Coaches lassen sich in die Karten schauen mich wie unsichtbar gefühlt <strong>und</strong> genieße es <strong>heute</strong>, als Trainerin die Aufmerksamkeit der Menschen zu haben. Soziale Bedürfnisse wie Austausch, Kontakt, Integration – Ich habe unter der typischen Einsamkeit Alleinerziehender gelitten, die zwischen Arbeit, Haushalt <strong>und</strong> Kind keine Zeit für ein Privatleben haben. Wenn möglich bin ich zu Alleinerziehenden- Treff s gegangen, später zu VHS-Kursen, zu Vereinen <strong>und</strong> berufl ichen Netzwerktreff en – <strong>und</strong> es hat mir gut getan. Ich könnte mir vorstellen, dass bei unserem Schweizer Coach ähnliche Bedürfnisse zu kurz kommen. Deshalb würde ich sie durch empathisches Zuhören, in Kontakt mit ihren Gefühlen <strong>und</strong> Bedürfnissen bringen, in Kontakt mit ihrer eigenen Lebendigkeit. Ich vertraue darauf, dass die konkreten Lösungsmöglichkeiten dann von ganz allein entstehen werden. Ich vertraue darauf, dass sich Lösungen fi nden werden, mit denen auch die Schweizer Dame zufrieden sein wird. Denn um Marshall Rosenberg zu zitieren: Wer nur eine einzige Lösung kennt, hat das Problem nicht verstanden. Darüber hinaus möchte ich der Dame Mut machen, sich Zeit für die Verwirklichung ihrer Bedürfnisse zu nehmen <strong>und</strong> sich die notwendige Unterstützung zu holen. Ich weiß aus Erfahrung, wie wichtig es ist, als Mutter gut für sich selbst zu sorgen, sich Auszeiten zu nehmen, eigene Interessen zu pfl egen. Oft stehen uns das Rollenverständnis <strong>und</strong> unser soziales Engagement entgegen. Meine Erfahrung ist: Nur die Mütter, die gut für sich sorgen, sind zufriedene Mütter. Und nur zufriedene Mütter sind „gute“ Mütter. EINE BESONDERE BEOBACHTUNG VON ANDREA ELEONORE WIEDEL RUNDET IHREN BRIEF AB. SIE SCHREIBT: Auf Seite 30 der November-Ausgabe von <strong>Coaching</strong>-<strong>heute</strong> werden die 24 Charakterstärken der Positiven Psychologie nach Christopher Peterson <strong>und</strong> Martin Seligmann dargestellt. Diese CHARAKTERSTÄRKEN NACH PETERSON UND SELIGMANN BEDÜRFNISSE NACH MARSHALL ROSENBERG Kreativ sein Kreativität, Selbstausdruck Neugierig sein Neugierde Einen offenen Geist haben Offenheit, Achtsamkeit Lernen <strong>und</strong> Lieben Liebe, Weiterentwicklung Mit Perspektive <strong>und</strong> Weisheit leben Zuversicht, Weisheit, Achtsamkeit, Selbstvertrauen Sozial verantwortlich leben Gemeinschaft, Gemeinsamkeit Fair sein Fairness Führung übernehmen Selbstwirksamkeit, Selbstbehauptung, Führung Tapfer sein Mut Durchhalten Beständigkeit, Kontinuität Integer sein Integrität Wach <strong>und</strong> vital sein <strong>und</strong> es zeigen Ges<strong>und</strong>heit, Vitalität, Aktivität Vergeben können <strong>und</strong> Mitleid haben Empathie, Vergebung Dienen <strong>und</strong> bescheiden sein können Einen Beitrag leisten, Rücksichtnahme Wahrhaftig sein Authentizität, echt sein Selbstkontrolle üben Achtung vor dem Leben haben, Rücksichtnahme Lieben Liebe Fre<strong>und</strong>lich sein Fre<strong>und</strong>lichkeit, Rücksichtnahme Mitmenschliche Intelligenz haben Menschlichkeit, Empathie Schönheit <strong>und</strong> Exzellenz würdigen Schönheit Dankbar sein Dankbarkeit Hoffnung haben Hoffnung, Zuversicht Mit Humor spielerisch leicht leben Humor, Spiel, Spaß, Freude, Leichtigkeit, Glück Spirituell leben, Sinn <strong>und</strong> Zusammenhang sehen Spiritualität, Sinnhaftigkei sind weitgehend deckungsgleich mit den 4 klassischen Gr<strong>und</strong>tugenden <strong>und</strong> den 3 christlichen Tugenden. Ich habe eine weitere Übereinstimmung festgestellt: Sie decken sich mit den Bedürfnissen der gewaltfreien Kommunikation (GfK). Die GfK beruht auf der Gr<strong>und</strong>annahme, dass Menschen in ihrem Handeln von positiven Motiven, den „Bedürfnissen“ geleitet werden. Jegliches Handeln, <strong>und</strong> sei es scheinbar noch so absurd, sinnlos, verwerfl ich, ist ein manchmal verzweifelter Versuch der Bedürfniserfüllung. Egal, was ein Mensch tut, es ist das Schönste <strong>und</strong> Beste, was ihm Moment zur Verfügung steht, um seine Bedürfnisse zu erfüllen – sagt Marshall Rosenberg. Das bedeutet: Nach dem Menschenbild der GfK müssen die Gr<strong>und</strong>tugenden nicht mühevoll entwickelt werden, sondern sind in jedem Menschen angelegt. Das macht mir Mut. n Danke für die Anregung – <strong>und</strong> irgendwie bleibt die Frage im Raum, warum bisher noch niemand so klar gezeigt hat, wie nahe sich die Positive Psychologie <strong>und</strong> die Gewaltfreie Kommunikation sind.. Dezember 2012 24 Zurück zum Inhalt
GESCHENKIDEEN ZUM FEST UND FÜRS NEUE JAHR Bücher für Coaches Dezember 2012 25 Zurück zum Inhalt