NOTEN · BÜCHER SAMMELSTÜCKE - Schneider-musikantiquar.de
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NOTEN · BÜCHER SAMMELSTÜCKE ____________________ KATALOG NR. 464 MUSIKANTIQUARIAT HANS SCHNEIDER D 82327 TUTZING
- Seite 2 und 3: Es gelten die gesetzlichen Regelung
- Seite 4 und 5: 4 Nr. 1 6 AUTOGRAMME berühmter Mei
- Seite 6 und 7: gesetzter der ‚Königlichen Capel
- Seite 8 und 9: kleinem Kreise bestimmten Einrichtu
- Seite 10 und 11: 26 BERNART DE VENTADORN - Appel, C.
- Seite 12 und 13: 32 BOSSLER, HEINRICH PHILIPP (1744-
- Seite 14 und 15: 39 -: (Anh. Ia Nr. 1) Studien für
- Seite 16 und 17: 49 CHERUBINI, L.: Deuxième Messe s
- Seite 18 und 19: 62 -: No. 62. Potpourri sur les mot
- Seite 20 und 21: 72 DALAYRAC, [N.-M.] die Beyde klei
- Seite 22 und 23: 82 DI STEFANO - Semrau, Th.: Alles
- Seite 24 und 25: 24 Nr. 90 92 FORSS, C.-J.: Piano- u
- Seite 26 und 27: 26 Nr. 101 98 GEORG V. - Ueber Musi
- Seite 28 und 29: 103 GRAENER, P.: Theophano. Oper in
- Seite 30 und 31: Vermutlich bereits nach der Überna
- Seite 32 und 33: „Auszug aus dem Verzeichnisse des
- Seite 34 und 35: 34 Nr. 124 129 HESSE, A. F.: Troisi
- Seite 36 und 37: früh beachtliche Erfolge. In diese
- Seite 38 und 39: 38 Nr. 146 147 JANÁČEK, L.: Její
- Seite 40 und 41: 154 - LONDON - An illustrated catal
- Seite 42 und 43: 170 KÜCKEN, FRIEDRICH WILHELM (181
- Seite 44 und 45: Nr. 174
- Seite 46 und 47: 179 LICKL, K. G.: Troisième Rondin
- Seite 48 und 49: 188 -: dto. ohne OU. Titelseite mit
- Seite 50 und 51: 199 MAURER, WSEWOLOD (1819-1892) Vi
<strong>NOTEN</strong> <strong>·</strong> <strong>BÜCHER</strong><br />
<strong>SAMMELSTÜCKE</strong><br />
____________________<br />
KATALOG NR. 464<br />
MUSIKANTIQUARIAT HANS SCHNEIDER<br />
D 82327 TUTZING
Es gelten die gesetzlichen Regelungen <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland. Alle Angebote<br />
sind freibleibend. Preise einschließlich Mehrwertsteuer in Euro (€). Meine Rechnungen<br />
sind nach Erhalt ohne Abzug zahlbar. Falls Zahlungen nicht in Euro lauten, bitte ich, die<br />
Bankspesen in Höhe von € 10.– <strong>de</strong>m Rechnungsbetrag hinzuzufügen. Versandkosten zu<br />
Lasten <strong>de</strong>s Empfängers.<br />
Begrün<strong>de</strong>te Reklamationen bitte ich innerhalb von 8 Tagen nach Empfang <strong>de</strong>r Ware<br />
geltend zu machen. (Keine Ersatzleistungspflicht). Gerichtsstand und Erfüllungsort für<br />
bei<strong>de</strong> Teile Sitz <strong>de</strong>r Lieferfirma. Eigentumsvorbehalt gemäß § 455 BGB.<br />
Die angebotenen Werke befin<strong>de</strong>n sich in gutem Erhaltungszustand, soweit nicht an<strong>de</strong>rs<br />
vermerkt. Unwesentliche Mängel (z. B. Namenseintrag) sind nicht immer angezeigt,<br />
son<strong>de</strong>rn durch Preisherabsetzung berücksichtigt. Über bereits verkaufte, nicht mehr<br />
lieferbare Titel erfolgt keine separate Benachrichtigung.<br />
Mit <strong>de</strong>r Aufgabe einer Bestellung wer<strong>de</strong>n meine Lieferbedingungen anerkannt.<br />
Format <strong>de</strong>r Bücher, soweit nicht an<strong>de</strong>rs angegeben, 8°, das <strong>de</strong>r Noten fol., Einband, falls<br />
nicht vermerkt, kartoniert o<strong>de</strong>r broschiert.<br />
ABKÜRZUNGEN:<br />
S. = Seiten Pp. = Pappband<br />
Bl. (Bll.) = Blatt Kart. = Kartoniert<br />
Aufl. = Auflage Brosch. = Broschiert<br />
Bd. (B<strong>de</strong>.) = Band (Bän<strong>de</strong>) d. Zt. = <strong>de</strong>r Zeit<br />
Diss. = Dissertation besch. = beschädigt<br />
PN = Platten-Nummer verm. = vermehrt<br />
VN = Verlags-Nummer hg. = herausgegeben<br />
Abb. = Abbildung bearb. = bearbeitet<br />
Taf. = Tafel Lpz. = Leipzig<br />
Ungeb. = Ungebun<strong>de</strong>n Mchn. = München<br />
o. U. = ohne Umschlag Stgt. = Stuttgart<br />
O = Originaleinband Bln. = Berlin<br />
<strong>de</strong>s Verlegers Ffm. = Frankfurt/Main<br />
Pgt. (Hpgt.) = (Halb-)Pergament o. O. = ohne Verlagsort<br />
Ldr. (Hldr.) = (Halb-)Le<strong>de</strong>r o. V. = ohne Verlagsangabe<br />
Ln. (Hln.) = (Halb-)Leinen BD = Bibliotheksdublette<br />
Köchel 6 = Köchel 6. Aufl. Sdr. = Son<strong>de</strong>rdruck<br />
Eigh. = Eigenhändig B&B = Bote & Bock<br />
m. U. = mit Unterschrift B&H = Breitkopf & Härtel<br />
m. N. = mit Namenszug R-B. = Rieter-Bie<strong>de</strong>rmann<br />
© 2012 by Hans <strong>Schnei<strong>de</strong>r</strong>, 82327 Tutzing<br />
MUSIKANTIQUARIAT UND VERLAG PROF. DR. HANS SCHNEIDER OHG<br />
82327 TUTZING <strong>·</strong> BAHNHOFSTRASSE 9-15<br />
TELEFON 0 81 58 30 50 <strong>·</strong> TELEFAX 0 81 58 76 36<br />
E-MAIL: Musikantiquar@aol.com<br />
www.schnei<strong>de</strong>r-<strong>musikantiquar</strong>.<strong>de</strong><br />
Ust-IdNr. DE 270 832 844
1 ANTIPHONALE – Beidseitig beschriebenes Einzelblatt in römischer<br />
Choralnotation. Jeweils 11 Linien. Zwei Initialen in Rot und Blau.<br />
Deutschland 2. Hälfte <strong>de</strong>s 13. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Pergament, 22 x 17 cm. 1.300.–<br />
Zweimalige Vertonung von „Venite Exultemus“ zum Ostersonntag.<br />
2 ASCHER, L.: Vindobona, du herrliche Stadt! Operetten-Burleske in einem<br />
Vorspiel und zwei Akten von Julius Bramer und Alfred Grünwald. Vollständiger<br />
Klavierauszug mit Text. Wien, Robitschek (VN 4660 ... 4690) 1910. 87<br />
S. Farbig illustr. OU (vor<strong>de</strong>res Blatt wasserfleckig). – Oberer Rand geringfügig<br />
bestoßen. 32.–<br />
3 Das ATLANTISBUCH <strong>de</strong>r Dirigenten. Eine Enzyklopädie. Hg. v. Stefan<br />
Jaeger. Zürich 1985. 416 S. mit zahlr. Abbildungen. 4°. OPp. 24.–<br />
4 AUBER, D. F. E.: (AWV 16) La Muette <strong>de</strong> Portici. Die Stumme. Oper in<br />
fünf Aufzügen. Vollständiger Klavierauszug. Lpz., B&H (PN 4893) [ca.<br />
1829]. 2 Bll., 252 S. qu-fol. Sehr schöner neuer Ganzle<strong>de</strong>r-Han<strong>de</strong>inband m.<br />
Rückenvergoldung, in Schuber. 300.–<br />
<strong>Schnei<strong>de</strong>r</strong> S. 217. – Früher gestochener Auszug. Aubers berühmtes Werk war<br />
einer <strong>de</strong>r größten Erfolge an <strong>de</strong>r Pariser Oper (Uraufführung am 29. Febr.<br />
1829). Eine Aufführung in Brüssel leitete 1830 <strong>de</strong>n politischen Aufstand ein,<br />
<strong>de</strong>r zur Trennung Belgiens und Hollands führte. – Zum Bund hin durchgehen<strong>de</strong>r<br />
Wasserrand.<br />
5 AUBERT, LOUIS (1877-1968)<br />
Eigh. musikal. Albumblatt m. N. [Paris] Mai 1910. 1 S. fol. Geringfügig<br />
stockfleckig. 75.–<br />
13 Takte <strong>de</strong>s Lie<strong>de</strong>s „Première. (Poësie <strong>de</strong> A. <strong>de</strong> Bengy-Puyvallée)“ für eine<br />
Singstimme mit Klavierbegleitung.<br />
3
4<br />
Nr. 1<br />
6 AUTOGRAMME berühmter Meister <strong>de</strong>r Tonkunst. Freiburg i. Br., Welte<br />
[ca. 1914] 1 Bl., zweimal 85 Bll. 4°. OLn. (fleckig, die rückseitige Einband<strong>de</strong>cke<br />
mit unschönen Klebespuren) 125.–<br />
Interessante Sammlung von Musikerbriefen an die Firma Welte („Fabrik<br />
pneumatischer Musikwerke“) aus <strong>de</strong>n Jahren 1905-1913. Jeweils Faksimile,<br />
Übertragung und Abbildung.<br />
7 (AUTOGRAPHEN-ALBUM) – Aus Sturm und Noth. Selbstschriften-<br />
Album <strong>de</strong>s Deutschen Reiches. Bln., Schorer [ca. 1881] VI S., 1 Bl., 80 S. 4°.<br />
OLn. 75.–<br />
Reich illustriert und mit zahlreichen Handschriften-Proben berühmter<br />
Dichter, Maler und Komponisten. – Vereinzelt gering stockfleckig.
8 BACH, J. S.: (BWV 30) Cantaten im Clavier-Auszuge bearbeitet von R.<br />
Franz. Neue billige Ausgabe. No. 9. Freue dich, erlöste Schaar. Breslau,<br />
Leuckart (PN 1893) [1866] 59 S. 50.–<br />
9 –: (BWV 198) Trauer-O<strong>de</strong> bearbeitet von Robert Franz. Clavier-Auszug.<br />
Lpz., Kistner (PN 3084) [1866] 55 S. 100.–<br />
Trauero<strong>de</strong> auf das Ableben <strong>de</strong>r Gemahlin Augusts <strong>de</strong>s Starken Christiane<br />
Eberhardine, Kurfürstin von Sachsen und Königin von Polen. Dichter <strong>de</strong>s<br />
Textes ist Joh. Chr. Gottsched.<br />
10 –: (BWV 212) Komische Cantaten. No. II für 1 Waldhorn, 1 Flöte Trav. 2<br />
Violinen, Bratsche, Discant, Bass und Fundament herausgegeben von S. W.<br />
Dehn. Bln., Crantz (PN 138) [1837] 31 S. fol. In Hpgt.-Mappe. 2.250.–<br />
Schmie<strong>de</strong>r S. 353; <strong>Schnei<strong>de</strong>r</strong> (BJb 1906) S. 111; nicht in Sammlung van Hoboken;<br />
nicht in BSB-Musik (Print-Ausgabe) u. CPM. – Sehr seltener Erstdruck<br />
<strong>de</strong>r Partitur nach einem Text von Pican<strong>de</strong>r (Pseudonym <strong>de</strong>s Dichters<br />
Chr. Fr. Henrici). „Ihre Entstehung verdankt die Kantate ‚Mer hahn en neue<br />
Oberkeet‘, die sogenannte Bauernkantate, einem Anlaß von eher lokaler Be<strong>de</strong>utung“,<br />
einer Geburtstagsfeier <strong>de</strong>s neuen Rittergut-Besitzers Carl Heinrich<br />
von Dieskau, „nachmals ‚Directeur <strong>de</strong>s Plaisirs‘ am Dresdner Hofe und Vor-<br />
5
gesetzter <strong>de</strong>r ‚Königlichen Capell- und Cammer-Musik‘ ... Pican<strong>de</strong>rs ebenso<br />
geschickt angelegtes wie vertracktes Libretto verbin<strong>de</strong>t Ergebenheitsbekundungen<br />
und die Schil<strong>de</strong>rung ländlichen Milieus im Geiste <strong>de</strong>s heraufziehen<strong>de</strong>n<br />
Rokoko mit <strong>de</strong>m Augurenlächeln von Insi<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Steuerwesens ... Bachs<br />
Komposition, von ihm selbst als ‚Cantate burlesque‘ bezeichnet, läßt vielerorts<br />
auf eine enge Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Textdichter bei <strong>de</strong>r Vorbereitung<br />
<strong>de</strong>s Librettos schließen ...“ (H. J. Schulze, Die Bach-Kantaten, S. 692ff). –<br />
Nur leicht stockfleckig, Rän<strong>de</strong>r schwach gebräunt. Vereinzelt hs. Eintragungen.<br />
Einriß im letzten Blatt geschlossen.<br />
11 BALDAMUS, G.: Thermopylae. Dramatisches Gedicht von Th. Souchay<br />
für Tenor- u. Bariton-Solo, Männerchor u. Orchesterbegleitung. Op. 65.<br />
Klavier-Auszug. Stgt., Luckhardt (VN 17) (1903). 39 S. 4°. OU. 24.–<br />
12 BAUMANN, A.: Ehrenbuschn für d’Oesterreicher Armee in Italien.<br />
z’sambrockt in 100 Schnadahipfln für seini liabn tapfern Landsleid. Wien<br />
[um 1850]. 1 Bl., (4) S., 60 gez. Bll. gr-8°. In Originaleinband (Rücken geklebt).<br />
225.–<br />
Zur Veröffentlichung <strong>de</strong>r vierzeiligen Schnadahüpfln (Melodie dazu nach<br />
<strong>de</strong>m Vorwort) wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Verfasser 1848 in <strong>de</strong>r Steiermark, während <strong>de</strong>r<br />
Wiener Oktoberrevolution, angeregt. Die Mehrzahl <strong>de</strong>r 60 Illustrationen<br />
stammt von Freiherr Ludwig Pereira (lithograpiert von Kolarz, gedruckt bei<br />
Rauh in Wien), die Einbandzeichnung schuf Professor Geiger. – Durch ein<br />
volkstümlich gehaltenes Lied <strong>de</strong>r Sammlung „Gebirgs-Bleameln“ von Alexan<strong>de</strong>r<br />
Baumann („Du moanst wol“) wur<strong>de</strong> Johannes Brahms zur Komposition<br />
seines unvergänglichen Wiegenlie<strong>de</strong>s „Guten Abend, gut’ Nacht“ angeregt.<br />
– Stellenweise unbe<strong>de</strong>utend stockfleckig. Sehr selten.<br />
13 BEETHOVEN, L. van: Die Geschöpfe <strong>de</strong>s Prometheus. Ballet. Op. 43.<br />
Klavier-Auszug zu 2 ... Hän<strong>de</strong>n bearbeitet von F. X. Gleichauf. Poetisch<br />
eingeleitet u. erläutert von J. G. Seidl. Lpz., Peters (PN 3887) [ca. 1855] 3 S.<br />
Text, Titelblatt u. SS. 3-77 Musik (vollständig). fol. In illustr. OU (fleckig,<br />
Gebrauchsspuren). 150.–<br />
Das lithographierte Titelblatt mit Tonplatte gedruckt. – Gebrauchsspuren,<br />
stockfleckig.<br />
14 (–) – Spengel, Julius (1853-1936)<br />
Eigh. Musikmanuskript m. N. [Hbg.? 1917?] 3 S. qu-fol. 195.–<br />
Einrichtung von Beethovens Lied für Singstimme und Klavier „Die Ehre<br />
Gottes“ op. 48 Nr. 4 nach Gellert für vierst. gem. Chor und Orchester. Ein<br />
Arrangement Spengels für Alt- o<strong>de</strong>r Baritonstimme und Orchester von Beethovens<br />
sechs Gellert-Lie<strong>de</strong>rn op. 48 erschien 1917 bei Tischer & Jagenberg<br />
in Köln. – Beigefügt Chorpartitur zu „Die Ehre Gottes“ in Spengels Handschrift.<br />
2 S. 4°.<br />
6
Nr. 13<br />
15 –: Fi<strong>de</strong>lio große Oper in Clavierauszug. 2 ter Aufzug. Wien, Artaria (PN<br />
2338-2343) [August 1814] 6 Einzellieferungen in einem Band. 1 Bl., (81) S.<br />
qu-fol. Hpgt. (Kapitale bestoßen, fleckig) 400.–<br />
Kinsky S. 183; Kat. Hoboken 2 Nr. 319; Hirsch V, 318. – Erstausgabe <strong>de</strong>s<br />
vollständigen 2. Aktes <strong>de</strong>r endgültigen Fassung <strong>de</strong>r Oper. Der ungenannte<br />
Verfasser <strong>de</strong>s Klavierauszuges, <strong>de</strong>ssen Herausgabe von Beethoven persönlich<br />
überwacht wur<strong>de</strong>, ist Ignaz Moscheles.<br />
16 –: Fantasie für das Pianoforte, mit Begleitung einer Violine Flöte o<strong>de</strong>r<br />
Violine Bratsche und Cello mit Chor. 80 s Werk. Lpz., B&H (PN 1657)<br />
[1812] Vollst. Stimmen. 650.–<br />
Kinsky S. 214; Kat. Hoboken 2 Nr. 350. – Erstausgabe dieser Übertragung<br />
<strong>de</strong>r „Chorfantasie“. „Der ungenannte Verfasser dieser für Aufführungen in<br />
7
kleinem Kreise bestimmten Einrichtung ist nach <strong>de</strong>n Druckbüchern <strong>de</strong>s Verlags<br />
August Gottlob Fischer“ (Kinsky). – Klavierstimme in neuem Buntpapierumschlag.<br />
Besitzvermerk im unteren Rand ausgeschnitten. Stockfleckig.<br />
Chor- und Streicherstimmen z. T. mit kleinem Wasserrand, stockfleckig und<br />
mit kleinem Wurmdurchgang.<br />
17 –: Siebente Große Sinfonie. 92 tes Werk. Partitur. Wien, Tobias Haslinger<br />
(PN 2560) [Herbst 1831] 2 Bll., 180 S. Neuer Hln. m. Titelschild. 950.–<br />
Kinsky S. 261; Kat. Hoboken 2 Nr. 401. – Die zweite, als Plattendruck hergestellte<br />
Ausgabe. Die Erstausgabe war 1816 in Lithographie erschienen. Die<br />
ganzseitige Widmung an <strong>de</strong>n Grafen Moritz von Fries (auf Blatt 2) war, zusammen<br />
mit <strong>de</strong>m Titelblatt, auch schon bei <strong>de</strong>r Erstausgabe in Plattendruck<br />
hergestellt wor<strong>de</strong>n. – Stockfleckig.<br />
18 –: Symphonies ... Partition <strong>de</strong> Piano <strong>de</strong>diée au Baron H. <strong>de</strong> Bülow par F.<br />
Liszt. No. 7. La maj. (A dur.) [Op. 92]. Lpz., B&H (PN 10674) [1865] 50 S.<br />
OU. 75.–<br />
Raabe (Liszt) Nr. 128 (S. 270). – Spätere Ausgabe dieser Fassung. – Leicht<br />
stockfleckig, Gebrauchsspuren.<br />
19 – Bekker, P.: Beethoven. Bln. u. Lpz., Schuster & Loeffler 1911. VI S., 1<br />
Bl., 500 S. u. 160 Tafeln m. Abb. u. Faks. 4°. OLn. 195.–<br />
Erstausgabe <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Beethoven-Biographie, beson<strong>de</strong>rs gesucht wegen<br />
<strong>de</strong>s umfangreichen Bildteils. In bibliophiler Ausstattung. – Guter Erhaltungszustand.<br />
20 – Racek, J.: Beethoven auf Schloß Grätz (Hra<strong>de</strong>c) bei Troppau in <strong>de</strong>n<br />
Jahren 1806 und 1811. Ein Beitrag zur Frage Beethoven und die böhmischen<br />
Län<strong>de</strong>r. Sdr. Wien 1971. (21) S. gr-8°. OU. – Mit eigh. Widmung <strong>de</strong>s Verfassers,<br />
Brünn 25. 9. 1971. 15.–<br />
21 – Schmidt-Görg, J./Schmidt, H.: Ludwig van Beethoven. Hbg./ Braunschweig<br />
1969. 275 S. m. zahlr. meist farbigen Abb. qu-4°. OLn. (im Schnitt<br />
gering fleckig). – Hervorragend ausgestatteter Bildband. 50.–<br />
22 BEHM, E.: Marienkind. Legen<strong>de</strong> in 3 Aufzügen. Dichtung von Hermann<br />
Erler. Klavierauszug mit Text. Bln., Verlag <strong>de</strong>r Freien Musikalischen<br />
Vereinigung (VN 148) (1901) III, 192 S. 4°. OU (stärker fleckig, Falz m. kl.<br />
Papierverlust). 50.–<br />
Titelseite mit eigh. Widmung „Eugen Gura in herzlicher Verehrung. Ed<br />
Behm. Schildknappe.“ – Fast durchweg unaufgeschnitten. BD.<br />
8
Nr. 14<br />
23 BELLINI, V.: Norma. Große Oper in zwei Aufzügen. Vollständiger<br />
Clavier-Auszug. Braunschweig, Meyer jr. (PN 308) [um 1835]. Porträt, 1 Bl.,<br />
163, (1) S. qu-4°. Neuer Pp. 75.–<br />
Frühe Ausgabe, Text in <strong>de</strong>utscher und italienischer Sprache. – Das Porträt<br />
sowie die ersten Blätter mit Nagelspuren.<br />
24 BENATZKY, R.: Liebe im Schnee. Operette in drei Akten von Ralph Benatzky<br />
und Willy Prager. Klavierauszug mit Text (Klavierpartitur). Lpz./-<br />
Wien, Doblinger (VN 5829) (1917) 97 S. 4°. Illustr. OU (Falz m. Papierstreifen).<br />
– Erstausgabe. 35.–<br />
25 BERÉNY, H.: Die Hand. (La Main.) Mimodrama in 1 Akt. Bln., F. Bloch<br />
Erben [um 1900] Umschlagblatt/Titelseite, 36 S. 50.–<br />
Mit eigh. Widmung <strong>de</strong>s Komponisten (ohne N.), „... München, im Januar<br />
24.“ – Die Uraufführung <strong>de</strong>r Pantomime mit Musik erfolgte 1900 in Paris. In<br />
Autographie. Hofmeister verzeichnet für 1911 eine Ausgabe bei Ahn & Simrock.<br />
– Gebrauchsspuren, fleckig.<br />
9
26 BERNART DE VENTADORN – Appel, C.: Die Singweisen Bernarts von<br />
Ventadorn nach <strong>de</strong>n Handschriften mitgeteilt. Halle 1934. 3 Bll., 47 S. u. 8<br />
Taf. m. Abb. gr-8°. – Beihefte zur Zeitschrift für Romanische Philologie,<br />
Heft 81. 24.–<br />
27 BLOCH, E.: Sonata per pianoforte. Milano, Carisch (VN 17135) 1936. 1<br />
Bl., 26 S. OU (mit kleiner Ausbesserung im Falz). 275.–<br />
Reis (Composers in America) S. 41. – Erstausgabe mit eigh. Widmung u. U.<br />
<strong>de</strong>s Komponisten (frz.) aus <strong>de</strong>m Jahre 1936 an <strong>de</strong>n französischen Pianisten<br />
und Lehrer Marcel Ciampi (1891-1980).<br />
28 BOIELDIEU, F.-A.: (La Dame blanche.) Die weisse Frau. Oper in 3 Aufzügen.<br />
Nach <strong>de</strong>m französischen <strong>de</strong>s Scribe von J. F. Castelli ... Vollständiger<br />
Clavier Auszug, nach <strong>de</strong>r Aufführung <strong>de</strong>s k. k. Hoftheaters in Wien ... Wien,<br />
Haslinger (PN 4836; 4750-4764) [1826] 1 Bl., 216 S. qu-fol. Hldr. d. Zt.<br />
(berieben u. bestoßen, Rücken schadhaft) 125.–<br />
