarten aufgenommen. Schnell<br />

trat ihr riesiges Talent zutage: Mit 22<br />

Jahren gewann die So pra nistin den re-<br />

nommierten Moskauer Glinka-Wett be-<br />

werb, und noch im selben Jahr schaffte<br />

sie den Sprung ins Ensemble der Kirow-<br />

Oper des Petersburger Mari insky-Thea-<br />

ters, wo sie 1994 als Su san na in Mozarts<br />

«Le Nozze di Figaro» unter Va lery Gergiev<br />

debütierte. Weitere Preise, Tourneen mit<br />

dem Kirow-Ensemble und Gastspiele an<br />

den Häusern von San Francisco, Am ster-<br />

dam, London und Mai land folgten sich<br />

in rasendem Tempo, und in der Saison<br />

2001 / 02 feiert sie ihren ersten Triumph<br />

an der New Yorker MET. Ihre bisher wohl<br />

grösste Sternstunde erlebte sie allerdings<br />

bei den Salzburger Festspielen 2002, wo<br />

sie unter Nikolaus Harnoncourts Leitung<br />

ihr Rollendebüt als Donna Anna in Mo-<br />

zarts «Don Gio vanni» gab und mit en or -<br />

mer Be geis te rung aufgenommen wurde.<br />

… bis in die Pop-Charts<br />

Im letzten Herbst veröffentlichte Deu t-<br />

sche Grammophon ihre erste Rezital-<br />

CD, die Arien von Berlioz, Bellini, Do ni-<br />

zetti, Dvorˇák, Gounod, Massenet,<br />

Mo zart und Puccini vereint. Und wieder<br />

war Netrebko für eine Sensation gut – sie<br />

schaffte nämlich den Sprung in die deut-<br />

schen Pop-Charts. Und dort fühlt sich<br />

Anna Netrebko sichtlich wohl: Für die<br />

Ver öffentlichung auf DVD stellte sie sich<br />

vor die Kamera von Vincent Paterson, der<br />

fünf Arien zu MTV-tauglichen Video-<br />

Clips verfilmte und dabei Netrebkos Sex-<br />

appeal voll zur Geltung brachte.<br />

Stefan Sandmeier<br />

CD- und DVD-Tipps<br />

Berlioz, Bellini, Donizetti, Dvorˇák, Gounod,<br />

Massenet, Mozart, Puccini: Opernarien; Anna<br />

Netrebko (Sopran), Wiener Philharmoniker,<br />

Gianandrea Noseda (Leitung),<br />

Deutsche Gram mo phon<br />

1 CD, Fr. 34.–, Best-Nr. 4<br />

Anna Netrebko: The Woman – The Voice; Arien von<br />

Bellini, Dvorˇák, Glinka, Gounod, Mozart und Verdi;<br />

Vincent Paterson (Regie), Deutsche Gramm ophon,<br />

1 DVD, Fr. 42.–, Best-Nr. 5<br />

Sempre Libera: Arien von Bellini, Donizetti, Verdi,<br />

Puccini; Anna Netrebko (Sopran), Mahler Chamber<br />

Orchestra, Claudio Abbado (Leitung)<br />

1 CD, Fr. 34.–, Best-Nr. 6<br />

9


Neue Ideen hinter der<br />

altehrwürdigen Fassade<br />

Die blaue Fassade des altehrwürdi-<br />

gen Hauses am Pfauen und der Name<br />

<strong>Jecklin</strong>, das gehört seit Jahrzehnten zu-<br />

sammen. Dieses vertraute Werkstatt-<br />

Ambiente hat seit der Übernahme<br />

durch Musik Hug eine neue Dynamik<br />

erhalten.<br />

«<strong>Jecklin</strong>» ist noch immer «<strong>Jecklin</strong>», und<br />

wenn man das verträumte blaue Haus<br />

betritt, ist viel Vertrautes da, auch be-<br />

kannte Gesichter des Verkaufspersonals.<br />

Doch es tut sich etwas hinter der altehr-<br />

würdigen Fassade: man will sich jetzt<br />

wieder auf die traditionellen Werte des<br />

Hauses besinnen und nicht mehr alles<br />

anbieten, sondern die ursprünglichen<br />

Kerngeschäfte stärken. Dafür werden<br />

einige Räume neu genutzt. Hier die<br />

Eindrücke von einem Haus-Rundgang<br />

mit <strong>Jecklin</strong>-Geschäftsführer Ralf Niesel.<br />

Die Bläser-Werkstatt ist ausgezogen<br />

Vor allem in den Räumen der zweiten<br />

und vierten Etage tut sich was, es wird<br />

gehämmert und gestrichen – sie wer-<br />

den für eine neue Nutzung umgerüstet.<br />

Die Abteilung für die Blasinstrumente<br />

10<br />

samt Werkstatt, die vor sechs Jahren<br />

eingerichtet worden war, hat man nun<br />

der kompetenten und grossen Blas- und<br />

Schlaginstrumentenabteilung von Musik<br />

Hug eingegliedert (vgl. Interview mit<br />

Ralf Niesel). Die deshalb leer geworde-<br />

nen fünf Räume werden von <strong>Jecklin</strong> neu<br />

genutzt. Der Blick, oben vom 4. Stock, ist<br />

speziell – man sieht in die verwinkelten<br />

Dächer und Mauern der Nachbarhäuser,<br />

und auch ein Stück Himmel kann man er-<br />

gattern. Die Räume selber haben gemüt-<br />

lich abgewinkelte Dachbalken und schie-<br />

fe Böden – ein typisches Dachgeschoss<br />

aus alten Zeiten eben.<br />

Räume zum Üben und Unterrichten<br />

Hier lässt sich’s Musizieren. Die Räume<br />

werden alle so eingerichtet, dass man sie<br />

zum Üben und Unterrichten vermieten<br />

kann. Im grössten Raum steht bereits<br />

ein Flügel, der Nebenraum bietet ein<br />

Disc-Piano und ein Klavier. Schon er-<br />

staunlich, was man heute technisch alles<br />

machen kann: Einfach die Diskette ins<br />

ganz traditionell ausschauende Klavier<br />

schieben, und schon spielen die Tasten<br />

von alleine drauflos. Man kann hier auch<br />

das eigene Spiel aufnehmen und selber<br />

abhören; eine interessante pädagogische<br />

Möglichkeit.<br />

Den hinteren grossen Raum will man<br />

Sängern anbieten. «Hier sind sie unge-<br />

stört und sie stören auch niemanden»,<br />

so Niesel schmunzelnd. Akustisch<br />

durchdacht ist auch die Anordnung<br />

zwischen dem Flügelzimmer und dem<br />

Klavierzimmer. In diesem Eck-Zimmer<br />

stehen ein Digitalpiano und ein Key-<br />

board, die man ja auch mit Kopfhörer<br />

spielen kann. Es sind fünf Räume mit<br />

Atmosphäre, ganz anders als die klei-<br />

nen, isolierten Übzellen in modernen<br />

Bauten. «Es geht uns nicht darum», so<br />

Niesel, «Musikschulen zu konkurrenzie-<br />

ren. Die Räume werden weitervermietet,<br />

und wir sorgen für den guten Unterhalt<br />

der Instrumente.» Was der Spass kos-<br />

tet? Pro Stunde zwölf, fünfzehn oder<br />

zwanzig Franken, je nachdem, welche<br />

Instrumente benötigt werden.<br />

Ein Gitarren-Kompetenzzentrum<br />

In der zweiten Etage, wo ebenfalls zwei<br />

Räume frei wurden, kann man nun end-<br />

lich das Gitarren-Angebot verbessern.<br />

«Wichtig war uns, eine bessere Trennung<br />

zwischen den Gitarren mit Stahlsaiten<br />

und den Klassischen Gitarren zu bekom-<br />

men», so Niesel. Das gesamte Gitarren-<br />

Sortiment war früher in einem einzigen<br />

Raum untergebracht, wo sich die doch<br />

sehr unterschiedliche Kundschaft gegen-<br />

seitig in die Quere kam. Jetzt hat jede<br />

Stilrichtung ihren eigenen Raum: hier<br />

die Power, dort die Klassik. Sage und<br />

schreibe 140 Gitarren sind hier jetzt im<br />

Angebot. Grosse Stücke hält Niesel auch<br />

auf seinen Gitarren-Fachmann Mauro<br />

Misteli, der nicht nur ein guter klassischer<br />

Gitarrist ist, sondern auch viel von den<br />

Instrumenten und der Literatur versteht.<br />

Eine Traumauswahl für Bassisten<br />

Kontrabässe, das sind die Riesen unter<br />

den Streichinstrumenten. Der dicke<br />

Bauch und der lange Hals brauchen<br />

viel Platz. In Musikgeschäften ist des-<br />

halb die Auswahl an Kontrabässen<br />

meist nicht sehr gross – drei bis vier<br />

Instrumente zum Ausprobieren sind<br />

schon viel. <strong>Jecklin</strong> Zürich bietet nun<br />

sechzehn in einem Raum ausgestellte<br />

Vergleichsinstrumente an, wobei auch<br />

das oberste Preissegment ausgebaut<br />

wird.<br />

«Mit Andrea Bozzini haben wir auch<br />

einen Fachmann mit guten Kontakten<br />

zu Kontrabassisten im Haus», so Niesel.<br />

«Jetzt können wir dieses Knowhow<br />

auch umsetzen.» Natürlich will man ein<br />

Instrument gründlich ausprobieren und<br />

spielen, bevor man es mietet oder kauft.<br />

Neuerdings steht bei <strong>Jecklin</strong> eigens dafür<br />

ein grosses, schönes Anspielzimmer zur<br />

Verfügung. Hier kann man ungestört<br />

und in guten akustischen Verhältnissen<br />

sein Trauminstrument auf Herz und<br />

Nieren prüfen.<br />

Soundlab auch für hohe Ansprüche<br />

Die Zeiten, da Pianistinnen und Klavier-<br />

lehrer Digitalpianos verdammten, sind<br />

längst vorbei. Es gibt viele Musiker, die als<br />

Alternative zu ihrem Instrument ein gutes<br />

Digitalpiano brauchen. Die anspruchs-<br />

vollen Instrumente der Preisklasse bis zu<br />

20 000 Franken stehen jetzt neu bei den<br />

Klavieren im Erdgeschoss, wo auch die<br />

Beratung klavierspezifisch ist.<br />

Die eigentliche Soundlab-Abteilung be-<br />

findet sich aber im modernen Nebenhaus<br />

für den CD-Verkauf, und dort im groo-<br />

vigen Keller. Gigantisch, der riesige<br />

Raum voller Lautsprecher, Elektronik,<br />

Synthesizer und Schlagzeuge. Und an<br />

den hohen Wänden hängt – eine neben<br />

der anderen – eine Riesen-Auswahl an<br />

E-Gitarren. «Wir wollten diesen Bereich<br />

nicht nur verstärken, wir wollten ihn<br />

auch besser sichtbar machen. Wenn die<br />

Gitarren an den Wänden hängen, kann<br />

man sie von Weitem sehen. Wir haben<br />

die Auswahl an E-Gitarren, E-Bässen<br />

und Drumsets massiv ausgebaut», hält<br />

Niesel mit spürbarem Stolz fest. Sein<br />

Optimismus stimmt zuversichtlich.<br />

Raummiete<br />

Kontaktperson: Rita Sidler<br />

Tel. 01 253 76 20; Fax 01 253 76 66<br />

Mail: rita.sidler@jecklin.ch<br />

Veranstaltungs-Tipp<br />

Klavierbauer Paolo Fazioli präsentiert<br />

Sibylle Ehrismann<br />

seine Flügel. Freitag, 29. Oktober; <strong>Jecklin</strong>-<br />

Klavierabteilung; Mail: ralf.niesel@jecklin.ch<br />

11


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Ralf Niesel<br />

Zurück zu den Wurzeln<br />

Als Ralf Niesel vor drei Jahren zum Mu-<br />

sikhaus <strong>Jecklin</strong> kam, war <strong>Jecklin</strong> noch<br />

anders strukturiert. Was hat sich nach<br />

der Übernahme durch Musik Hug verän-<br />

dert?<br />

Ralf Niesel, Sie haben bei <strong>Jecklin</strong> eine turbulen-<br />

te Zeit miterlebt. Wie beurteilen Sie die heutige<br />

Situation?<br />

Ralf Niesel: Musik Hug und <strong>Jecklin</strong> sind<br />

schon lange im gleichen Markt tätig.<br />

Der wichtigste Entscheid war, <strong>Jecklin</strong><br />

eigenständig weiter zu führen. Die Zu-<br />

gehörigkeit zur Musik Hug-Gruppe er-<br />

möglicht uns eine erfolgreiche Weiter-<br />

entwicklung in die Zukunft. So können<br />

wir die gemeinsamen Stärken der beiden<br />

Häuser effizient nutzen: für schnellere<br />

Beschaffung und herausragende Dienst-<br />

leistungen für unsere Kunden. Fachkom-<br />

petenz und Handwerk stehen für uns<br />

also auch weiterhin im Zentrum.<br />

Seit dieser Übernahme wurde im Musikhaus<br />

vieles in Angriff genommen. So hat <strong>Jecklin</strong> die<br />

Abteilung für Blasinstrumente samt Werkstatt<br />

aufgegeben, um Raum für Neues zu schaffen.<br />

Welches sind die neuen Schwerpunkte von<br />

<strong>Jecklin</strong>?<br />

R. Niesel: Unsere Blasinstrumenten-<br />

Abteilung wurde vor knapp sechs Jah-<br />

ren aufgebaut und umfasste ein eher<br />

kleines Angebot. Zudem sind vor allem<br />

die Blechbläser stark mit dem Vereins-<br />

leben verbunden, in dem Musik Hug<br />

besser verankert ist. Wir konzentrieren<br />

uns auf unsere traditionellen Stärken:<br />

Klaviere und Flügel, Streich- und Zupf-<br />

instrumente sowie Musiknoten und -bü-<br />

cher. Die Begleitung von Kindern und<br />

Erwachsenen bei der ersten Auswahl<br />

eines Instruments liegt uns ebenso am<br />

Herzen wie die persönliche Beratung<br />

und Betreuung von professionellen Mu-<br />

sikern.<br />

Und wo konkret haben Sie ausgebaut?<br />

R. Niesel: Zuallererst können wir ein<br />

deutlich vergrössertes Gitarren-Ange-<br />

bot präsentieren; es ist ein richtiges<br />

Kompetenzzentrum entstanden. Sehr<br />

stolz sind wir auch auf unsere erwei-<br />

terte Kontrabass-Abteilung. Ab sofort<br />

kann man bei uns bis zu sechzehn ver-<br />

schiedene Instrumente spielen und ver-<br />

gleichen. Und schliesslich wurde die<br />

Soundlab-Abteilung im Untergeschoss<br />

des CD-Hauses an der Rämistrasse 42<br />

umgestaltet und auf die Bedürfnisse<br />

der Zielgruppe Bandmusiker ausgerich-<br />

