14.03.2013 Aufrufe

Dokument_1.pdf (3044 KB) - OPUS Augsburg - Universität Augsburg

Dokument_1.pdf (3044 KB) - OPUS Augsburg - Universität Augsburg

Dokument_1.pdf (3044 KB) - OPUS Augsburg - Universität Augsburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Abbildung 2: Heuristisches Mehrebenen-Modell der Gesellschaft<br />

ε<br />

Makroebene<br />

Mesoebene<br />

Mikro/Individualebene<br />

normativ<br />

interpretativ<br />

Wertesysteme<br />

Leitbilder/Ideologien<br />

Normen<br />

Institution, Organisation<br />

Netzwerk, Gruppe<br />

Rolle/Position/Status<br />

Interaktion/<br />

Soziales Handeln<br />

Identität<br />

Sozialer Wandel<br />

Quelle: Schneider, W. 1994, S. 58 [hier aktualisierte Version].<br />

Bezugsgruppe<br />

Macht/Herrschaft<br />

Soz. Kontrolle<br />

Soz. Ungleichheit<br />

Die vertikale Achse dieses Modells repräsentiert die Struktur einer Gesellschaft 30 , d.h. die<br />

relativ dauerhaften Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien der Verknüpfung zwischen den „Gebilden“<br />

dieser Ebenen (vgl. Hillmann 1994, S. 846). Gemäß diesem Modell sind die Verknüpfungen<br />

zwischen den Ebenen einerseits „normativ“ (d.h. die Normen- und Wertemuster der<br />

Makroebene wirken normativ auf die niedrigeren Ebenen) und andererseits „interpretativ“<br />

(d.h. die „Gebilde“ der Mikro- und Individualebene interpretieren die Normen- und Wertemuster<br />

der Makro-Ebene).<br />

Die Analyse der Struktur kann im Hinblick auf die Individualebene, die Mikroebene, Mesoebene<br />

und Makroebene erfolgen. Der Individualebene werden individuelle Komponenten<br />

zugeordnet: soziales Handeln und die zugrunde liegenden Handlungsziele und –motive. Der<br />

Mikrobereich besteht aus sozialen Interaktionen. Die Meso-Ebene umfasst Rollen, Positionen,<br />

Status, relativ genau bestimmte Normen und Regeln des sozialen Miteinanders in Netzwerken,<br />

Organisationen und Institutionen wie auch die in Netzwerken, Organisationen und Insti-<br />

30 Der Begriff der „sozialen Statik“ wurde von Auguste Comte, dem „ältesten“ Klassiker, eingeführt. Dieser<br />

statische Aspekt der Struktur von sozialen Gebilden ist seit dieser Zeit für viele Soziologen bedeutend.<br />

t<br />

51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!