Eitner II, 95; Bauer (Opern und Operetten in Wien) Nr. 4619. – Zweite<br />
<strong>de</strong>utsche Ausgabe, anläßlich <strong>de</strong>r Wiener Erstaufführung erschienen, die am<br />
6. 7. 1826 im Kärntnertortheater erfolgte (AMZ XXVIII, 1826, Sp. 603-608).<br />
– Ecke z. T. fingerfleckig.<br />
29 BONANNI, [F.]: Descrizione <strong>de</strong>gl’istromenti armonici d’ogni genere.<br />
Seconda edizione riveduta, corretta, ed accresciuta dall’Abbate Giacinto<br />
Ceruti ornata con CXL rami incisi d’Arnoldo Wanwesterout. Description Des<br />
Instruments ... Roma, Venanzio Monaldini 1776. XVI, XXIII, (1), 214, (2) S.<br />
und 142 Kupfertafeln. 4°. Hpgt. d. Zt. (Vorsätze erneuert, leicht berieben).<br />
3.500.–<br />
RISM (Écrits impr.) S. 161f; Eitner II, S. 107; GerberNTL, 465; Kat. Cortot<br />
S. 25. – Eines <strong>de</strong>r prächtigsten und seltensten Werke dieser Art. Die Kupfertafeln<br />
zeigen die verschie<strong>de</strong>nen Musikinstrumente und <strong>de</strong>ren Handhabung<br />
durch die Spieler. Der Text ist zweisprachig (ital./frz.), ebenso das Titelblatt,<br />
das aus einer ausfaltbaren, reich illustrierten Kupfertafel besteht. Tafel XIV<br />
<strong>de</strong>r Kupfertafeln fehlt in <strong>de</strong>r Numerierung, dagegen sind Tafel XXIX zweifach<br />
gezählt, Tafel p. 115 und p. 165 unnumeriert. Unser Exemplar stimmt mit <strong>de</strong>n<br />
Ausgaben bei RISM und Katalog Cortot überein. – Filippo Bonanni (1638-<br />
1725) war Jesuitenpater in Rom, ab 1767 Präfekt <strong>de</strong>r Bibliothek <strong>de</strong>s Collegio<br />
Romano und ab 1698 <strong>de</strong>s Museum Kircherianum.<br />
30 [BONNET, J.]: Histoire <strong>de</strong> la musique, et <strong>de</strong>s ses effets, Depuis son<br />
origine jusq’à présent: & en quoi consiste sa beauté. 4 B<strong>de</strong>. in 2. Amsterdam,<br />
Roger [1721] 3 Bll., 333, (1) S., 1 Bl., 175 S., 1 Bl., 322 S., 1 Bl., 230 S. kl-<br />
8°. Ldr. d. Zt. (berieben) mit reicher Rücken- und Stehkanten-Vergoldung.<br />
350.–<br />
RISM (Écrits impr.) S. 165; diese seltene Ausgabe nicht bei Gregory/-<br />
Sonneck. – Gegenüber <strong>de</strong>m Erstdruck von 1715 be<strong>de</strong>utend erweitert. Das<br />
10
Werk war von Abbé Bour<strong>de</strong>lot begonnen, von seinem Neffen Pierre Bonnet<br />
fortgeführt und von <strong>de</strong>ssen Bru<strong>de</strong>r Jacques herausgegeben wor<strong>de</strong>n. Eitners<br />
Vermutung eines Betrugs hinsichtlich <strong>de</strong>r Herausgabe durch Jacques Bonnet<br />
wird durch <strong>de</strong>ssen Vorwort entkräftet: „Je ne me serois jamais avisé <strong>de</strong> faire<br />
l’Histoire <strong>de</strong> la Musique ... sans <strong>de</strong>s Mémoires ... <strong>de</strong> l’Abbé Bour<strong>de</strong>lot mon<br />
oncle ... & ... ceux <strong>de</strong> Bonnet-Bour<strong>de</strong>lot mon frére.“ – Die Bän<strong>de</strong> II-IV sind<br />
ein Nachdruck <strong>de</strong>r Arbeit „Comparaison <strong>de</strong> la musique italienne et <strong>de</strong> la<br />
musique françoise“ von J. L. Lecerf <strong>de</strong> la Viéville.<br />
Nr. 29<br />
31 BOSSERT, G.: [Zwei Einzeldrucke, die Geschichte <strong>de</strong>r Stuttgarter Hofkantorei<br />
betreffend. Stgt. ca. 1900 u. 1910] 20.–<br />
Jeweils in <strong>de</strong>n „Württembergischen Vierteljahrsheften für Lan<strong>de</strong>sgeschichte“<br />
erschienen. 1. Die Hofkantorei unter Herzog Ludwig (58 S.). 2. Die Hofkapelle<br />
unter Herzog Friedrich 1593-1608 (58 S.).<br />
11
32 BOSSLER, HEINRICH PHILIPP (1744-1812)<br />
Kupferstich von zwei Platten: „Signor Steffan. Boßler fecit.“ [Speyer Sommer<br />
1784] 8°. 500.–<br />
Eine <strong>de</strong>r berühmten, zugleich höchst seltenen Silhouetten aus <strong>de</strong>r Reihe<br />
„Schattenrisse berühmter Tonsetzer“, die 1784 entstand und im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
zwölf dort authentisch abgebil<strong>de</strong>ten Komponisten auch das von W. A. Mozart<br />
enthält (siehe <strong>Schnei<strong>de</strong>r</strong>, Boßler S. 105 u. 123). – Štěpán, ein Schüler Wagenseils,<br />
war Hofklaviermeister und Lehrer <strong>de</strong>r Erzherzoginnen Marie-Antoinette<br />
und Elisabeth in Wien. MGG bezeichnet ihn als <strong>de</strong>n originellsten Einzelgänger<br />
<strong>de</strong>r Wiener Schule mit Einfluß auf Mozart. Der in MGG abgebil<strong>de</strong>te<br />
Schattenriß ist mit unserem nicht i<strong>de</strong>ntisch. Noch vor Mozart vertonte<br />
Štěpán Goethes „Veilchen“.<br />
12
33 (BOTKIN, B. A.): A treasury of American folklore. Stories, ballads, and<br />
traditions of the people. Foreword by C. Sandburg. 26 th printing. New York<br />
(1966) XVIII, 932 S. OLn. – Mit zahlr. Melodien. 25.–<br />
34 BRAHMS, JOHANNES (1833-1897)<br />
Originalfoto nach einem Gemäl<strong>de</strong> (Brustbild) von Maria Fellinger (1885).<br />
Wien, Atelier Victor Angerer [um 1890]. 13,5 x 10 cm. 30.–<br />
35 –: Trio für Pianoforte, Violine & Waldhorn o<strong>de</strong>r (Violoncello). Op. 40.<br />
Bln., Simrock (PN 6503) [nicht vor 1866] 33; 9; 8; 8 S. Ln. 200.–<br />
McCorkle S. 146. – Wenig spätere gestochene Ausgabe mit Preisangabe<br />
„2⅔Thlr.“. Der Erstdruck war im November 1866 in <strong>de</strong>m von P. J. Simrock<br />
geleiteten Bonner Verlagshaus (in Lithographie) erschienen. – Beigebun<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>rs.: Trio für Pianoforte, Violine und Violoncell. Op. 8. Lpz., B&H (PN<br />
8953) [nicht vor 1871] 55; 12; 12 S. – McCorkle S. 25; Hofmann S. 17. –<br />
Spätere Auflage <strong>de</strong>r 1854 erschienenen Erstausgabe, mit geän<strong>de</strong>rtem Preis. –<br />
Ders.: Zwei Trios für Pianoforte, Violine und Violoncell nach <strong>de</strong>n Sextetten<br />
für Streichinstrumente Op. 18 und Op. 36 ... bearb. v. Th. Kirchner. No. 1.<br />
Op. 18, B dur. Bln., Simrock (VN 8332) 1883. 55; 11; 11 S. – McCorkle S.<br />
65f. – Erstausgabe dieser Fassung. – Ders.: Trio für Pianoforte, Violine und<br />
Violoncell. Op. 87. Bln., Simrock (VN 8324) [nicht vor 1882] 67; 12; 12 S. –<br />
McCorkle S. 362; Hofmann S. 184/185. – Umdruck <strong>de</strong>r Erstausgabe. – Die<br />
vier Klavierpartituren in einem Ln.-Bd. zusammengebun<strong>de</strong>n, die Seitenzahlen<br />
hs. in 1-207 geän<strong>de</strong>rt.<br />
36 –: (WoO 7) Choralvorspiel und Fuge für Orgel über „O Traurigkeit, o<br />
Herzeleid“. Lpz., Fritzsch (VN E. W. F. in L.) [Juli 1882] 7 S. 4°. Falz m.<br />
Papierstreifen. 50.–<br />
McCorkle S. 521; Hofmann S. 276f; Kat. Hoboken 4 Nr. 155. – Erstausgabe,<br />
erschienen als „Beilage zum 13. Jahrgang <strong>de</strong>s ›Musikalischen Wochenblattes‹“.<br />
– Titelblatt etwas fleckig, durchgehen<strong>de</strong> Knickfalte.<br />
37 –: (WoO 7) Choralvorspiel und Fuge für Orgel über „O Traurigkeit, o<br />
Herzeleid“. Lpz., Siegel (VN E. W. F. 836) [nicht vor 1905] 7 S. 25.–<br />
Hofmann S. 277. – Titelauflage <strong>de</strong>r im Juni 1902 erschienenen ersten separaten<br />
Ausgabe. Titelseite mit Hinweis auf die 1905 erschienenen Bearbeitungen<br />
von Paul Klengel für Klavier zu zwei und zu vier Hän<strong>de</strong>n. Seite (8) mit Verlagswerbung.<br />
38 –: (WoO 8) Fuge (Asmoll.) für die Orgel. Für das Klavier zu zwei Hän<strong>de</strong>n<br />
gesetzt von Hermann Behn. Bln., Simrock (VN 12018) 1905. 6 S. 25.–<br />
Erstausgabe <strong>de</strong>r Bearbeitung, vermutlich Han<strong>de</strong>xemplar von Behn mit<br />
<strong>de</strong>ssen eigh. Anmerkungen auf S. 3-6.<br />
13
39 –: (Anh. Ia Nr. 1) Studien für das Pianoforte. I. Etu<strong>de</strong> nach Fr. Chopin.<br />
Bln., Simrock (VN 20884. 20885) [nicht vor 1909] 7 S. OU. 22.–<br />
McCorkle S. 619. – Spätere Ausgabe. Umschlag frühestens 1910 gedruckt.<br />
40 BRECHT, B./EISLER, H.: Lie<strong>de</strong>r Gedichte Chöre. Mit 32 Seiten Notenbeilage.<br />
Paris, Editions du Carrefour 1934. 115 S. u. 18 Bll. (Notenbeilage).<br />
OHln. (berieben). 450.–<br />
Sehr seltene erste Ausgabe. – Brechts erstes im Exil erschienenes Werk und<br />
seine schärfste Abrechnung mit <strong>de</strong>m Nationalsozialismus. Enthält u. a. „Das<br />
Lied vom SA-Mann“ und „Das Lied vom Anstreicher Hitler“.<br />
41 BRUCH, M.: Schwedische Tänze für Pianoforte frei bearbeitet. Op. 63.<br />
Zweites Heft (von 2). Bln., Simrock (VN 9852) 1892. 11 S. 25.–<br />
Fifield S. 338. – Erstausgabe dieser Fassung. Ursprünglich für Violine und<br />
Klavier komponiert. – Farbig lithographierte Titelillustration.<br />
42 –: Schwedische Tänze für Pianoforte zu vier Hän<strong>de</strong>n frei bearbeitet. Op.<br />
63. Erstes [u.] Zweites Heft. Bln., Simrock (VN 9862/9863) 1892. 23; 19 S.<br />
35.–<br />
Fifield S. 338. – Erstausgabe dieser Fassung. Ursprünglich für Violine und<br />
Klavier komponiert. – Heft 1 mit farbig lithographierter Titelillustration,<br />
Heft 2 mit <strong>de</strong>rselben Illustration in Schwarzweiß. – Gebrauchsspuren.<br />
43 [CAPELLE, P.]: La clé du caveau à l’usage <strong>de</strong> tous les Chansonniers<br />
français, <strong>de</strong>s Amateurs, Auteurs, Acteurs du Vau<strong>de</strong>ville et <strong>de</strong> tous les Amis<br />
<strong>de</strong> la Chanson. Par C..., du Caveau Mo<strong>de</strong>rne. Paris, Capelle et Renand 1811.<br />
VIII, 380 (Zählung beginnt m. S. 5), 120 S. qu-kl-8°. Ldr. d. Zt. mit vergol<strong>de</strong>ter<br />
floraler Randleiste (etwas berieben und bestoßen). 700.–<br />
Eitner II, 314 (kennt nur die 2. Ausgabe von 1816). – Seltene und umfangreiche<br />
Sammlung.<br />
44 CARUSO – Gargano, P./Cesarini, G.: Caruso. Eine Biographie. Mit einem<br />
Beitrag v. M. Aspinall. Aus d. Ital. von S. Hurni u. C. Schlegel. Zürich<br />
1991. 350 S., 16 Bildtafeln. gr-8°. OPp. 18.–<br />
45 CASPAR, H.: Die mo<strong>de</strong>rne Bewegungs- und Anschlags-Lehre im Tonleiter-<br />
und Akkord-Studium. Lpz. 1910. 75 S. fol. – Leichte Gebrauchsspuren.<br />
25.–<br />
46 CAUS, S. <strong>de</strong>: Von Gewaltsamen bewegungen. Beschreibung etlicher, so<br />
wol nützlichen alß lustigen Machiner. Nachdruck aus <strong>de</strong>m Jahre 1615. Hannover,<br />
Vincentz Verlag 1977. (4), 44 Bll. 4°. OPp. 40.–<br />
Faksimile-Ausgabe <strong>de</strong>s Hauptwerks <strong>de</strong>s französischen Hofingenieurs und Erfin<strong>de</strong>rs<br />
(1576-1626). Beschrieben wer<strong>de</strong>n u. a. „eine Wasserorgel“, ein „mu-<br />
14
sicalisches Steinradt“ sowie eine „Machina, durch welche eine Schalmay-<br />
Melodia durch Trib <strong>de</strong>s Wassers zu wegen gebracht.“<br />
Nr. 40<br />
47 CAZA, F.: Tractato vulgare <strong>de</strong> canto figurato. Mailand 1492. Im Faksimile<br />
m. Übersetzung hg. v. Johannes Wolf. Bln. 1922. 3 Bll., 92 S. 8°. OPp.<br />
(leicht fleckig, im Gelenk schadhaft) 75.–<br />
Veröffentlichungen <strong>de</strong>r Musik-Bibliothek Paul Hirsch, Bd. 1. – Eines von 80<br />
mit römischen Zahlen numerierten und nicht für <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l vorgesehenen<br />
Exemplaren, Titelseite mit einem von Paul Hirsch eigenhändig eingetragenen<br />
Dedikations-Vermerk. – Mit einem Verzeichnis <strong>de</strong>r nachweisbaren musiktheoretischen<br />
Inkunabeln. BD.<br />
48 CHALLIER, E.: Special-Handbuch. Ein alphabetisch geordnetes Verzeichniss<br />
sämmtlicher Gemischter Potpourris ... Melodramatischer Werke ...<br />
Werke für die linke Hand, Werke m. Begleitung von Kin<strong>de</strong>rinstrumenten.<br />
Bln., Challier 1883. 40 S. sowie die Nachträge 1-6 (1887-1910) m. zusammen<br />
(84) S. Hln. 35.–<br />
15
49 CHERUBINI, L.: Deuxième Messe solennelle à quatre parties avec accompagnements<br />
à Grand Orchestre. Paris, Chez l’Auteur (o. PN) [1825]. Partitur.<br />
1 Bl., 360 S. Hldr. d. Zt. (berieben, hintere Einband<strong>de</strong>cke mit teilweiser<br />
Einbuße von Bezugspapier) 450.–<br />
RISM CC 2028 I,6; Eitner II, 419; Hirsch IV, 733; nicht in Katalog Wolffheim.<br />
– Erstausgabe <strong>de</strong>r gestochenen Partitur zur Messe in d-Moll. – „Die<br />
Messe in F-Dur von 1808/09 und mehr noch die zwei Jahre später entstan<strong>de</strong>ne<br />
Messe in d-Moll sind großangelegte, symphonisch konzipierte Werke ...<br />
Reiche kontrapunktische Arbeit, vielfach gepaart mit einem persönlich geprägten<br />
Ausdruckswillen, enthält ... die Messe in d-Moll von 1811, die an Dimension<br />
sogar Beethovens Missa solemnis übertrifft“ (W. Hochstein in<br />
MGG). – Titelseite mit Cherubinis Namensstempel.<br />
50 –: Theorie <strong>de</strong>s Contrapunktes und <strong>de</strong>r Fuge. Aus <strong>de</strong>m Französischen übersetzt<br />
von F. Stoepel. Lpz., Kistner (PN 1100) [Anfang 1836] 1 Bl., 191 S. 4°.<br />
Kst. (Ausschnitt <strong>de</strong>s vor<strong>de</strong>ren OU aufgezogen) 200.–<br />
Eitner II, 418. – Erste Ausgabe mit <strong>de</strong>utschem und französischem Text. „Dieses<br />
Werk ist als Lehrbuch für die Classen <strong>de</strong>s Conservatoriums <strong>de</strong>r Musik in<br />
Paris angenommen“; zugleich galt es lange Zeit als wissenschaftliches Vorbild<br />
späterer, gleichartiger Werke. – Die ersten Blätter leicht stockfleckig.<br />
Oberer Seitenrand stellenweise knapp beschnitten.<br />
51 CHOPIN – Brown, M. J. E.: Chopin. An in<strong>de</strong>x of his works in chronological<br />
or<strong>de</strong>r. London 1960. XIII, 199 S. OLn. 40.–<br />
Fliegen<strong>de</strong>s Vorsatzblatt mit eigh. Widmung u. U. <strong>de</strong>s Verfassers.<br />
52 – Burger, E.: Frédéric Chopin. Eine Lebenschronik in Bil<strong>de</strong>rn und Dokumenten.<br />
Mchn. 1990. 358 S. mit 766 teils farbigen Abbildungen u. Faksimiles.<br />
4°. OLn. – Ta<strong>de</strong>lloser Erhaltungszustand. 125.–<br />
53 CIMAROSA, [D.]: Il Matrimonio Segreto, Opera comique ... Arrangé<br />
pour le Pianoforte, par Arnold. Paroles italiennes et alleman<strong>de</strong>s. Prix: 30 fr:<br />
Bonn, Simrock (PN 260) [1803?] 1 Bl., 250 S. qu-fol. Kart. d. Zt. (berieben<br />
u. bestoßen) 120.–<br />
RISM C/CC 2310; BSB-Musik Bd. 3, S. 1236 (Prix: 13 fr:), dat. [ca. 1802];<br />
CPM Bd. 12, S. 159, dat. [1803?]. – Spätere, 18 Nummern enthalten<strong>de</strong><br />
Ausgabe <strong>de</strong>s Klavierauszugs von Cimarosas Erfolgsoper, die am 7. Februar<br />
1792 am Wiener Hoftheater uraufgeführt wor<strong>de</strong>n war. – Gebrauchsspuren,<br />
die ersten 20 Seiten stärker fettfleckig u. teilweise mit Quetschfalten. BD.<br />
54 CLEMENTI, M.: Gradus ad Parnassum ou l’Art <strong>de</strong> toucher le Piano Forte<br />
... II Partie [Nr. 28-50]. Bonn, Simrock (PN 1736) [1820] 89 S. Flexibler Hln.<br />
(berieben, Rücken schadhaft) 125.–<br />
Frühe Ausgabe. Vorwort französisch und <strong>de</strong>utsch.<br />
16
55 [CONTANT D’ORVILLE, A.-G.]: Histoire <strong>de</strong> l’Opera Bouffon; Contenant<br />
les jugemens <strong>de</strong> toutes les Piéces qui ont paru <strong>de</strong>puis sa naissance<br />
jusqu’à ce jour. Pour servir à l’histoire <strong>de</strong>s Théâtres <strong>de</strong> Paris. 2 B<strong>de</strong>. Amsterdam/Paris,<br />
Grangé 1768 / 1748 [recte 1768] 4 Bll., 266, (2) S.; 2 Bll., 214,<br />
(2) S. kl-8°. Marmorierte Pp. <strong>de</strong>s frühen 19. Jh. m. goldgepr. Rücken. 250.–<br />
RISM (Écrits impr.) S. 234; Fétis II, S. 349 u. Fétis IX (Pougin I), S. 198;<br />
Barbier I, 339. – „L’Histoire <strong>de</strong> l’opéra bouffon ... n’était pas l’œuvre d’un<br />
seul, mais bien <strong>de</strong> <strong>de</strong>ux écrivains, les frères Contant d’Orville. La préface du<br />
livre le dit expressément, et il n’y a pas lieu <strong>de</strong> croire là à une supercherie“<br />
(Fétis). – Gut erhaltenes Exemplar.<br />
56 COUPERIN, [G.-F.]: Deux Sonates Pour le Clavecin ou le Piano-Forte<br />
avec Accompagnement <strong>de</strong> Violon et Violoncelle, ad libitum. Œuvre I er .<br />
Gravé par Le Roy l’ainé. Paris, L’Auteur, Le Duc, Boyer, Bailleux [1788]<br />
Klavierstimme. 23 S. 1.250.–<br />
RISM C 4304; Lesure (Musique impr. avant 1800) S. 142. – Gestochene, sehr<br />
seltene Ausgabe. Titelseite mit Namenszug <strong>de</strong>s Komponisten (1759-1826),<br />
<strong>de</strong>m Großneffen von François Couperin („le Grand“). – Gering fleckig,<br />
leichte Gebrauchsspuren.<br />
57 –: Complainte Béarnoise Tirée <strong>de</strong>s Actes <strong>de</strong>s Apotres Mise en Variations<br />
Pour le Clavecin ou Piano-Forte. Paris, Chez l’Auteur (o. PN) [um 1798] 7 S.<br />
325.–<br />
Späterer Abzug von <strong>de</strong>n Originalplatten [1790], mit handschriftl. Abän<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Adresse <strong>de</strong>s Autors und <strong>de</strong>s Preises; [hs.:] Œuvre 3 e . Kein Exemplar<br />
in Deutschland; RISM (C/CC 4310) kann nur 5 nachweisen. – Randschä<strong>de</strong>n<br />
ausgebessert; geringfügig fleckig.<br />
58 –: Rondo [pour le clavecin] par M r . Couperin. le jeune. o. O. u. V. [Paris,<br />
Le Duc 1782]. (2) S. fol. 175.–<br />
RISM (B II) S. 206; MGG (2. Aufl.) Bd. 4 Sp. 1760. – Dem „Journal <strong>de</strong><br />
clavecin par les meilleurs maîtres“ entnommen (Jg. I, 1782, S. 62/63).<br />
59 CRAMER, H.: No. 51. Potpourri sur les motifs favoris <strong>de</strong> l’Opéra Nabucodonosor<br />
<strong>de</strong> Verdi pour le Piano. Mayence, Schott (VN 8620) [Nov. 1846]<br />
11 S. OU. 25.–<br />
60 –: No. 52. Potpourri sur les motifs favoris <strong>de</strong> l’Opéra I Lombardi ... <strong>de</strong><br />
Verdi pour le Piano. Mayence, Schott (VN 8621) [Nov. 1846] 11 S. OU. 25.–<br />
61 –: No. 60. Potpourri sur les motifs favoris <strong>de</strong> l’Opéra Der Templer und<br />
die Jüdin ... <strong>de</strong> H. Marschner pour le Piano. Mayence, Schott (VN 8845)<br />
[März 1847] 11 S. OU. 25.–<br />
17
62 –: No. 62. Potpourri sur les motifs <strong>de</strong> l’Opéra Jessonda ... <strong>de</strong> Spohr pour<br />
le Piano. Mayence, Schott (VN 8904) [März 1847] 9 S. OU. 25.–<br />
63 CROZE, F. <strong>de</strong>: Fiorita. Invitation à la Mazourka [für Klavier]. Vienne,<br />