tet. Zudem möchten wir vom gesam-<br />

ten <strong>Jecklin</strong>-Team unsere bewährten<br />

Dienstleistungen betreffend Beratung,<br />

Instrumentenvermietung und -repara-<br />

turen für Lehrer und Schüler aller Stu-<br />

fen pf legen: sei es für Musikschulen,<br />

Konservatorien, die Jazzschule, die<br />

Musikhochschule sowie die neue Päda-<br />

gogischen Hochschule.<br />

Gibt es Neuerungen, die Ihnen persönlich be-<br />

sonders am Herzen liegen?<br />

R. Niesel: Besonders stolz bin ich auf die<br />

neue Vertretung für den italienischen<br />

Flügelbauer Paolo Fazioli. Zusammen<br />

mit Fazioli, der in Fachkreisen auch<br />

der Stradivari unter den Flügeln ge-<br />

nannt wird, und mit Steinway & Sons<br />

und Bösendorfer können wir unseren<br />

Kunden eine einzigartige Auswahl an<br />

Spitzeninstrumenten bieten. Hinzu<br />

kommen die Flügel- und Klaviermarken<br />

Yamaha, Bechstein, Schimmel und Gro-<br />

trian Steinweg. Als weitere Neuheit bie-<br />

ten wir am Pfauen qualitativ hochste-<br />

hende digitale Flügel und Klaviere an.<br />

Ich sehe die Zukunft von <strong>Jecklin</strong> sehr po-<br />

sitiv. Es sind nun beste Grundlagen und<br />

Voraussetzungen geschaffen, um uns den<br />

täglichen Herausforderungen zu stellen<br />

und die eingeschlagene Richtung stetig<br />

weiterzuentwickeln. Die Musik steht im<br />

Vordergrund – sie ist unser Handwerk.<br />

Ralf Niesel im Profil<br />

Interview: Sibylle Ehrismann<br />

Ralf Niesel, seit 2002 Geschäftsführer des <strong>Jecklin</strong><br />

Musikhauses, hat einen speziellen Werdegang.<br />

Er studierte zuerst drei Semester Physik, um<br />

sich danach zum Klavierbauer ausbilden zu las-<br />

sen. Von 1990 – 2001 war er bei Piano-Eckenstein<br />

in Basel in verschiedenen Funktionen tätig und<br />

übernahm dort 1998 die Geschäftsleitung. Nach<br />

einer zweijährigen, berufsbegleitenden Weiter-<br />

bildung zum Technischen Kaufmann kam er 2001<br />

als Abteilungsleiter Klavier & Flügel zu <strong>Jecklin</strong><br />

Zürich. Sein Instrument war ursprünglich die<br />

Trompete, doch heute spielt er am liebsten die<br />

besten Flügel der Welt.<br />

13


Pierre-Laurent Aimard Arcadi Volodos<br />

«Jemand vom Mars»<br />

und ein schweres Kaliber<br />

Zwei höchst brillante Pianisten wer-<br />

den das Publikum begeistern: Pierre-<br />

Laurent Aimard mit dem ZKO und<br />

Arcadi Volodos mit einem Rezital. Beide<br />

geniessen höchste Anerkennung nicht<br />

nur der Fachwelt, sondern auch des<br />

Publikums.<br />

In höchsten Tönen schwärmen Kritiker<br />

und Fachpresse von ihm. Umso stiller,<br />

so scheint es, ist der französische Pianist<br />

Pierre-Laurent Aimard geblieben. Sein<br />

künstlerischer Werdegang war alles<br />

andere als «normal». Über seine Klavier-<br />

lehrerin Yvonne Loriod lernte Pierre-<br />

Laurent Aimard als Zwölfjähriger deren<br />

Gatten Olivier Messiaen kennen. Mit<br />

fünfzehn gewann er den Internationalen<br />

Messiaen-Wettbewerb. Nur vier Jahre<br />

später lud ihn Pierre Boulez als Mitglied<br />

in sein Ensemble Inter<strong>Co</strong>ntemporain ein,<br />

wo der junge Aimard nicht Flügel, son-<br />

dern abwechslungsweise auch Cembalo,<br />

Celesta, Synthesizer, Glockenspiel und<br />

Orgel spielte. Zur weiteren Ausbildung<br />

ging Aimard nach Moskau zu Dmitri<br />

Bashkirov sowie nach Budapest zu<br />

György Ligeti.<br />

Mit dem Pianistenkollegen Alfred Bren-<br />

del veranstaltet er regelmässig gemein-<br />

same Auftritte. «Er kommt mir vor wie<br />

jemand vom Mars», sagte Brendel. «Seine<br />

14<br />

‹Vingt regards› von Messiaen rangie-<br />

ren unter den wahrhaft exzeptionellen<br />

Klavier-Recitals in meiner Erinnerung.»<br />

Wenn Aimard mit Dirigenten zusam-<br />

menarbeitet, so besteht für ihn «der<br />

Zweck des gemeinsamen Musizierens im<br />

Erreichen einer wirklichen Einheit». Des-<br />

halb scheint es umso folgerichtiger, dass<br />

Aimard bei sich bietender Gelegenheit<br />

gleichzeitig als Pianist und Dirigent auf-<br />

tritt und das musikalische Geschehen<br />

vom Flügel aus leitet.<br />

Arcadi Volodos’ pianistische Virtuosität<br />

hat diabolische Dimensionen. Von allem<br />

Anfang an hatte er die Messlatte ganz<br />

zuoberst angesetzt. Auf seiner ersten<br />

CD, vor nunmehr acht Jahren erschienen,<br />

spielte Arcadi Volodos die unspielbaren<br />

«Carmen»-Variationen von Vladimir<br />

Horowitz. Anders als bei Horowitz<br />

sieht bei ihm Klavierspielen nach Arbeit<br />

aus – keine Zeit fürs Kokettierende in<br />

Richtung Publikum. Und doch, nichts<br />

ist ihm schwer genug, selbst nicht die<br />

«Ungarischen Rhapsodien» von Liszt, die<br />

Volodos in den aberwitzig fingerakroba-<br />

tischen Fassungen von Horowitz spielt.<br />

Gleichzeitig ist er ein phänomenal voll-<br />

endeter Lyriker am Flügel. Seinen ersten<br />

Klavierunterricht erhielt Arcadi Volodos,<br />

der 1972 in St. Petersburg geboren wurde,<br />

mit acht Jahren. Doch erst 1987, als er<br />

ans Moskauer Konservatorium wech-<br />

selte, entdeckte man sein pianistisches<br />

Ausnahmetalent. Und er studierte dort<br />

nicht nur Klavier, sondern auch Gesang,<br />

Dirigieren und Komposition. 1993 ging<br />

er schliesslich für ein Jahr ans Pariser<br />

Konservatorium, und anschliessend stu-<br />

dierte er drei Jahre bei Dmitri Bashkirov<br />

in Madrid. Dann war er reif – und schlug<br />

in der Musikwelt wie ein Blitz aus hei-<br />

terem Himmel ein. Wie das urplötzlich<br />

mit dieser Karriere begonnen hat, das<br />

ist für Arcadi Volodos nach wie vor ein<br />

Geheimnis: «Ehrlich, ich habe das bis<br />

heute nicht herausgefunden. Jedenfalls<br />

habe ich nie etwas Besonderes gemacht.<br />

Ich habe nur gespielt …» Werner Pfister<br />

Konzert-Tipps<br />

Mo, 25.10.04, 19.30 Uhr – Tonhalle Zürich<br />

Rezital: Arcadi Volodos, Klavier<br />

Werke von Beethoven, Schumann und F. Liszt<br />

Fr, 19.11.04, 20 Uhr – Tonhalle Zürich<br />

Mozart-Abend<br />

Zürcher Kammerorchester, Solist und Leitung:<br />

Pierre-Laurent Aimard, Klavier<br />

Klavierkonzerte von W.A. Mozart<br />

Details siehe Konzertkalender<br />

CD-Tipp<br />

Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 – 5; Pierre-<br />

Laurent Amard, Klavier, Chamber Orchestra<br />

of Europe, Nikolaus Harnoncourt, Dirigent<br />

Fr. 60.–, Best-Nr. 7<br />

Franziska Gottwald Sandrine Piau<br />

Von Kuckucksterzen<br />

und Herzensschmerzen<br />

Zwei Konzerte, die im Wortsinn uner-<br />

hörte Delikatessen bieten. Und zwei<br />

Sängerinnen, die vokalen Genuss ver-<br />

sprechen: die noch wenig bekannte<br />

Franziska Gottwald, Mezzo, und die ar-<br />

rivierte Sandrine Piau, Sopran.<br />

Eine Sängerin, die ihre Karriere sorgfäl-<br />

tig plant und behutsam angeht, ist<br />

Franziska Gottwald. Die 1971 in Mar-<br />

burg geborene Mezzosopranistin be-<br />

gann bereits während ihrer Gymnasial-<br />

zeit mit Gesangsunterricht. An den<br />

Konservatorien von Saarbrücken, Han-<br />

nover und Weimar bildete sie sich wei-<br />

ter aus und wurde verschiedentlich aus-<br />

gezeichnet; 2002, am Internationalen<br />

Bachwettbewerb in Leipzig mit dem<br />

1. Preis. Nach kleineren Rollen an deut-<br />

schen Theatern debütierte sie 1998 als<br />

Hänsel in Humperdincks Märchenoper<br />

am Weimarer Nationaltheater. Es folgten<br />

– wie es sich für einen jugendlichen, agi-<br />

len Mezzo gehört – weitere Hosenrollen:<br />

Ramiro in Mozarts «Finta giardiniera»,<br />

Oberon in Brittens «Midsummer-Night’s<br />

Dream» und, als charmantester der<br />

noch bartlosen Jünglinge, Cherubino<br />

in Mozarts «Figaro». Bei aller Aktivität<br />

auf der Opernbühne pf legt Gottwald<br />

auch das Konzertrepertoire: Lied und<br />

Oratorium. In diesem Bereich arbeitet<br />

sie mit Goebel, Rilling und Koopman,<br />

in dessen Gesamteinspielung der Bach-<br />

kantaten sie teilweise mitwirkte. In der<br />

Tonhalle wird sie zusammen mit der<br />

Musica Antiqua Köln unter Goebel ein<br />

höchst spannendes Konzert mit unbe-<br />

kannter Musik aus der Klassik bestreiten:<br />

Zu Beginn ein kammermusikalisches<br />

Stück von Stephen Storace – er war der<br />

Bruder der bezaubernden Nancy Storace,<br />

die Mozarts erste Susanna im «Figaro»<br />

verkörperte. Dann wird sie das berühm-<br />

te Lamento der «Arianna a Naxos» in<br />

Haydns Version interpretieren sowie die<br />

«Klagen» des Georg Benda, sozusagen<br />

den Schwanengesang des berühmtesten<br />

Benda-Sprosses, der in Gotha als her-<br />

zoglicher Kapellmeister wirkte.<br />

Sandrine Piau dagegen braucht man<br />

nicht erst vorzustellen. Die 1965 gebo-<br />

rene Französin studierte am Pariser<br />

Konservatorium und besuchte Meis-<br />

terkurse bei Rachel Yakar und René<br />

Jacobs. Bald schon wurden illustre Di-<br />

rigenten der Barockszene wie Christie,<br />

Rousset, Herreweghe, Minkowski, Koop-<br />

man und andere auf ihren makellosen<br />

Sopran aufmerksam. Sie machte sich<br />

rasch einen Namen als «junge unglückli-<br />

che oder rachsüchtige Liebhaberin», wie<br />

sie selbst sagt. Mozart und Händel sind<br />

ihre künstlerische Heimat, <strong>Co</strong>uperin und<br />

Monteverdi waren ihre Jugendlieben, in<br />

jüngster Zeit interpretierte sie sich auch<br />

Debussy. 2005 erschliesst sie sich mit<br />

Arabella sogar das Strauss’sche Reper-<br />

toire. Das Programm, bei dem sie unter<br />

Fasolis’ Leitung in Bern mitwirkt, um-<br />

fasst «ornithologische» Musiken von<br />

van Eyck, Händel, Pasquini und Vivaldi,<br />

die vom Kuckucksruf, vom Schlagen<br />

der Nachtigall und vom Zwitschern des<br />

Distelfinks inspiriert sind. Dazwischen<br />

singt Sandrine Piau Arien und Kantaten<br />

von Händel, die ebenfalls dem barocken<br />

Naturlaut huldigen; ein frühlingshaftes<br />

<strong>Co</strong>ncerto della natura, mitten im grauen<br />

November!<br />

Konzert-Tipps<br />

Mi, 3.11.04, 19.30 Uhr, Kultur-Casino Bern<br />

Bruno Rauch<br />

«<strong>Co</strong>ncerti della natura», Sandrine Piau, Sopran;<br />

Maurice Steger, Blockflöte; Diego Fasolis, Orgel<br />

und Leitung, I Barocchisti.<br />

Fr, 26.11.04, 19.30 Uhr, Tonhalle Zürich<br />

«Klagelieder», Franziska Gottwald, Sopran;<br />

Musica Antiqua Köln; Reinhard Goebel, Leitung.<br />

Details siehe Konzertkalender<br />

CD-Tipp<br />

Mozart: Opernarien<br />

Sandrine Piau; Freiburger Barockorchester<br />

Fr. 38.50, Best-Nr. 8<br />

<strong>15</strong>


© Tania Niemann<br />

MS-BENEFIZKONZERT<br />

zugunsten der 10 000 MS-Betroffenen in der Schweiz<br />

Tonhalle Zürich 23. November <strong>2004</strong>, 19.30 Uhr<br />

Kultur-Casino Bern 24. November <strong>2004</strong>, 19.30 Uhr<br />

Güher & Süher Pekinel, Klaviere • Zürcher Kammerorchester • Leitung: Howard Griffiths<br />

Ravel: Pavane pour une infante défunte • Poulenc: Klavierkonzert d-moll für zwei Klaviere • Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92<br />

Palazzo dei <strong>Co</strong>ngressi, Lugano<br />

9. November <strong>2004</strong>, 20.30 Uhr<br />

Güher & Süher Pekinel und Jacques Loussier Trio<br />

«Bach meets Jazz»<br />

Werke von J.S. Bach, A. Vivaldi und W. Lutoslawski als speziell arrangierte Jazz-Bearbeitungen<br />

Lausanne, Métropole<br />

24. September <strong>2004</strong>, 20.30 Uhr<br />

Maurice Steger, Blöckflöte • Zürcher Kammerorchester • Leitung: Marcus Creed<br />

Telemann: Flötenkonzert C-Dur und «Völker-Suite» • J.S. Bach: 4. Brandenburgisches Konzert •<br />

Vivaldi: Flötenkonzert D-Dur • Geminiani: <strong>Co</strong>ncerto «La Folia»<br />

MS-Konzerttelefon 0848 828 000 * Mo / Mi / Fr 10-12 Uhr / 13-<strong>15</strong> Uhr (*Normaltarif)<br />

Online-Kartenbestellungen und Informationen: www.multiplesklerose.ch; Rubrik «News» / Events • Kartenpreise: Fr. 28.- bis Fr. 130.-<br />

