Dokument_1.pdf (3044 KB) - OPUS Augsburg - Universität Augsburg
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von Gesellschaft, der zweite insbesondere auf die Anthropologie, der dritte auf die Wissenschaftsforschung.<br />
Diese Blöcke werden nun folgendermaßen ausformuliert:<br />
I. „Gesellschaft“ in Verbindung mit dem (a) problemfokussierten, (b) geschichtlichpersonenbezogenen<br />
Fokus und (c) philosophisch-wissenschaftstheoretische Denktraditionen<br />
betreffend: 1 (a): Welche Bereiche der „Gesellschaft“ problematisiert der<br />
Klassiker in seiner Theorie? Wie problematisiert er sie? 1 (b): Welche persönliche<br />
Einstellung oder Meinung hat der Klassiker zur „Gesellschaft“? 1(c): Von welcher<br />
Position aus „beobachtet“ oder „erkennt“ er das Verhältnis zwischen den Ebenen?<br />
II. „Anthropologie“ in Verbindung mit dem (a) problemfokussierten, (b) geschichtlichpersonenbezogenen<br />
Fokus und (c) philosophisch-wissenschaftstheoretische Denktraditionen<br />
betreffend: 2 (a): Welche Stellung hat der Mensch in der Gesellschaft: kann<br />
er die Gesellschaft beeinflussen oder beeinflusst diese eher ihn? 2(b): Gesteht der<br />
Klassiker dem Menschen Autonomie bzw. Handlungsfreiheit zu? 2(c): Tritt der<br />
Mensch im Mehrebenenmodell überhaupt als eine Einheit auf?<br />
III. „Wissenschaftsforschung“ in Verbindung mit dem (a) problemfokussierten, (b) geschichtlich-personenbezogenen<br />
Fokus und (c) philosophisch-wissenschaftstheoretische<br />
Denktraditionen betreffend: 3 (a): Konstatiert der Klassiker ein bestimmtes Gesetz<br />
oder Gesetzmäßigkeiten innerhalb der Gesellschaft? (b) Welche Forschungsmotive<br />
hat der Klassiker: Was war der Anlass, Soziologie zu betreiben (Entdeckungszusammenhang<br />
der Theorie), und wozu forscht er (Verwertungszusammenhang der<br />
Theorie)? (c) Welcher wissenschaftstheoretischen Position lässt sich die Theorie zuordnen?<br />
In den drei Blöcken kamen jeweils die Komponenten „Klassiker“ und „Theorie“ zum Vorschein,<br />
nicht jedoch die Disziplin der Soziologie (universitäre Disziplin bzw. scientific community).<br />
Diese Komponente wird durch das Heranziehen von Sekundärliteratur bei der Kennzeichnung<br />
der theoretischen Positionen der soziologischen Klassiker berücksichtigt. Die auf<br />
Bereiche, Systematiken und Wechselbeziehungen abgestimmten Fragenblöcke bilden in dieser<br />
Arbeit die Ausgangsbasis für die Konstruktion des Erhebungsinstruments.<br />
3.3 Konstruktion des Erhebungsinstruments<br />
In den folgenden Unterkapiteln werden die Frageblöcke im Hinblick auf die Konstruktion<br />
von Variablen und Kategorien präzisiert und operationalisiert. Dabei orientiert sich die Verfasserin<br />
an einer weiteren Heuristik, die in der Soziologie häufig verwendet wird: ein Mehr-<br />
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