Spina (PN 10080) [1854] 7 S. 24.–<br />
64 CUBE, FELIX-EBERHARD VON (1903-1988)<br />
Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. u. U. Hamburg 1952. 4 S. fol. 125.–<br />
„Praeludium con Fuga in B, op. 21/1“ für Klavier. Anthony van Hoboken<br />
gewidmete Komposition. Zwei kleine Ran<strong>de</strong>inrisse ausgebessert.<br />
65 CZERNY, C.: Die Schule <strong>de</strong>r Geläufigkeit (L’Etu<strong>de</strong> <strong>de</strong> la Vélocité) in<br />
Vierzig Uibungsstücken für das Pianoforte. 229 tes Werk. [1.-4.] Heft. Neue<br />
Ausgabe. Wien, Diabelli (PN 4538-4540, 6425) [1838] 87 S. Neuer Buntpapier-Umschlag<br />
mit Titelschild. 175.–<br />
Lieferungsausgabe mit doppelter Paginierung. – Teilweise stärkere Gebrauchsspuren,<br />
stock- und fingerfleckig, Einzeichnungen.<br />
66 –: Souvenir théatral. Collection periodique <strong>de</strong> fantaisies élegantes sur les<br />
motifs les plus favoris <strong>de</strong>s nouveaux operas pour le Pianoforte à 4 mains.<br />
Cahier [hs.] 26 ... Fantaisie 2 ième sur ... Norma <strong>de</strong> Bellini. oeuvre 247. Vienne,<br />
Diabelli (PN 4567) [1834] 35 S. qu-fol. – Stockfleckig. 40.–<br />
67 –: Souvenir-théatral. Collection periodique <strong>de</strong> fantaisies élegantes sur les<br />
motifs les plus favoris <strong>de</strong>s nouveaux operas pour le Pianoforte. Cahier [hs.]<br />
33 ... Fantaisie 1 ière sur ... Le Serment (Der Schwur, o<strong>de</strong>r: Die Falschmünzer)<br />
<strong>de</strong> Auber. oeuv. 247. Vienne, Diabelli (PN 5087) [1835] 19 S. qu-fol. 40.–<br />
Nicht bei <strong>Schnei<strong>de</strong>r</strong> (AWV 22). – Leicht stockfleckig, kleiner Wasserrand.<br />
68 –: Souvenir-théatral. Collection periodique <strong>de</strong> fantaisies élegantes sur les<br />
motifs les plus favoris <strong>de</strong>s nouveaux operas pour le Pianoforte. Cahier [hs.]<br />
37 ... Fantaisie 2 ème sur ... I Puritani <strong>de</strong> V. Bellini. oeuv. 247. Vienne, Diabelli<br />
(PN 5559) [1835] 19 S. qu-fol. 35.–<br />
69 –: Souvenir théatral. Collection periodique <strong>de</strong> Fantaisies élegantes sur les<br />
motifs les plus favoris <strong>de</strong>s nouveaux opéras pour le Pianoforte à 4 mains.<br />
Cahier [hs.] 52 ... Fantaisie 1 ere sur ... Lucia di Lammermoor <strong>de</strong> G. Donizetti.<br />
oeuvre 383. Vienne, Diabelli (PN 5998) [1838] 31 S. qu-fol. – Titelseite<br />
wasserfleckig. Geringfügige Feuchtigkeitsspuren. 40.–<br />
70 –: Erster Wiener Lehrmeister im Pianofortespiel. Neueste Sammlung origineller<br />
melodischer Uibungsstücke ... 599<br />
18<br />
tes Werk. [1-2] tes Bändchen. Wien,<br />
Haslinger (PN 8061/8062) [1840] 19; 19 S. In <strong>de</strong>n Originalumschlägen. 75.–<br />
Czerny, Erinnerungen aus meinem Leben (hg. Kolne<strong>de</strong>r) S. 70. – Erstausgabe<br />
<strong>de</strong>r ersten zwei von vier Heften mit kleinen Stücken (Nr. 1-57). Je<strong>de</strong>s Heft
mit reizen<strong>de</strong>r Titelvignette (Klavierlehrer mit seiner Schülerin am Pianoforte),<br />
je<strong>de</strong> Notenseite mit Bordüre. – Leicht finger- bzw. stockfleckig.<br />
Nr. 65<br />
71 –: Die Vorschule zur Fingerfertigkeit auf <strong>de</strong>m Pianoforte in 24 kurzen<br />
und zweckmässig fortschreiten<strong>de</strong>n Übungsstücken für vorgerückte Schüler.<br />
Op. 636. 3 Hefte in einem Band. Braunschweig, Spehr (PN 2546) [ca. 1840]<br />
43 S. (u. die Titelseiten zu No. 2 u. 3). Pp. d. Zt. (Rücken m. kleinen Schadstellen).<br />
– Gebrauchsspuren, stock- u. stellenweise leicht wasserfleckig. 100.–<br />
19
72 DALAYRAC, [N.-M.] die Bey<strong>de</strong> kleine Savoyar<strong>de</strong>n. Oper von d’Alayrac,<br />
Clavier-auszug mit teütsch und französischem Text von Herrn J. Walter.<br />
Mainz, Schott (PN 139) [1791] 1 Bl., 65 S. qu-fol. Pp. d. Zt. 350.–<br />
RISM D 168; H.-Chr. Müller, „B. Schott, Hofmusikstecher in Mainz“, Nr.<br />
180. – Erstausgabe mit floraler Titelverzierung. Boßler führt die Ausgabe in<br />
seinem Lagerkatalog für das Jahr 1792. Die <strong>de</strong>utsche Erstaufführung fand<br />
am 12. 5. 1790 in Mainz statt. Von <strong>de</strong>n 61 Bühnenwerken <strong>de</strong>s Komponisten<br />
zählt das vorliegen<strong>de</strong> zu <strong>de</strong>n beliebtesten.<br />
73 DELIBES, L.: Coppélia o<strong>de</strong>r das Mädchen mit <strong>de</strong>n Emaille-Augen. Ballet.<br />
Clavierauszug. Bln., Fürstner (VN 761) [1878] 119 S. 4°. Hln. (Einband-<br />
Ecken geknickt). – Szenisch illustrierte Titelseite m. Tonplatte gedruckt. 32.–<br />
74 DELIOUX DE SAVIGNAC, CH.: Carnaval espagnol. Caprice <strong>de</strong> Concert<br />
pour piano. Op. 38. Milan, Ricordi (VN 65709) [1892 od. 1893] 1 Bl., 11 S.<br />
25.–<br />
Titelauflage <strong>de</strong>r vermutlich 1890 erschienenen Ausgabe. – Leichte Feuchtigkeitsspuren,<br />
kleine Randausbesserungen.<br />
75 DELLA CASA – Debeljevic, D.: Ein Leben mit Lisa Della Casa o<strong>de</strong>r „In<br />
<strong>de</strong>m Schatten ihrer Locken“. Zürich (1975). 268 S., 24 Bildtafeln. OLn. 12.–<br />
76 DESSAUER, J.: Aus <strong>de</strong>n Alpen. Steierische und österreichische Tanzweisen<br />
für Pianoforte eingerichtet. Wien, Mechetti (PN 4819) [1854] 11 S. – Titelseite<br />
stockfleckig. 26.–<br />
20
77 DIABELLI, A.: II me Sonate in D. pour le Pianoforte à 4 mains. Oeuvre<br />
33. Vienne, Haslinger Veuve et Fils (PN 2529 / T.H.2529) [nicht vor 1842]<br />
15 S. 25.–<br />
Weinmann (Senefel<strong>de</strong>r/Steiner/Haslinger Bd. 1) S. 142. – Titelauflage <strong>de</strong>r<br />
1816 erschienenen Ausgabe. – Wasserrandig, Einriß in Titelseite und letzter<br />
Seite unschön geklebt.<br />
78 –: 3 me Sonate (in C.) pour le Piano-Forte à 4 mains. Oeuv. 37. Vienne,<br />
Tobie Haslinger (PN T.H.1086) [nicht vor 1826] 19 S. qu-fol. 45.–<br />
Weinmann (Senefel<strong>de</strong>r/Steiner/Haslinger Bd. 1) S. 71. – Titelauflage einer<br />
möglicherweise 1808 erschienenen Ausgabe o<strong>de</strong>r Neustich. – Stockfleckig,<br />
wenige in Blei eingetragene Fingersätze.<br />
79 –: 4 me Sonate (in B.) pour le Piano-Forte à 4 mains. Oeuvre 38. Vienne,<br />
Tobie Haslinger (PN S. u. C. 1087) [nicht vor 1826] 1 Bl., 25 S. qu-fol. 60.–<br />
Weinmann (Senefel<strong>de</strong>r/Steiner/Haslinger Bd. 1) S. 71. – Titelauflage einer<br />
möglicherweise 1808 o<strong>de</strong>r später erschienenen Ausgabe o<strong>de</strong>r Neustich. –<br />
Titelseite mit aufgeklebtem, am unteren Rand beschnittenen Etikett <strong>de</strong>s<br />
Musikalien-Leih-Instituts bei L. M. Peiquert in Tilsit. – Wenig fingerfleckig,<br />
vereinzelte in Blei eingetragene Fingersätze.<br />
80 –: Sonatine nach <strong>de</strong>r Cavatine alla Polacca: Non, nò per me non fai :||:<br />
Nein, nein, nie werd’ ich’s wagen„ von Carafa für das Pianoforte zu vier<br />
Hän<strong>de</strong>n eingerichtet. No. 28 <strong>de</strong>r vierhändigen Sonatinen. Braunschweig,<br />
Spehr (PN 1778) [1826 od. 1827]. 7, (1) S. qu-fol. 50.–<br />
Letzte Seite mit „Inhalt dieser Sammlung vierhändiger Sonatinen“ (bis Nr.<br />
30). – Stockfleckig.<br />
81 DIDEROT, [D.]: Rameau’s Neffe. Ein Dialog. Aus <strong>de</strong>m Manuskript übersetzt<br />
und mit Anmerkungen begleitet von Goethe. Lpz., Göschen 1805. Titelseite,<br />
480, (1) S. kl-8°. Pp. d. Zt. m. Rückenschild (berieben u. bestoßen,<br />
Rschild gering schadhaft). 450.–<br />
Deutsche Erstausgabe. – „Le Neveu <strong>de</strong> Rameau“ ist ein „Philosophischsatirischer<br />
Dialog ... entstan<strong>de</strong>n um 1762, mehrmals überarbeitet bis 1774. –<br />
Bekannt wur<strong>de</strong> das Werk zuerst in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Übersetzung Goethes<br />
(1805), <strong>de</strong>m die Abschrift aus <strong>de</strong>r Petersburger Eremitage – hier hatte sie<br />
sein Jugendfreund Maximilian Klinger, damals General im Dienst <strong>de</strong>s Zaren,<br />
ent<strong>de</strong>ckt – durch die Vermittlung Schillers und Melchior Grimms in die<br />
Hän<strong>de</strong> fiel. Nach <strong>de</strong>m Verschwin<strong>de</strong>n dieser Abschrift erschienen 1821 und<br />
1823 die ersten, nur unzulänglichen französischen Fassungen; erst 1891 fand<br />
Georges Monval durch Zufall das Original von 1774 in einem Pariser<br />
Antiquariat“ (Kindlers neues Literatur Lexikon). – Mit <strong>de</strong>m Exlibris von<br />
Alfred Cortot (Vorsatz mit eigh. Beschriftung), Titelseite mit seinem<br />
Bibliotheksstempel. Vereinzelte Anstreichungen in Blei.<br />
21
82 DI STEFANO – Semrau, Th.: Alles o<strong>de</strong>r nichts. Giuseppe Di Stefano.<br />
Vorwort v. L. Pavarotti. Salzburg 2002. 270 S m. zahlr. Abb. u. 1 CD. OPp.<br />
20.–<br />
83 DRÜNER, U./GÜNTHER, G.: Musik und „Drittes Reich“. Fallbeispiele<br />
1910 bis 1960 zu Herkunft, Höhepunkt und Nachwirkungen <strong>de</strong>s Nationalsozialismus<br />
in <strong>de</strong>r Musik. Wien 2012. 390 S., 45 s/w-Abb. (geb.) (neu) 49.–<br />
84 DUMONCHAU, CH.: Bachanales et Danses <strong>de</strong> differens Pays Pour le<br />
Piano Forté Avec Accompag nt <strong>de</strong> Tambourin Ad-Libitum dédiées à M lle<br />
Fanny Farrer. Paris, Duhan / Lyon, Garnier (PN 53) [nicht vor 1806] 1 Bl.,<br />
13 S. 100.–<br />
Der Tänzerin Fanny Farrer gewidmet. – Nachgeheftet [Ders.?], „Allegro vivace“<br />
für Violine u. Klavier. [ebd.?] (PN 24) [1803?] 5 S. – Schmaler Wasserrand.<br />
85 ECHOES OF HELLAS. The tale of Troy & the story of Orestes from<br />
Homer & Æschylus with introductory essay & sonnets by Prof. George C.<br />
Warr M. A. Presented in 82 <strong>de</strong>signs by Walter Crane. – Nachgebun<strong>de</strong>n: ...<br />
Pianoforte arrangement of the music composed by O. Goldschmidt, M.<br />
Lawson, W. Parratt and W. H. Monk. London, Ward [1888] (52) Bll.<br />
Textteil, 2 Bll., 66 S. Musik. fol. Illustr. OLn. (mit farbiger Prägung; leicht<br />
stockfleckig). 225.–<br />
„Cr[ane] ist für die Kunstgeschichte seiner Zeit von größter Be<strong>de</strong>utung gewor<strong>de</strong>n<br />
als Reformator <strong>de</strong>r künstlerischen Ausstattung <strong>de</strong>s Buches. Er popularisiert<br />
die fruchtbaren I<strong>de</strong>en <strong>de</strong>s Kreises um Morris (Kelmscott-Press), daß<br />
das Buch auch optisch ein einheitlicher Organismus sein müsse, durch Lehre<br />
u. Produktion. Er zeichnet u. koloriert nicht nur die eigentliche Bildi<strong>de</strong>e, son<strong>de</strong>rn<br />
entwirft Umschlagzeichnungen, Vorsatzpapier, ornamentalen Schmuck<br />
...“ (Thieme/Becker Bd. 8 S. 61). – Der prachtvoll illustrierte Textteil rot und<br />
schwarz gedruckt. Auf Bütten. Bis auf <strong>de</strong>n leicht fleckigen Einband ausgezeichnet<br />
erhalten.<br />
86 EINBAND – Dunkelbrauner Écraséle<strong>de</strong>r-Band im Querformat, mit circa<br />
70 unbeschriebenen, handrastrierten, achtzeiligen Notenblättern. [um 1825].<br />
Bei<strong>de</strong> Deckel mit verzierten Eckstücken (z. T. farbige Le<strong>de</strong>rauflagen mit reicher<br />
Hand- und Preßvergoldung) u. ebenso prächtigem Mittelstück. Innenkantenvergoldung,<br />
dreiseitiger Goldschnitt. Moirépapier-Vorsatz. Geringfügig<br />
berieben; Einbandrücken in <strong>de</strong>n Gelenken restauriert. Ecken u. Kanten<br />
teilweise mit kleinen fachgerechten Ausbesserungen. 375.–<br />
87 – Ganzmaroquin-Band mit reicher Goldprägung auf bei<strong>de</strong>n Einband<strong>de</strong>kkeln,<br />
Steh- u. Innenkanten-Vergoldung sowie dreiseitigem Goldschnitt. Auf<br />
<strong>de</strong>m zweiten Einband<strong>de</strong>ckel datiert: 24. December 1831. – Rücken u. Gelenke<br />
restauriert. qu-4°. 400.–<br />
22
Inhalt: Bibliothek für Pianoforte-Spieler. Mustersammlung aus <strong>de</strong>n Werken<br />
<strong>de</strong>r berühmtesten Tonsetzer älterer u. neuerer Zeit. Hefte 1-26 in einem<br />
Band. Hbg. u. Itzehoe, Schuberth & Niemeyer [ca. 1830] qu-4°. Kompositionen<br />
von Beethoven, Czerny, Hummel, A. Schmitt, Mozart u. v. a. In Typendruck.<br />
– Von <strong>de</strong>n in Heft No. 1 angekündigten „Portraits und Lebensbeschreibungen“<br />
sind die von Mozart, Beethoven, Hummel und Gelinek (ohne<br />
die Kurzbiographie) vorhan<strong>de</strong>n. – Leichte Gebrauchsspuren.<br />
88 ENDLER, F.: Das Walzer-Buch. Johann Strauß: Die Wiener Auffor<strong>de</strong>rung<br />
zum Tanz. Vorre<strong>de</strong> v. H. Weigel. Wien 1975. 240 S. m. zahlr. teils farb.<br />
Abb. gr-8°. OLn. 18.–<br />
89 FAISTENBERGER, J.: Braut-Tänze für das Piano-Forte. Wien, Diabelli<br />
(PN 2803) [1827] 5 S. qu-fol. 28.–<br />
Weinmann (A. Diabelli & Co.) S. 176. – Kleiner Wasserrand.<br />
90 FEIND, B.: Barth. Fein<strong>de</strong>s, Lt. Deutsche Gedichte, Bestehend in Musicalischen<br />
Schau-Spielen, Lob- Glückwünschungs- Verliebten und Moralischen<br />
Gedichten ... Erster Theil. Sta<strong>de</strong>, H. Brummer 1708. Titelblatt, (10), 678 S.,<br />
(18) S. Register sowie 3 Kupfer. 8°. Späterer Hldr. (Gelenke schadhaft,<br />
Ecken bestoßen) 2.000.–<br />
Faber du Faur (German Baroque Literature) Nr. 1365 ; RISM (Écrits impr.)<br />
S. 309 (nur wenige Exemplare nachgewiesen). – Neben Postel verdankt die<br />
Hamburger Oper gera<strong>de</strong> Berthold Feind (1768-1721) eine Anzahl wichtiger<br />
Libretti. Beginnend mit <strong>de</strong>r Übersetzung von Deckers „Lob <strong>de</strong>r Geldsucht“<br />
(<strong>de</strong>m vorliegen<strong>de</strong>n Band nachgeb.) stellte er in <strong>de</strong>r Folgezeit sein Schaffen in<br />
<strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>s Theaters und schuf rund 15 Stücke für die Hamburger Bühne.<br />
Feind ist somit einer <strong>de</strong>r interessantesten und wichtigsten Vertreter <strong>de</strong>s<br />
Hochbarock. – Nachgeb.: Hrn. Lic. Fein<strong>de</strong>s Aus <strong>de</strong>m Holländischen<br />
übersetzte ausbündige Satyre Vom Lobe <strong>de</strong>r Geldsucht ... ans Licht gestellt<br />
Von Ferdinand Gasto von Perlensee ... Cölln, bey P. Marteau u. Nürnberg<br />
bey Hepple von Gala auf <strong>de</strong>r Burg. 1709. 2 Bll., (10) S. sowie SS. 651-786. –<br />
Diese Ausgabe war anscheinend schon vor <strong>de</strong>r Fertigstellung <strong>de</strong>r<br />
„Deutschen Gedichte“ gedruckt wor<strong>de</strong>n; daher rührt wohl die irrige<br />
Paginierung, wo in <strong>de</strong>r fortlaufen<strong>de</strong>n Zählung 27 S. fehlen. (Ohne ein bei<br />
Faber du Faur erwähntes Frontispiz). – Nur gelegentlich leicht braunfleckig,<br />
guter Erhaltungszustand.<br />
91 FEININGER, L.: Das musikalische Werk Lyonel Feiningers. Mit fünf<br />
erstmals veröffentlichten Zeichnungen <strong>de</strong>s Künstlers u. einem Vorwort<br />
Lyonel Feininger und die Musik v. Laurence Feininger. Tutzing 1971. Foto-<br />
Porträt u. 12 S. Einführung, (104) S. Noten-Faksimile. In bibliophiler<br />
Halbleinen-Mappe (Bezugspapier nach einem Entwurf <strong>de</strong>s Künstlers). 60.–<br />
Eines von 500 numerierten Exemplaren. Die Ausgabe erschien zum Ge<strong>de</strong>nken<br />
an Feiningers 100. Geburtstag.<br />
23
24<br />
Nr. 90<br />
92 FORSS, C.-J.: Piano- und Flügelreparatur. Ffm. 2003. 489 S. mit zahlr.<br />
teils farbigen Abb. gr-8°. OPp. – Neuwertig. 65.–<br />
93 FURTWÄNGLER – Wessling, B. W.: Furtwängler. Eine kritische Biographie.<br />
Stgt. 1985. 480 S. m. einigen Abb. OPp. 12.–<br />
94 GADE, NIELS WILHELM (1817-1890)<br />
Eigh. vollständiges Musikmanuskript m. N. o. O. u. D. [Kopenhagen? ca.<br />
1866] 2 S. Titelei, (18) S. Musik. fol. Flexibler roter Ln. d. Zt. 750.–<br />
„Echo <strong>de</strong> Fre<strong>de</strong>nsborg. Pièce d’Orchestre composée pour la chapelle <strong>de</strong> sa<br />
[!] Majesté Alexandre III Empereur <strong>de</strong> toutes les Russies. (Arrangement pour<br />
Piano 4/mains.) Niels W. Ga<strong>de</strong>“. – Anlaß für die Komposition könnte die<br />
Vermählung <strong>de</strong>s russischen Kaisers Alexan<strong>de</strong>r III. mit Prinzessin Dagmar<br />
(Maria Feodorowna) von Dänemark gewesen sein (1866). – Exzellent erhaltene<br />
Reinschrift.
Nr. 99<br />
95 GADE, N. W.: Symphonie (No. 1, Cmoll) für grosses Orchester ... Felix<br />
Men<strong>de</strong>lssohn-Bartholdy zugeeignet. Op. 5. Für Pianoforte zu 4 Hän<strong>de</strong>n<br />
(Schubert). Lpz., Kistner (VN 1399) [1889] 49 S. Falz m. Papierstreifen. 42.–<br />
Titelauflage (Umdruck) <strong>de</strong>r 1844 erschienenen Erstausgabe <strong>de</strong>r Bearbeitung.<br />
96 GEISSMAR, B.: Musik im Schatten <strong>de</strong>r Politik. 4. Aufl. d. Neuausgabe v.<br />
1951. Vorwort u. Anmerkungen v. F. K. Prieberg. Zürich 1985. XXVI, 324<br />
S. OLn. 14.–<br />
97 GELINEK, J.: Variations Pour le Piano forte sur l’air <strong>de</strong>s Tiroliens (Wann<br />
i in <strong>de</strong>v [!] fruh aufsteh ai ei ei a :) Paris, Boieldieu Jeune (PN 83) [zw. 1811<br />
u. 1813] 1 Bl., 11 S. 25.–<br />
Nicht in RISM. – Ausgabe <strong>de</strong>r Variationen Nr. 36. – Stockfleckig, kleiner<br />
Wasserrand, starke Gebrauchsspuren (einige Ecken mit Papierverlust ohne<br />
Texteinbuße).<br />
25
26<br />
Nr. 101<br />
98 GEORG V. – Ueber Musik und Gesang. Gedanken Sr. Majestät ... Königs<br />
Georgs V. von Hannover. Als Manuscript gedruckt. Wien 1879. VIII, 47 S.<br />
gr-8°. OHln. 75.–<br />
Georg V. war im Jahr zuvor in Paris verstorben.<br />
99 GERBERT, M.: De cantu et musica sacra a prima ecclesiae aetate usque<br />
ad praesens tempus. Tomus II [Bd. 1 nicht vorhan<strong>de</strong>n]. Typis San-Blasianis<br />
1774. (2), 409, (29) S. Text, 112 S. Notenanhang und 37 Falttafeln. 4°.<br />
Le<strong>de</strong>rband d. Zt. mit Rückenvergoldung und 2 Rückenschil<strong>de</strong>rn (stärker<br />
berieben, Altersspuren). 350.–<br />
RISM (Écrits impr.) S. 358; Hirsch I, 217; Wolffheim II, 783; Squire S. 510. –<br />
Sehr seltenes und wichtiges Werk <strong>de</strong>s Abtes von St. Blasien im Schwarzwald.<br />
„It is a mine of wealth ... an honour to the man and the age which produced<br />
it” (Matthew, Lit. of music, S. 171). – Mit einer hübschen Titelvignette.
