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Dokument_1.pdf (3044 KB) - OPUS Augsburg - Universität Augsburg

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daher nicht. Das systematische Vergleichen von sozialwissenschaftlichen Theorien stand in<br />

den 1970er Jahren im Interesse der Soziologie. In aktuellen deutschen soziologischen Fachzeitschriften<br />

nimmt das Thema „soziologische Theorien“, „Theorienvergleich“ und „Selbstreflexion<br />

der Soziologie“ eher eine marginale Stellung ein.<br />

Ein Blick auf die Bibliographie im Anhang A zeigt, dass von den Autoren 20 Paradigmen<br />

in Zusammenhang mit den meist genannten soziologischen Klassikern angeführt werden. Die<br />

Verfasserin bemühte sich, diese zu systematisieren und übersichtlich anhand einer Tabelle<br />

darzustellen. Das gesamte Spektrum der Merkmale der Paradigmen wurde nicht abgebildet.<br />

Es konnten insgesamt drei Darstellungssystematiken (auch in Kombination) in der Einführungsliteratur<br />

identifiziert werden: a) eine problemfokussierte, b) eine geschichtlichpersonenbezogene,<br />

c) eine Systematik auf der Basis verschiedener philosophischer Denktraditionen<br />

oder Wissenschaftstheorien. In diesen Systematiken spiegeln sich drei Gesichtspunkte<br />

wider: die Theorie, die Disziplin „Soziologie“ und die Klassiker. Diese Aspekte stehen auf<br />

einer praktisch-wissenschaftssoziologi-schen Perspektive in einer Wechselbeziehung.<br />

Aus dem bisher Erörterten wählt die Verfasserin folgende Auffassungen von „soziologischer<br />

Theorie“, „Klassiker“ und „Paradigmen“, die im Rahmen dieser Arbeit relevant sein<br />

werden: Bei der Bestimmung von „soziologischer Theorie“ richtet sie sich im Wesentlichen<br />

nach Treibel (2000), wonach Aussagen zur Gesellschaft bzw. zu gesellschaftlichen Phänomenen<br />

auf einem generellen bzw. abstrakten Niveau gemacht werden. Der Stellenwert eines<br />

Klassikers der Soziologie kann und soll hier durch die Menge von Sekundärliteratur (propädeutische<br />

Literatur) gemessen werden, die sich auf ihn bezieht. Der schillernde Begriff des<br />

„Paradigmas“ soll in erster Linie in seiner Bedeutung des „Metaparadigmas“ verwendet werden.<br />

Die Darstellungssystematiken und Aspekte der Wechselbeziehungen bilden möglicherweise<br />

einen weiteren Zusammenhang. Dieser soll bei der Bestimmung der empirischen Fragestellung<br />

im nächsten Kapitel entwickelt werden.<br />

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