«Noten gegen Noten» – ein<br />

notwendiger <strong>Co</strong>ntrapunctus<br />

Musiknoten gehören zu einem Orches-<br />

ter wie die Saiten zur Geige. Ebenso<br />

unabdingbar braucht es für den Fort-<br />

bestand und die künstlerische Entwick-<br />

lung eines Ensembles auch profanere<br />

Noten, sprich finanzielle Mittel – sonst<br />

steckt die Kunst bald einmal in Nöten.<br />

Das ZKO, das Zürcher Kammerorchester,<br />

in den 40er Jahren von Edmond de Stoutz<br />

gegründet, musste anfänglich ohne jeg-<br />

liche Subvention auskommen. Deshalb<br />

entschlossen sich 1963 ein paar Musik-<br />

liebhaber, die «Gesellschaft der Freunde<br />

des ZKO» zu gründen, mit dem Zweck,<br />

das Orchester nicht nur ideell, son-<br />

dern auch finanziell zu unterstützen.<br />

Das ZKO hat sich nicht zuletzt dank<br />

diesem Support zu einem der führen-<br />

den Ensembles der Schweiz entwickelt.<br />

Heute sind es jährlich 600 000 Franken,<br />

die der Verein an den «Haushalt» des<br />

ZKO beisteuert – zum Beispiel für Löhne,<br />

Notenmaterial oder Reisekosten.<br />

Mittlerweile zählt der Verein knapp<br />

<strong>15</strong>00 Mitglieder – mit leider rückläufiger<br />

Tendenz, wie Vereinspräsidentin Regula<br />

Pfister sagt. Auch wenn heute Stadt und<br />

Kanton mit einem gewissen Beitrag sub-<br />

ventionieren, müsse sich das Orchester<br />

noch immer zu 70 Prozent selbst finan-<br />

zieren. Zwar habe es sich mit neuen<br />

Aktivitäten – «Barock in Zürich» oder<br />

«Meisterzyklus» – weitere Quellen er-<br />

schlossen, die Unterstützung durch den<br />

Verein sei dennoch dringend nötig.<br />

Das ZKO gehört zum Image Zürichs, sei-<br />

ne Konzerte sind aus dem Kulturgesche-<br />

hen an der Limmat nicht wegzudenken.<br />

Und darum sollte es uns auch etwas<br />

wert sein. Als Mitglied im Gönnerverein<br />

«Freunde des ZKO» kann man schon für<br />

wenig Geld mithelfen, dass das Orchester<br />

auch weiterhin seine wichtige Aufgabe<br />

im zürcherischen Kulturleben wahrneh-<br />

men kann, wozu unter anderem auch die<br />

beliebten Kinder- und Jugendkonzerte<br />

gehören. Neue Mitglieder sind willkom-<br />

men! Jugendliche unter 30 Jahren kön-<br />

nen zum Beispiel für bloss 100 Franken<br />

pro Jahr beitreten; Paare geniessen ei-<br />

nen reduzierten Mitgliederbeitrag usf.<br />

Auskunft über die verschiedenen Mit-<br />

gliedschaften und die damit verbunde-<br />

nen Vorteile gibts unter www.gfzko.ch<br />

oder Telefon 01 365 30 90.<br />

Die Mitgliedschaft im Gönnerverein ist<br />

zwar kein Freipass für den Besuch aller<br />

Generalproben (GP). Dennoch werden<br />

die Gönner für ihr Engagement mit ge-<br />

wissen Privilegien belohnt. Dazu gehört<br />

der Besuch von 10 GPs des ZKO, allenfalls<br />

eines Gastorchesters, der zudem von ei-<br />

Dr. Regula Pfister, Präsidentin der ZKO-Freunde<br />

ner kurzen Werkeinführung begleitet<br />

ist. Hinzu kommt der Gratisbesuch eines<br />

der drei Kammerkonzerte nach Wahl im<br />

stimmungsvollen Saal des ZKO-Hauses<br />

Tiefenbrunnen, wo sich die Gelegenheit<br />

bietet, die Künstler hautnah zu erleben.<br />

In der kommenden Saison stehen Meis-<br />

terwerke aus der Romantik auf dem Pro-<br />

gramm. Weitere Vorteile sind vergüns-<br />

tigte Kartenbezüge und verbilligte CDs<br />

aus der mittlerweile reichen Diskographie<br />

des ZKO. Ein weiterer Bonus für Freunde<br />

des ZKO, die ihre Solistenkarriere ver-<br />

passt haben, ist der Auftritt als Solist in<br />

einem Konzert mit dem Orchester auf<br />

dem Podium der Tonhalle. Klar, dass<br />

die Gönner dazu auch als Hörer eingela-<br />

den sind. Dieses Jahr haben sie übrigens<br />

Gelegenheit, den Aufnahmen für Fredi<br />

M. Murers jüngsten Kinofilm beizuwoh-<br />

nen. Der 12-jährige Teo Gheorghiu wird<br />

darin als Filmheld Schumanns Klavier-<br />

konzert spielen. – Es gibt eigentlich kei-<br />

nen Grund, mit der Gönnerschaft noch<br />

zuzuwarten! Bruno Rauch<br />

Konzert-Tipp<br />

Do, 7.10.04, 19.30 Uhr, Tonhalle, Grosser Saal<br />

Amateursolistenkonzert: Teo Gheorghiu und<br />

weiteren ZKO-Freunde als Solisten; Zürcher<br />

Kammerorchester; Howard Griffiths, Leitung.<br />

Details siehe Konzertkalender<br />

17


arnoncourt<br />

lang lang<br />

hengelbock<br />

Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem<br />

Christine Schäfer * Bernarda Fink * Kurt Streit * Gerald Finley<br />

<strong>Co</strong>ncentus Musicus Wien * Arnold Schönberg Chor<br />

Nikolaus Harnoncourt<br />

SACD 82876 58705 2<br />

& Bonus-CD-ROM-Track:<br />

Mozarts Originalmanuskript zum Mitlesen<br />

"Aufgrund der unendlichen musikalischen<br />

Qualitäten, aufgrund der Beredsamkeit,<br />

aufgrund der überwältigenden Menschlichkeit<br />

gehört dieses Requiem an die Spitze aller Aufnahmen".<br />

CLASSICA/REPERTOIRE<br />

DIXIT !<br />

Händel: Dixit Dominus<br />

Caldara: Missa dolorosa * Crucifixus<br />

Balthasar-Neumann-Chor & -Ensemble<br />

Thomas Hengelbrock<br />

SACD 82876 58792 2<br />

Händels berühmtes "Dixit Dominus",<br />

eine hochvirtuose Herausforderung für jeden Chor,<br />

in einer mitreissenden Interpretation des<br />

Balthasar-Neumann-Chors unter Thomas Hengelbrock.<br />

Gustav Mahler<br />

Sinfonie Nr. 2, c-moll, "Auferstehung"<br />

Abbado<br />

Eteri Gvazava * Anna Larsson<br />

"Orfeón Donostiarra" Chor<br />

Lucerne Festival Orchestra<br />

Claudio Abbado<br />

DVD DV-COMS2<br />

Itzhak<br />

rlman<br />

Perlman<br />

PERLMAN reDISCOVERED<br />

Bloch, Bazzini, Falla, Händel, Haim, Hindemith,<br />

Kreisler, Paganini, Sarasate<br />

Das "$1.000.000-Konzert"<br />

Piano Extravaganza<br />

10 Jahre Verbier-Festival<br />

Andsnes, Argerich, Ax, Kissin, Lang Lang,<br />

Levine, Pletnev & ein Festival-Orchester<br />

aus lauter namhaften Solisten!<br />

DVD 82876 60942 9<br />

Endlich erhältlich: Das legendäre<br />

Geburtstagskonzert vom Sommer 2003:<br />

Die internationale Pianisten-Elite spielt<br />

kissin<br />

vier- bis sechzehnhändig an bis<br />

zu acht Steinway-Konzertflügeln.<br />

Mit dem LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA wurde für SOMMER 2003 ein weltweit einzigartiger Klangkörper<br />

formiert, besetzt mit bekannten Ensembles und Solisten wie etwa dem Hagen-Quartett, Kolja Blacher, Natalia<br />

Gutman, Emanuel Pahud oder Sabine Meyer. Die Aufführungen der 2. Sinfonie von Gustav Mahler wurden<br />

zum Höhepunkt des Luzerner Festivalsommers.<br />

Jetzt ist diese Sternstunde auch auf DVD erlebbar.<br />

Die grossen Klavierkonzerte<br />

Beethoven (3&5), Chopin (1&2),<br />

argeric<br />

Schumann, Liszt (1&2),<br />

Rachmaninov (2&3), Ravel<br />

Evgeny Kissin, Hélène Grimaud, Emil Gilels<br />

Nikolai Lugansky, Nelson Freire<br />

6-CD-Box 02842 19229 3<br />

Carlos Kleiber in Rehearsal<br />

Grosse Pianisten interpretieren grosse<br />

Klavierkonzerte. Sechs CDs in der<br />

82876 62517 2<br />

Carlos Kleiber probt & dirigiert:<br />

Weber: “Freischütz”-Ouvertüre<br />

platzsparenden Wallet-Box zum Sonderpreis.<br />

Das erste Recital des 19jährigen Itzhak Perlman<br />

Strauss: “Fledermaus”-Ouvertüre<br />

für RCA - zurückgestellt, vergessen und erst jetzt, Südfunk-Sinfonieorchester Stuttgart<br />

40 Jahre nach der Aufnahme, auf CD veröffentlicht:<br />

Violonistische Kabinettstückchen, gespielt<br />

DVD DV-DOCCK<br />

mit der Frische und dem Temperament eines<br />

Der kürzlich verstorbene Carlos Kleiber<br />

jungen Talents am Anfang einer<br />

bei der Probe und im Konzert -<br />

geigerischen Weltkarriere. faszinierende Einblicke.<br />

www.bmg-classics.ch<br />

ZKO-Mitglieder während der CD-Aufnahmen Stephanie Friede Pavel Daniluk<br />

Musik gegen den Tod<br />

Das ZKO lanciert eine neue Buchreihe<br />

– mit einer integrierten CD. Das Beson-<br />

dere dabei: Der Text nimmt sekunden-<br />

genau Bezug auf die Musik. Und wie das<br />

geht? Lesen Sie weiter. Den Anfang<br />

macht Dmitri Schostakowitschs 14. Sin-<br />

fonie.<br />

Herbst 2003, Andreas Wernli strahlt: «So<br />

eine gute Idee!» Soeben hat ihm Thomas<br />

Pfiffner von der geplanten Buchreihe er-<br />

zählt: Eines der Meisterwerke von Dmitri<br />

Schostakowitsch, die 14. Sinfonie, wird<br />

vom ZKO aufgenommen und in einem<br />

Buch veröffentlicht, das eine ausführli-<br />

che Dokumentation enthalten soll. Für<br />

Musikfreunde ein Leckerbissen, denn<br />

Buch und CD werden miteinander pro-<br />

duziert und aufeinander abgestimmt.<br />

Und der künftige Autor Wernli kann<br />

nach dem Dokumentationsbuch über die<br />

Mozart-Klavierkonzerte ein weiteres Mal<br />

seiner Lieblingsbeschäftigung nachge-<br />

hen: Ein Buch über Musik gestalten.<br />

Hörgang<br />

Aber auch Thomas Pfiffner strahlt:<br />

«So eine gute Idee!» Denn Andreas<br />

Wernli hat ihm seinerseits eröffnet,<br />

dass sich mit einer solchen Produktion<br />

ganz neue Perspektiven eröffnen: Im<br />

Text lässt sich nämlich sekundengenau<br />

auf die Musik der CD verweisen, was<br />

heisst, dass ein neuartiger Typ Musik-<br />

führer entsteht: der Hörgang. Wernli<br />

hat nämlich vor, die lesenden Musiklieb-<br />

haberinnen und -liebhaber schrittwei-<br />

se durch die Sinfonie zu geleiten. Die<br />

Werkbeschreibung wird in einfacher,<br />

für Laien verständlicher Sprache abge-<br />

fasst, und dieser Beschreibung werden<br />

genaue Zeitangaben beigegeben. So<br />

kann man zeitgleich zum Lesen auf der<br />

CD durch das Werk gehen wie durch eine<br />

Ausstellung: zuhören, einhalten, nach-<br />

lesen, weiterhören, vielleicht wieder zu-<br />

rück – mit einem Wort, man hört in das<br />

Werk hinein und wird vertraut damit.<br />

Auch ein Verlag ist für diese Neuheit zu<br />

haben: Rüffer & Rub, der innovative und<br />

exklusive Zürcher Sachbuch-Verlag.<br />

Premiere …<br />

Herbst <strong>2004</strong> – es ist soweit: Der erste<br />

Band – «Frequenzen 1» genannt – der<br />

Hörgänge kommt heraus. Im Juni hat<br />

Howard Griffiths mit dem ZKO, der<br />

Sopranistin Stephanie Friede und dem<br />

Bass Pavel Daniluk die 14. Sinfonie in der<br />

Kirche Neumünster aufgenommen, und<br />

Andreas Wernli nach dieser Aufnahme<br />

das Buch gestaltet.<br />

… mit Schostakowitsch<br />

Dass gerade die 14. Sinfonie von Dmitri<br />

Schostakowitsch (1906 – 1975) die Reihe<br />

der Hörgänge eröffnet, hat seinen guten<br />

Grund: Es ist eines seiner stärksten und<br />

vielfältigsten Werke; ernst, gewiss, aber<br />

gerade das macht eine vertiefte Auseinan-<br />

dersetzung lohnenswert. Denn die elf un-<br />

terschiedlich langen Sätze handeln alle<br />

vom selben Thema: vom Tod. Genauer:<br />

ein Protest gegen den gewaltsamen Tod,<br />

so der Komponist. Elf Gedichte von Gar-<br />

cía Lorca, Apollinaire, Küchelbeker und<br />

Rilke liegen der Musik zu Grunde, und<br />

diese Texte finden sich in den (gesun-<br />

genen) Originalsprachen und der deut-<br />

schen Übersetzung gleichfalls im Buch.<br />

Neben eindrücklichen Dokumenten zu<br />

Leben und Werk des Komponisten stehen<br />

Gespräche mit Interpreten: mit Rudolf<br />

Barshai, dem in der Schweiz lebenden<br />

Dirigenten der Uraufführung von 1969,<br />

sowie ein ausführliches Interview mit<br />

Howard Griffiths, das hochinteressante<br />

Einblicke in seine Auffassung des Werks<br />

und in die Aufnahmearbeit ermöglicht.<br />

Dabei lassen sich dank der genauen<br />

Zeitangabe alle Beispiele auf der CD lo-<br />

kalisieren und mitverfolgen.<br />

Die neue Buch- plus CD-Reihe<br />

des Zürcher Kammerorchesters:<br />

«Frequenzen»<br />

«Frequenzen 1»<br />

Andreas Wernli<br />

Dmitri Schostakowitsch<br />

«Ich war erschüttert, mit welch tiefer Weisheit<br />

und künstlerischer Ausdruckskraft die ‹ewigen<br />

Themen› der Liebe, des Lebens und des Todes<br />

gestaltet wurden.»<br />

Symphonie Nr. 14 op. 135, Verlag Rüffer & Rub<br />

Fr. 44.–, Best-Nr. 9<br />

19


Aktuelle DVDs und Hörbücher bei <strong>Jecklin</strong><br />

Marcel Proust:<br />

<strong>Co</strong>mbray – Auf der Suche<br />

nach der verlorenen Zeit<br />

Hörspielbearbeitung von<br />

Valerie Stiegele<br />

3 CDs, Fr. 43.60. Best-Nr. 10<br />

In seinen schlaflosen Nächten ruft sich der Erzähler seine Kindheit<br />

ins Gedächtnis: die Ferien in <strong>Co</strong>mbray, den Geschmack einer in<br />