Nr. 105<br />
100 GLUCK, CHR. W.: Orpheus und Euridice, große lyrische Oper in drey<br />
Aufzügen. Vollst. Klavier Auszug mit dtsch. u. franz. Text von C. Klage.<br />
Bln., Schlesinger (PN 451) [1818] 2 Bll., 120 S. qu-fol. Pp. d. Zt. (berieben)<br />
120.–<br />
Hopkinson 41 C (a). – Frühe gestochene Ausgabe.<br />
101 [–]/[CHERUBINI, L.?]: Ouvertures d’Iphigénie [en Auli<strong>de</strong>] et <strong>de</strong> Démophoon<br />
Mises à la portée <strong>de</strong>s jeunes Elèves Pour le Piano-Forte Avec Accompagnement<br />
<strong>de</strong> Violon, (ad libitum) par [Gervais-François] Couperin. [hs.:]<br />
Ouvre [!] 8 me . Paris, Chez l’Auteur (o. PN) [1797] Klavierstimme. 1 Bl., 9 S.<br />
(ohne die ad-libitum-Stimme) 725.–<br />
Sehr seltener Musikdruck, RISM und auch Lesure (Mus. impr. avant 1800)<br />
unbekannt geblieben (MGG 2. Aufl. Bd. 4 Sp. 1760, s. v. Gervais-François<br />
Couperin). Titelseite vom Bearbeiter signiert („Chaque Exemplaire sera<br />
Signé <strong>de</strong> l’Auteur.“). – Leicht stockfleckig, <strong>de</strong>r untere Rand mit durchgehen<strong>de</strong>m<br />
Wasserfleck. Nicht frisch.<br />
102 GOCKEL, A.: Une Nuit sur l’Océan. Nocturne sentimentale [!] pour le<br />
Piano. Brunswick, G. M. Meyer jr (Henrÿ Litolff) (PN F. M. 6) [1854] 7 S.<br />
OU. – Stärkere Feuchtigkeitsspuren. 15.–<br />
27
103 GRAENER, P.: Theophano. Oper in drei Aufzügen. Dichtung von Otto<br />
Anthes. op. 48. Klavierauszug von Franz Rau. Wien-Lpz., UE/Bln.-Mchn.,<br />
Drei Masken (VN U.E. 5965 - D. M.-V. 1282) (1918) 2 Bll., 119 S. Farbig<br />
illustr. OU. 45.–<br />
Erstausgabe. – Die Uraufführung erfolgte 1918 in München.<br />
104 GSCHWEND, C.: Frühlingszauber. Ein Idyll aus <strong>de</strong>r Französischen<br />
Schweiz für Pianoforte. Op. 3. Freiburg (Schweiz), Gschwend (VN 2) [ca.<br />
1900] 7 S. 12.–<br />
105 HÄNDEL, G. F.: (HWV 56) Der Messias. Oratorium ... Clavierauszug ...<br />
von C. F. G. Schwenke mit <strong>de</strong>utschem Text von Klopstock und Ebeling.<br />
Neue Ausgabe mit Anhang, enthaltend drei, in früheren Ausgaben fehlen<strong>de</strong><br />
Nummern. Hbg., Böhme (PN 605) [1860] 2 Bll., 175, 15 S. qu-fol. Späterer<br />
gold- u. blindgepr. Ln. (leicht berieben, Rücken m. Klebestreifen verstärkt)<br />
125.–<br />
Auf Blatt 2 die interessanten „Vorerinnerungen“ von Schwenke. – Zu Beginn<br />
wenige Seiten stockfleckig.<br />
106 –: (HWV 57) Samson ein Oratorium ... die Instrumentalbegleitung vermehrt<br />
von J: F: Mosel. Im vollstændigen Klavier-Auszug übersetzt von J: P:<br />
Riotte. Wien, Mechetti (PN 400) [1818] 1 Bl., 89 S. qu-fol. In neuem Buntpapier-Umschlag<br />
m. Titelschild. 175.–<br />
RISM HH 837a; Weinmann (Mechetti) S. 12. – Frühe in Kupfer gestochene<br />
Ausgabe. – Leicht stockfleckig u. etwas knapp beschnitten. Vereinzelte Eintragungen<br />
von alter Hand.<br />
28
107 –: (HWV 63) Haen<strong>de</strong>l’s Oratorium Judas Maccabaeus nach Mozarts Bearbeitung<br />
im Clavier-Auszuge von Ludwig Hellwig ... Bonn und Cöln bey N.<br />
Simrock (o. PN) [En<strong>de</strong> 1820] 2 Bll., 62, 65, 41 S. qu-fol. Neuer Pp. m. Titel-<br />
u. Rsch. 165.–<br />
Hän<strong>de</strong>l-Handbuch II S. 307. – I<strong>de</strong>ntisch mit <strong>de</strong>m im Herbst 1820 bei Böhme<br />
in Hamburg erschienenen Klavierauszug. Augenscheinlich setzte Simrock<br />
lediglich seine Firmierung, anstelle <strong>de</strong>r von Böhme, <strong>de</strong>m Titel hinzu. „Die<br />
Bearbeitung von ‚Judas Maccabaeus‘, die vielfach W. A. Mozart zugeschrieben<br />
wur<strong>de</strong>, stammt von Joseph Starzer, <strong>de</strong>r 1779 im Auftrage Gottfried van<br />
Swietens eine Neuinstrumentierung <strong>de</strong>s Werkes vornahm“ (B. Baselt). – Mit<br />
einem Vortitel.<br />
108 –: (HWV 426, 427, 431) Suites pour le Clavecin. Suite N o [hs.] 1-3. Drei<br />
Hefte. Bln., Trautwein (PN 213, 215, 216) [1826 od. 1827] 7; 7; 7 S. qu-fol.<br />
75.–<br />
RISM H/HH 1445. – HWV 427 ohne <strong>de</strong>n von Hän<strong>de</strong>l ursprünglich vorgesehenen,<br />
dann aber gestrichenen 5. Satz. – Leicht stockfleckig.<br />
109 –: (HWV 442 Nr. 1b ...) VII Pièces différentes pour le Clavecin. Edition<br />
nouvelle, revue et corrigée critiquement. Lpz., Peters (PN 3965) [1861] 17 S.<br />
32.–<br />
HWV 442 Nr. 1b, 483, 496, 490, 485, 516 c , 519. – Stockfleckig.<br />
110 HALÉVY – Potpourri pour le Pianoforte d’après <strong>de</strong>s Thêmes favoris <strong>de</strong><br />
l’Opéra: Guido et Ginevra (La Peste <strong>de</strong> Florence). Musique <strong>de</strong> F. Halevy.<br />
Hbg., Cranz (o. PN) [1839] 17 S. qu-fol. – Wasserrandig und stockfleckig.<br />
20.–<br />
111 HARFENMUSIK – [DELLA-MARIA, D.]: Ouverture Airs, Ron<strong>de</strong>au &<br />
Duo du Prisonnier ou la Ressemblance. Arrangés et Variés Pour la Harpe par<br />
F. J. Na<strong>de</strong>rman Fils. 2 e . Recüeil. Paris, JH. Na<strong>de</strong>rman, Lobry (PN 247) [ca.<br />
1798] 1 Bl., 27 S. 175.–<br />
RISM D 1456 (mit kleineren Abweichungen); Lesure (Musique impr. avant<br />
1800) S. 160. – Am Fuß <strong>de</strong>r Titelseite <strong>de</strong>r Zusatz „Ecrit par Ribiere“. Die<br />
Oper „Le Prisonnier ou la Ressemblance“ von Della-Maria wur<strong>de</strong> am 29.<br />
Januar 1798 im Pariser Théâtre Favart uraufgeführt.<br />
112 – DÉSARGUS, X.: Trois sonates pour La Harpe avec Accompagnement<br />
<strong>de</strong> Violon ad-Libitum. Œuvre 1 er . Paris, Na<strong>de</strong>rman, Lobri (PN 169) [ca.<br />
1802] 1 Bl., 45 S. (Harfenstimme; ohne die ad-libitum-Stimme). 165.–<br />
113 – FERRARI, G. G.: Trois Gran<strong>de</strong>s Sonates pour la Harpe, avec Accompagnement<br />
<strong>de</strong> Violon et Basse. Œuvre 18. N o [hs.:] 1. Paris, Na<strong>de</strong>rman (PN<br />
13) [ca. 1802] 1 Bl., 11 S. (nur Harfenstimme). 45.–<br />
29
Vermutlich bereits nach <strong>de</strong>r Übernahme diverser Verlagsrechte von Lobry<br />
durch die Witwe Na<strong>de</strong>rman hergestellter Notendruck; mit <strong>de</strong>ren Namensstempel.<br />
114 – [LEFEBVRE, F. CH.]: Fandango Tiré du Ballet <strong>de</strong>s Noces <strong>de</strong> Gamache.<br />
Varié pour la harpe ... par F. J. Na<strong>de</strong>rman. N o 12 <strong>de</strong> la Souscription.<br />
Paris, Na<strong>de</strong>rman, Lobry (PN 194) [ca. 1801] 1 Bl., 17 S. 150.–<br />
Die äußerst erfolgreiche Ballett-Pantomime „Les noces <strong>de</strong> Gamache“ (Uraufführung<br />
18. Jan. 1801) erlebte in Paris 221 Wie<strong>de</strong>rholungen (Eitner). –<br />
Eine „Sonate suitte du N o 12“, ebenfalls für Harfe, mit <strong>de</strong>rselben Plattennummer<br />
versehen und sicherlich ebenfalls von Na<strong>de</strong>rman komponiert, folgt<br />
<strong>de</strong>m „Fandango“ (6 S.).<br />
115 – NADERMAN, J.-F.-J.: Trois sonates pour la harpe Avec Accompagnement<br />
<strong>de</strong> Violon et Violoncelle. Œuvre 5 me . I er Livre <strong>de</strong> Sonates. Paris, Na<strong>de</strong>rman<br />
(PN 182) [ca. 1797?] 1 Bl., 21, 16, 25 S. (nur Harfen-Stimme) 125.–<br />
Lesure (Musique impr. avant 1800) S. 464 (datiert c. 1800). – Reich verzierte<br />
Titelumrandung mit hübscher Vignette. Untere Ecke teilweise wasserrandig.<br />
116 – –/MUNTZBERGER, [J.]: Recüeil d’Airs variés pour Harpe, Violon ou<br />
Violoncelle obligé. Dedié A M me Na<strong>de</strong>rman. Paris, Na<strong>de</strong>rman, Lobry (o. PN)<br />
[ca. 1798] 1 Bl., 15 S. (nur Harfenstimme). – Zu Beginn Wurmdurchgang im<br />
oberen Randbereich. 75.–<br />
117 – VERNIER, [J. A.]: Recüeil <strong>de</strong> six airs variés pour la Harpe Dédiés au<br />
C en Na<strong>de</strong>rman fils par Vernier fils. Œuvre XI e . Paris, JH. Na<strong>de</strong>rman, Lobry<br />
(PN 515) [1798] 1 Bl., 23 S. 165.–<br />
RISM V 1268; Lesure (Musique impr. avant 1800) S. 624. – Wurmdurchgänge<br />
im oberen Randbereich, die allerdings kaum <strong>de</strong>n Notentext berühren.<br />
118 HARTMANN, R.: Das geliebte Haus. Mein Leben mit <strong>de</strong>r Oper. Mchn.<br />
(1975). 461 S. mit zahlr. Abb. gr-8°. OLn. 18.–<br />
119 HAUSMANN, THEODOR (1880-1972)<br />
Eigh. vollst. Musikmanuskript m. U. Hei<strong>de</strong>lberg o. D. Titel u. 2 S. fol. 115.–<br />
„Nur du hast <strong>de</strong>n Schlüssel“ und „Abendlied“ von Hermann Claudius für<br />
Singstimme und Klavier.<br />
120 HAUSMANN, THEODOR (1880-1972)<br />
Vollst. Musikmanuskript m. N. 1 S. fol. 40.–<br />
„Kleines Lied“ von Hermann Claudius für Singstimme und Klavier, in einer<br />
Reinschrift von frem<strong>de</strong>r Hand, mit wenigen eigh. Hinzufügungen u. Verbesserungen<br />
<strong>de</strong>s Komponisten.<br />
30
Nr. 111<br />
121 HAYDN, J.: Sammelband mit Stücken für das Pianoforte. 16 Hefte in<br />
einem Bd. Ffm., Löhr (VN 316 ... 331) [um 1835] fol. Hldr. d. Zt. (berieben<br />
u. bestoßen, vor<strong>de</strong>res Einbandgelenk mit kleiner Schadstelle) 150.–<br />
Enthält 13 Sonaten (u. a. Hob. XVI:18, 19, 27, 35, 44, 46, 48 u. 49), mehrere<br />
Tänze, darunter das „Ochsenmenuett“ (Hob. IX:27) sowie eine Klavierbearbeitung<br />
(mit unterlegtem Text) <strong>de</strong>r zum Volkslied gewor<strong>de</strong>nen Kaiser-<br />
Hymne „Gott! erhalte Franz <strong>de</strong>n Kayser“. – In Lithographie, Titelblätter<br />
jeweils mit farbiger Umrandung. Stockfleckig.<br />
122 –: (Hob. XXI:3b) Die Jahreszeiten von Joseph Haydn. Klavierauszug.<br />
Bey Breitkopf & Härtel in Leipzig (o. VN) [1802] Titelblatt, 176 S. qu-4°.<br />
Mo<strong>de</strong>rner Pp. (leicht berieben, <strong>de</strong>r vor<strong>de</strong>re orangefarbene OU eingebun<strong>de</strong>n)<br />
250.–<br />
Hob Bd. 2 S. 59. – In Typendruck, mit <strong>de</strong>utschem und englischem Text.<br />
Anscheinend Variante zu <strong>de</strong>r Ausgabe Kat. Hoboken 9 Nr. 1419 („Spätere<br />
Ausgabe, 1802“) mit verän<strong>de</strong>rter Titelvignette (allegorische Darstellung <strong>de</strong>r<br />
vier Jahreszeiten, gruppiert um eine doppelgesichtige Säule). Insgesamt<br />
etwas knapp beschnitten; die Vermerke von Zeichner und Stecher nicht mehr<br />
ersichtlich. Bogennorm: Haydn’s J. Z. und: 1-44. Auf <strong>de</strong>n SS. 174-176 ein<br />
31
„Auszug aus <strong>de</strong>m Verzeichnisse <strong>de</strong>s Musikverlags von Breitkopf und Härtel<br />
in Leipzig“. – Exemplar aus <strong>de</strong>r Notenbibliothek <strong>de</strong>s Stuttgarter Musikschriftstellers<br />
und Bachforschers Hermann Keller (1885-1967). – Leicht<br />
stockfleckig.<br />
32<br />
Nr. 122<br />
123 HEMPENIUS, S. A.: Introduction et Variations sur un thème <strong>de</strong> l’Opéra:<br />
<strong>de</strong>r Freischütz composées pour le Piano Forte. Bonn, Simrock (PN 2687)<br />
[1828] 15 S. qu-fol. – Titelseite stockfleckig. 32.–<br />
124 HENSCHEL, GEORGE (1850-1934)<br />
Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. [Aviemore? ca. 1934]. 3 S. fol. 195.–<br />
Das Klavierlied „She comes to me“ nach Text von Herbert Trench.<br />
125 HENZE – (Abels, N./Schmierer, E.): Hans Werner Henze und seine Zeit.<br />
2012. 350 S. m. 27 Abbildungen u. zahlreichen Notenbeispielen. Geb. – Mit<br />
umfangreicher Chronik und Werkverzeichnis. (neu) 34,80
126 HERBECK, JOHANN (1831-1877)<br />
Eigh. vollständiges Musikmanuskript m. N. o. O. u. D. [Wien 1852]. (11) S.<br />
qu-fol. Ln. d. Zt. (schwach fleckig, mit Deckel-Prägung „Johann Herbeck“).<br />
In Tinte. 500.–<br />
„Gretchens Gesang vor <strong>de</strong>m Bildniß <strong>de</strong>r mater dolorosa aus Göthe’s<br />
‚Faust‘.“ – Zeitgleich mit seiner im Frühjahr 1852 begonnenen Faust-Musik<br />
(für gemischten u. Männerchor, Soli u. Orchester) entstan<strong>de</strong>ne Liedbearbeitung<br />
für eine Singstimme und Klavier. Von Herbeck in seiner Eigenschaft als<br />
Chordirektor bei <strong>de</strong>n Piaristen (1852/53) komponiert. – Siehe auch „Johann<br />
Herbeck. Ein Lebensbild von seinem Sohne Ludwig.“ Wien 1885 (Anh. S.<br />
127/128).<br />
127 –: Sinfonische Variationen für Orchester. Clavierauszug zu vier Hän<strong>de</strong>n<br />
vom Componisten. Wien, Schreiber (PN 24024) [1876] 55 S. Falz m. Papierstreifen.<br />
– Einriß ausgebessert. 35.–<br />
128 HERZFELD, G.: Zeit als Prozess und Epiphanie in <strong>de</strong>r experimentellen<br />
amerikanischen Musik. Charles Ives bis La Monte Young. Stgt. 2007. 365 S.<br />
gr-8°. OPp. – Beihefte zum Archiv für Musikwissenschaft, Bd. 60. 40.–<br />
33
34<br />
Nr. 124<br />
129 HESSE, A. F.: Troisième Sinfonie composée et arrangée à quatre mains<br />
pour le Pianoforte. Oeuvre 55. Lpz., Hofmeister (PN 2232) [1837] 37 S. qufol.<br />
40.–<br />
Rezension <strong>de</strong>r Ausgabe in Stimmen in AMZ Jg. 38, Nr. 6, 10. Febr. 1836, Sp.<br />
84f. – Geringfügig stockfleckig.<br />
130 –: Fantasie-Sonate und zwei Vorspiele für die Orgel. 83 tes Werk. Lpz.,<br />
Hofmeister (PN 4093) [1849] 19 S. – Rän<strong>de</strong>r leicht stockfleckig. 36.–<br />
131 HILLER, F.: 6 Sonatinen für das Pianoforte. Op. 95. N o 1. in G Dur.<br />
Mainz, Schott (PN 17881.1) [1865] 11 S. 20.–<br />
Erstausgabe. „Seinem kleinen Paul zugeeignet.“<br />
132 –: Alla Polacca für Pianoforte. Op. 144. No. 2. Lpz., Leuckart (VN 2359)<br />
[nach 1872] 5 S. 20.–<br />
Nachdruck (Titelauflage?) <strong>de</strong>r 1872 erschienenen Erstausgabe. – Fingersatzeintragungen.
133 –: Ouverture zu Demetrius von Schiller für grosses Orchester. Op. 145.<br />
Pianoforte-Bearbeitung zu 4 Hän<strong>de</strong>n vom Componisten. Lpz., Kistner (VN<br />
3738) [1871] 25 S. OU. 28.–<br />
Erstausgabe o<strong>de</strong>r Umdruck <strong>de</strong>rselben. – Im Falz wasserrandig. Geringfügig<br />
stockfleckig.<br />
134 HIMMEL, F. H.: Fanchon das Leyermädchen. Ein Singspiel mit Musik<br />
... In vollständigem Klavierauszug von G. B. Bierey. Lpz., B&H (o. VN; Bogennorm:<br />
Fanchon. und: 1-21) [Mai 1805] 2 Bll., 84 S. qu-4°. Späterer Hln.<br />
(Bibliothekseinband, OU eingebun<strong>de</strong>n) 150.–<br />
RISM H/HH 5318. – Erstausgabe <strong>de</strong>s seinerzeit ungemein populären Bühnenwerks.<br />
In Typendruck. – Guter Erhaltungszustand, BD.<br />
135 HINDEMITH – Heinisch, R. W. (1896-1956)<br />
Paul Hin<strong>de</strong>mith Bratsche spielend (vor strahlend gelbem Hintergrund). Öl auf<br />
Leinwand. Signiert „WHR“. Bildgröße: 81 x 99 cm. 3.500.–<br />
Der in Leipzig geborene Rudolf W. Heinisch lebte seit seinem sechsten Lebensjahr<br />
in Frankfurt/Main. Hier bil<strong>de</strong>te er sich künstlerisch aus und errang<br />
35
früh beachtliche Erfolge. In dieser Zeit begann die lange Freundschaft mit<br />
Paul Hin<strong>de</strong>mith, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Maler oft porträtierte. Er schuf aber auch Titelblätter<br />
für <strong>de</strong>ssen Notenausgaben. Für das Spiel für Kin<strong>de</strong>r „Wir bauen eine<br />
Stadt“ besorgte Heinisch sämtliche Illustrationen. Das vorliegen<strong>de</strong> Ölbild<br />
gehört zu <strong>de</strong>n wenigen authentischen Bildnissen von Hin<strong>de</strong>mith. Heinisch<br />
selbst wur<strong>de</strong> 1933 mit einem Berufsverbot belegt; zwei Arbeiten von ihm waren<br />
in <strong>de</strong>r Ausstellung „Entartete Kunst“ vertreten.<br />
136 HOFFMANN – E. T. A. Hoffmann im persönlichen und brieflichen Verkehr.<br />
Sein Briefwechsel und die Erinnerungen seiner Bekannten. Gesammelt<br />
u. erläutert v. H. v. Müller. 2 B<strong>de</strong>. in 4. Bln. 1912. LXII, 355; LVII, XXXIII,<br />
XIX, 772 S., einige Taf. u. Faks. Hldr. d. Zt. (die Einbandrücken beschädigt)<br />
95.–<br />
137 HOFFMANN VON FALLERSLEBEN, [A. H.]: Funfzig [!] Kin<strong>de</strong>rlie<strong>de</strong>r<br />
... Nach Original- und bekannten Weisen mit Clavierbegleitung von Ernst<br />
Richter. Lpz., Mayer und Wigand 1843. 1 Bl., 57 S. qu-4°. Hln. d. Zt. (bestoßen<br />
u. berieben, Kapitale eingerissen, im Bund gelockert). 175.–<br />
Seltener Erstdruck <strong>de</strong>r berühmten Lie<strong>de</strong>rsammlung, die zahlreiche Auflagen<br />
erlebte. Enthalten sind Beiträge von E. Richter (5), K. v. Winterfeld (5), C. F.<br />
Zelter (2), H. G. Nägeli, Louise Reichardt („Sehnsucht in’s Freie“) u. a.<br />
sowie Volksweisen aus Schlesien, Thüringen, Dänemark, Nie<strong>de</strong>rösterreich<br />
und Frankreich. – Gebrauchsspuren, fleckig.<br />
138 HOFMANNSWALDAU, CHR. H. v.: Deutsche Übersetzungen und Gedichte.<br />
Breßlau und Leipzig, M. Hubert 1717. 8 Teile in einem Band. 8°. Pgt.<br />
d. Zt. 1.950.–<br />
Goe<strong>de</strong>ke III, 269; Faber du Faur 1285. – Inhalt: 1. Der getreue Schäfer. 20<br />
Bll., 192 S., doppelblattgroßes Frontispiz u. 5 Kupfer. – 2. Der sterben<strong>de</strong><br />
Socrates. 158 S. m. 2 Kupfern. – 3. Hel<strong>de</strong>nbriefe. Frontispiz, 7 Bll., 160 S. –<br />
4. Geistliche O<strong>de</strong>n, Vermischte Gedichte ... 128 S. m. 16 Melodien in Typendruck.<br />
– 5. Poetische Geschicht-Re<strong>de</strong>n. 32 S. – 6. Hochzeitsgedichte. 64 S. –<br />
7. Begräbnisgedichte. 80 S. – 8. Lohensteins Lob-Re<strong>de</strong> bei Hofmannswaldaus<br />
Leichenbegängnis ... 30 Bll., m. gest. Porträt u. einer Kupfertafel. – Der Teil<br />
„Geistliche O<strong>de</strong>n ...“ enthält die im Bach-Werke-Verzeichnis von Schmie<strong>de</strong>r<br />
unter Anh. II Nr. 32-39 angeführten Lie<strong>de</strong>r von J. S. BACH. „... Falls<br />
wirklich von Bach komponiert, müßten die Melodien aus seiner Jugendzeit<br />
stammen, da sie bereits 1704 erstmals im Druck erschienen“ (Schmie<strong>de</strong>r). –<br />
Winzige Wurmspuren im Vorsatz, sonst hervorragend erhaltenes, schönes<br />
Exemplar.<br />
139 HOHLBAUM, R.: Himmlisches Orchester. Musikernovellen. 15. Tsd.<br />
Lpz., Staackmann 1934. 191 S. OLn. (fleckig). – Mit eigh. Widmung u. N.<br />
<strong>de</strong>s Verfassers. 15.–<br />
36
140 HONEGGER, A.: Concertino pour Piano et Orchestre. Réduction pour 2<br />
pianos. Paris, Senart (VN 6886) 1925. Klavierpartitur. 1 Bl., 22; 22 S. OU.<br />
60.–<br />
Tappolet S. 236. – Erstausgabe dieser Fassung.<br />
141 HOTTER, H.: „Der Mai war mir gewogen ...“ Erinnerungen. Vorwort v.<br />
D. Fischer-Dieskau. Mchn. 1996. 320 S., 32 Bildtafeln. gr-8°. OPp. 12.–<br />
142 HUBAY, J.: Le Luthier <strong>de</strong> Cremone. Der Geigenmeister von Cremona.<br />
(Op: 40). Poëme <strong>de</strong> F. Coppée & H. Beauclair. (frz./dt.) Paris, Durdilly (VN<br />
4648) [nicht vor 1895]. Klavierauszug. 2 Bll., 103 S. und Variante für S. 36-<br />
40. OU (Falz m. Klebestreifen). 32.–<br />
Titelauflage <strong>de</strong>r 1893 erschienenen Erstausgabe.<br />
143 HUBOVSZKY, PH. v.: Téli Hangok. Winter Klänge. Walzer für das<br />
Piano-Forte. 19 tes Werk. Pesth, V. Grimm (PN 113) [ca. 1835] 11 S. qu-fol.<br />
35.–<br />
144 HUMMEL, J. N.: Musée Musical <strong>de</strong>s Clavicinistes [!] ... Grosse Sonate<br />
für das Piano-Forte. 81 tes Werk. Wien, Tobias Haslinger (PN S: u: C: 2897)<br />
[nach 1826] 1 Bl., 37 S. qu-fol. 150.–<br />
Zimmerschied S. 123. – Titelauflage <strong>de</strong>r 1819 bei Steiner erschienenen Erstausgabe.<br />
– Breitrandiger, geringfügig stockfleckiger Abzug.<br />
145 –: Konzert A-Moll für das Pianoforte. Op. 85. Mit unterlegtem 2. Pianoforte<br />
und Fingersatz von Ed. Mertke. Lpz., Steingräber (VN 312) [nach 1888]<br />
Klavierpartitur. 65 S. OU (Falz m. Papierstreifen). 24.–<br />
Zimmerschied S. 129. – Spätere Ausgabe dieser Fassung. Seite (66) mit Verlagswerbung.<br />
146 HURLEBUSCH, C. F.: De 150 Psalmen Davids, met <strong>de</strong>r zelver Lofgezangen,<br />
Gemaakt voor het Clavier en Orgel ... In Amsteldam, Op zyn Kosten<br />
1761. 4 Bll., (80) Bll. gestochene Noten. qu-4°. Neuer Hldr. 1.250.–<br />
RISM H 8018 (nur 4 Expl., davon keines in einer dt. Bibliothek); Hirsch III,<br />
848; Scheurleer II, 193. – „Die Einführung <strong>de</strong>r Begleitung <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>gesangs<br />
(in <strong>de</strong>n reformierten Gebieten) hatte vor allem im 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />
das Erscheinen einer großen Zahl von Choralbüchern (zunächst selbstverständlich<br />
nur mit Melodie und beziffertem Baß) zur Folge. Die be<strong>de</strong>utendste<br />
Schöpfung dieser Gattung ist das von <strong>de</strong>m aus Braunschweig stammen<strong>de</strong>n C.<br />
F. Hurlebusch (1696 bis 1765), erschienen in Amsterdam in drei Auflagen<br />
1746, 1761 und 1766“ (Blume, evang. Kirchenmusik 2 S. 387 u. Abb. 155). –<br />
Frischer, kräftiger und breitrandiger Abzug auf starkem Papier. Ausgezeichnet<br />
erhalten.<br />
37
38<br />
Nr. 146<br />
147 JANÁČEK, L.: Její pastorkyňa. [Jenufa. Klavierauszug, tschech.] Praha,<br />
Hu<strong>de</strong>bní matice Umělecké besedy (VN 89) 1948. 290 S. 4°. Farb. ill. OKart.<br />
24.–<br />
148 JOUSSE, J.: Introduction to the Art of Sol-fa-ing & Singing ... calculated<br />
to facilitate the performanc of Vocal Music According to the most Mo<strong>de</strong>rn<br />
Italian Style. London, Printed for the Author by Mess rs Goulding (o. PN) [ca.<br />
1806] 2 Bll., XIV, 45 S. Nicht gebun<strong>de</strong>n. 120.–<br />
Eitner V, 306 (Ausg. Dalmaine). – Titelseite leicht staubfleckig, SS. 7/8 „verbun<strong>de</strong>n“,<br />
letzte Seite im Falz eingerissen.<br />
149 KAFKA, J.: Concordia Quadrille für das Piano-Forte. 19 tes Werk. Wien,<br />
Math. Artaria’s Witwe (o. PN) [ca. 1842] 7 S. qu-fol. 25.–<br />
Im Falz ausgebessert. Stock- und fingerfleckig.<br />
150 –: In Maria Grün. Idylle für Pianoforte. 41 stes Werk. Wien, Mechetti (PN<br />
4912) [1855] 11 S. 32.–<br />
Erstausgabe. – Titellithographie mit hübscher Ansicht. – Fingerfleckig, Eintragungen<br />
in Blei.<br />
151 –: dto. – Gebrauchsspuren, letzte Seite in Fotokopie ergänzt. 20.–
152 KAINZ, JOSEPH (1858-1910)<br />
Halbfigur nach rechts. Radierung von Ferdinand Schmutzer [Winter 1906/-<br />
1907]. Vom Künstler signiert. Plattengröße: 31,5 x 32 cm. 375.–<br />
