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Dokument_1.pdf (3044 KB) - OPUS Augsburg - Universität Augsburg

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Für jede Variable werden die Beziehungen zwischen den Kategorien durch die Distanzen<br />

(euklidische oder Chi-Quadrat-Distanzen) zwischen den Kategoriepunkten in einem Diagramm<br />

dargestellt. (vgl. Meulman/Heiser 2004, S. 65).<br />

Die einfache Korrespondenzanalyse (CA) erfolgt – vereinfacht dargestellt - in vier Schritten:<br />

1. Schritt: Erstellung einer Kontingenztabelle<br />

Die Analyse beginnt mit der Erstellung einer Kontingenztabelle 28 , die die Zeilen- und Spaltenprofile<br />

der kategorialen Gruppen ausgibt, d.h. die jeweiligen Häufigkeiten in Relation zur<br />

Zeilen- bzw. Spaltensumme. Für das Verfahren ist es dabei unerheblich, welche Gruppe die<br />

Zeilen und die Spalten abbildet. Auf der Basis dieser Tabelle kann der Chi-Quadrat-Test<br />

durchgeführt werden. Dieser Test prüft, ob die Ausprägungen der Kategorien zufällig in der<br />

Stichprobe auftreten. Er hat damit eine inferenzstatistische Bedeutung. Die Daten werden auf<br />

statistische Unabhängigkeit geprüft unter der Nullhypothese: „Die Zeilen- und Spaltenvariablen<br />

sind unabhängig voneinander“. Dazu wird die Summe der erwarteten Werte - unter der<br />

Prämisse der Unabhängigkeit - mit der Summe der empirisch beobachteten Werte verglichen.<br />

Eine große Differenz zwischen den Werten führt zur Verwerfung der Null-Hypothese, der<br />

Zusammenhang zwischen den Variablen bzw. Kategorien ist damit signifikant. Der Chi-<br />

Quadrat-Wert (χ²) ist dann dementsprechend hoch (vgl. Backhaus et al. 2003, S. 683ff.). Der<br />

Chi-Quadrat-Test ist abhängig von der Größe der Fallzahl in der Stichprobe. Es wird aus die-<br />

sem Grund die so genannte „Totale Inertia“ (T) berechnet: T = χ²/n (vgl. ebd.).<br />

2. Schritt: Standardisierung der Daten<br />

Die Kontingenztabelle wird in eine „Korrespondenztabelle“ umgewandelt, die fallzahlunabhängig<br />

ist. Es werden die absoluten Häufigkeiten durch die Gesamthäufigkeit n dividiert.<br />

Es ergeben sich dadurch relative Werten („proportions“). Die Randsummen der Zeilen bzw.<br />

Spalten ergeben dann jeweils die „Massen“ der Zeilen (pi.) bzw. Spalten (p.j). Im Anschluss<br />

erfolgt die „Zentrierung“: Hier werden die „Zentroide“ (= die Durchschnittsprofile der Zeilen<br />

bzw. Spalten) im Koordinatenursprung (Koordinate 0/0) des Korrespondenzraums ausgerichtet.<br />

Die Korrespondenztabelle erhält dementsprechend standardisierte Werte (z) (vgl. ebd.;<br />

Grennacre 1994, S. 12).<br />

28 Die Grundlage kann auch eine Kreuztabelle darstellen.<br />

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