Tee getauchten Madeleine, den Duft der Weissdornblüten, die<br />

Kirch türme von Martinville und den eleganten und geistreichen<br />

Fa mi lien freund Swann. In diesem ersten Teil von Marcel Prousts<br />

um fang reichen Ro man zyklus klingen bereits sämtliche The men<br />

an, die im späteren Verlauf der berühmten «Recherche à la temps<br />

perdu» weitergear bei tet werden. Die raffinierte Hör spiel be ar-<br />

beitung, welche die ver schie denen Zeitebenen mit entsprechen-<br />

den Klangebenen verdeutlicht, ba siert auf Michael Kleebergs<br />

vielgerühmter Neuübersetzung.<br />

Herman Melville:<br />

Moby-Dick<br />

Hörspielbearbeitung<br />

von Klaus Buhlert<br />

10 CDs mit Booklet, Fr. 82.–, Best-Nr. 11<br />

Die Geschichte vom furchterregenden weissen Wal und dem dämo-<br />

nischen einbeinigen Kapitän Ahab, der seinen Widersacher mit<br />

un aus löschlichem Hass über die Weltmeere jagt, ist längst zum<br />

Mythos geworden. In früheren Bearbeitungen wurde der Stoff oft auf<br />

ein packendes Seeabenteuer reduziert. «Moby-Dick» ist jedoch weit<br />

mehr: Melvilles gigantischer Entwurf ist gleichermassen ein Drama,<br />

das an Shakespeares Tra gö dien denken lässt, wie auch ein natur-<br />

kundlicher und philosophischer Essay voller zeitkritischer Be trach-<br />

tungen. Die mit dem «Deutschen Schallplattenpreis» ausgezeichnete<br />

Hörspielproduktion, die auf der jüngst erschienenen, voll ständigen<br />

Übersetzung des Hanser-Verlags beruht, lässt die vielen Facetten<br />

neu entdecken.<br />

Paul Auster:<br />

Nacht des Orakels<br />

Vollständige Lesung mit Jan Josef Liefers<br />

5 CDs mit Booklet, Fr. 48.50, Best-Nr. 12<br />

Der in einer Lebenskrise steckende Schrift-<br />

steller Sydney Orr kauft in einem chinesischen<br />

Schreibwarenladen in Brooklyn ein blaues Notizbuch. In den folgen-<br />

den Tagen füllt er von neuem Schaffensdrang beflügelt Seite um<br />

Seite des Buches mit einer abenteuerlichen Geschichte, die jedoch<br />

plötzlich sein eigenes Leben zu verwandeln scheint. Phantasie und<br />

Wirklichkeit fangen an, sich zu durchdringen … In seinem neuen New<br />

Yorker Roman führt uns Paul Auster einmal mehr in ein Labyrinth von<br />

ineinander verschachtelten Geschichten voller doppelter Böden und<br />

überraschender Wendungen.<br />

Anton Cechov:<br />

Ein unnötiger Sieg<br />

Lesung von Frank Arnold<br />

7 CDs, Fr. 65.50, Best-Nr. 13<br />

Das vorliegende Hörbuch vereinigt drei kaum<br />

bekannte frühe Novellen des russischen<br />

Autors. Für satirische Wochenblätter verfasst, zeigen sie bereits<br />

seine exzellente Beobachtungs- und Charakterisierungskunst, sei-<br />

nen Wortwitz und die Meisterschaft der Dialoge. Anders als in den<br />

späteren Meisterwerken lernen wir ihn hier jedoch als ungestümen<br />

Gesellschaftskritiker kennen, der die grosse Kluft zwischen dem<br />

Luxus und der Willkür der Herrschenden und dem armseligen Leben<br />

der ehemals Leibeigenen verurteilt. Auch hundert Jahre nach seinem<br />

Tod bleibt Cechov lebendig und aktuell.<br />

Ian McEwan: Abbitte<br />

Lesung (gekürzte Hörbuchfassung),<br />

Sprecherin: Barbara Auer<br />

6 CDs, Fr. 58.90, Best-Nr. 14<br />

Ein englisches Landhaus im Jahr 1935. An<br />

einem heissen Sommertag beobachtet die<br />

junge Briony ihre ältere Schwester Cecilia mit ihrem Jugenfreund<br />

Robbie. Sie missversteht die Situation wie auch den Inhalt eines<br />

Briefs, den sie nicht öffnen sollte, und ihre rege Phantasie treibt sie zu<br />

einer Handlung, die das Leben der drei Personen für immer verändern<br />

wird. Der jüngste Roman von Ian McEwan ist eine stimmungsvolle<br />

Charakterstudie und ein kunstvolles Spiel mit Erzählperspektiven, das<br />

in eine überraschende Schlusswendung mündet. Zu Recht schwärmte<br />

die «Times» vom «besten englischen Roman seit Jahren».<br />

Friedrich Wilhelm Murnau:<br />

Der letzte Mann<br />

DVD, Fr. 52.–, Best-Nr. <strong>15</strong><br />

«Ihrer wahren Natur gemäss sollte die<br />

Filmkunst eine vollständige Bildgeschichte<br />

erzählen.» Der grosse deutsche Stumm film-<br />

regisseur F. W. Murnau löst dieses Credo in<br />

seiner psychologischen Studie über einen alt<br />

gewordenen Hotelporter (Emil Jannings in einer weiteren Paraderolle),<br />

der seine stolze Uniform ausziehen muss und zum Toilettenwärter des<br />

Luxushotels degradiert wird, auf überwältigende Weise ein. Dazu wird<br />

die Kamera in einer für die damalige Zeit völlig neuen Art und Weise<br />

eingesetzt. Bis zum erzwungenen und ironisch gebrochenen Happy<br />

End kommt der Film ohne jeglichen Zwischentitel aus.<br />

Robert Altman:<br />

McCabe & Mrs. Miller<br />

DVD, Fr. 30.–, Best-Nr. 16<br />

Etwas in Vergessenheit geraten ist dieses<br />

frühe Meisterwerk (1971) von Robert Altman:<br />

Der Spätwestern erzählt die Geschichte<br />

des Spielers McCabe (Warren Beatty),<br />

der mit der Unterstützung der geschäfts-<br />

tüchtigen Bordellverwalterin Mrs. Miller (Julie Christie) in einer<br />

Bergarbeitersiedlung im Nordwesten Amerikas sein Glück machen<br />

will und schliesslich an den einflussreichen und skrupellosen<br />

Unternehmern einer Minengesellschaft scheitert. Ein skeptischer<br />

und von leiser Ironie durchzogener Blick auf die Mythen der ameri-<br />

kanischen Pionierzeit und gleichzeitig ein Werk voller Poesie, nicht<br />

zuletzt durch die hervorragende Kamera, die das Geschehen in<br />

winterliche Bilder von atemberaubender Schönheit einbettet, und die<br />

elegischen Songs von Leonard <strong>Co</strong>hen.<br />

Jean-Philippe Rameau:<br />

Les Boréades<br />

Les Arts Florissants / William Christie<br />

Barbara Bonney, Paul Agnew,<br />

Laurent Naouri u.v.a.<br />

2 DVDs, Fr. 62.–, Best-Nr. 17<br />

Erst 200 Jahre nach seinem Tod uraufge-<br />

führt, erlebt Rameaus letztes Meisterwerk aus<br />

dem Jahr 1763 allmählich seine wohlverdiente<br />

Anerkennung. Daran hat sicher auch die prächtige Einstudierung von<br />

William Christie und Robert Carsen ihren Anteil, die im vergangenen<br />

Jahr im Pariser Palais Garnier für Schlagzeilen sorgte. Man ist immer<br />

wieder neu überrascht von der Frische, dem Raffinement und der<br />

Modernität dieser ungemein reichhaltigen Barockoper, in der das<br />

Drama, die Musik und der Tanz eine glückliche Verbindung eingehen.<br />

10 Jahre Verbier Festival<br />

Piano Extravaganza<br />

Martha Argerich, Evgeny Kissin, Mikhail Pletnev,<br />

Lang Lang, Leif Ove Andsnes u.v.a.<br />

DVD, Fr. 32.–, Best-Nr. 18<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 1993 hat sich das<br />

jeden Sommer stattfindende Musikfestival im<br />

idyllischen Walliser Dorf zu einem Ereignis<br />

der Spitzenklasse entwickelt. Beim letztjährigen Jubiläum trafen sich<br />

zehn Weltklasse-Pianisten, um an bis zu acht Flügeln Originalwerke<br />

und Bearbeitungen beliebter Stücke (etwa Rossinis «Semiramide»-<br />

Ouvertüre) zum Besten zu geben. Als absoluter Höhepunkt erklang<br />

Bachs Konzert für vier Klaviere mit einem Streichorchester aus lauter<br />

weltbekannten Solisten. Dieses einzigartige Konzerterlebnis lässt<br />

sich jetzt auf DVD geniessen.<br />

20 21


Bücher für Musikfreunde<br />

Korrespondenz und Dokumente<br />

in 10 Bänden<br />

Antonín Dvorˇák<br />

Fr. 399.–, Best-Nr. 19<br />

Der Abschluss der<br />

zehnbändigen kri-<br />

tischen Ausgabe<br />

der Korrespon-<br />

denz und der Dokumente ist sicher die spek-<br />

takulärste Neuerscheinung im Dvorˇák-Ge-<br />

denkjahr <strong>2004</strong>. Sämtliche Briefe und<br />

Dokumente sind in der Originalsprache<br />

(Tschechisch, Deutsch, Englisch u.a.) wie-<br />

dergegeben.<br />

Die Querflöte – Mein Instrument<br />

Heike Prange /<br />

Christoph Heimbucher<br />

Erscheint im Oktober<br />

<strong>2004</strong><br />

Fr. 26.80, Best-Nr. 20<br />

Das Bilderbuch<br />

gliedert sich in über-<br />

sichtliche und erfri-<br />

schend bunte Doppelseiten mit einprägsa-<br />

men Themen wie «Drum und Dran», «Tun<br />

und Blasen», «Rohr und Loch», «Tuten<br />

und Blasen …» – kurz: Alles Wichtige über<br />

die Querflöte findet man in diesem Bilder-<br />

sachbuch.<br />

In dieser Reihe sind die folgenden Instrumente<br />

bereits erschienen: Violine, Klavier, Gitarre,<br />

Blockflöte<br />

Operette<br />

Volker Klotz<br />

Erscheint im September<br />

<strong>2004</strong><br />

Fr. 1<strong>15</strong>.–, Best-Nr. 21<br />

Porträt und Handbuch<br />

einer unerhörten<br />

Kunst. Erweiterte und<br />

aktualisierte Auflage.<br />

51 Komponisten und 123 Werke werden aus-<br />

führlich vorgestellt mit teils mehrfarbigen<br />

Abbildungen. Operetten gegen den Strich ge-<br />

bürstet: Ein neuartiger Führer zu den Tiefen<br />

und Untiefen einer unterschätzten Kunstform.<br />

Lexikon «Musik über Musik»<br />

Klaus Schneider<br />

Fr. 71.90, Best-Nr. 22<br />

Variationen – Transkrip-<br />

tionen – Hommagen – Stil-<br />

imitationen – B-A-C-H.<br />

Für Musiker, Musikre-<br />

daktoren,Wissenschaft- ler, Programmgestalter, Lehrer und Studenten<br />

bietet das Buch eine einzigartige Materialbasis<br />

und ist damit eine ideale Ergänzung zum<br />

«Lexikon der Programmusik».<br />

In dieser Reihe bereits erschienen: Klaus<br />

Schneider «Lexikon der Programmusik<br />

Band 1»<br />

Fr. 71.80, Best-Nr. 23<br />

«Lexikon der Programmusik Band 2»<br />

Fr. 62.80, Best-Nr. 24<br />

Bach-Textlexikon<br />

Lucia Haselböck<br />

Erscheint im Oktober<br />

<strong>2004</strong>.<br />

Fr. 35.90, Best-Nr. 25<br />

Ein Wörterbuch der<br />

religiösen Sprach-<br />

bilder im Vokalwerk<br />

von Johann Sebas-<br />

tian Bach.<br />

Karl Amadeus Hartmann –<br />

Komponist im Widerstreit<br />

Zum 100. Geburtstag<br />

von Karl Amadeus<br />

Hartmann<br />

Ulrich Dibelius (Hrsg.)<br />

Erscheint im Oktober<br />

<strong>2004</strong>.<br />

Fr. 53.90, Best-Nr. 26<br />

Bei diesem Buch<br />

handelt es sich um eine Gesamtdarstellung<br />

des Werks Karl Amadeus Hartmanns, einem<br />

der Grossen der Moderne.<br />

Die Musikwelt des Mittelalters<br />

Bernhard Morbach<br />

Fr. 44.90, Best-Nr. 27<br />

Neu erlebt in Texten,<br />

Klängen und Bildern.<br />

Mit über 50 Werken<br />

auf Audio / Daten-CD,<br />

ca. 224 Seiten mit<br />

zahlreichen Abbil-<br />

dungen erhält man<br />

eine leicht verständliche Einführung in die<br />

Musikgeschichte des Mittelalters.<br />

Fidelio Bärenreiter-Urtext<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Oper in zwei Aufzügen op. 72<br />