Weixlgärtner (Das radierte Werk von Ferdinand Schmutzer) Nr. 105 (3. Zustand).<br />
– Prachtvolles Bildnis <strong>de</strong>s großen Mimen in seiner Para<strong>de</strong>rolle als<br />
Hamlet. „K. gilt in <strong>de</strong>r Theatergeschichte als <strong>de</strong>r Begrün<strong>de</strong>r einer Schauspielkunst<br />
<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne ... bes. eindrucksvoll war sein Hamlet“ (Brockhaus).<br />
Kainz war <strong>de</strong>r Lieblingsschauspieler von König Ludwig II. von Bayern und<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>s öfteren zu <strong>de</strong>ssen Privatvorstellungen auf Schloß Neuschwanstein<br />
befohlen. – Leicht stockfleckig.<br />
153 KATALOGE – BREMNER – A Catalogue of vocal and intsrumental [!]<br />
music, Printed for, and sold by R. Bremner, opposite Somerset-House, in the<br />
Strand. London, August 1778. 4 S. mit jeweils 3 Spalten. fol. 150.–<br />
Hirsch IV, 1112. – Auf <strong>de</strong>n Seiten 3 u. 4 ein „Additional Catalogue ... among<br />
which are many valuable and classical Works, were formerly the Property of<br />
the late Mrs. Johnson of Cheapsi<strong>de</strong>, Mrs. Welcker ... and others ...“.<br />
39
154 – LONDON – An illustrated catalogue of the Music Loan Exhibition<br />
held ... by the Worshipful Company of Musicians at Fishmongers’ Hall June<br />
and July, 1904. London 1909. XXIV, 353, (1) S. mit zahlreichen Abbildungen<br />
im Text u. auf Tafeln. 4°. Neu kartoniert (das vorhan<strong>de</strong>ne vor<strong>de</strong>re Umschlagblatt<br />
aufgezogen). 200.–<br />
„Only Five Hundred Copies of this Catalogue have been printed.“ Inhalt:<br />
Music Printing. Printed Music. Musical Instruments. Portraits, &c. Manuscripts.<br />
Concert and Theatre Bills, Programmes, &c. Miscellaneous. Hervorragend<br />
ausgestatteter Katalog, auf Bütten gedruckt, breitrandig und unbeschnitten.<br />
– Guter Erhaltungszustand.<br />
155 – RANDALL – A Catalogue of Vocal and Instrumental Music, Printed<br />
for, and Sold by Elizabeth Randall, No. 13, Catharine-Street, in the Strand.<br />
London [ca. 1782] 4 S. mit jeweils 3 Spalten. fol. 140.–<br />
Hirsch IV, 1112. – Geringfügige Randläsuren.<br />
156 – WELCKER – A Catalogue of Vocal & Instrumental Music Engraved,<br />
Printed and Sold Wholesale and Retail by John Welcker No. 9 Hay Market<br />
facing the Opera House. London [ca. 1777] 4 S. m. jeweils 4 Spalten. fol.<br />
150.–<br />
Nicht in Katalog Hirsch und anscheinend auch Humphries/Smith unbekannt<br />
geblieben. – Obere Ecke <strong>de</strong>s ersten Blattes unter minimalem Textverlust<br />
ergänzt.<br />
157 – – A Catalogue of Vocal and Instrumental Music Printed & Sold ... by<br />
John Welcker ... No. 10. Hay Market opposite the Opera House. London [ca.<br />
1777/78] 1 S. (vierspaltig) fol. 100.–<br />
Hirsch IV, 1118. – Mit gestochener Umrandung.<br />
158 – – A Catalogue of Vocal & Instrumental Music Engrav’d Printed and<br />
Sold ... by John Welcker Music Seller to their Majesties ... Removed from<br />
Gerrard Street Soho to No. 10. Hay Market. London [ca. 1779] 4 S. (m.<br />
jeweils 3 Spalten). fol. 175.–<br />
Hirsch IV, 1119. – Die gestochene Vignette zu Beginn zeigt das königl.<br />
Wappen. – Im Falz ausgebessert.<br />
159 – –: dto. – Etwas knapp beschnitten. 150.–<br />
160 – WIT – Perlen aus <strong>de</strong>r Instrumenten-Sammlung von Paul <strong>de</strong> Wit in<br />
Leipzig. Lpz., Selbstverlag 1892. 14 S. Text (dt./frz./engl.) u. 16 Tafeln mit<br />
farbigen Abbildungen. qu-fol. OHln. (geringfügig berieben u. bestoßen) 175.–<br />
Hervorragend ausgestatteter und seltener Katalog mit insgesamt 190 Wie<strong>de</strong>rgaben<br />
von Musikinstrumenten in „Photolithochromie“.<br />
40
161 KESTING, J.: Die großen Sänger. 3 B<strong>de</strong>. Düsseldorf 1986. Zusammen<br />
LIII, 2094 S., mit zahlreichen Fotos illustriert. gr-8°. OLn. in Ln.-Kassette. –<br />
Leichte Gebrauchsspuren. 90.–<br />
162 –: Die großen Sänger unseres Jahrhun<strong>de</strong>rts. Redaktion: K. U. Spiegel.<br />
Düsseldorf 1993. XIX, 1156 S. m. zahlr. Künstler-Porträts. gr-8°. OPp. – Ein<br />
Blatt knittrig. 24.–<br />
163 KETTERER, E.: Grand Caprice Hongrois. Etu<strong>de</strong> <strong>de</strong> Concert en Octaves<br />
pour Piano. Op. 7. Mayence, Schott (VN 14495) [1858] 1 Bl., 9 S. 24.–<br />
164 KIEL, F.: Leichte vierhändige Clavierstücke. Op. 13. Heft II (von 2). No.<br />
7-8. Bln., Trautwein (PN 1188 2) [1860]. (11) S. 24.–<br />
Erstausgabe. – Gebrauchsspuren.<br />
165 KLEINE, WERNER (1907-1980)<br />
Eigh. vollst. Musikmanuskript m. U. [Mitterndorf/Chiemsee? nicht vor<br />
1937]. Titel u. 2½ S. fol. In Blei. 75.-<br />
„Verzeih mir!“ für Singstimme und Klavier. Mit eigh. Widmung. Text masch.<br />
auf Briefpapier Kleines beigegeben.<br />
166 KLENGEL, A. S. A.: Ron<strong>de</strong>au pour le Piano forte. Bonn et Cologne,<br />
Simrock (PN 1394) [1817] 11 S. – Kleine Ecke wasserrandig. 45.–<br />
167 KOEHLER, H.: XII Pieces pour le Piano-Forte faciles instructives et<br />
agreables. Oeuvre 41. Bonn, Simrock (PN 459) [1805?] 19 S. gr-8°. 60.–<br />
Fingersatz-Eintragungen in Blei. Einriß in <strong>de</strong>r letzten Seite ausgebessert.<br />
Etwas knapp beschnitten.<br />
168 KRUFFT, N. Freiherr v.: Sonate pour le Pianoforte ... dédiée à ... Louis<br />
van Beethoven. Op. IV. Vienne, Bureau d’Arts et d’Industrie (PN 256)<br />
[1803] 15 S. qu-fol. 175.–<br />
Nicht bei Eitner. – Der Komponist war Schüler von Albrechtsberger. Er<br />
zeichnete sich „als Clavierspieler durch seltene Fertigkeit und Präcision, als<br />
Componist durch Geist und Studium“ aus (AmZ II, Wien 1818, 205).<br />
169 KÜCKEN, FRIEDRICH WILHELM (1810-1882)<br />
Eigh. musikalisches Albumblatt m. U. („FKücken“). Schwerin 4. 3. 1850. ½<br />
S. qu-fol. 150.–<br />
Vier Takte „Duettino“ auf <strong>de</strong>n Text „Zwei Vöglein fliegen von <strong>de</strong>m Strauch,<br />
als eines flog, flog’s andre auch“ in C-Dur im 6/8-Takt. – „Im Mittelpunkt<br />
von Kückens bisher unerforschtem kompositorischen Schaffen stehen seine<br />
Lie<strong>de</strong>r. Die oft leichten und eingängigen Melodien ... verhalfen ihm zu<br />
Lebzeiten zu großer Bekanntheit und Beliebtheit“ (MGG).<br />
41
170 KÜCKEN, FRIEDRICH WILHELM (1810-1882)<br />
Eigh. vollständiges Musikmanuskript m. N. (dieser mehrfach). [Schwerin ca.<br />
1862]. Partitur (2 Bll., 7 S.) und Stimmen (3; 3; 3; 3 S.). fol. Cremefarbener<br />
Sei<strong>de</strong>nband mit Deckelprägung u. dreiseitigem Goldschnitt. 500.–<br />
Kalligraphische Reinschrift seiner „Motette für die kirchliche Confirmationsfeier<br />
seiner Königlichen Hoheit <strong>de</strong>s Kronprinzen von Hannover componirt<br />
nach Worten <strong>de</strong>r heiligen Schrift für Sopran, Alt, Tenor und Bass (= Chor<br />
=)“ op. 73 („Wer mich bekennet vor <strong>de</strong>n Menschen ...“), entgegen <strong>de</strong>m Titeltext<br />
für Sopran I, Sopran II, Tenor und Baß. Für <strong>de</strong>n Kronprinzen Ernst August<br />
von Hannover (1845-1923) geschrieben und seiner Mutter Maria gewidmet.<br />
– Vermutlich ungedruckt. – Kücken, Schüler von Sechter und Halévy,<br />
zählt zu <strong>de</strong>n bekanntesten Liedkomponisten <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts.<br />
171 KÜHMSTEDT, F. [K.]: Theoretisch-praktische Harmonieen- und Ausweichungs-Lehre<br />
für alle Diejenigen, welche ... sich die nöthige praktische<br />
Fertigkeit im reinen Satz und harmonische Gewandtheit in kurzer Zeit aneignen<br />
wollen ... Eisenach, Joh. Fr. Baerecke 1838. X, 130 S. kl-4°. Pp. d. Zt.<br />
(berieben) 150.–<br />
42
„Den Herren ... Louis Spohr ... A. F. Haeser ... Ch. H. Rinck ... zugeeignet“.<br />
Die zahlreichen Notenbeispiele in Typendruck. – Friedrich Karl Kühmstedt<br />
(Oldisleben in Thüringen 1809-1858 Eisenach) war Schüler von Rinck und<br />
Hummel und übernahm „1836 ... die Stellung <strong>de</strong>s Gesanglehrers am<br />
Gymnasium Eisenach. Dort arbeitete er auch am Lehrerseminar und war für<br />
die Kirchenmusik verantwortlich ... Gemeinsam mit Liszt plante er eine<br />
Reform <strong>de</strong>s städtischen Musiklebens in Weimar, die 1872 schließlich zur<br />
Gründung <strong>de</strong>r großherzogl. Orchesterschule durch Kühmstedts Schüler Carl<br />
Müller-Hartung führte ... In seinen Kompositionen zeigte sich Kühmstedt als<br />
Exponent <strong>de</strong>r Bach-Rezeption und gelehrt-kontrapunktischen Schreibart in<br />
Thüringen“ (Chr. Hust in MGG). – Stellenweise schwach wasserrandig.<br />
172 KUTSCH, K. J./RIEMENS, L.: Großes Sängerlexikon. Mit einem<br />
Anhang: Verzeichnis von Opern und Operetten. 3 B<strong>de</strong>. Mchn. 1993. Zus.<br />
XVI S., 5454 Sp. OBrosch. 30.–<br />
Unverän<strong>de</strong>rter Nachdruck <strong>de</strong>s gleichnamigen gebun<strong>de</strong>nen Nachschlagewerkes<br />
in drei Bän<strong>de</strong>n. – Leichte Gebrauchsspuren.<br />
173 LANNER, J.: Die Abenteurer. Walzer für das Pianoforte. 91 stes Werk. 2 te<br />
Ausgabe. Wien, Mechetti (PN 2503) [ca. 1835] 11 S. qu-fol. 35.–<br />
Schönherr (Lanner/Strauß/Ziehrer) Nr. 86; Weinmann (Lanner) S. 13; Krenn<br />
S. 101; Weinmann (Mechetti) S. 63.<br />
174 LASSO, ORLANDO DI (1532-1594)<br />
Brustbild nach halblinks. Kupferstich (Chalcographie) von Johann Sa<strong>de</strong>ler.<br />
Im Feld über <strong>de</strong>m Kopf die Angabe: ÆTAT. SVÆ LXI AN.° DNO 1593.<br />
Bildgröße: 14 x 8,3 cm. Unter Passepartout. – Rän<strong>de</strong>r knapp beschnitten,<br />
schwache, senkrecht verlaufen<strong>de</strong> Knickfalte. 900.–<br />
Leuchtmann (Orlando di Lasso) Bd. I, Tafel 39 u. S. 258 (18). – Der berühmte<br />
Kupferstich von Sa<strong>de</strong>ler <strong>de</strong>m Älteren (1550 Brüssel – 1600 Venedig), <strong>de</strong>r<br />
1588 bis 1595 in München weilte. Das letzte Bildnis, das zu Lassos Lebzeiten<br />
angefertigt wur<strong>de</strong> und <strong>de</strong>n Meister kurz vor seinem To<strong>de</strong> (14. Juni 1594)<br />
zeigt. Über <strong>de</strong>m Stich die Devise POVR REPOS TRAVAIL, unter <strong>de</strong>m Porträt<br />
das Distichon:<br />
Hic ille Orlandus qui Lassum recreat orbem<br />
Discor<strong>de</strong>mq[ue] sua copulat harmonia.<br />
Überschrift, Bild und Unterschrift sind mit einem dünnen Rahmen eingefaßt,<br />
unter <strong>de</strong>n ein weiterer lateinischer Text sowie <strong>de</strong>r Stechervermerk „Johan.<br />
Sa<strong>de</strong>ler ... ergô scalpsit [recte sculpsit] Monachij ...“ gedruckt ist.<br />
175 LAUSKA, F. S.: Sonate pour le Piano-Forté. Oeuv. 35. Bln., Schlesinger<br />
(PN 136) [1814] 19 S. qu-fol. 100.–<br />
RISM LL 1120 I, 41; Le<strong>de</strong>bur S. 317. – Erstausgabe.<br />
43
Nr. 174
176 LEFÉBURE-WÉLY, LOUIS (1817-1869)<br />
Eigh. musikal. Albumblatt m. N. Marseille 1. 4. 1857. 1 S. qu-fol. 175.–<br />
„Fragment d’un andante <strong>de</strong> quatuor“ für Streichquartett (16 Takte). – Rückseitig<br />
Bernard-Édouard Millont (geb. 1820), eigh. Nie<strong>de</strong>rschrift m. U., Marseille<br />
17. 3. 1858: Allegro mo<strong>de</strong>rato für Violine (33 Takte).<br />
177 LEHMANN – Wessling, B. W.: Lotte Lehmann ... mehr als eine Sängerin.<br />
Salzburg 1969. 211 S., 52 Bildtafeln u. mehrere Faks. im Text. gr-8°.<br />
OLn. 14.–<br />
178 LENZ, LEOPOLD<br />
„Canon a tre ... Da war’s a rechte Freud’ hab’n zu mir g’sagt die Leut’ ...“.<br />
Handschriftlich auf drei vierzeiligen Notensystemen notiert, unter einer<br />
aquarellierten Fe<strong>de</strong>rzeichnung (JR fec. 1883). qu-4° (30 x 22 cm). 375.–<br />
Spätere und zusätzlich illustrierte Wie<strong>de</strong>rgabe eines Album-Eintrags <strong>de</strong>s<br />
bayerischen Hofopernsängers und Franz-Lachner-Freun<strong>de</strong>s Leopold Lenz<br />
(1804-1862) anläßlich eines verregneten Ausfluges auf <strong>de</strong>n Hohenpeißenberg:<br />
„... componirt u. eingetragen in das Frem<strong>de</strong>nbuch auf <strong>de</strong>m Hohenpeißenberg,<br />
im September 1834, von Leopold Lenz.“ – Das fein gemalte,<br />
stimmungsvolle Blatt zeigt das Kirchlein und <strong>de</strong>n Gottesacker auf <strong>de</strong>m<br />
Hohenpeißenberg (im bayerischen Alpenvorland) und mehrere Personen mit<br />
Regenschirmen.<br />
45
179 LICKL, K. G.: Troisième Rondino pour le Pianoforte, sur les Thêmes favoris<br />
<strong>de</strong> l’Opéra: Marie. Oeuv. 29. Vienne, Haslinger (PN 5041) [1827] 9 S.<br />
qu-fol. 35.–<br />
Weinmann (Senefel<strong>de</strong>r/Steiner/Haslinger Bd. 2) S. 8. – Die Oper „Marie“<br />
mit Text von Planard und Musik von Hérold wur<strong>de</strong> am 12. 8. 1826 in Paris<br />
uraufgeführt und am 18. 12. 1826 mit <strong>de</strong>utschem Text von Castelli in Wiener<br />
Erstaufführung gegeben (vgl. Bauer, Opern u. Operetten in Wien, Nr. 2816).<br />
– Fingerfleckig, geringfügige Feuchtigkeitsspuren.<br />
180 LIEBERMANN, R.: Und je<strong>de</strong>rmann erwartet sich ein Fest. Musiktheater.<br />
Bln. 1981. 256 S., 163 zum Teil vierfarbige Abbildungen. 4°. OLn. 24.–<br />
181 LIND, JENNY (1820-1887)<br />
Lithographie (v. G. Atzinger) im Kolorit d. Zt. Jenny Lind als Marie in <strong>de</strong>r<br />
Oper „Die Regimentstochter“ von Gaetano Donizetti. Mchn., Aibl [um 1845]<br />
36 x 22 cm. Unter Passepartout. 250.–<br />
„... Eine ihrer großen Kreationen war die Marie in Donizettis Oper ‚La fille<br />
du régiment‘, in <strong>de</strong>r sie überall umjubelt wur<strong>de</strong> ...“ (Kutsch/Riemens). –<br />
Schönes Bildnis <strong>de</strong>r „Schwedischen Nachtigall“.<br />
182 LISTENIUS, N.: Musica Nicolai Listenii ab authore <strong>de</strong>nuo recognita ...<br />
Norimbergæ ... M.D.XLIX. In Faksimile hg. mit einer Einführung v. G.<br />
Schünemann. Bln. 1927. XXV S. u. (86) S. Faks. OPp. 75.–<br />
Veröffentlichungen <strong>de</strong>r Musik-Bibliothek Paul Hirsch, Bd. 8. – Eines von 300<br />
für <strong>de</strong>n Verkauf bestimmten und mit arabischen Ziffern numerierten<br />
Exemplaren. Unaufgeschnitten.<br />
183 LISZT – Burger, E.: Franz Liszt. A chronicle of his life in pictures and<br />
documents. Translated by St. Spencer. Foreword by Alfred Bren<strong>de</strong>l. 1989.<br />
358 S. mit 650 Abbildungen, darunter zahlreiche Erstveröffentlichungen. 4°.<br />
OLn. – Ausgezeichnet erhaltenes Exemplar. 175.–<br />
184 LITOLFF, HENRY (1818-1891)<br />
Eigh. Musikmanuskript m. N. [Paris ca. 1870]. 4 S. qu-fol. 400.–<br />
Schönes Partiturfragment mit einem Männerchor aus <strong>de</strong>m 2. Akt seiner 1870<br />
in Paris vollen<strong>de</strong>ten opéra bouffe „La boîte <strong>de</strong> Pandore“ (Uraufführung Okt.<br />
1871 Paris, Folies-Dramatiques). „Litolff war einer <strong>de</strong>r glänzendsten Pianisten<br />
seiner Zeit und offenbar selbst Liszt ebenbürtig; sein Erfolg war phänomenal<br />
...“ (L. Finscher in MGG).<br />
185 LUDWIG, CHR.: „... und ich wäre so gern Primadonna gewesen“. Erinnerungen.<br />
Unter Mitarbeit v. P. Csobádi. 3. Aufl. Bln. 1999. 296 S., 32 Bildtafeln.<br />
OPp. 12.–<br />
46
Nr. 184 (Ausschnitt aus <strong>de</strong>r letzten Seite)<br />
186 MAHLER, G.: Das Lied von <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>. Eine Symphonie für eine Tenor-<br />
und eine Alt- (o<strong>de</strong>r Bariton-) Stimme und Orchester (nach Hans Bethges<br />
„Die chinesische Flöte“). Klavierauszug mit Text von J. V. v. Wöss.<br />
Wien/Lpz., UE (VN 3391) 1913. 99 S. 4°. Hpgt. d. Zt. 60.–<br />
Titelauflage <strong>de</strong>r 1911 erschienenen Erstausgabe.<br />
187 –: Lie<strong>de</strong>r und Gesänge für eine Singstimme und Klavier. Heft I. Ausgabe<br />
für tiefe Stimme. London, Schott (VN 25183,1-5 t) [1910] 15 S. OU. 25.–<br />
„Frühlingsmorgen“ und „Erinnerung“ (R. Lean<strong>de</strong>r), „Hans und Grethe“<br />
(Volkslied), „Serena<strong>de</strong> aus ›Don Juan‹“ und „Phantasie aus ›Don Juan‹“<br />
(Tirso <strong>de</strong> Molina). Nachdruck <strong>de</strong>r 1892 erschienenen Ausgabe. S. (16) mit<br />
Verlagswerbung.<br />
47
188 –: dto. ohne OU. Titelseite mit Besitzstempel „Michael Raucheisen<br />
München“. Der Pianist (1889-1984) lebte von 1903 bis 1906 und von 1909<br />
bis 1920 in München. 15.–<br />
189 –: Wo die schönen Trompeten blasen ... aus „Des Knaben Wun<strong>de</strong>rhorn“.<br />
Handschriftlicher Klavierauszug [Berlin? nicht vor 1920?] Titelseite, 6 S. 4°.<br />
40.–<br />
Titelseite mit Besitzstempel „Raucheisen Berlin-Grunewald“. Der Pianist<br />
Michael Raucheisen (1889-1984) übersie<strong>de</strong>lte 1920 von München nach<br />
Berlin. Der Klavierauszug möglicherweise in seiner Handschrift.<br />
190 –: X. Symphonie. Faksimile nach <strong>de</strong>r Handschrift. Hg. von Erwin Ratz.<br />
Mchn., Ricke 1967. 4 Bll. Titelei u. Vorwort, circa (280) S. Faksimile. qufol.<br />
In kart. OU. 275.–<br />
Mit <strong>de</strong>n Entwürfen zu <strong>de</strong>n fünf Sätzen sowie 53 Skizzenblättern, zusammengefaßt<br />
in einem eigenen Umschlag.<br />
191 – Blaukopf, K.: Mahler. Sein Leben, sein Werk und seine Welt in zeitgenössischen<br />
Bil<strong>de</strong>rn und Texten. Mit Beiträgen v. Z. Roman. Wien 1976.<br />
Porträt, 287 S. m. 334 Abb. auf Tafeln. 4°. OLn. 50.–<br />
192 – Specht, R.: Gustav Mahlers II. Sinfonie. Thematische Analyse. Wien<br />
[1916] 30 S. m. 67 Notenbeisp. u. (2) S. Werbung. 8°. OU. 15.–<br />
Von<strong>de</strong>nhoff Nr. 2860 („32 S.“); Namenwirth Nr. 77 („30 p.“).<br />
193 MARCHESI, SALVATORE (1822-1908)<br />
Eigh. musikalisches Albumblatt m. U. Paris, September 1900. 1 S. fol. 225.–<br />
Hübsches Blatt mit <strong>de</strong>n Anfangstakten einer eigenen Komposition „La Folletta“,<br />
geschrieben für seine Tochter Bianca (1863-1940; be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Sängerin).<br />
Der in Palermo geborene Bariton, Gesangspädagoge und Komponist<br />
<strong>de</strong>bütierte 1849 in New York als Don Carlo in Verdis „Ernani“. Nach seiner<br />
Rückkehr nach Europa nahm er nochmals ein Gesangsstudium bei Manuel<br />
García jr. in Paris auf. 1862 wur<strong>de</strong> er zum Großherzoglich Weimarischen<br />
Kammersänger ernannt.<br />
194 MARTIN, C.: Potpourri über beliebte Melodien <strong>de</strong>r Oper: Czaar u. Zimmermann<br />
von Lortzing für das Pianoforte. Bln., Eigenthum von Wilhelm<br />
Horn (o. PN) [um 1838] 9 S. qu-fol. – Oben kleiner Wasserrand, stockflekkig.<br />
30.–<br />
195 MARTINŮ – Rentsch, I.: Anklänge an die Avantgar<strong>de</strong>. Bohuslav Martinůs<br />
Opern <strong>de</strong>r Zwischenkriegszeit. Stgt. 2007. 289 S. m. einigen Notenbeispielen.<br />
gr-8°. OPp. – Beihefte zum Archiv für Musikwissenschaft, Bd. 61.<br />
30.–<br />
48
Nr. 193<br />
196 MATTHAEI, A.: Sechs Deutsche Arietten mit Begleitung <strong>de</strong>s Pianoforte<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Guitarre. Lpz., A. Kühnel (Bureau <strong>de</strong> Musique) (PN 554) [1807] 11<br />
S. qu-fol. 45.–<br />
Vertont wur<strong>de</strong>n u. a. Gedichte von Amalia v. Imhoff, A. Nostiz v. Jänkendorf<br />
u. C. H. L. Reinhardt. – Altersspuren, stärker stockfleckig.<br />
197 [MAURER, LUDWIG WILHELM] (1789-1878)<br />
Eigh. vollst. Musikmanuskript. [Rjabowa? 1866?] Titel u. 2 S. qu-fol. 100.–<br />
„Die Post im Wal<strong>de</strong>.“ Zweite Fassung <strong>de</strong>s Lie<strong>de</strong>s für Singstimme und Klavier,<br />
mit verän<strong>de</strong>rter Schlußpassage. – Titelseite etwas fleckig. Knitterspuren.<br />
198 MAURER, L[UDWIG WILHELM] (1789-1878)<br />
Eigh. vollständiges Musikmanuskript m. N. St. Petersburg Okt. 1872. Titel u.<br />
2 S. fol. 120.–<br />
„Zitherständchen. Lied von K. Minzlof. Musik mit Clavierbegleitung“. – Vermutlich<br />
ungedruckt. – Ein Notensystem mit Tektur. – Unterer Seitenrand mit<br />
kleinem Einriß bzw. kleinem Papierverlust, jeweils ohne Texteinbuße.<br />
49
199 MAURER, WSEWOLOD (1819-1892)<br />
Vier eigh. vollständige Musikmanuskripte m. N. Petersburg 1854-1888. Zus.<br />
48 S. 225.–<br />
Lied „An die Entfernte“, Walzer für Violine mit Pianofortebegleitung, drei<br />
Walzer für Pianoforte und die Abschrift <strong>de</strong>r Feierhymne seines Vaters Ludwig<br />
Maurer. – Ein weiteres, unvollständiges Manuskript mit Kompositionen<br />
für Violine und Klavier liegt bei. – Wsewolod Maurer galt als Wun<strong>de</strong>rkind. –<br />
Stellenweise Ran<strong>de</strong>inrisse.<br />
50<br />
Nr. 200 (Ausschnitt)<br />
200 MAYR, JOHANN SIMON (1763-1845)<br />
Eigh. Brief m. U. Bergamo 11. 5. 1810. 1 S. 4° sowie eigh. Adresse. 750.–<br />
An seinen Verleger Giovanni Ricordi in Mailand, betreffend Notenmaterial<br />
zu seiner Oper „Ginevra“. Der Brief ist ungedruckt.<br />
201 MENDELSSOHN BARTHOLDY, F.: Symphonies No. 1-5. Pianoforte<br />
Arrangement (Duet). London, Novello, Ewer & Co. [nicht vor 1875] 1 Bl.,<br />
283 S. Roter Hldr. m. vergol<strong>de</strong>ter Rückenprägung (berieben). 75.–<br />
202 –: (MWV SD 5, 9, 16, 23, 29, 32, 46, 54). [(48) Lie<strong>de</strong>r ohne Worte ...<br />
für’s Pianoforte zu vier Hän<strong>de</strong>n arrangirt von Carl Czerny. 1 tes -8 tes Heft. Op.<br />
19, 30, 38, 53, 62, 67, 85, 102]. 8 Hefte in einem Band. [Bonn, Simrock<br />
(VN/PN 3411 ... 6536). 25; 25; 29; 35; 25; 25; 23; 21 S. Ln. d. Zt. (im Bund<br />
gelockert; fleckig) 60.–<br />
Sämtlich Hefte <strong>de</strong>s Originalverlags, wobei op. 30, 38, 62 u. 67 gestochen<br />
vorliegen. Ohne Titelblätter. – Stellenweise Randausbesserungen.<br />
203 MEVES, WILHELM (1808-1881)<br />
Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. o. O. u. D. 2 S. 4°. 50.–<br />
„Liebessehnsucht“ für Singstimme und Klavier („Hoch auf <strong>de</strong>m Berg und tief<br />
im Thal“).<br />
204 MEYERSBERG, HERMANN<br />
Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. o. O. u. D. 4 S. fol. 40.–<br />
„Natur“ von Heinrich Hardt für tiefe Singstimme und Klavier.
