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Sabine Asgodom, Petra Bock und Astrid Posner - Coaching heute

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Coaches lassen sich in die Karten schauen<br />

mich wie unsichtbar gefühlt <strong>und</strong> genieße es <strong>heute</strong>, als Trainerin die Aufmerksamkeit der Menschen zu haben.<br />

Soziale Bedürfnisse wie Austausch, Kontakt, Integration – Ich habe unter der typischen Einsamkeit Alleinerziehender gelitten,<br />

die zwischen Arbeit, Haushalt <strong>und</strong> Kind keine Zeit für ein Privatleben haben. Wenn möglich bin ich zu Alleinerziehenden-<br />

Treff s gegangen, später zu VHS-Kursen, zu Vereinen <strong>und</strong> berufl ichen Netzwerktreff en – <strong>und</strong> es hat mir gut getan.<br />

Ich könnte mir vorstellen, dass bei unserem Schweizer Coach ähnliche Bedürfnisse zu kurz kommen. Deshalb würde ich sie durch<br />

empathisches Zuhören, in Kontakt mit ihren Gefühlen <strong>und</strong> Bedürfnissen bringen, in Kontakt mit ihrer eigenen Lebendigkeit. Ich<br />

vertraue darauf, dass die konkreten Lösungsmöglichkeiten dann von ganz allein entstehen werden. Ich vertraue darauf, dass sich<br />

Lösungen fi nden werden, mit denen auch die Schweizer Dame zufrieden sein wird. Denn um Marshall Rosenberg zu zitieren: Wer<br />

nur eine einzige Lösung kennt, hat das Problem nicht verstanden.<br />

Darüber hinaus möchte ich der Dame Mut machen, sich Zeit für die Verwirklichung ihrer Bedürfnisse zu nehmen <strong>und</strong> sich die<br />

notwendige Unterstützung zu holen.<br />

Ich weiß aus Erfahrung, wie wichtig es ist, als Mutter gut für sich selbst zu sorgen, sich Auszeiten zu nehmen, eigene Interessen zu<br />

pfl egen. Oft stehen uns das Rollenverständnis <strong>und</strong> unser soziales Engagement entgegen. Meine Erfahrung ist: Nur die Mütter, die<br />

gut für sich sorgen, sind zufriedene Mütter. Und nur zufriedene Mütter sind „gute“ Mütter.<br />

EINE BESONDERE BEOBACHTUNG VON ANDREA ELEONORE WIEDEL<br />

RUNDET IHREN BRIEF AB. SIE SCHREIBT:<br />

Auf Seite 30 der November-Ausgabe von <strong>Coaching</strong>-<strong>heute</strong> werden<br />

die 24 Charakterstärken der Positiven Psychologie nach<br />

Christopher Peterson <strong>und</strong> Martin Seligmann dargestellt. Diese<br />

CHARAKTERSTÄRKEN NACH<br />

PETERSON UND SELIGMANN<br />

BEDÜRFNISSE NACH<br />

MARSHALL ROSENBERG<br />

Kreativ sein Kreativität, Selbstausdruck<br />

Neugierig sein Neugierde<br />

Einen offenen Geist haben Offenheit, Achtsamkeit<br />

Lernen <strong>und</strong> Lieben Liebe, Weiterentwicklung<br />

Mit Perspektive <strong>und</strong> Weisheit leben Zuversicht, Weisheit, Achtsamkeit, Selbstvertrauen<br />

Sozial verantwortlich leben Gemeinschaft, Gemeinsamkeit<br />

Fair sein Fairness<br />

Führung übernehmen Selbstwirksamkeit, Selbstbehauptung, Führung<br />

Tapfer sein Mut<br />

Durchhalten Beständigkeit, Kontinuität<br />

Integer sein Integrität<br />

Wach <strong>und</strong> vital sein <strong>und</strong> es zeigen Ges<strong>und</strong>heit, Vitalität, Aktivität<br />

Vergeben können <strong>und</strong> Mitleid haben Empathie, Vergebung<br />

Dienen <strong>und</strong> bescheiden sein können Einen Beitrag leisten, Rücksichtnahme<br />

Wahrhaftig sein Authentizität, echt sein<br />

Selbstkontrolle üben Achtung vor dem Leben haben, Rücksichtnahme<br />

Lieben Liebe<br />

Fre<strong>und</strong>lich sein Fre<strong>und</strong>lichkeit, Rücksichtnahme<br />

Mitmenschliche Intelligenz haben Menschlichkeit, Empathie<br />

Schönheit <strong>und</strong> Exzellenz würdigen Schönheit<br />

Dankbar sein Dankbarkeit<br />

Hoffnung haben Hoffnung, Zuversicht<br />

Mit Humor spielerisch leicht leben Humor, Spiel, Spaß, Freude, Leichtigkeit, Glück<br />

Spirituell leben, Sinn <strong>und</strong> Zusammenhang sehen Spiritualität, Sinnhaftigkei<br />

sind weitgehend deckungsgleich mit den 4 klassischen Gr<strong>und</strong>tugenden<br />

<strong>und</strong> den 3 christlichen Tugenden. Ich habe eine weitere<br />

Übereinstimmung festgestellt: Sie decken sich mit den<br />

Bedürfnissen der gewaltfreien<br />

Kommunikation (GfK).<br />

Die GfK beruht auf der<br />

Gr<strong>und</strong>annahme, dass Menschen<br />

in ihrem Handeln von positiven<br />

Motiven, den „Bedürfnissen“ geleitet<br />

werden. Jegliches Handeln,<br />

<strong>und</strong> sei es scheinbar noch so absurd,<br />

sinnlos, verwerfl ich, ist ein<br />

manchmal verzweifelter Versuch<br />

der Bedürfniserfüllung.<br />

Egal, was ein Mensch tut, es ist<br />

das Schönste <strong>und</strong> Beste, was ihm<br />

Moment zur Verfügung steht,<br />

um seine Bedürfnisse zu erfüllen<br />

– sagt Marshall Rosenberg.<br />

Das bedeutet: Nach dem Menschenbild<br />

der GfK müssen die<br />

Gr<strong>und</strong>tugenden nicht mühevoll<br />

entwickelt werden, sondern<br />

sind in jedem Menschen angelegt.<br />

Das macht mir Mut. n<br />

Danke für die Anregung – <strong>und</strong><br />

irgendwie bleibt die Frage im<br />

Raum, warum bisher noch niemand<br />

so klar gezeigt hat, wie nahe sich<br />

die Positive Psychologie <strong>und</strong> die<br />

Gewaltfreie Kommunikation sind..<br />

Dezember 2012<br />

24<br />

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