Erscheint im Oktober <strong>2004</strong>.<br />

Fr. 69.90, Best-Nr. 28<br />

Der neue Klavieraus-<br />

zug zu Beethoven «Fi-<br />

delio» basiert auf der<br />

wissenschaftlich-kritischen Ausgabe der<br />

Partitur, herausgegeben von Helga Lühning<br />

(Beethoven-Haus Bonn) und Robert Didion.<br />

Es handelt sich um eine Vorab-Edition aus<br />

der Beethoven-Gesamtausgabe, für die erst-<br />

mals alle wichtigen Quellen ausgewertet<br />

wurden.<br />

Partitur und Aufführungsmaterial sind leih-<br />

weise erhältlich.<br />

Djelem<br />

Paul Hoorn (Arrangeur)<br />

Erscheint im Oktober <strong>2004</strong><br />

Fr. 37.90, Best-Nr. 29<br />

12 Arrangements nach<br />

Stücken der Sinti und Ro-<br />

ma Osteuropas. Partitur<br />

(40 Seiten), Stimmen für Melodie 1, Melodie<br />

2 (jeweils in C und Bb), Bass und mit Gitar-<br />

renakkorden Partitur und Stimmensatz sind<br />

für variable Besetzungen bestens geeig-<br />

net.<br />

In der Reihe «combocom» sind bereits er-<br />

schienen:<br />

«Klezmer»<br />

Fr. 35.90, Best-Nr. 30<br />

«Kaffeehausmusik»<br />

Fr. 35.90, Best-Nr. 31<br />

«Sama-Salsa-Son»<br />

Fr. 35.90, Best-Nr. 32<br />

Blues<br />

Carl-Ludwig Reichert<br />

Geschichte und<br />

Geschichten mit<br />

Audio-CD<br />

Fr. 33.80, Best-Nr. 33<br />

Traurig und heiter im<br />

Sound, mitreissend<br />

und verführerisch im<br />

Rhythmus, ironisch,<br />

unsentimental und<br />

alltagsnah im Text – das war der Blues der<br />

Afroamerikaner. Er wurde zur Basis für Jazz,<br />

Rock’n Roll und alles, was später kam.<br />

Orgelmusik zur Weihnachtszeit<br />

Andreas Rockstroh<br />

Erscheint im Oktober <strong>2004</strong>.<br />

Fr. 49.90, Best-Nr. 34<br />

«Orgelmusik zur Weih-<br />

nachtszeit» ist der erste<br />

Band einer neuen, auf<br />

drei Bände geplanten Aus-<br />

wahledition, die sich an den Zeiten des<br />

Kirchenjahres orientiert. Die Reihe enthält<br />

bekannte, aber auch zu Unrecht vergessene<br />

freie und liturgisch gebundene Orgelmusik<br />

aus den stilistischen Bereichen des gesam-<br />

ten 19. Jahrhunderts.<br />

Bereits erschienen:<br />

«Orgelmusik zu Trauungen»<br />

22 23<br />

Fr. 43.–, Best-Nr. 35<br />

Schweizer Volksmusik Sammlung<br />

Gesellschaft für die<br />

Volksmusik in der<br />

Schweiz (GVS / SMPS),<br />

Mülirad-Verlag, Zürich<br />

Hanny Christen<br />

10 Bände &<br />

Registerband.<br />

Fr. 598.–, Best-Nr. 36<br />

Diese Sammlung<br />

enthält über 10 000<br />

alte, zum Teil sehr wertvolle Melodien aus<br />

fast allen Regionen der Schweiz. Diese<br />

Enzyklopädie vermittelt dem heutigen<br />

Schweizer Musikleben neue Impulse aus<br />

dem grossteils vergessenen Schatz tradi-<br />

tioneller Volksmusik. Exklusivauslieferung<br />

über <strong>Jecklin</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

<strong>Jecklin</strong>-Sélection<br />

Noten & Musikbücher<br />

Das Fachpersonal der Musikalien-Abteilung<br />

von <strong>Jecklin</strong> Zürich wählt speziell für seine<br />

Kunden Neuheiten, Raritäten und Beson-<br />

deres an Noten, Musikbüchern, Musik-<br />

belletristik als <strong>Jecklin</strong>-Sélection aus. Die<br />

komplette Auswahl der «<strong>Jecklin</strong>-Sélection<br />

Noten & Musikbücher» finden Sie im Haus<br />

am Pfauen für Sie zusammengestellt.


Neue CDs bei <strong>Jecklin</strong><br />

24<br />

Nik Bärtsch’s Mobile: Aer,<br />

Nik Bärtsch (Klavier), Sha (Bassklarinette,<br />

Altsaxophon), Kaspar Rast (Schlagzeug),<br />

Mats Eser (Marimba, Percussion),<br />

1 CD, Fr. 34.50, Best-Nr. 37<br />

Mit «Aer» legt der Zürcher Pianist Nik Bärtsch bereits seine sechste<br />

CD-Produktion unter eigenem Namen vor und versammelt darauf eine<br />

Auswahl von sechs «Modulen». So bezeichnet Bärtsch seine Stücke,<br />

die im Spannungsfeld zwischen Strawinsky, Minimalmusic und<br />

Funk anzusiedeln sind. Ihre Kraft beziehen sie aus der Kombination<br />

von rhythmischen Überlagerungen, die sich zu treibenden Grooves<br />

verdichten, dem reduzierten, an der Kargheit von japanischen Zen-<br />

Gärten geschulten Klang und dem hochpräzisen Zusammenspiel des<br />

Ensembles. Bärtsch und seine Mitspieler erzeugen einen Strom von<br />

Rhythmen und Klängen, der einen unweigerlich mitreisst. (sts)<br />

Harrison Birtwistle:<br />

Theseus Game, Earth Dances<br />

Ensemble Modern Orchestra,<br />

Martyn Brabbins, Pierre-André Valade,<br />

Pierre Boulez (Leitung)<br />

1 CD, Fr. 34.–, Best-Nr. 38<br />

Die griechische Mythenwelt und die tektonischen Erdkräfte, die<br />

Kontinentalplatten zu zerklüfteten Landschaften übereinander<br />

schichten – das sind die Energiequellen, die Harrison Birtwistles<br />

Stücke «Theseus Game» und «Earth Dances» antreiben. Wie Ariadnes<br />

Faden, der Theseus der Sage nach aus dem Labyrinth des Minotaurus<br />

hinaus führt, ziehen sich thematisch verwandte Solopassagen<br />

verschiedener Instrumente durch das dichte Orchestergeflecht von<br />

«Theseus Game» und führen einen zum Ziel. Die «Earth Dances» mit<br />

ihren Klangballungen und harten Rhythmen machen die Urkräfte der<br />

Erde akustisch fassbar, was durch die Interpretation des Ensemble<br />

Modern unter Boulez zu einem eindrücklich Erlebnis wird. (sts)<br />

Bill Charlap Trio:<br />

Somewhere<br />

The Songs of Leonard Bernstein,<br />

Bill Charlap (Klavier), Peter Washington (Bass),<br />

Kenny Washington (Schlagzeug)<br />

1 CD, Fr. 33.50, Best-Nr. 39<br />

Charlap, ein junger Pianist, der sich stilistisch an Grössen wie Oscar<br />

Peterson und Errol Garner orientiert, hat ein Dutzend Kleinodien aus<br />

Bernsteins Broadway-Produktionen «West Side Story», «Wonderful<br />

Town», «On The Town» und «Candide» ausgewählt und mit seinen<br />

beiden hervorragenden Partnern eingespielt. Die Reduktion der<br />

Songs auf das Format des klassischen Jazz-Trios gelingt Charlap aus-<br />

gezeichnet: Einerseits hört man in seinen Arrangements viel Respekt<br />

für den Komponisten, andererseits aber auch eine eigenständige<br />

Herangehensweise, beispielsweise in der schlanken, rhythmusbe-<br />

tonten Version von «America». (sts)<br />

Antonín Dvorˇák:<br />

Quintett A-Dur (op. 81)<br />

& Quintett Es-Dur (op. 97)<br />

Leipziger Streichquartett,<br />

Hartmut Rohde (Viola),<br />

Christian Zacharias (Klavier), MDG,<br />

1 CD, Fr. 39.–, Best-Nr. 40<br />

Dvorˇáks zwei Quintette enthalten alle Zutaten, die zu seiner Zeit für<br />

kammermusikalische «Hits» nötig waren: Eingängige Melodien,<br />

packende Rhythmen, Anklänge an osteuropäische Folklore sowie<br />

eine Prise elegischer Monumentalität. Während sich der Komponist<br />

in seinem op. 81 für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violoncello vor<br />

allem auf die Tänze Dumka und Furiant bezieht, scheinen im «ame-<br />

rikanischen» Quintett op. 97 für je zwei Violinen und Violas sowie<br />

Violoncello die bluesgefärbten Harmonien und punktierten Rhythmen<br />

der Gesänge schwarzer Baumwollpflücker auf. Während Zacharias in<br />

op. 81 mit unaufdringlicher Brillanz glänzt, verschmelzen in op. 97 die<br />

fünf Streicher zu einer klanglichen Einheit. (sts)<br />

Marillion, Marbles:<br />

Intact<br />

1 CD, Fr. 33.–, Best-Nr. 41<br />

Drei Jahre sind seit dem letzten Studio-Album von Marillion ver-<br />

gangen, das lange Warten hat sich aber gelohnt. Die fünf Briten<br />

melden sich mit «Marbles» eindrücklich zurück: Episch angelegte<br />

Songs («Invisible Man», «Drilling Holes», «Neverland») und poppige<br />

Nummern («Angelina», «Fantastic Place», «Don’t Hurt Yourself»)<br />

wechseln sich ab mit vier Miniaturen («Marbles I-IV»), welche die<br />

Stücke verklammern und dem Album Struktur verleihen. Sänger<br />

Steve Hogarts prägnante Stimme, die raffinierten Arrangements<br />

sowie das souveräne Spiel aller Beteiligten entwickeln einen magi-<br />

schen Sog. (sts)<br />

Marin Marais<br />

Pour la Violle et le Théorbe<br />

Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Theorbe)<br />

1 CD, Fr. 36.50, Best-Nr. 42<br />

Marain Marais war einer der Grossmeister der Gambe und hinter-<br />

liess Hunderte von Kompositionen. Die Gambistin Hille Perl und Lee<br />

Santana, ihr Begleiter auf der Theorbe, haben aus diesem riesigen<br />

Fundus einige Stücke ausgewählt und zu fünf Suiten zusammenge-<br />

fasst. Gleich in der ersten Suite geben Perl und Santana den Tarif<br />

bekannt mit einer mitreissenden Interpretation der berühmten<br />

«Folies», in deren Variationen sie nicht nur grosse Fingerfertigkeit<br />

sowie viel Verständnis für die Spielweisen von Marais’ Zeit demons-<br />

trieren, sondern mit ihren Instrumenten regelrecht jubilieren,<br />

lamentieren und auch mal richtig «losrocken». So wird alte Musik<br />

wieder jung! (sts)<br />

Johann Wilhelm Wilms:<br />

Sinfonien Nr. 6 & 7; <strong>Co</strong>ncerto Köln<br />

1 CD, Fr. 34.–, Best-Nr. 43<br />

Angesichts von Haydn, Mozart und Beethoven geht vielfach verges-<br />

sen, dass die Epoche der Klassik auch noch andere begabte<br />

Komponisten hervorgebracht hat, die heute allerdings bestenfalls<br />

ein Mauerblümchendasein fristen. Eine dieser Randfiguren ist Johann<br />

Wilhelm Wilms, ein Zeitgenosse dieses Klassiker-Triumvirats, der vor-<br />

wiegend in Holland wirkte. Auf der neuen CD des En sembles <strong>Co</strong>ncerto<br />