205 [MONSIGNY, P.-A.]: Le Roy et le fermier. Comedie En Trois Actes.<br />
Representée pour le première fois par les Comédiens Italiens ordinaires du<br />
Roy le lundy 22 Nov bre . 1762. par M. *.*.*. Prix 15 [Louis dor?]. Gravé par Le<br />
S r . Hue. Paris, Herissant (o. PN) [1763] 1 Bl., 187 S. fol. Grüner Pgt. d.Zt.<br />
(berieben, Einbandgelenke u. Rücken gering schadhaft) 650.–<br />
RISM M/MM 3289; Lesure (Mus. impr. avant 1800) S. 442; Hirsch II, 615. –<br />
Möglicherweise Erstausgabe <strong>de</strong>r Partitur zu <strong>de</strong>r Oper nach einem Text von<br />
Sedaine. Abbildung <strong>de</strong>r Titelseite im New Grove Bd. 17, S. 9, Preisangabe 18<br />
[Louis d’or?], dat. 1762. – „Mit Le Roi et le fermier (1762) wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Opéra<br />
comique ein historisches Sujet erschlossen, das jedoch erst nach Mil<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r A<strong>de</strong>lskritik die Zensur hatte passieren können ...“ (Th. Betzwieser in<br />
MGG). Bemerkenswert reich verziertes Titelblatt. – Guter Erhaltungszustand<br />
mit nur leichten Gebrauchsspuren.<br />
51
206 MORTIMER, P.: Der Choral-Gesang zur Zeit <strong>de</strong>r Reformation, o<strong>de</strong>r<br />
Versuch, die Frage zu beantworten: Woher kommt es, daß in <strong>de</strong>n Choral-<br />
Melodien <strong>de</strong>r Alten etwas ist, was heut zu Tage nicht mehr erreicht wird?<br />
Bln., Reimer 1821. VI, (2), 153 S. Text u. 92 S. Notenanhang. kl-4°. Pp. d.<br />
Zt. (leicht bestoßen) 250.–<br />
Eitner VII, 74. – Erste Ausgabe. Peter Mortimer (1750-1828), ein geborener<br />
Englän<strong>de</strong>r, lehrte Musik an Herrnhuter Schulen. Das vorliegen<strong>de</strong> Werk, von<br />
Fétis als „meilleur livre qu’on a écrit sur une matière obscure et difficile“<br />
gerühmt, verdankt seine Herausgabe Friedrich Zelter. – Titelseite mit gestochenem<br />
Porträt-Medaillon von Martin Luther (Lud. Meyer sc. et <strong>de</strong>l. nach<br />
einem Gemäl<strong>de</strong> von Lucas Cranach). – Stellenweise Marginalien u. Korrekturen<br />
von alter Hand. – Leicht stockfleckig.<br />
207 MOSCHELES, IGNAZ (1794-1870)<br />
Eigh. musikalisches Albumblatt m. U. [London?] 6. 3. 1846. 1 S. qu-kl-8°.<br />
Unter Passepartout. 580.–<br />
„Imitate your fine voice on a musical instrument is better than all passages<br />
of that kind“, gefolgt vom Notenzitat. – „Die be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Stellung, die<br />
Moscheles sich im Londoner Musikleben erworben hatte, gab er 1846 auf,<br />
um <strong>de</strong>m Wunsch Men<strong>de</strong>lssohns zu folgen und am Leipziger Kons. die<br />
‚Oberleitung <strong>de</strong>s Pfte.-Studiums, Ausbildung im Vortrag und (<strong>de</strong>r) Pfte.-<br />
Composition‘ zu übernehmen“ (MGG).<br />
208 MOZART, L.: Briefe an seine Tochter ... hg. v. O. E. Deutsch u. B.<br />
Paumgartner. Salzburg/Lpz. 1936. XVI, 592 S., 32 Bildtaf. OLn. 40.–<br />
52
209 MOZART, W. A.: (KV 384) L’enlèvement du Serail (Die Entführung<br />
aus <strong>de</strong>m Serail) Opera en trois actes. Imité <strong>de</strong> l’allemand par le C en Moline,<br />
redigé par I. Pleyel ... Arrangé pour le Clavecin par C. G. Neefe. Bonn,<br />
Simrock (PN 76; S. 71, 74 u. 107 irrtümlich: 67) [1799] 1 Bl., 151 S. qu-4°.<br />
Neuer Pp. m. Titelschild. 750.–<br />
Köchel 6 S. 411; RISM M/MM 4252; Kat. Hoboken 11 Nr. 143. – Frühe Ausgabe<br />
<strong>de</strong>s Klavierauszugs, einige Seiten noch mit <strong>de</strong>m nicht korrigierten Stichfehler<br />
in <strong>de</strong>r Plattennummer. Preisangabe hs. in „14 Francs“ ausgebessert.<br />
Ovale Titelumrahmung mit Kette und Blattranken. Text: <strong>de</strong>utsch und französisch.<br />
Titelrückseite mit Inhaltsverzeichnis von alter Hand. – Fingerfleckig,<br />
vereinzelt Eintragungen in Blei.<br />
210 –: (KV 384) Die Entführung aus <strong>de</strong>m Serail ein komisches Singspiel in<br />
drey Aufzügen ... Im Klavierauszuge von August Eberhard Müller. Lpz.,<br />
B&H (o. VN) [1796] 1 Bl., 154 S. qu-fol. Späterer Pp. (Ecken u. Kanten<br />
bestoßen, Rücken minimal schadhaft) 425.–<br />
Köchel 6 S. 411; RISM M 4248; Kat. Hoboken 11 Nr. 142; Hirsch IV, 48;<br />
BUC S. 703. – Eine <strong>de</strong>r frühesten Ausgaben <strong>de</strong>s Klavierauszuges. In Typendruck<br />
hergestellt. – Gebräunt.<br />
211 – Hutchings, A.: Mozart <strong>de</strong>r Musiker. Braunschweig 1976. 133 S. u. 48<br />
S. Bildteil. 4°. OLn. 20.–<br />
Ergänzungsband zu <strong>de</strong>m Werk: A. Hutchings, „Mozart <strong>de</strong>r Mensch“.<br />
53
212 – Jahn, O.: W. A. Mozart. 4 B<strong>de</strong>. Lpz., B&H 1856-1859. Zusammen ca.<br />
2.800 S., m. zahlr. Abb., Notenbeispielen u. Faksimiles. Hldr. d. Zt. m. Pgt.-<br />
Ecken (Bd. 4 in <strong>de</strong>n Gelenken schadhaft). 350.–<br />
Wolffheim II, 571; Keller Nr. 335. – Erstausgabe <strong>de</strong>r auch heute noch grundlegen<strong>de</strong>n<br />
Biographie. Lediglich Bd. 1 liegt im „zweiten, unverän<strong>de</strong>rten Abdruck“<br />
(noch im Jahre 1856 erschienen) vor.<br />
213 – Kaiser, J.: Mein Name ist Sarastro. Die Gestalten in Mozarts Meisteropern<br />
von Alfonso bis Zerlina. 4. Aufl. Mchn. 1985. 299 S. u. 32 Abb. auf<br />
Tafeln. OLn. 10.–<br />
214 MÜNCHEN –<br />
Aufruf an Münchens Einwohnerschaft. Ein be<strong>de</strong>utungsvolles Werk ist<br />
erstan<strong>de</strong>n ... Die Errichtung eines Richard Wagner-Festspielhauses in<br />
München ... [1901] Doppelblatt. 4°. 50.–<br />
Mit einem Verzeichnis <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s „Münchener Richard Wagner-<br />
Festspiel-Vereins“, <strong>de</strong>r treiben<strong>de</strong>n Kraft für die Errichtung <strong>de</strong>s am 20. August<br />
1901 eingeweihten Prinzregenten-Theaters.<br />
215 – (Frieß, H.): 300 Jahre Münchner Oper. (München 1953). 60 S. durchweg<br />
m. Abb. 4°. 14.–<br />
216 – Nösselt, H.-J.: Ein ältest Orchester 1530-1980. 450 Jahre Bayerisches<br />
Hof- u. Staatsorchester. Mit einem Geleitwort von W. Sawallisch. Mchn.<br />
(1980) 256 S. m. zahlr. Abb. u. Taf. 4°. OLn. 32.–<br />
217 – (Zehetmair, H./Schlä<strong>de</strong>r, J.): Nationaltheater. Die Bayerische Staatsoper.<br />
Mchn. 1992. 366 S., reich illustriert. 4°. OLn. 35.–<br />
Mit einer „Dokumentation <strong>de</strong>r Premieren von 1653 bis 1992“ von C. Hofmann<br />
u. K. Meinel.<br />
218 MÜNSTER, R.: Die Musik im Augustinerchorherrenstift Beuerberg von<br />
1768 bis 1803 und <strong>de</strong>r thematische Katalog <strong>de</strong>s Chorherrn Alipius Seitz. Sdr.<br />
Rgsbg. 1970. (30) S. gr-8°. – Mit eigh. Widmung u. U. <strong>de</strong>s Verfassers an das<br />
Ehepaar van Hoboken. 22.–<br />
219 NATAN, A.: Primadonna. Lob <strong>de</strong>r Stimmen. Basel 1962. 141 S. m. 96<br />
Abb. 4°. OPp. 18.–<br />
220 –: Primo Uomo. Große Sänger <strong>de</strong>r Oper. Basel 1963. 152 S. m. 92 Abb.<br />
4°. OPp. 18.–<br />
54
221 NESTROY, JOHANN NEPOMUK (1801-1862)<br />
Brustbild in großem Oval (nach links von vorne). Lithographie von G. Schacher.<br />
Gedr. v. R. Eisenblätter. 26,5 x 22 cm. – Aufgezogen, Untersetzpapier<br />
fleckig u. etwas knittrig. 100.–<br />
Der Schauspieler, Bühnendichter und Satiriker in seinen späten<br />
Lebensjahren mit verschränkten Armen und bohren<strong>de</strong>m Blick.<br />
222 NEY, E.: Ein Leben für die Musik. 1. Aufl. Darmstadt (1952). 320 S. u.<br />
23 Abbildungen auf Tafeln. OLn. 20.–<br />
223 –: Erinnerungen und Betrachtungen. Mein Leben aus <strong>de</strong>r Musik. Bearbeitung:<br />
J. M. Wehner. 2. Aufl. Aschaffenburg [nach 1957] 387 S. u. 12 Tafeln<br />
m. Abbildungen. OLn. 22.–<br />
224 – Pidoll, C. v.: Elly Ney. Gedanken über ein Künstlertum. 2. Aufl. Lpz.<br />
(1942). 176 S. Illustrierter OPp. (Einband u. Buchschnitt fleckig) 15.–<br />
225 NIKISCH, ARTHUR (1855-1922)<br />
Porträtpostkarte m. eigh. Namen. (Poststempel:) 2. 11. 1912(?). Unter Passepartout.<br />
– Gering schadhaft. 50.–<br />
226 <strong>NOTEN</strong>HANDSCHRIFT auf Papier, aus einem Graduale <strong>de</strong>s ausgehen<strong>de</strong>n<br />
15. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Süd<strong>de</strong>utsche, vermutlich fränkische Provenienz. Gregorianischer<br />
Choralgesang in „Hufnagel-Notation“, geschrieben in schwarzbrauner<br />
Tinte auf jeweils neun fünzeiligen Notensystemen pro Seite. Blattgröße:<br />
31 x 20,5 cm. 250.–<br />
Doppelblatt, mit Offertoriums- („Vir erat in terra“) und Introitus-Gesängen<br />
(„Si iniquiates observaveris“). Mit mehreren farbigen Initialen (in Rot und<br />
Grün).<br />
227 OBERT, S.: Musikalische Kürze zu Beginn <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Stgt.<br />
2008. 307 S. m. einigen Notenbeispielen. gr-8°. OPp. – Beihefte zum Archiv<br />
für Musikwissenschaft, Bd. 63. 40.–<br />
228 ÖSTERREICH – Das Buch <strong>de</strong>s Gesamtverban<strong>de</strong>s Schaffen<strong>de</strong>r Künstler<br />
Österreichs. Wien 1929. 285 S. m. umfangreichem Bil<strong>de</strong>ranhang u. 3 Noten-<br />
Faksimiles. 4°. OLn. (etwas ausgeblaßt) 50.–<br />
Erstmalige Gesamtveröffentlichung führen<strong>de</strong>r Dichter, Tonkünstler und Bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />
Künstler Österreichs. Die Tonkünstler sind u. a. mit Beiträgen von<br />
Bittner, Kienzl Korngold, Lehár und Richard Strauss (Faksimile einer Partiturseite<br />
aus <strong>de</strong>r „Ägyptischen Helena“) vertreten.<br />
55
229 OFFENBACH, J.: La Boîte au lait. Opéra-bouffe en 4 actes <strong>de</strong> M rs E.<br />
Grangé et J. Noriac. Partition Chant et Piano arrangée par Léon Roques. Paris,<br />
Chou<strong>de</strong>ns (VN 3589) [1877] 220 S. 4°. Hln. d. Zt. (im Bund gelockert)<br />
65.–<br />
Henseler Nr. 94 (S. 484). – Erstausgabe. – Uraufführung Paris, Bouffes-<br />
Parisiens, Salle Choiseul, 3. Nov. 1876. – Leicht stockfleckig.<br />
230 –: Le Château à Toto. Opéra bouffe en Trois Actes. Paroles <strong>de</strong> MM.<br />
Henri Meilhac & Ludovic Halévy. Partition Piano et Chant arrangée par<br />
Victor Boullard. Paris, É. Gérard (VN 10,838) [1868] 2 Bll., 252 S. 4°. Hln.<br />
d. Zt. m. Rückenschild. 175.–<br />
Henseler Nr. 68 (S. 482). – Erstausgabe. Reizvolle Titelillustration von E.<br />
Delay. – Uraufführung Paris, Palais-Royal, 6. Mai 1868.<br />
56
231 –: Madame l[’]Archiduc. Opéra-bouffe en 3 actes <strong>de</strong> Albert Millaud.<br />
Partition Chant & Piano arrangée par L. Roques. Paris, Chou<strong>de</strong>ns (VN 3017)<br />
[1875] 2 Bll., 215 S. 4°. Hldr. d. Zt. (Rücken, Ecken u. Kanten berieben,<br />
Gelenk leicht eingerissen) 85.–<br />
Henseler Nr. 86 (S. 483). – Erstausgabe. – Uraufführung Paris, Bouffes-<br />
Parisiens, Salle Choiseul, 31. Okt. 1874. – Einige Seiten mit kleinem schwachen<br />
Wasserrand.<br />
232 –: Le Pont <strong>de</strong>s Soupirs. Opéra bouffon en <strong>de</strong>ux actes et quatre tableaux,<br />
paroles <strong>de</strong> MM Hector Crémieux et Ludovic Halévy. Partition Chant & Piano.<br />
Paris, E. Gérard (PN 9482) [1861] 2 Bll., 211 S. 4°. Hldr. d. Zt. (Rücken<br />
schadhaft) 120.–<br />
Henseler Nr. 42 (S. 481). – Erstausgabe. – Uraufführung Paris, Bouffes-<br />
Parisiens, Salle Choiseul, 23. März 1861. – BD.<br />
233 –: Die schöne Helena ... Buffooper in drei Akten ... Klavierauszug für<br />
Pianoforte zu 2 Hän<strong>de</strong>n. Bln., B&B (VN 6905) [1867] 1 Bl., 123 S. 4°. Hldr.<br />
d. Zt. (Rücken u. Ecken berieben, Kapitale bestoßen) 50.–<br />
Vermutlich Erstausgabe – je<strong>de</strong>nfalls <strong>de</strong>utscher Erstdruck – dieser Fassung.<br />
„La Belle Hélène“ wur<strong>de</strong> am 17. Dez. 1864 im Pariser Théâtre <strong>de</strong>s Variétés<br />
uraufgeführt.<br />
234 ONSLOW, G.: Quartett [Op. 4 Nr. 2?] ... Für das Piano-Forte zu vier<br />
Hän<strong>de</strong>n eingerichtet. N ro . 2. Breslau, C. G. Förster (VN 244) [ca. 1820] 29 S.<br />
qu-fol. Falz m. Papierstreifen. 50.–<br />
In Lithographie. – Stockfleckig. Unterer Rand <strong>de</strong>r Titelseite mit kleiner Ausbesserung.<br />
235 –: Quintetto No. 20 ... arrangé pour le Pianoforté à quatre mains par Fr.<br />
Mockwitz. Oeuvre 20. Lpz., Kistner (PN 1051) [1834] 39 S. qu-fol. 60.–<br />
Erstausgabe <strong>de</strong>r Bearbeitung.<br />
236 OPER – (Mezzanotte, R.): Oper. Eine illustrierte Darstellung <strong>de</strong>r Oper<br />
von 1597 bis zur Gegenwart. Übersetzung aus <strong>de</strong>m Italienischen: B. <strong>de</strong><br />
Grandis Großmann, S. Oswald. Wiesba<strong>de</strong>n 1981. 508 S., reich illustriert. 4°.<br />
OLn. (im Bund gelockert) 18.–<br />
237 – MOSKAU – Pokrowski, B./Grigorowitsch, J.: Das Bolschoi. Ballett-<br />
und Operntheater in Moskau. Bern 1979. 239 S., durchweg farbig illustriert.<br />
4°. OLn. 26.–<br />
238 – Neef, S.: Handbuch <strong>de</strong>r russischen und sowjetischen Oper. 2. Aufl.<br />
Bln. 1988. 760 S. OLn. 24.–<br />
57
239 – NEW YORK – Hiller, C. H.: 100 Jahre Met. Oper in <strong>de</strong>r Neuen Welt.<br />
Mchn. 1983. 362 S. m. zahlr. Abb. gr-8°. OPp. 20.–<br />
240 – – Mayer, M.: Die Met. 100 Jahre Metropolitan Opera New York.<br />
Braunschweig 1984. 343 S., reich illustriert. 4°. OPp. 24.–<br />
241 – WIEN – Hackenberg, H./Herrmann, W.: Die Wiener Staatsoper im<br />
Exil 1945-1955. Wien (1985). 220 S. reich ill. qu-4°. OLn. 22.–<br />
242 – – Prawy, M.: Die Wiener Oper. Geschichte und Geschichten. 2. Aufl.<br />
Wien 1969. 228 S., 49 Farbbil<strong>de</strong>r, 396 Schwarzweißbil<strong>de</strong>r, 119 Illustrationen<br />
im Text. 4°. OLn. (stockfleckig). 22.–<br />
243 – – (Seebohm, A.): Die Wiener Oper. 350 Jahre Glanz und Tradition.<br />
Wien 1986. 276 S. m. 313 Abb. 4°. OLn. – Leichte Gebrauchsspuren, im<br />
Schnitt etwas fleckig. 15.–<br />
244 – Zöchling, D.: Die Chronik <strong>de</strong>r Oper. Augsburg 1996. 639 S., reich illustriert.<br />
4°. OPp. 24.–<br />
245 ORFF, CARL (1895-1982)<br />
Porträt-Fotografie m. eigh. Widmung u. N. [Frankfurt/M.] 20. 2. 1943. gr-8°.<br />
250.–<br />
„‚Klug sein und ... singen kann nicht je<strong>de</strong>r Mensch auf dieser Welt‘. Sie<br />
können’s! Ihnen, liebe Coba Wackers zur Erinnerung ...“. – Vom Komponisten<br />
am Tag <strong>de</strong>r erfolgreichen Uraufführung seiner Oper „Die Kluge“ für<br />
die Sängerin <strong>de</strong>r Titelrolle geschrieben.<br />
246 –: Carmina Burana. Cantiones profanae cantoribus et choris cantandae<br />
comitantibus instrumentis atque imaginibus magicis. Faksimile <strong>de</strong>r autographen<br />
Partitur in <strong>de</strong>r Bayerischen Staatsbibliothek München. Hg. v. d. Carl<br />
Orff-Stiftung. Mit einführen<strong>de</strong>n Beiträgen von H. Schäfer u. W. Thomas.<br />
Mainz (1997). 2 Bll. Titelei, 3 Bll., 159, (1) S. Faksimile, XXXI S. Nachwort<br />
(<strong>de</strong>utsch/engl.). fol. OHldr. – Ausgezeichnet erhalten. 225.–<br />
247 –: –/GRIESHABER, H.: Carmina Burana. Notenhandschriften <strong>de</strong>s Komponisten<br />
und 12 Farbholzschnitte von HAP Grieshaber. Dazu das Textbuch<br />
m. <strong>de</strong>utscher Übertragung v. W. Scha<strong>de</strong>waldt. Nachwort v. W. Thomas.<br />
Mainz (1995). fol. OLn. in Schuber. 150.–<br />
58
Nr. 245<br />
248 ORGEL – Hamel, [M.-P.]: Nouveau manuel complet du facteur<br />
d’orgues ou traité théorique et pratique <strong>de</strong> l’art <strong>de</strong> construire les orgues. 3<br />
Textbän<strong>de</strong> u. Atlasband. Paris, Roret 1849. CXXVI, 320; 376; 637, (1) S. u.<br />
43 Tafeln. kl-8°/fol. Halbmaroquin-Einbän<strong>de</strong> m. reicher Rückenvergoldung<br />
(leicht berieben). 950.–<br />
„... contenant l’orgue <strong>de</strong> D. Bédos et tous les progrès et perfectionnements <strong>de</strong><br />
la facture jusqu’a ce jour; précédé d’une notice historique sur l’orgue“. –<br />
Neben <strong>de</strong>m von Bédos <strong>de</strong> Celles das wichtigste Werk zum Orgelbau für <strong>de</strong>n<br />
französischen Sprachraum; vergleichbar mit Töpfers „Lehrbuch <strong>de</strong>r Orgelbaukunst“.<br />
– Guter Erhaltungszustand.<br />
59
249 – Oehme, F.: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im<br />
Königreiche Sachsen. Fotomechanischer Nachdruck d. Originalausgabe<br />
Dres<strong>de</strong>n 1889-1897. Wie<strong>de</strong>rgabe im Originalformat. Mit Supplement u.<br />
Registern hg. v. W. Hackel unter Mitarbeit v. U. Dähnert. 4 B<strong>de</strong>. Lpz. 1978.<br />
4 Bll., 312 S.; 4 Bll., 304 S.; 4 Bll., 304 S., 2 Falttaf.; 176 S. OLn. 80.–<br />
250 – Sei<strong>de</strong>l, J. J.: Die Orgel und ihr Bau. Ein systematisches Handbuch ...<br />
Breslau, Leuckart 1843. VI, 210 S. u. 5 (von 9) Tafeln. gr-8°. Hln. (berieben<br />
u. bestoßen). – Seltene Erstausgabe. 50.–<br />
251 PAVAROTTI, L.: Meine Welt – mein Leben. Luciano Pavarotti (mit W.<br />
Wright). Deutsch v. M. Schmidt. Mchn. 1995. 400 S., 24 Bildtafeln. gr-8°.<br />
OPp. 14.–<br />
252 PERGOLESI, G. B.: La Serva Padrona ... Die Magd als Herrn. Nach d.<br />
ital. Originalfassung übtr. u. bearb. v. H. Abert. Hg. v. d. Pergolesi-Ges.<br />
(ital./dt.) Mchn., Wun<strong>de</strong>rhorn-Verlag (VN 3) [1911] XII, 87 S. qu-fol. Kart.<br />
Vor<strong>de</strong>res Blatt d. farbig. ill. OU aufgezogen. 45.–<br />
253 PFITZNER, H.: Palestrina. Musikalische Legen<strong>de</strong>. Klavier-Auszug mit<br />
Text von Felix Wolfes. Pr. M. 20.– no. Bln./Paris, Fürstner (VN 7403) 1916.<br />
369 S. Hln. d. Zt. (im Bund gelockert, berieben) 75.–<br />
Deiglmayr/Pfitzner (1926) S. 26; Grohe S. 6. – Erstausgabe, mit Preisangabe<br />
20 Mark.<br />
254 PIANO-JAHRBUCH. Hg. u. Chefredakteur: R. M. Klaas. 2. Jg. Recklinghausen<br />
1981. 3 Bll., 244, 14 S. 4°. 24.–<br />
255 –: dto. 3. Jg. ebd. 1983. 4 Bll., 310, 19 S. 4°. – Klaviermusik u. Klavierspiel<br />
in Information, Analyse, Dokumentation u. Bibliographie. 28.–<br />
256 PIERNÉ, GABRIEL (1863-1937)<br />
Eigh. Widmung m. U. Rome, Villa Medici [1882?]. 100.–<br />
Der eigenhändige Eintrag fin<strong>de</strong>t sich auf <strong>de</strong>m Titelblatt seiner Liedkomposition<br />
„Le sais-tu bien?“ (Paris, Leduc) und gilt Madame Henriette Füchs.<br />
257 PLANITZER, J. C.: Lie<strong>de</strong>r fröhlichen und sanften Characters, mit Begleitung<br />
<strong>de</strong>s Pianoforte. o. O. u. V. [Bln. o<strong>de</strong>r Halle? um 1830] 32 S. qu-fol.<br />
125.–<br />
Titelseite und Noten in Lithographie, sämtliche Textangaben (wie Tempobezeichnungen<br />
usw., aber auch die poetischen Texte) in einem zweiten Druckvorgang<br />
in Buchdruck hinzugefügt. „... <strong>de</strong>m Königlichen Landrath und Oberbürgermeister<br />
Herrn Francke ... <strong>de</strong>m Königlichen Director <strong>de</strong>r Blin<strong>de</strong>nanstalt<br />
in Berlin, Herrn Professor Doctor Zeune ... gewidmet“. – „Planitzer, J.<br />
C., ein blin<strong>de</strong>r Musiker, lebte zu Halle 1834 und hat theoretische Werke über<br />
60
Musik herausgegeben“ (O. Paul, Handlexikon d. Tonkunst, Lpz. 1873). –<br />
Obere Ecken beschädigt.<br />
Nr. 248<br />
