Dokument_1.pdf (3044 KB) - OPUS Augsburg - Universität Augsburg

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3.3.3 Allgemeine Regeln der Messung Für die Zuordnung einer theoretischen Position des Klassikers zu einer Kategorie einer Variablen sind relevant: 1. Aussagen und Stellungnahmen von Autoren der Sekundärliteratur, die sich inhaltlich auf die Kategorie beziehen; 2. die Argumentationen der Klassiker, die sich inhaltlich auf die Kategorie beziehen. Es werden zwei Formen von Zuordnungen unterschieden. a) Eine explizite Zuordnung: Hier stimmen die Aussagen und Stellungnahmen der Autoren der Sekundärliteratur im Wesentlichen überein. Oder: Von den Argumentationen des Klassikers kann man explizit auf eine Kategorie schließen. b) Eine implizite Zuordnung: Hier stimmen die Aussagen und Stellungnahmen der Autoren der Sekundärliteratur nicht ganz überein. Oder: Von den Argumentationen des Klassikers kann man lediglich implizit auf eine Kategorie schließen. Z.B. von einer Aussage zu einer ähnlichen Problemstellung. Eine implizite Zuordnung ist mit einem Stern (*) zu kennzeichnen und soll in folgender Reihenfolge durch die Unterscheidung von „Wertbasis“ und „Werturteil“ (vgl. Albert 1984, S. 204) gestützt werden: 1. Die Wertbasis der Theorie: das sind Maßstäbe, an denen sich ein Klassiker bei der Formulierung seiner Theorie wesentlich orientiert; z.B. methodische Prinzipien, Auswahl der Problemstellung, bestimmte metatheoretische Standpunkte. 2. Ein Werturteil in den wissenschaftlichen Aussagen: dieses spiegelt die politische und moralische Position des Klassikers wider. Die Theorien der Klassiker könnten einen engen Bezug oder eine Affinität zu politischen oder moralischen Programmen wie auch zu bestimmten metatheoretischen Prinzipien zeigen. Im Hinblick auf die Zuordnung der Theorie zu einer Kategorie könnten ein politisches bzw. moralisches Desiderium oder ein (meta)theoretisches Prinzip des Klassikers im Widerspruch zu einer von ihm konstatierten Gesetzmäßigkeit oder seinen logischen Schlussfolgerungen stehen. Hier muss klar zwischen dem Desiderium bzw. Prinzip und einer logischen Argumentation unterschieden und gegebenenfalls eine zweifache Zuordnung vorgenommen werden. 1. Fall: Erfolgt die Zuordnung mit Bezug auf ein politisches oder moralisches Desiderium bzw. (meta)theoretisches Prinzip, dann muss dies mit zwei Sternen (**) gekennzeichnet werden. 65

2. Fall: Erfolgt die Zuordnung mit Bezug auf eine vom Klassiker konstatierte Gesetzmäßigkeit oder seine logischen Schlussfolgerungen, dann wird dies von der Verfasserin mit drei Sternen (***) vermerkt. Die Auswertung der Daten erfolgt in dieser Arbeit ausschließlich nach dem politischen oder moralischen Desiderium bzw. (meta)theoretischen Prinzip, weil durch diese Charakterisierung – nach Meinung der Verfasserin – die Metaparadigmen („Glaubenselemente“) besser aufgespürt werden können. 3.3.4 Auswahl des Objektbereichs 1. Zur Häufigkeitsauszählung der Klassiker Der Tabelle 11 kann man entnehmen, dass insgesamt 83 Theoretiker von den Autoren der Einführungsliteratur genannt wurden. 33 Mindestens sechs Mal wurden 17 Theoretiker genannt, die hiermit den Status eines „Klassikers“ haben könnten: Parsons; T., Luhmann, N., Weber, M., Habermas, J., Marx, K., Mead, G. H., Schütz, A., Durkheim, E., Garfinkel, H., Homans, G. C., Goffman, E., Simmel, G., Frankfurter Schule, Bourdieu, P., Coleman, J., Elias, N., Spencer, H. (Mehrfachnennungen durch einen Autor waren möglich). 33 T. Adorno, M. Horkheimer, H. Marcuse - nicht jedoch N. Elias und J. Habermas – wurden zusammengefasst unter der „Frankfurter Schule“, da die Klassiker im selben Forschungsinstitut arbeiteten. 66

2. Fall: Erfolgt die Zuordnung mit Bezug auf eine vom Klassiker konstatierte Gesetzmäßigkeit<br />

oder seine logischen Schlussfolgerungen, dann wird dies von der Verfasserin<br />

mit drei Sternen (***) vermerkt.<br />

Die Auswertung der Daten erfolgt in dieser Arbeit ausschließlich nach dem politischen oder<br />

moralischen Desiderium bzw. (meta)theoretischen Prinzip, weil durch diese Charakterisierung<br />

– nach Meinung der Verfasserin – die Metaparadigmen („Glaubenselemente“) besser<br />

aufgespürt werden können.<br />

3.3.4 Auswahl des Objektbereichs<br />

1. Zur Häufigkeitsauszählung der Klassiker<br />

Der Tabelle 11 kann man entnehmen, dass insgesamt 83 Theoretiker von den Autoren der<br />

Einführungsliteratur genannt wurden. 33 Mindestens sechs Mal wurden 17 Theoretiker genannt,<br />

die hiermit den Status eines „Klassikers“ haben könnten: Parsons; T., Luhmann, N.,<br />

Weber, M., Habermas, J., Marx, K., Mead, G. H., Schütz, A., Durkheim, E., Garfinkel, H.,<br />

Homans, G. C., Goffman, E., Simmel, G., Frankfurter Schule, Bourdieu, P., Coleman, J., Elias,<br />

N., Spencer, H. (Mehrfachnennungen durch einen Autor waren möglich).<br />

33<br />

T. Adorno, M. Horkheimer, H. Marcuse - nicht jedoch N. Elias und J. Habermas – wurden zusammengefasst<br />

unter der „Frankfurter Schule“, da die Klassiker im selben Forschungsinstitut arbeiteten.<br />

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