Köln lassen sich nun Wilms’ zwei letzte Sinfonien wieder entdecken.<br />

Lebhafte Läufe, kunstvoll konstruierte Themenbeziehungen zwischen<br />

den Sätzen und temperamentvolle Melodielinien weisen Wilms als<br />

Meister seines Fachs aus. (sts)<br />

Prokofiev: Cinderella-Suite<br />

Ravel: Ma Mère l’Oye;<br />

Martha Argerich / Mikhail Pletnev<br />

SACD Hybrid, Fr. 34.–, Best-Nr. 44<br />

Mikhail Pletnev hat Prokofievs Cinderella-Suite für zwei Klaviere<br />

trans kribiert und seiner Kollegin Martha Argerich gewidmet. Die mit-<br />

reis sende Einspielung mit den beiden Pianisten liegt jetzt als Welt-<br />

première vor. Ein unwiderstehliches Vergnügen!<br />

<strong>Jecklin</strong>-Sélection<br />

CDs, DVDs, Hörbücher<br />

Das Fachpersonal der CD- und DVD-Abteilung von <strong>Jecklin</strong> Zürich<br />

wählt speziell für seine Kunden Neuheiten und Raritäten aus.<br />

25


STG Schweizerische Treuhandgesellschaft & LGT Bank (Schweiz) <strong>AG</strong><br />

Die Kunst des integrierten<br />

Wealth Managements<br />

Ein Paar Vasen China, vermutlich Jingdezhen, späte Kangxi-Periode, frühes 18. Jahrhundert, Seladonporzellan, Bronze, vergoldet<br />

Fassung Wien oder Paris, um 1760, Höhe 33 cm, Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein, Vaduz<br />

Die Kunst erfolgreicher Vermögensanlagen basiert auf<br />

dem perfekten Zusammenspiel zwischen Kunde und<br />

Vermögensverwalter.<br />

Durch die Aufnahme der STG in die Finanzgruppe LGT<br />

der Fürstenfamilie von Liechtenstein kommen Sie in<br />

den Genuss allumfassender Finanzdienstleistungen mit<br />

individueller und persönlicher Betreuung in allen Vermögensfragen.<br />

Mit fürstlichem Service.<br />

Unser grosser Erfahrungsschatz im Wealth Management<br />

resultiert aus dem Zusammenwirken der auf Vermö-<br />

gensberatung und -verwaltung spezialisierten STG mit<br />

der aus der STG Asset Management <strong>AG</strong> hervorgegangenen<br />

LGT Bank (Schweiz) <strong>AG</strong>.<br />

Wir nehmen uns Zeit, um Sie individuell und mit grösster<br />

Sorgfalt zu beraten und bieten Ihnen ein internationales<br />

Netzwerk und eine langfristige und für Sie transparente<br />

Zusammenarbeit, die zu massgeschneiderten Vermögensanlagen<br />

führt.<br />

Kurz: Wir schaffen Mehrwert.<br />

STG & LGT:<br />

Der Finanzdienstleister für Ihr Vermögen.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Anruf.<br />

STG Schweizerische Treuhandgesellschaft www.stg.ch<br />

Basel +41 (0)61 277 55 00, Bern +41 (0)31 326 73 00, Genf +41 (0)22 318 65 65<br />

Lausanne +41 (0)21 728 37 50, Lugano +41 (0)91 913 77 00, Zürich +41 (0)1 219 79 00<br />

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Basel +41 (0)61 277 56 00, Bern +41 (0)31 326 73 10, Genf +41 (0)22 318 65 00<br />

Lausanne +41 (0)21 711 87 00, Lugano +41 (0)91 912 69 69, Zürich +41 (0)1 250 81 81<br />