258 PLÜMPSER, TH.: Der Schnellkomponist. Untrügliche Anleitung für Je<strong>de</strong>rmann,<br />
in kurzer Zeit ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Komponist zu wer<strong>de</strong>n. Zweite Auflage<br />
<strong>de</strong>r „industr.-musikal. Kompositionslehre“ von Theophilus Plümpser,<br />
durchgefallenem Konservatoristen. Bln., Brachvogel & Ranft 1888. 1 Bl., 29<br />
S. u. (3) S. Werbung. kl-8°. OU. – Die Notenbeispiele in Typendruck. 25.–<br />
61
259 PROGRAMME – DARMSTADT –<br />
Erstes mittelrheinisches Musikfest zu Darmstadt ... am 31. August und 1.<br />
September 1856 ... Erstes Concert ... Dirigent: Herr Mangold ... Zweites Concert<br />
... Dirigent: Herr Schin<strong>de</strong>lmeisser ... 1 S. 4°. 50.–<br />
Unter <strong>de</strong>n Mitwirken<strong>de</strong>n u. a. <strong>de</strong>r Violinvirtuose Henry Vieuxtemps, <strong>de</strong>r<br />
Pianist Ernst Pauer aus London sowie <strong>de</strong>r Bassist Julius Stockhausen.<br />
260 PROGRAMME –<br />
K. Hof- und National-Theater. München, Freitag <strong>de</strong>n 9. Dezember 1881. fol.<br />
45.–<br />
Gegeben wur<strong>de</strong> die Oper „Das Nachtlager in Granada“ von Kreutzer.<br />
261 PROGRAMME –<br />
K. Hof- und National-Theater. München, Sonntag <strong>de</strong>n 8. Oktober 1882. fol.<br />
45.–<br />
Gegeben wur<strong>de</strong> die Oper „Der Prophet“ von Meyerbeer. – Umseitig: K.<br />
Resi<strong>de</strong>nz-Theater. München, Sonntag <strong>de</strong>n 8. Oktober 1882. – Zur Aufführung<br />
gelangte das Lustspiel „Ein Lustspiel“ von Ro<strong>de</strong>rich Benedix. – Randläsuren.<br />
262 PROGRAMME –<br />
K. Hof- und National-Theater. München, Dienstag, <strong>de</strong>n 19. Dezember 1899.<br />
Schmales imp-fol. (65 x 25 cm). 100.–<br />
Gegeben wur<strong>de</strong>n die Opern „Der Bajazzo“ von Leoncavallo (mit <strong>de</strong>m Wagner-Tenor<br />
Heinrich Vogl in <strong>de</strong>r Rolle <strong>de</strong>s Canio/Bajazzo) und „Cavalleria<br />
rusticana“ von Mascagni.<br />
263 PROGRAMME –<br />
Salzburger Festspiele 1942. Zweites Orchesterkonzert. Dirigent: Willem<br />
Mengelberg. Doppelblatt. 8°. 50.–<br />
Es musizierten die Wiener Philharmoniker; Violinsolo: Willi Boskovsky. Zur<br />
Aufführung kam u. a. die Symphonische Dichtung „Ein Hel<strong>de</strong>nleben“, die<br />
Richard Strauss 1899 Mengelberg gewidmet hatte. – Mit <strong>de</strong>m eigh. Namenszug<br />
von Mengelberg.<br />
264 QUADRI, M.: Première Sonate pour Piano. Op. 3. Wien-Lpz., UE/Moskau,<br />
Musiksektion d. Staatsverlages (VN 9011/7672) 1927. 25 S. OU (Falz<br />
m. Klebestreifen). 40.–<br />
265 RACHMANINOFF, S.: Second-Concerto pour le Piano avec Orchestre.<br />
Op. 18. Moscou, Gutheil (VN 8102) [nach 1901] 116 S. fol. (<strong>de</strong>r vor<strong>de</strong>re OU<br />
aufgezogen; 2. Umschlagblatt nicht vorhan<strong>de</strong>n) 100.–<br />
Spätere Ausgabe <strong>de</strong>r Partitur; Notenbild i<strong>de</strong>ntisch mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s Erstdrucks<br />
aus <strong>de</strong>m Jahre 1901. – Gebrauchsspuren, mit zahlr. Eintragungen in Blei- u.<br />
Farbstift.<br />
62
266 RAMEAU, [J.-PH.]: Generation harmonique, ou traité <strong>de</strong> musique theorique<br />
et pratique. Paris, Prault fils 1737. 8 Bll., 227, (17) S. u. 32 Notenbeisp.<br />
auf 12 gest. Tafeln. 8°. Ldr. d. Zt. (mit Rückenvergoldung; kleine Schadstelle<br />
im Gelenk u. am unteren Kapital). 600.–<br />
RISM (Écrits impr.) S. 683; Hirsch I, 486; Gregory/Sonneck S. 224; nicht bei<br />
Wolffheim. – Sehr seltene Erstausgabe, die als wichtigen Beitrag zur musikalischen<br />
Terminologie eine „Table alphabetique <strong>de</strong>s termes“ enthält. Die Seiten<br />
226/227 mit irriger Paginierung. Titelseite in Rot und Schwarz gedruckt<br />
und mit gestochener Vignette verziert.<br />
267 [RATHGEBER, V.]: [Holocaustoma ecclesiasticum ... continens<br />
Offertoria festivalia ... XXXXXX. In tres partes divisum. Pars I. complectitur<br />
Offertoria XX. ... cum appendice VI. antiphon ... opus XIV. Augsburg, J. J.<br />
Lotter 1734] 4 Stimmbücher vorhan<strong>de</strong>n: Canto, Alto, Tenore, Basso. 4°. In<br />
schönen Brokatpapier-Umschlägen d. Zt. (leicht ausgeblaßt u. stellenweise<br />
wenig berieben). 125.–<br />
RISM R 309; Rheinfurth (Musikverlag Lotter) Nr. 46. – In Typendruck. Ohne<br />
das (meist in <strong>de</strong>r Organo-Stimme enthaltene) Titelblatt.<br />
268 REBER, H.: Le Père Gaillard, Opéra comique en trois actes, Paroles <strong>de</strong><br />
M r . T. Sauvage. Partition pour Piano et Chant, arrangée par A. <strong>de</strong> Garaudé.<br />
Paris, Colombier (VN 1523) [ca. 1852] 2 Bll., 260 S. 4°. In OU. (Rücken<br />
schadhaft, Buchblock schief) 75.–<br />
Sicherlich Erstausgabe <strong>de</strong>s Klavierauszugs zu <strong>de</strong>m am 7. Sept. 1852 in <strong>de</strong>r<br />
Pariser Opéra-Comique uraufgeführten Bühnenwerk. Titelseite mit einer<br />
eigh. Widmung <strong>de</strong>s Komponisten. – Der äußere Rand in <strong>de</strong>r unteren Hälfte<br />
durchgehend mit Feuchtigkeitsschä<strong>de</strong>n.<br />
269 REHAN, ROBERT (1901-1988)<br />
Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. [München?] März 1929. 7 S. fol. In Tinte,<br />
mit wenigen Eintr. in Blei. 300.–<br />
Szene aus <strong>de</strong>m Nachspiel einer heiteren Oper. Für Singstimmen (Jolanda,<br />
Sturm) und Klavier. Der Titel „Allotria<strong>de</strong>“ und <strong>de</strong>r Hinweis „nach Zarahs<br />
Abgang“ sind mit Bleistift durchgestrichen. – Rehan, 1922 Meisterschüler<br />
Hans Pfitzners an <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>r Künste in Berlin, revidierte und ergänzte<br />
<strong>de</strong>ssen Goethe-Kantate (Uraufführung München 1952).<br />
270 RICORDI – Internationale Musik- und Theater-Ausstellung Wien 1892.<br />
Stabilimento G. Ricordi. Mailand, Ricordi 1892. 168 S., 1 Bl. 4°. Neu kartoniert<br />
(OU aufgezogen). 95.–<br />
Mit 100 Briefen berühmter Komponisten in Faksimile. Der geson<strong>de</strong>rt erschienene<br />
Teil mit Noten-Faksimiles ist nicht vorhan<strong>de</strong>n.<br />
271 (RIESEMANN, B. O. v.): Russische Komponisten. Klaviermusik. Band<br />
I. Lpz. (VN 3307) [1928] 2 Bll., 43 S. OU. – Einleitung dt.-frz.-engl. 22.–<br />
63
64<br />
Nr. 272 (Ausschnitt)<br />
272 RUCH, H. [d. i. H. R. Weinhöppel]: Sammelband mit acht seiner Lie<strong>de</strong>r<br />
u. Couplets (f. eine Singst. u. Pfte.), zum Teil in <strong>de</strong>r Sammlung „Die Elf<br />
Scharfrichter“ erschienen. Vorhan<strong>de</strong>n sind No. 4, 6, 10, 12, 13, 20, 32, 33.<br />
Lpz., Scharfrichter-Verlag / Hofmeister [um 1911] fol. Hln. 150.–<br />
Ebenfalls enthalten: Lie<strong>de</strong>r und Chansons von H. Pekel (m. eigh. Widmung u.<br />
N. <strong>de</strong>s Komponisten), M. Spoliansky, W. Rosen („Der Kinostar“, Privatdruck,<br />
erschienen im „Simplicissimus Repertoirbüro“), S. Nicklass-Kemper,<br />
Käthe Hyan, F. We<strong>de</strong>kind („Die Heilsarmee“), E. R. Ball, H. Hermann, P.<br />
Lincke, R. Stolz u. a. (aus <strong>de</strong>n Jahren 1900-1925). – Leichte Gebrauchsspuren.<br />
273 RUSSO, M.: La Napolitana ... pour le Piano. Bln., C. A. Challier (PN C.<br />
e G. 522) [1843] 7 S. 65.–<br />
Titelseite mit eigh. Widmung u. U. <strong>de</strong>s Komponisten. – Als Wun<strong>de</strong>rkind<br />
errang Russo mit seinem Klavierspiel Anerkennung in <strong>de</strong>n Metropolen<br />
Europas. – Stockfleckig.<br />
274 RYDL – Spiecker, O./Bothor, M.: Der Mega Bass Kurt Rydl. Wien<br />
2007. 383 S., reich illustriert, 1 DVD. 4°. Ill. OPp. 32.–<br />
Mit über 400 Archivbil<strong>de</strong>rn und einer DVD <strong>de</strong>r Highlights aus <strong>de</strong>m Portrait<br />
Der Gladiator. – Neuwertig.<br />
275 RYSANEK – Dusek, P./Schmidt, P.: Leonie Rysanek. 40 Jahre Operngeschichte.<br />
Hbg. 1990. 320 S., reich illustriert. 4°. OLn. – Opulent ausgestatteter<br />
Band. 28.–
Nr. 277
276 SAAR, FERDINAND VON (1833-1906)<br />
Brustbild von vorne. Foto-Gravüre von einem „Original-Pastell-Porträt“ <strong>de</strong>s<br />
österreichischen Schriftstellers, geschaffen von Ludwig Michalek (1859-<br />
1942). Mit eigh. Namenszug von F. v. Saar und vom Künstler signiert u.<br />
bezeichnet. Blattgröße: 39 x 30 cm. Unter Passepartout. – Gering fleckig,<br />
kleinere Randläsuren. 75.–<br />
Ferdinand von Saar gilt als einer <strong>de</strong>r namhaftesten realistischen Erzähler an<br />
<strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong> zum 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt.<br />
277 SADELER, JOHANN (JAN) (d. Ältere, 1550-1600)<br />
„Triumphus chori angelici <strong>de</strong> pace hominibus per incarnationem verbi divini<br />
facta.“ Kupferstich von J. Sa<strong>de</strong>ler nach Martin <strong>de</strong> Vos. Moguntiae [= Mainz]<br />
Ao. 1587. 39,3 x 30,8 cm. Unter Passepartout. 2.250.–<br />
Bildmotette „Der Lobgesang <strong>de</strong>r Engel“ mit einem neunstimmigen „Gloria<br />
in excelsis“ von ANDREAS PEVERNAGE (1543-1591; RISM P 1678). –<br />
„Die das einzelne Stimmblatt halten<strong>de</strong>n Engel befin<strong>de</strong>n sich im Vor<strong>de</strong>rgrun<strong>de</strong>;<br />
ihnen als <strong>de</strong>n Stimmführern schließt sich in weiter Perspektive die Menge<br />
<strong>de</strong>r himmlischen Scharen an. Technisch gesprochen: es singt ein a cappella-<br />
Chor in stärkster Besetzung“ (Max Seiffert, „Bildzeugnisse <strong>de</strong>s 16. Jahrhun<strong>de</strong>rts“<br />
in „Archiv f. Musikwissenschaft“, Jg. 1, 1918/1919, S. 56). – Linke<br />
obere Ecke mit minimalem Einriß; in <strong>de</strong>r Knickfalte ebenfalls geringfügig<br />
eingerissen.<br />
278 SAINT-SAËNS – Hippeau, E.: Henry VIII et l’opéra français. Étu<strong>de</strong> sur<br />
Camille Saint-Saens ... Paris, Renaissance Musicale 1883. 2 Bll., 79, (1) S. –<br />
Extrait <strong>de</strong> la Renaissance Musicale. 30.–<br />
279 SCHENKHELD, F.: Die Musik als nachahmen<strong>de</strong> Kunst. Hersfeld 1880.<br />
24 S. 4°. – Gebrauchsspuren. Knickfalte. 15.–<br />
280 SCHICHT, JOHANN GOTTFRIED (1753-1823)<br />
Porträt-Lithographie (von Zimmermann). Blattgröße: 28 x 18 cm. 50.–<br />
Schicht wur<strong>de</strong> 1785 Hillers Nachfolger als Dirigent <strong>de</strong>r Leipziger Gewandhauskonzerte<br />
und 1810 Nachfolger A. E. Müllers als Thomaskantor.<br />
281 SCHILLINGS, MAX VON (1868-1933)<br />
Porträtphotographie (vom Photo-Künstler signiert) aus <strong>de</strong>n späteren Lebensjahren.<br />
Montiert auf Karton m. eigh. Widmung von seiner Frau Barbara. fol.<br />
Rän<strong>de</strong>r leicht knittrig und hinterlegt. 100.–<br />
Schönes Porträt. – „Herrn Hans Tessmer zur Erinnerung an die Zeit gemeinsamen<br />
Wirkens mit Max von Schillings!“<br />
66
282 (SCHLECHT, R.): Auswahl <strong>de</strong>utscher Kirchen-Gesänge alter und neuer<br />
Zeit ... 3 Hefte in einem Bd. Nördlingen, Beck 1848-1850. VI, (1), 32 S.; 2<br />
Bll., 48 S.; XII, 53, (1) S. gr-8°. Hldr. d. Zt. (berieben u. bestoßen) 150.–<br />
Nachgeb. <strong>de</strong>rs.: ... Gradualien und Offertorien <strong>de</strong>r gemeinschaftlichen<br />
Messen für die Heiligen. ibid. 1853. IV, 63 S. – (Kümmerle, S.): Musica sacra<br />
für <strong>de</strong>n Männerchor. Heft 1/2. Schaffhausen, Brodtmann 1867/1869. 3 Bll.,<br />
28 S.; 2 Bll., 37 S. – Stockfleckig.<br />
283 SCHLICK, A.: Tabulaturen etlicher Lobgesang und Lidlein uff die Orgeln<br />
und Lauten etc. Hg. ... v. G. Harms. Klecken, Ugrino 1924. 61 S. qu-4°.<br />
OU (leicht fleckig). 35.–<br />
284 SCHRÖTER, J. S.: Trois Concerts. pour le Clavecin ou Piano Forte avec<br />
l’Accompagnement <strong>de</strong> Deux Violons, Taille, et Basse. Oeuvre VII. Amsterdam,<br />
J. Schmitt (o. PN) [um 1780] Stimmen. – Zusammen mit: <strong>de</strong>rs.: Trois<br />
Concerts. pour le Clavecin ou Piano Forte avec l’Accompagnement <strong>de</strong> Deux<br />
Violons, Taille, et Basse. Oeuvre VIII. ibid. (o. PN) [um 1780] Stimmen. Pp.<br />
d. Zt. („Ex Bibliothæca Blomiana“; Viola-Stimme nicht gebun<strong>de</strong>n). 950.–<br />
RISM S 2201 (drei Exemplare nachgewiesen); S 2205 (nur das Exempl. <strong>de</strong>r<br />
Thüringischen Lan<strong>de</strong>sbibliothek Weimar). – Vollständige Stimmensätze <strong>de</strong>r<br />
67
sechs Konzerte. Bis auf die <strong>de</strong>s Kontrabasses sind die einzelnen Stimmen<br />
jeweils fortlaufend paginiert. Johann Samuel Schröter (geb. um 1752 in<br />
Guben, Nie<strong>de</strong>rlausitz) war im Anschluß an eine Konzertreise <strong>de</strong>r durchweg<br />
musikalischen Familie Schröter in London geblieben, wo er eine Karriere als<br />
Solopianist begann und dort Unterstützung durch Joh. Chr. Bach erfuhr.<br />
Nach <strong>de</strong>ssen Tod im Jahre 1782 trat er seine Nachfolge als Music Master <strong>de</strong>r<br />
Königin Charlotte an – Frischer, kräftiger Abzug von ausgezeichneter Erhaltung.<br />
285 SCHUMANN, R.: Lie<strong>de</strong>r, Gesänge und Requiem für Mignon aus<br />
Goethe’s Wilhelm Meister für Gesang und Pianoforte ... Zweite Abtheilung<br />
Op. 98.b. Requiem für Mignon. Clavierauszug. Lpz., B&H (PN 8373) [1851]<br />
27 S. fol. Hln. 100.–<br />
McCorkle S. 426; Hofmann S. 212 u. 215. – Erstausgabe <strong>de</strong>s Klavierauszugs.<br />
– „Die gute Aufnahme meines Mignon Lie<strong>de</strong>s [Opus 79 Nr. 29] hat mich<br />
dazu aufgemuntert; ich habe nämlich alle Lie<strong>de</strong>r und Gesänge aus Göthes W.<br />
Meister componirt, und dazu auch das Requiem für Mignon ... als Schlußstück<br />
...“ (aus einem Brief Schumanns an <strong>de</strong>n Verleger J. A. André in Offenbach).<br />
– Nur leichte Gebrauchsspuren; Titelblatt gering stockfleckig.<br />
286 –: Symphonie No. IV D moll ... Op. 120. Arrangement für das Pianoforte<br />
zu zwei Hän<strong>de</strong>n von Fr. W. Barthel. Lpz., B&H (PN 10590) [1865] 29 S.<br />
60.–<br />
McCorkle S. 961; Hofmann S. 261 (dat. 1863). – Erstausgabe dieser Fassung.<br />
– Geringfügig stockfleckig, Titelseite wasserrandig, Gebrauchsspuren.<br />
287 SCHUSTER, J.: Lob <strong>de</strong>r Musik. Kantate von Meisner ... <strong>de</strong>r Königin<br />
bey<strong>de</strong>r Sicilien, Erzherzogin zu Oesterreich ... zugeeignet. Lpz., auf Kosten<br />
<strong>de</strong>s Autors. Gedruckt bey J. G. I. Breitkopf 1784. 2 Bll. (Titel u. Subskribentenverzeichnis),<br />
71 S. qu-4°. Dunkler Buntpapier-Umschlag d. Zt. (m. späterem<br />
Rsch.) 500.–<br />
RISM S 2438; BSB-Musik S. 5944. – Im Mai 1772, zusammen mit Fr. Sey<strong>de</strong>lmann<br />
zum „Kirchen-Compositeur“ am Dresdner Hof ernannt, gelang Schuster<br />
mit <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Kantate sein „schönste(s) Werk, welches er geliefert<br />
hat, und das sich auch wohl am weitesten verbreitete“ (Schilling). In<br />
Typendruck hergestellter Klavierauszug, die Singstimmen in <strong>de</strong>n Klaviersatz<br />
einbezogen, mit zahlreichen Hinweisen auf die Instrumentierung (in Kleindruck<br />
wie<strong>de</strong>rgegeben). – Nur stellenweise leicht stockfleckig, Papier etwas<br />
gebräunt.<br />
288 SIGWART, B.: Hektors Bestattung. (Aus Homers Ilias, 24. Gesang übersetzt<br />
von J. H. Voss). Rezitation mit begleiten<strong>de</strong>r Musik. op. 15. Orchester-<br />
Partitur. Lpz., Forberg (VN B. S. 3) 1914. 1 Bl., 87 S. fol. (nur d. vor<strong>de</strong>re OU<br />
ist vorhan<strong>de</strong>n). 125.–<br />
68
In Autographie erschienen und zunächst auf Kosten <strong>de</strong>s Komponisten<br />
(eigentlich Sigwart Botho Graf zu Eulenburg, Sohn <strong>de</strong>s Fürsten Philipp zu<br />
Eulenburg, Komponist <strong>de</strong>r „Rosenlie<strong>de</strong>r“) hergestellt.<br />
Nr. 287<br />
289 SINGER, S.: Wolframs Stil und <strong>de</strong>r Stoff <strong>de</strong>s Parzival. Wien 1916. 127<br />
S. gr-8°. OU. (unaufgeschnitten). – Kais. Akad. d. Wissenschaften in Wien.<br />
Philosoph.-hist. Klasse. Sitzungsberichte, 180. Bd., 4. Abhandl. 20.–<br />
290 SKRJABIN, A.: Sonate (Fa mineur) pour Piano. Op. 6. Lpz., Belaieff<br />
(VN 1046) [nicht vor 1898] 23 S. OU (Falz leicht fleckig). 35.–<br />
Kelkel S. 10. – Titelauflage <strong>de</strong>r 1895 erschienenen Erstausgabe.<br />
291 SPOHR, LOUIS (1784-1859)<br />
Eigh. Musikmanuskript o. O. u. D. [Kassel 1845] 2 S. qu-fol. 1.100.–<br />
Mit einiger Wahrscheinlichkeit Partitur-Fragment zum ersten Satz seines<br />
Klavierquintetts op. 130, am oberen Rand <strong>de</strong>r Recto-Seite von alter Hand mit<br />
„Manuscript v. Louis Spohr. (Bruchstück aus <strong>de</strong>m Clav: Quintett.)“<br />
bezeichnet. Die Recto-Seite beinhaltet elf Takte Klavierstimme und drei<br />
Übergangstakte Viola und Violoncello, die Verso-Seite 15 Takte (mit drei<br />
Triolen-Achteln Auftakt) Schluß eines Satzes in a-Moll, fast durchweg in<br />
voller Besetzung. Mit wenigen Korrekturen.<br />
69
292 SPONTINI, GASPARE (1774-1851)<br />
Brustbild im Profil nach rechts. Lithographie im Oval. 14 x 11,7 cm (ohne<br />
die Schrift). 135.–<br />
Vorlage für das Spontini-Porträt dürfte die circa 1810 entstan<strong>de</strong>ne Aquatinta-Radierung<br />
von Edme Quene<strong>de</strong>y gewesen sein (s. MGG 1. Aufl. Bd. 12<br />
Sp. 1081). – Leicht stockfleckig.<br />
293 –: Fernand Cortez ou La Conquête du Méxique. Tragédie Lyrique en 3<br />
Actes. 2 B<strong>de</strong>. Bologna, Forni (1969). 6 Bll., 656, (3) S. fol. OPp. 180.–<br />
Bibliotheca Musica Bononiensis, Sezione IV N. 130. – Anastatischer<br />
Nachdruck <strong>de</strong>r Erstausgabe <strong>de</strong>r Partitur zur ersten Fassung (Paris, Imbault,<br />
ca. 1809).<br />
294 –: Ouverture De l’Opéra: La Vestale ... arrangée à quatre Mains pour le<br />
Piano-Forte ... par le Baron Nicolas <strong>de</strong> Krufft. Vienne, Mollo (PN 1367)<br />
[1810?] 17 S. qu-fol. – Leicht stockfleckig. 85.–<br />
Weinmann (Mollo) S. 65. – Titelseite tinten- und staubfleckig, mit Stempel<br />
und aufgeklebtem Etikett. Leicht stockfleckig. – BD.<br />
295 STIEBER, HANS (1886-1969)<br />
Porträtphotographie mit Blindstempel <strong>de</strong>s Ateliers G. Hoenisch, Leipzig. Auf<br />
<strong>de</strong>m Untersetzkarton eine eigh. Widmung <strong>de</strong>s Komponisten m. N. sowie<br />
Notenzitat aus seiner Oper „Eulenspiegel“ nebst <strong>de</strong>m Erkennungszeichen <strong>de</strong>r<br />
Märchengestalt (Eulenspiegel-Zeichnung und die lat. Worte „hic fuit“). 34 x<br />
24 cm. 100.–<br />
Stieber war Direktor <strong>de</strong>r Musikhochschule Halle.<br />
296 STOLPE, A.: XV Polonoises Pour le Pianoforte. 2 me Liv n [Nr. 9-15].<br />
Lpz., B&H (VN 2801) [ca. 1818] 19 S. qu-fol. 40.–<br />
Inkunabel <strong>de</strong>r Lithographie. – Leicht stockfleckig.<br />
297 STRAUSS, RICHARD (1864-1949)<br />
Bronze-Büste von Hugo Le<strong>de</strong>rer. 1988 von <strong>de</strong>r Bronzegießerei Hans Mayr,<br />
München, angefertigter Neuguß (einer von drei Abgüssen) <strong>de</strong>r im Jahre 1903<br />
