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Dokument_1.pdf (3044 KB) - OPUS Augsburg - Universität Augsburg

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Bei der asymmetrischen Normalisierung unterscheidet man zwischen der Methode „Variablenprinzipal“<br />

(auch: „Spaltenprinzipal“), „Objektprinzipal“ (auch: „Zeilenprinzipal“ 29 ) und<br />

„Prinzipalnormalisierung“. Bei der Variablenprinzipal-Normalisierung können lediglich die<br />

Kategorien der Spaltenvariablen (CA) und die Variablen (MCA) miteinander in Bezug gesetzt<br />

werden. Bei der Objektprinzipal-Reskalierung erfolgt der Vergleich nur innerhalb der Merkmalsausprägungen<br />

der Zeilenvariable (CA) und innerhalb der Objekte (MCA). Die Prinzipalnormalisierung<br />

ermöglicht einen simultanen Vergleich der Distanzen zwischen den Zeilen<br />

und Spalten (CA) bzw. Objekten und Variablen (MCA) jeweils untereinander, ohne dass diese<br />

Komponenten gemeinsam in Beziehung gesetzt werden. D.h., es können gleichzeitig zwei<br />

Vergleiche auf der Ebene der Spalten- und Zeilenprinzipalnormalisierung durchgeführt werden<br />

(vgl. ebd., S. 72, 84f.). Die Unterscheidung zwischen diesen Interpretationsmöglichkeiten<br />

ist wichtig, da jede Normalisierungsoption mit entsprechenden Optimierungen von Assoziationen<br />

(zwischen Variablen oder Spalten) verbunden ist (vgl. ebd.).<br />

Das Ziel dieser Arbeit liegt in der Rekonstruktion von Paradigmen in der Soziologie. Die<br />

Verfasserin vermutet, dass die extrahierten Dimensionen die Qualität von Metaparadigmen<br />

haben könnten. Die Interpretation wird sich deshalb fast ausschließlich auf die Dimensionen<br />

konzentrieren (sog. „faktorenanalytische Interpretation“ (vgl. Bacher 2002, S. 93f.)). Bacher<br />

(2002) weist darauf hin, dass eine inhaltliche Interpretation einer nichtmetrischen mehrdimensionalen<br />

Skalierung im Allgemeinen problematisch ist, da die Dimensionen nach keinem formalen<br />

Kriterium angeordnet werden. Es muss daher ein besonderes Augenmerk auf die inhaltliche<br />

Begründung der Deutung gelegt werden (vgl. ebd., S. 94).<br />

Für die Fragestellung bietet sich bei der CA insbesondere die symmetrische Normalisierung<br />

an, weil hier die Beziehungen zwischen den verschiedenen Variablen (Differenzierungskriterien)<br />

im Vordergrund stehen. Bei der kategorialen Hauptkomponentenanalyse könnte hingegen<br />

die variablenprinzipale Normalisierung von Interesse sein, weil hier die Kategorien einer<br />

Variable grafisch ausgegeben werden.<br />

3.2 Empirische Fragestellungen<br />

Anhand der drei deskriptiven Darstellungssystematiken und der Wechselbeziehung „Theorie<br />

– Klassiker – Disziplin“ können Fragenblöcke zu den Bereichen „Gesellschaft“ und „Wissenschaft“<br />

formuliert werden: Der erste Block bezieht sich auf die Struktur und den Wandel<br />

29<br />

Die Gleichsetzung von „Objektprinzipal“ und „Zeilenprinzipal“ gilt nur unter der Voraussetzung, dass die<br />

Objekte in den Zeilen dargestellt werden.<br />

48

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