Saisonklänge_<strong>15</strong>_04_d_169x232<br />

<strong>Jecklin</strong> / ZKO aktuell<br />

«Les Illuminations» von B. Britten<br />

Aus Anlass des <strong>15</strong>0. Geburtstages Arthur<br />

Rimbauds am 20. Oktober <strong>2004</strong> zeigt<br />

vom <strong>15</strong>. Dezember bis Ende Februar 2005<br />

der Strauhof die Ausstellung «Arthur<br />

Rimbaud – Je est un autre». Benjamin<br />

Britten hat sein Werk «Les Illuminations»<br />

nach Rimbauds berühmtestem – aller-<br />

dings nicht von ihm zusammengestell-<br />

ten – Gedichtzyklus geschaffen. Das<br />

ZKO würdigt den bedeutenden französi-<br />

schen Dichter am 22. Oktober in einem<br />

Konzert in der Tonhalle. Dort wird<br />

Brittens «Les Illuminations» aufgeführt.<br />

An diesem Abend erklingen ausserdem<br />

weitere, eher unbekannte Werke von eng-<br />

lischen Komponisten (siehe Seite 17).<br />

Fussball-EM kontra Musik<br />

Ausgerechnet als England gegen Italien<br />

spielte, am 24. Juni <strong>2004</strong>, gab das ZKO in<br />

Chelsea, einer der englischen Fuss ball-<br />

hochburgen, ein Gastspiel. Kein Wun-<br />

der, dass es sich (Fussballfan) Howard<br />

Griffiths nicht nehmen liess, denjeni-<br />

gen, die trotz Fussballfieber gekommen<br />

waren, in der Pause den aktuellen Spie l-<br />

stand mitzuteilen. Das ZKO wurde denn<br />

auch vom fachkundigen englischen<br />

Publikum mit herzlichem Applaus gefei-<br />

ert. Für Howard Griffiths eine besondere<br />

Freude, im eigenen Land, dessen Kam-<br />

mer or chester zu den besten der Welt<br />

zählen, so warm empfangen zu werden.<br />

Aber auch die beiden anderen Ausland-<br />

Konzerte im spanischen Malaga – dort<br />

konnte trotz knapp bemessener Zeit auch<br />

ein bisschen Sonne getankt werden – und<br />

in Montpellier, am bedeutenden Festival<br />

de Radio France, wurden zu einem gran-<br />

diosen Erfolg. «Ein besseres Saisonende<br />

hätten wir uns nicht wünschen können»,<br />

meint Geschäftsleiter Thomas Pfiffner<br />

zufrieden und sieht mit Optimismus in<br />

die neue Saison.<br />

Klavierspielen in fünf Lektionen<br />

Boogie und Blues ohne Noten:<br />

Henning Blunk, Verfasser des erfolgrei-<br />

chen «unglaublichen Pianobuchs» erneut<br />

wieder bei <strong>Jecklin</strong>. Kursbeginn: Dienstag,<br />

14. September oder Mittwoch <strong>15</strong>. Sep tem-<br />

ber <strong>2004</strong>. Fünf Doppellektionen, wahl-<br />

weise jeweils Dienstag und Mitt woch.<br />

Anmeldung und weitere Auskünfte:<br />

01 253 77 77, Frau Therese Bornhauser<br />

<strong>Jecklin</strong>, Rämistr. 30, 8024 Zürich.<br />

Workshop Vocal Percussion<br />

Die eigene Stimme als vielseitiges Per cus-<br />

s ions-Instrument entdecken! Mit Hilfe<br />

einer speziellen Silbensprache werden<br />

verschiedenste Percus sions klänge, -rhyth-<br />

men und -effekte täuschend echt imitiert.<br />

Richard Filz Workshop Vocal-Per cussion,<br />

Samstag 13. 11. <strong>2004</strong>, 13 – 18 Uhr, Forum<br />

<strong>Jecklin</strong>. Weitere Infor ma tionen erhalten<br />

Sie unter musikalien@jecklin.ch oder<br />

01 253 76 40.<br />

Räume suchen Musiker<br />

Ab sofort stehen im Musikhaus am Pfauen instrumentierte<br />

Räume bereit, welche zum Üben, Proben und Un ter rich ten<br />

genützt werden können.<br />

Information und Reservation:<br />

rita.sidler@jecklin.ch oder 01 253 76 20<br />

27


Im Foyer getroffen: Rolf<br />

Urs Ringger – «3 x 23 plus»<br />

Rolf Urs Ringger ist einer der bekann-<br />

testen Zürcher Komponisten. Die Werke<br />

des 69jährigen (davon leitet sich das<br />

Zahlenrätsel des Titels her) erfreuen<br />

sich im nächsten Halbjahr in der Limmat-<br />

stadt grosser Beliebtheit: dies ist der<br />

Anlass für ein Gespräch im Tonhalle-<br />

Foyer.<br />

Wann komponieren Sie?<br />

R. U. Ringger: Möglichst geregelt: mor-<br />

gens von zehn bis zwölf, wie Richard<br />

Strauss.<br />

Was inspiriert Sie zum Komponieren?<br />

R. U. Ringger: Fast alles. Von der Literatur<br />

bis zum Duft einer Blume.<br />

Wie komponieren Sie, am Klavier oder vor dem<br />

weissen Blatt?<br />

R. U. Ringger: Möglichst ohne Klavier.<br />

Die innere Vorstellung ist wichtig!<br />

Ihr stattlicher Oeuvrekatalog mit mehr als 100<br />

Werken umfasst viele / vielfältige Besetzungen:<br />

Nach welchen Gesichtspunkten wählen Sie die<br />

Besetzungen Ihrer Werke aus?<br />

R. U. Ringger: Das hängt meistens von<br />

den Auftraggebern ab – und von meinen<br />

Vorlieben.<br />

Ein Schwerpunkt Ihrer Werke bildet die wortge-<br />

bundene Musik: Lieder in verschiedensten<br />

28<br />

Besetzungen. Ist dies eine besondere Affinität<br />

von Ihnen?<br />

R. U. Ringger: Lieder standen im Vor-<br />

dergrund beim <strong>15</strong>-Jährigen. Ein Leben als<br />

Schriftsteller wäre bei mir durchaus<br />

denkbar gewesen.<br />

Fast alle Ihre Werke weisen einen inhaltlichen<br />

Titel auf. Deutet dies auf Ihre Inspirations-<br />

quelle hin? Drückt Ihre Musik Inhalte aus?<br />

R. U. Ringger: Zweifellos! Ob direkt<br />

«wortbezogen» oder nicht: Meine Musik<br />

soll eine «Message» enthalten und wei-<br />

tergeben.<br />

Welche Musik hören Sie am liebsten? Wann<br />

hören Sie Musik?<br />

R. U. Ringger: Nicht unbedingt zum<br />

Arbeiten! Zu meinen «Lieblingskom-<br />

ponisten» gehören – und zwar über<br />

Jahrzehnte hinweg – Debussy, Puccini,<br />

Brahms, Richard Strauss.<br />

Sie sind ein Komponist des 20. / 21. Jahr-<br />

hunderts, auch publizistisch schreiben Sie<br />

vorwiegend über Musik des 20. Jahr-<br />

hunderts. War diese Musik für Sie schon<br />

immer prägend, oder begann Ihr Zugang zur<br />

Musik über eine andere Stilepoche oder über<br />

einzelne Komponisten / Werke früherer<br />

Jahrhunderte?<br />

R. U. Ringger: Mein Hauptinteresse<br />

lag schon früh bei den Romantikern<br />

und beim frühen 20. Jahrhundert. Also:<br />

Robert Schumann bis Alban Berg.<br />

Gibt es auch den Interpreten Ringger? Denje-<br />

nigen seiner Werke oder anderer Musik?<br />

R. U. Ringger: Ich habe immer wieder<br />

eigene Kompositionen dirigiert: Von St.<br />

Gallen über Zürich und Lugano bis New<br />

York. Das Repertoire überlasse ich lieber<br />

Berufsdirigenten.<br />

Der Publizist Ringger: Seit mehr als 40 Jahren<br />

schreiben Sie für die NZZ; in jüngster Zeit sind<br />

in kürzerem Abstand zwei Essaybändchen<br />

(«Auch Zürich klingt», «Zürich – Capri – Zürich»)<br />

erschienen; wird die publizistische Arbeit immer<br />

wichtiger?<br />

R. U. Ringger: Ich habe seit je «Prosa»<br />

geschrieben: Tagebücher, Texte für Ver-<br />

tonungen, Essays. Das wird weiterhin so<br />

bleiben, hoffe ich.<br />

Gibt es Zukunftspläne, kompositorisch, essay-<br />

istisch?<br />

R. U. Ringger: Als Komponist: die<br />

Apolloniden-Sinfonie, ein Klavierkon-<br />

zert, dann einmal die «Fünf späten<br />

Lieder».<br />

Stichwort Zürich. Ist dies «Ihre Stadt»?<br />

R. U. Ringger: Ja! Da komme ich her,<br />

und da kehre ich natürlich immer wieder<br />

gern zurück.<br />

g e s a m t k u n s t w e r k e<br />

Jetzt kann die Opernsaison beginnen – mit den<br />

Operngesamtaufnahmen! Grosse Bühnen – komplett<br />

und kompakt zum attraktiven Preis. Im Spielplan inte-<br />

griert: beliebte Klassiker wie auch Raritäten, die man<br />

schon lange auf den Bühnen der Welt vermisst.<br />

Stichwort Capri, das in einem Buchtitel er-<br />

scheint und somit ein für Sie wichtiger Ort ist,<br />

auch in Zukunft?<br />

R. U. Ringger: Seit bald fünfzig Jahren:<br />

als Inspirationsquelle. Und hoffentlich<br />

noch für einige Zeit dazu.<br />

Stichwort Tonhalle-Foyer: In der Tonhalle<br />

wurden und werden viele Ihrer Werke uraufge-<br />