geschaffenen Porträtbüste. Höhe ohne Sockel: 38 cm. (inkl. Muschelkalk-<br />
Sockel: 50 cm). 2.500.–<br />
„Der in Berlin tätige Bildhauer Hugo Le<strong>de</strong>rer (1871-1940) wur<strong>de</strong> 1901<br />
durch seinen spektakulären Entwurf für das Bismarck-Denkmal in Hamburg<br />
mit einem Schlage bekannt. 1903 mo<strong>de</strong>llierte er die Porträtbüste von Richard<br />
Strauss. Abgüsse davon fin<strong>de</strong>n sich in mehreren europäischen Museen“<br />
(Ausstellungs-Katalog „Richard Strauss“, Mchn. 1999, S. 159; Abb. s. S. 20).<br />
70
Nr. 297<br />
298 STRAUSS, RICHARD (1864-1949)<br />
„Kleine“ Bronze-Büste von Hugo Le<strong>de</strong>rer. 1988 von <strong>de</strong>r Bronzegießerei<br />
Hans Mayr, München, angefertigter Neuguß (einer von fünf Abgüssen) <strong>de</strong>r<br />
im Jahre 1903 geschaffenen Porträtbüste. Höhe ohne Sockel: 15,5 cm. (inkl.<br />
Muschelkalk-Sockel: 22,5 cm). 600.–<br />
299 STRAUSS, RICHARD (1864-1949)<br />
Porträt-Lithographie (nach links) von Leonhard Fanto. Eigh. vom Künstler<br />
signiert, datiert „1919“ u. bezeichnet [Ex.] „14/14“. Auf Japan. Blattgröße:<br />
41,5 x 30 cm. 950.–<br />
Mit eigh. Namenszug von „Dr. Richard Strauss“ und Signatur <strong>de</strong>s Künstlers<br />
im Stein. Sehr seltenes und frühes Blatt. Leonhard Fanto (1874-1958), <strong>de</strong>r<br />
Bühnenbildner und Skatpartner in Dres<strong>de</strong>n, hatte Strauss in <strong>de</strong>r Folgezeit<br />
71
mehrfach porträtiert. Er schuf eine Reihe be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Ausstattungen zu<br />
Inszenierungen Strauss’scher Opern. – Nicht bei Kurt Wilhelm (Richard<br />
Strauss persönlich; dort jedoch eine an<strong>de</strong>re Version auf S. 300) und nicht im<br />
Katalog d. Strauss-Ausstellung in <strong>de</strong>r Bay. Staatsbibliothek München (1999).<br />
72<br />
Nr. 299<br />
300 –: (TrV 227) Der Rosenkavalier. Komödie für Musik in drei Aufzügen<br />
von Hugo von Hofmannsthal. Opus 59. Orchester-Partitur zum Studiengebrauch.<br />
London, Fürstner Ltd. / Bln., Adolph Fürstner (VN 5900) 1938. 523<br />
S. 4°. OLn. 50.–
Trenner S. 223; Mueller v. Asow S. 467. – Erstausgabe <strong>de</strong>r Studienpartitur,<br />
im Auftrag von Richard Strauss revidiert von Clemens Krauss. Erste<br />
Notenseite mit VN 5900 5910. – Buchblock schief.<br />
301 –: Betrachtungen und Erinnerungen. Hg. v. W. Schuh. Zürich (1949) 206<br />
S. OLn. (im Schnitt minimal tintenfleckig) 45.–<br />
Erste Ausgabe dieser Sammlung. – Fliegen<strong>de</strong>r Vorsatz mit ausgeschnittenem<br />
und aufgeklebten eigh. Namenszug „Strauss“ in Blei (unter Klebestreifen;<br />
darunter von frem<strong>de</strong>r Hand <strong>de</strong>r Vermerk „Namenszug aus <strong>de</strong>r ‚Rienzi‘-<br />
Partitur <strong>de</strong>r Bayerischen Staatsoper“).<br />
302 – Richard Strauss und die Mo<strong>de</strong>rne. Konzertzyklus <strong>de</strong>r Münchner Philharmoniker<br />
zum 50. To<strong>de</strong>stag <strong>de</strong>s Komponisten. Redaktion: S. Bütow, P.<br />
Meisel, M. Raab. Mchn. 1999. 381 S. m. zahlr. Abb. OLn. 20.–<br />
303 – Hartmann, R.: Richard Strauss. Die Bühnenwerke von <strong>de</strong>r Uraufführung<br />
bis heute. Mchn. 1980. 277 S. m. zahlr. teils farbigen Abbildungen. 4°.<br />
OLn. 32.–<br />
304 STRAWINSKY – Kirchmeyer, H.: Igor Strawinsky. Zeitgeschichte im<br />
Persönlichkeitsbild. Grundlagen und Voraussetzungen zur mo<strong>de</strong>rnen Konstruktionstechnik.<br />
Regensburg (1958) XVI, 792 S. m. 85 Notenbeisp., 11 Taf.<br />
m. Abb. OLn. (im Bund gelockert). – Mit Werkverzeichnis. 26.–<br />
Nr. 305 (Ausschnitt)<br />
305 STUNTZ, JOSEPH HARTMANN (1793-1859)<br />
Eigh. musikalisches Albumblatt m. U. München 30. 9. 1833. 1 S. 4°. 275.–<br />
Aufzeichnung eines dreistimmigen Fugato seines zwölfjährigen Sohnes<br />
Hector. – Der aus Arlesheim bei Basel stammen<strong>de</strong> Komponist war seit 1824<br />
Chordirektor und wur<strong>de</strong> 1826 Hofkapellmeister als Nachfolger von Peter<br />
Winter in München. – Das schöne Blatt entstammt <strong>de</strong>m Album <strong>de</strong>s Pianisten<br />
und Komponisten Johann Baptist Cramer (1771-1858).<br />
73
306 (SZÁRVÁDY) – Drei Clavierstücke aus <strong>de</strong>n Concert-Programmen von<br />
Frau Wilhelmine Szarvady geb. Clauss. I. Sonate von Dominique Scarlatti.<br />
II. Arie von Pergolese. III. Les Niais <strong>de</strong> Sologne von J. P. Rameau. Lpz.,<br />
Senff (PN 354-357) [1863] 23 S. 50.–<br />
Je<strong>de</strong> Seite mit Umrandung in Farblithographie. – Die Pianistin Wilhelmine<br />
Clauß-Szárvády (1834-1907) „gehört zu <strong>de</strong>n klassischen Interpreten, <strong>de</strong>nen<br />
die Intention <strong>de</strong>s Komponisten über <strong>de</strong>n Effekt geht“ (Riemann 6 1905 S. 239).<br />
307 TAUBER – Jürgs, M.: Gern hab’ ich die Frau’n geküßt. Die Richard-<br />
Tauber-Biographie. 2. Aufl. Mchn. 2000. 430 S., 16 Bildtafeln. OPp. 16.–<br />
308 TEXTBUCH – MEYERBEER – Rossi, [G.]: Gesänge aus <strong>de</strong>r Oper<br />
Emma von Roxburgh, in zwei Akten von Rossi. Aus <strong>de</strong>m Italienischen<br />
übersetzt vom Kriegesrath May. Musik von Meyer Beer. Berlin, 1820. 32 S.<br />
kl-8°. 100.–<br />
Libretto zur ersten Aufführung <strong>de</strong>r Oper in <strong>de</strong>utscher Sprache. Die Uraufführung<br />
fand ein knappes Jahr zuvor in Venedig statt (26. Juni 1819).<br />
309 THEATER – Eichholz, A.: Kennen Sie Plun<strong>de</strong>rsweilern? Münchner<br />
Theater-Tagebuch. Kammerspiele 1970-1977. Mchn. 1977. 325 S., 16 Bildtafeln.<br />
OPp. 10.–<br />
310 – Goldoni, C.: Commedie di Carlo Goldoni. Vol. I-III in einem Bd.<br />
Como, Ostinelli 1828. Mit 9 Kupfern. kl-8°. Mo<strong>de</strong>rner Hln. (Buchblock<br />
leicht wellig) 100.–<br />
Enthält neun Komödien-Texte in einer „nuova edizione“, <strong>de</strong>nen jeweils ein<br />
Kupfer voransteht. – Einige Blätter mit Randausbesserungen.<br />
311 – Klingenberg, G.: Das gefesselte Burgtheater. 1776 bis in unsere Tage.<br />
Wien 2003. 224 S. OPp. 10.–<br />
312 – REINHARDT – Adler, G.: ... aber vergessen Sie nicht die chinesischen<br />
Nachtigallen. Erinnerungen an Max Reinhardt. Mchn. 1980. 416 S., 149 Abb.<br />
auf Tafeln. OLn. 20.–<br />
313 – – (Stern, E./Herald, H.): Reinhardt und seine Bühne. Bil<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r<br />
Arbeit <strong>de</strong>s Deutschen Theaters. 7. Tsd. Bln. 1918. 208 S. m. zahlr. Abb., 13<br />
Farbtaf. OPp. 60.–<br />
Wichtige und gesuchte Publikation mit Beiträgen von E. Deutsch, G. Eysoldt,<br />
C. Heine, B. Held, H. v. Hofmannsthal, A. Kahane, E. Ludwig, E. Nilson u. E.<br />
v. Winterstein. – Mit interessantem Bildmaterial. – Die erste Tafel leicht<br />
feuchtigkeitswellig.<br />
74
314 THOMAS, J.: Kein Schwert verhieß mir <strong>de</strong>r Vater. Das Opernbuch<br />
meines Lebens. Wien 1986. 520 S. mit zahlr. Abb. im Text u. auf Tafeln.<br />
OPp. 22.–<br />
315 TOSCANINI – Sachs, H.: Toscanini. Eine Biographie. Deutsch v. H.-H.<br />
Henschen. Mchn. 1980. 507 S., 16 Bildtafeln. OPp. 20.–<br />
316 TOTTMANN, A.: Führer durch <strong>de</strong>n Violin-Unterricht. 3. Aufl. Lpz.<br />
1902. XVI, 405 S. kl-8°. Hln. 20.–<br />
317 TSCHAIKOWSKY, P. I.: Marche Slave pour Orchestre. Op. 31. Moskau,<br />
Jürgenson – Hbg., Rahter (VN 3038) [1880] 65 S. 4°. (<strong>de</strong>r vor<strong>de</strong>re OU<br />
aufgezogen; zweites Umschlagblatt fehlt) 175.–<br />
Jurgenson (Cat. Thém.) S. 27; Westernhagen (Syst. Verz.) S. 52/53. – Anscheinend<br />
Erstdruck <strong>de</strong>r Partitur. Der „Serbisch-Russische Marsch“, im November<br />
1876 unter <strong>de</strong>r Leitung von N. G. Rubinstein uraufgeführt, war eine<br />
Auftragsarbeit <strong>de</strong>r Russischen Musikgesellschaft für ein Konzert zugunsten<br />
<strong>de</strong>r Verwun<strong>de</strong>ten im Krieg gegen die Türken. – Gebrauchsspuren, mit zahlr.<br />
Eintragungen in Blei- u. Farbstift. Titelseite zur Hälfte gebräunt.<br />
75
318 UHLENBRUCH, F.: Herfor<strong>de</strong>r Musikleben bis zur Mitte <strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts.<br />
Diss. Herford 1926. 81 S. – Bestoßen. 20.–<br />
319 VANHAL, J. B.: VII Variations [A-Dur] pour le Piano Forte. [Op. 37].<br />
Vienne, Sauer (PN 35) [1800] 1 Bl., 5 S. qu-fol. 75.–<br />
RISM V 739; Weinmann (Sauer u. Lei<strong>de</strong>sdorf) S. 24. – Frühe Ausgabe. –<br />
Stockfleckig.<br />
320 VARNAY, A.: Hab mir’s gelobt. 55 Jahre in fünf Akten und einem Prolog.<br />
Memoiren einer Opernkarriere. Unter Mitarbeit v. D. Arthur. Deutsch v.<br />
M. Pacher. Bln. 1997. 496 S. m. zahlr. Abb. im Text. OPp. 14.–<br />
321 VERDI, G.: Messa da Requiem. Riduzione di M. Saladino. Per Pianoforte<br />
a 4 mani. Milano, Ricordi (VN 44178-91) [1875] 2 Bll., 153 S. o. U.<br />
(Rücken m. Leinenstreifen) 95.–<br />
Erstausgabe dieser Fassung. – Titelblatt in Chromolithographie.<br />
322 (VERSTER, J. F.):... XL musikalische Bücherzeichen mit einer Liste<br />
von mehr als CCC Wahlsprüchen, welche auf dieser Art von Bücherzeichen<br />
vorkommen (nie<strong>de</strong>rländ./franz./<strong>de</strong>utsch/engl.). Amsterdam, F. Muller 1897. 3<br />
Bll., 27 S. u. 39 Tafeln. 4°. In OU (zweites Umschlagblatt ergänzt). 75.–<br />
Auf Büttenpapier gedruckt und sicherlich in kleinster Auflage hergestellt. –<br />
Kleine Einrisse im Umschlag u. <strong>de</strong>m ersten (unbedruckten) Blatt ausgebessert;<br />
am Schluß schwacher Wasserrand.<br />
323 VIGUERIE, B.: Bataille <strong>de</strong> Marengo pour le Forte-Piano avec un Violon<br />
et Basso. Hbg., J. A. Böhme (o. PN) [ca. 1801] Klavierstimme. 13 S. qu-fol.<br />
150.–<br />
RISM V/VV 1516; Schulin (Musikalische Schlachtengemäl<strong>de</strong>) Nr. 88. – Erstausgabe.<br />
– Frühe Programmusik, die mit erläutern<strong>de</strong>m Begleittext <strong>de</strong>n Sieg<br />
Napoleons am 14. 6. 1800 über die Österreicher bei <strong>de</strong>m oberitalienischen<br />
Dorf Marengo schil<strong>de</strong>rt. Klavierstimme mit gestochenem Titeloval, das von<br />
Kriegsgerät, Pauken und Trompeten gekrönt ist. Streicherstimmen nicht<br />
vorhan<strong>de</strong>n.<br />
324 VOLKSLIED – (Scherer, F. J.): Deutschland im Lie<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Land, Sprache<br />
und Volk <strong>de</strong>r Deutschen in Bil<strong>de</strong>rn vaterländischer Dichter. Pa<strong>de</strong>rborn,<br />
Schöningh 1876. 2 Bll., XVI, 398 S. u. (2) S. Verlagsanzeigen. Hln. d. Zt.<br />
(Einband<strong>de</strong>cke leicht wellig) 75.–<br />
Frontispiz (nach einem Stahlstich) sowie Vortitel in Lithographie. Mit<br />
Illustrationen von H. Heubner; ohne Melodien.<br />
325 – (Vogl, J. N.): Aus <strong>de</strong>r Teufe. Bergmännische Dichtungen ... Mit<br />
Bil<strong>de</strong>rn und Singweisen. Wien, Gerold 1849. 1 Bl., 70, (1) S., 1 Bl. In OU<br />
(leicht fleckig u. bestoßen). – Illustriert (Holzstiche) von Loudan. 45.–<br />
76
Nr. 323<br />
326 WEBER, CARL MARIA VON (1786-1826)<br />
Brustbild im Oval von vorne. Unbezeichnete Lithograpie. 17 x 14,8 cm (ohne<br />
die Schrift). – Leicht stockfleckig. 175.–<br />
Als Vorlage diente mit großer Wahrscheinlichkeit <strong>de</strong>r Kupferstich von Friedrich<br />
Jügel, Dres<strong>de</strong>n (abgebild. bei K. Laux, C. M. v. Weber, 2. Aufl. 1978, Nr.<br />
66).<br />
327 –/MAHLER, G.: (J 306) Oberon. König <strong>de</strong>r Elfen. ... Neue Bühneneinrichtung<br />
von Gustav Mahler. Szenische Bemerkungen v. A. Roller. Neue<br />
Übertragung d. gesungenen Textes ... v. G. Brecher. Klavierauszug m. Text.<br />
Wien, UE (VN 5877) (1920). 1 Bl., 126 S. 4°. Hln. 500.–<br />
Arbeitsexemplar <strong>de</strong>s Dirigenten und späteren GMD Richard Kraus (1902-<br />
1978), seinerzeit noch Kapellmeister in Hannover. Titelseite mit seinem eigh.<br />
Besitzvermerk (minimal angeschnitten) und <strong>de</strong>m Eintrag „Zum 1. Male dirigiert<br />
Hannover <strong>de</strong>n 22.9.28 ...“.<br />
Beiliegend drei Einlagen (in Partitur) von Schreiberhand, mit eigh. Korrekturen<br />
in Blei- u. Farbstift (gebräunt, stellenweise m. Ausbesserungen) zu drei<br />
Szenen <strong>de</strong>r Oper: „No. 3a, Melodram.“ (7 S., fol.), „Melodram No. 8a.“ (7<br />
S., fol.) und „No. 12. Gebet.“ (2 S., fol.).<br />
77
Beigefügt: Textbuch zu dieser „Neuen Bühneneinrichtung von Gustav Mahler“<br />
(UE 1914. 79 S. 8°. OU). – Brecher, G.: Opern-Uebersetzungen. Bln.,<br />
Fliegel (1911). 72 S. gr-8°.<br />
328 –: (J 306) Oberon. Romantische Oper in 3 Acten eingerichtet für das<br />
Pianoforte zu vier Hän<strong>de</strong>n von Wustrow. Bln., Schlesinger (PN 1382) [1826]<br />
153 S. qu-fol. Pp. d. Zt. (berieben u. bestoßen) 100.–<br />
Jähns S. 393. – Erstausgabe dieser Fassung, noch im Jahr <strong>de</strong>r Uraufführung<br />
<strong>de</strong>r Oper erschienen. – Stockfleckig; Titelseite m. Besitzvermerk von alter<br />
Hand.<br />
329 – (Apel/Laun): Gespensterbuch. B<strong>de</strong>. 1 u. 2 (von 4). Stgt., Macklot 1815.<br />
Kupfer, Titel, 238, (1) S.; Kupfer, Titel, 265, (1) S. Hldr. d. Zt. 175.–<br />
Frühe Ausgabe <strong>de</strong>r Bän<strong>de</strong> 1 u. 2 <strong>de</strong>s zuvor (1810) bei Göschen erschienenen<br />
„Gespensterbuches“. „Dieses Werk, das in bunter Folge von Gedichten,<br />
Anekdoten, Märchen ... die ‚verschie<strong>de</strong>nartigen Erzeugnisse <strong>de</strong>s Wun<strong>de</strong>rglaubens‘<br />
geben will, beginnt mit einer Erzählung Apels, betitelt: ‚Der Freischütz.<br />
Eine Volkssage‘ ... Kind hielt sich nun, als Weber 1817 unter Hinweis<br />
auf Apels Erzählung zu <strong>de</strong>m Freischützstoff drängte, ziemlich eng an sein<br />
Vorbild“ (Kapp: Weber). – Etwas gebräunt, Ecken leicht bestoßen, Bd. 1 mit<br />
unwesentlichem kleinen Wasserrand.<br />
78
330 WEBERN, ANTON (1883-1945)<br />
Porträt nach links. Linolschnitt von Franz Re<strong>de</strong>rer [circa 1935] Bildgröße: 50<br />
x 40 cm. Blattgröße: 63,5 x 50 cm. 400.–<br />
Eindrucksvolles, seltenes Blatt, vom österr./schweizer Künstler Re<strong>de</strong>rer<br />
(1899-1965) eigh. signiert, mit <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>s Komponisten versehen und<br />
als „Handabzug“ bezeichnet. – Nicht in Festschrift u. Ausstellungs-Katalog<br />
zum 100. Geburtstag von Webern (1983 hg. v. E. Hilmar; dort jedoch eine<br />
Zeichnung von Re<strong>de</strong>rer).<br />
331 WEISMANN, JULIUS (1879-1950)<br />
Porträtphotographie aus <strong>de</strong>m Berliner Photostudio Transocean. Mit einer<br />
eigh. Widmung m. N. auf <strong>de</strong>m Untersetzkarton, datiert 11. 2. 1939. 31 x 22,5<br />
cm. 170.–<br />
332 WILDE, J.: Tänze <strong>de</strong>s Brasilianischen-Ballfestes ... Polonaise, Walzes<br />
avec Coda et une Quadrille [für Klavier]. 8 te Lieferung <strong>de</strong>r Tänze. Wien, Steiner<br />
(PN 2688) [1817] 10 S. 100.–<br />
Weinmann (Senefel<strong>de</strong>r/Steiner/Haslinger Bd. 1) S. 151. – „1814 zum Musikdirektor<br />
<strong>de</strong>r Redoutensäle ernannt, spielte er [Wil<strong>de</strong>] mit einem bis zu 80<br />
Mann starken Orchester auf vielen Tanzveranstaltungen <strong>de</strong>s Wiener Kongresses“<br />
(Oesterreichisches Musiklexikon Bd. 5 S. 2674). – Fleckig, Gebrauchsspuren.<br />
333 –: dto. – Wasserrandig und teilweise stockfleckig. Falz m. Papierstreifen.<br />
80.–<br />
334 –: Gesellschafts Walzer für <strong>de</strong>n Carneval 1821. Componirt und für das<br />
Piano-Forte eingerichtet. (19 te Lieferung <strong>de</strong>r Tänze). Wien, Steiner (VN<br />
3208) [1821] 11 S. qu-fol. 75.–<br />
Weinmann (Senefel<strong>de</strong>r/Steiner/Haslinger Bd. 1) S. 176. – In Lithographie. –<br />
Rän<strong>de</strong>r unregelmäßig beschnitten.<br />
335 –: 13 Redout Walzer nebst Coda aus <strong>de</strong>m k. k. grossen Redouten-Saale.<br />
Carneval 1821. Componirt und für das Piano-Forte eingerichtet. (20 te Lieferung<br />
<strong>de</strong>r Tänze.) Wien, Steiner (VN 3209) [1821] 7 S. qu-fol. 85.–<br />
Weinmann (Senefel<strong>de</strong>r/Steiner/Haslinger Bd. 1) S. 176. – In Lithographie. –<br />
Rän<strong>de</strong>r unregelmäßig beschnitten.<br />
336 –: Gisperl und Fisperl. Walzer für das Pianoforte. 30 te Lieferung <strong>de</strong>r<br />
Tänze. Wien, Haslinger (PN 4949) [1827] 7 S. qu-fol. 60.–<br />
Weinmann (Senefel<strong>de</strong>r/Steiner/Haslinger Bd. 2) S. 5.<br />
79
337 –: Weisse Frau. Walzer für das Pianoforte. Wien, Haslinger (PN 4950)<br />
[1827] 9 S. qu-fol. 50.–<br />
Weinmann (Senefel<strong>de</strong>r/Steiner/Haslinger Bd. 2) S. 5.<br />
338 WINKLER, M. J.: N ro I. Quartett [G-Dur] für 2 Violinen, Viola, & Cello<br />
für nicht ganz geübte Spieler componirt. Möglicherweise eigh. vom Komponisten<br />
erstellter Stimmensatz, Umschlag mit Besitzvermerk von alter Hand,<br />
datiert: Eichstätt d. 28. V. [18]60. Stimmen. 75.–<br />
Winkler war Seminar-Musiklehrer in Eichstätt. Neben mehreren Streichquartetten<br />
komponierte er Chormusik und gilt als Verfasser musiktheoretischer<br />
Schriften.<br />
339 WITTMANN, C.: Six Étu<strong>de</strong>s pour le Piano dédiées à ... François<br />
Charles, Archiduc d’Autriche. Oeuvre 6. Vienne, Mechetti (PN 3410) [1841]<br />
1 Bl., 29 S. 100.–<br />
Weinmann (Mechetti) S. 90. – Titel rot lithographiert („Del. et lith. P.<br />
Berndt“, „Impr. Lith. <strong>de</strong> J. Rauh“). – Ecke fingerfleckig.<br />
340 WOLKENSTEIN – Oswald von Wolkenstein. Die Lie<strong>de</strong>r. mittelhoch<strong>de</strong>utsch-<strong>de</strong>utsch.<br />
In Text u. Melodien neu übertr. u. kommentiert v. K. J.<br />
Schönmetzler. Mchn. (1979) 479 S. OLn. – Aus <strong>de</strong>r Bibliothek eines namhaften<br />
Musikforschers. 24.–<br />
341 WUNDERLICH – Pfister, W.: Fritz Wun<strong>de</strong>rlich. Biographie. Zürich<br />
1990. 417 S. u. 84 Abb. auf Tafeln. gr-8°. OPp. 20.–<br />
342 ZILLIG, WINFRIED (1905-1963)<br />
Porträt-Photographie (aufgeklebt) mit einer sechszeiligen Widmung m. N.<br />
auf <strong>de</strong>m Untersetzkarton. Größe über alles: 34 x 25 cm. 150.–<br />
„... zur Uraufführung <strong>de</strong>r ‚Windsbraut‘ ... <strong>de</strong>r dankbare Autor ...“ Die Oper<br />
ging 1941 unter <strong>de</strong>r Leitung von Paul Schmitz zum ersten Mal über die<br />
Bühne.<br />
343 ZIMMERMANN’S UEBERSICHT <strong>de</strong>s gewöhnlichen Umfangs <strong>de</strong>r<br />
mehrsten im Orchester gebräuchlichen Instrumente, nach ihren verschie<strong>de</strong>nen<br />
Dimensionen tabellarisch geordnet. 3. verb. Aufl. von Franz Schubert K. S.<br />
Concert-Meister. Dres<strong>de</strong>n, L. Bauer [ca. 1865] 1 Blatt (53 x 68 cm quer). 75.–<br />
Erstellt von <strong>de</strong>m aus Dres<strong>de</strong>n stammen<strong>de</strong>n Violinisten Franz Schubert (1808-<br />
1878), <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>r Pensionierung von Karol Lipiński im Jahr 1861 Königl.<br />
Sächs. Konzertmeister wur<strong>de</strong>. – Fleckig.<br />
Redaktion <strong>de</strong>s Kataloges: Jürgen Fischer; Eduard Hempel M. A.; HS