führt, von den frühesten Werken an. Was ver-<br />

bindet Sie mit diesen Räumen?<br />

R. U. Ringger: Meine Jugend! Von den<br />

ersten Schüler- und Jugendkonzerten<br />

in den frühen fünfziger Jahren über die<br />

Mahler-Renaissance und die Musica-<br />

viva-Konzerte bis zu den eigenen ersten<br />

Uraufführungen in den frühen sechzi-<br />

ger Jahren unter Räto Tschupp und der<br />

Camerata Zürich und mit Erich Schmid<br />

und dem Tonhalle-Orchester. Später auch<br />

Gaetano Donizetti: L’elisir d’amore<br />

der unnachahmliche Liebestrank – mit Plácido<br />

Domingo, Ileana <strong>Co</strong>trubas, Ingvar Wixell u. a.<br />

Pietro Mascagni: Iris<br />

die eindrückliche Geschichte des japanischen<br />

Mädchens – mit Ilona Tokody, Plácido Domingo,<br />

Juan Pons u. a.<br />

mit Gerd Albrecht, Paul Sacher, Hiroshi<br />

Wakasugi bis jetzt zu David Zinman.<br />

Wie ist es für Sie, Ihre Musik, Ihre Werke im<br />

Konzertsaal zu hören? Ist es heute anders als<br />

früher?<br />

R. U. Ringger: Nein! Der Überraschungs-<br />

effekt des Zum-ersten-Mal ist – gottlob!<br />

– geblieben.<br />

Ihre Verbindung zu <strong>Jecklin</strong>: Ihre Werke werden<br />

über <strong>Jecklin</strong> ausgeliefert. Woraus entstand<br />

diese Zusammenarbeit? Wie hat sie begonnen?<br />

R. U. Ringger: Als Kunde! Ich begann als<br />

Jugendlicher in den vierziger Jahren hier<br />

Noten zu studieren und zu kaufen. Die<br />

persönlichen Kontakte ergaben sich über<br />

die Jahre und Jahrzehnte, wurden enger,<br />

hauptsächlich auch mit Hans <strong>Jecklin</strong>.<br />

Interview: Anna Katharina d’Uscio<br />

CD- und Bücher-Tipps<br />

Musikszene Schweiz. Rolf Urs Ringger<br />

CTS-M29<br />

Wolfgang Amadeus Mozart:<br />

Die Entführung aus dem Serail<br />

berühmt, bekannt und hervorragend<br />

interpretiert – mit Cheryl Studer, Elzbieta<br />

Szmytka, Kurt Streit u. a.<br />

Giuseppe Verdi: La Traviata<br />

ein Klassiker der grossen Bühnen –<br />

mit Tiziana Fabbricini, Roberto Alagna,<br />

Paolo <strong>Co</strong>ni u. a.<br />

Kurt Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny<br />

unakademisch, individuell und modern – mit<br />

Lotte Lenya, Heinz Sauerbaum, Gisela Litz u. a.<br />

Fr. 34.–, Best-Nr. 45<br />

Musikszene Schweiz. Rolf Urs Ringger<br />

MGB CD 6181<br />

Fr. 34.–, Best-Nr. 46<br />

Rolf Urs Ringger: Auch Zürich klingt<br />

Fr. 29.–, Best-Nr. 47<br />

Rolf Urs Ringger: Zürich – Capri – Zürich<br />

Fr. 36.30, Best-Nr. 48<br />

www.sonymusic.ch<br />

29


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Jecklin</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong>, Zürcher Kammerorchester<br />

<strong>Jecklin</strong> Zürich<br />

Rämistrasse 30 / 42, 8024 Zürich, Telefon 044 253 77 77,<br />

Fax 044 253 77 99, Billettkasse 044 253 76 76,<br />

info@jecklin.ch, www.jecklin.ch<br />

Zürcher Kammerorchester<br />

Seefeldstrasse 305, 8034 Zürich,<br />

Telefon 044 388 36 00, Fax 044 388 36 10,<br />

Billettkasse 0848 84 88 44, prwerbung@zko.ch,<br />

www.zko.ch<br />

Redaktion<br />

Helene Haegi, Barbara Honegger, Thomas Pfiffner<br />

Abschlussredaktion<br />

moser communications, Uetlibergstrasse 132,<br />

8045 Zürich<br />

Mitarbeitende<br />

Sibylle Ehrismann, Barbara Honegger, Helene Haegi,<br />

Daniel Hungerbühler, Tobias May, Werner Pfi ster, Bruno<br />

Rauch, Stefan Sandmeier, Mark Schulze Steinen, Anna<br />

Katharina d’Uscio<br />

Fotografien<br />

Agenturen, Deutsche Grammophon, Ursula Markus,<br />

Ralf Niesel, Iwan Raschle, Gian Vaitl, Alberto Venzago,<br />

Ronnie Vetsch, Jost Wildbolz<br />

Gestaltung<br />

raschle & kranz GmbH, Bern | www.raschlekranz.ch<br />

Projektkoordination und Produktion<br />

Tamedia <strong>AG</strong>, Production Services, Zürich<br />

Lithos<br />

Lithwork Phoenix <strong>AG</strong>, Meriedweg 7, 3172 Niederwangen<br />

Anzeigenverkauf<br />

Barbara Honegger, Telefon 044 388 36 04,<br />

prwerbung@zko.ch<br />

Helene Haegi, Telefon 044 253 76 11,<br />

helene.haegi@jecklin.ch<br />

Erscheinungsweise<br />

Viermal jährlich (Februar, Mai, September, November)<br />

Aufl age: 58 000 Exemplare<br />

Sollten Sie mehrere Exemplare von «<strong>SaisonKlänge</strong>»<br />

erhalten, so bitten wir Sie dafür um Verständnis.<br />

Wir sind um bestmögliche Abgleichung der Versandadressen<br />

bemüht. Es würde uns freuen, wenn Sie<br />

ein allfällig überzähliges Exemplar an Bekannte<br />

und Freunde weitergeben.<br />

30<br />

Wettbewerb<br />

Machen Sie mit und gewinnen Sie einen von zehn Geschenkgutscheinen.<br />

1. In welchem Land lebte<br />

und komponierte G. Finzi<br />

E Italien<br />

D England<br />

V Frankreich<br />

4. Wie viele Gitarren<br />

A 80<br />

führt <strong>Jecklin</strong> Zürich<br />

im Angebot?<br />

B 110<br />

C 140<br />

7. Welcher Autor<br />

schrieb das<br />

«Bach-Textlexikon»?<br />

S M. Hasenbeck<br />

D G. Haas<br />

A L. Haselböck<br />

Das richtige Lösungswort:<br />

2. Welcher Komponist<br />

gilt als Vater der Klassik?<br />

E Mozart<br />

I Haydn<br />

S Beethoven<br />

5. Wann wird Howard<br />

Griffiths das ZKO<br />

verlassen?<br />

I Frühling 2005<br />

P Sommer 2006<br />

W Herbst 2007<br />

8. Wann wurde<br />

Franziska Gottwald<br />

geboren?<br />

N 1971<br />

A 1973<br />

H 1975<br />

3. Wo wurde Anna<br />

Netrebko geboren?<br />

S Russland<br />

M Ukraine<br />

P Holland<br />

6. Bei wem lernt man<br />

Boogie und Blues<br />

ohne Noten?<br />

I Henning Blunk<br />

F Harrison Birtwistle<br />

O Sandrina Piau<br />

9. Welcher Komponist gilt<br />

als der Grossmeister<br />

der Gambe?<br />

N J.W. Wilms<br />

O Marin Marais<br />

T Steve Hogarts<br />

Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben vor den richtigen Antworten der Fragen 1<br />

bis 9. Schreiben Sie es bitte auf eine Postkarte und senden Sie diese bis am 11. Oktober <strong>2004</strong><br />

an: Zürcher Kammerorchester, Kennwort «Wettbewerb», Postfach 1284, 8034 Zürich.<br />

Unter den Einsendern der richtigen Antworten werden zehn Geschenkgutscheine von <strong>Jecklin</strong><br />

und dem ZKO zu je Fr. 30.– verlost. Die Gewinner erhalten schriftliche Nachricht. Über den<br />

Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Das Lösungswort aus dem Wettbewerb der «<strong>SaisonKlänge</strong>» 14 / 04 hiess «Beethoven». Unter<br />

den über 200 Einsendern der richtigen Lösung zog das Los folgende Gewinnerinnen und<br />

Gewinner: Walter Baumann-T’Brun, Winterthur; Jutta Biesenberger, Männedorf; Marianne<br />

Bolle, Zumikon; Jules Orsinger, Zollikon; Jules Aria Sahbai, St. Gallen; J. Sieber, Meikirch;<br />

Marthe Spanlang, Meggen; Sigi Wiesel, Zürich; Ueli Windlinger, Zollikofen; Ursula Vignaes,<br />

Thalwil.<br />

Lust auf Oper?<br />

Ruggero Raimondi<br />

Opernsänger<br />

Weitere Informationen<br />

zu unseren Vorstellungen:<br />

Opernhaus Zürich, Billettkasse<br />

Falkenstrasse 1, 8008 Zürich<br />

Telefon 01 268 66 66<br />

www.opernhaus.ch


Ob rauf oder runter,<br />

bei uns gehören Sie<br />

zu den Gewinnern!<br />

Mit einem Hochgefühl auch<br />

Tiefs überstehen – das bedeutet<br />

Lebensqualität. Auch wenn<br />

man einmal älter ist. Mit einem<br />

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Ich wünsche eine unverbindliche, persönliche Beratung. Bitte rufen Sie mich an.<br />

Name:<br />

Vorname: Geburtsdatum:<br />

Strasse, Nr.:<br />

PLZ / Ort:<br />

Telefon tagsüber: Telefon abends:<br />

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Bitte einsenden an: GENERALI Versicherungen, Postfach 1038, 8134 Adliswil 1<br />

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