Dokument_1.pdf (3044 KB) - OPUS Augsburg - Universität Augsburg

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- V2.3: Alle Ebenen: Der Klassiker problematisiert die sozialen Strukturen bzw. Prozesse der Makro- und Mesoebene und die der Mikro- und Individualebene. - V2.4: Mehrebenen-Überwindung: In der Theorie ist keine Unterscheidung zwischen den Phänomenen der Mikro-Ebene und der Meso- und Makroebene erkennbar. Oder: der Klassiker „verwebt“ die Mikro- und Makro-Ebene untrennbar miteinander. Sozialer Wandel: V3: „Verlauf des sozialen Wandels“: - V3.1: Kontinuierlich-evolutorisch: Sozialer Wandel wird als mehr oder weniger kontinuierlicher Prozess verstanden. Oder: Sozialer Wandel erfolgt nach dem Prinzip der Evolution: Von einfachen zu komplexeren Strukturen. - V3.2: Diskontinuierlich-revolutorisch: Sozialer Wandel erfolgt mehr oder weniger abrupt aufgrund von endogenen oder exogenen Ereignissen. Oder: Machtgegensätze bzw. Gegensätze zwischen Interessensparteien wirken beim sozialen Wandel mit. V4: „Gesetzmäßigkeiten des sozialen Wandels“: - V4.1: Rein Deterministisch: Die Gesellschaft wandelt sich nach einem bestimmten Gesetz und der Verlauf des sozialen Wandels ist auf ein bestimmtes Ziel (Telos) gerichtet. Aufgrund der Existenz dieses Gesetzes sind die Richtung des sozialen Wandels wie auch das Ziel genau bestimmbar. - V4.2: Relativ Deterministisch: Es gibt bestimmte Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien, nach denen sich die Gesellschaft wandelt. Daher kann die Entwicklung der Gesellschaft relativ gut abgeschätzt werden. Ein Ziel, zu dem sich die Gesellschaft hin entwickelt, wird nicht angenommen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in welche Richtung sich der soziale Wandel vollziehen könnte. Der Klassiker hat auch konkrete Vorstellungen darüber. - V4.3: Kontingent: Eine bestimmte Gesetzmäßigkeit des gesellschaftlichen Wandels ist nicht feststellbar, es gibt auch kein Ziel, zu dem sich die Gesellschaft hinbewegt. Der Wandel ist relativ zufällig, aber nicht völlig beliebig, weil er bestimmten Restriktionen unterworfen ist. Daher können bestenfalls Trends für die Entwicklung der Gesellschaft erstellt werden. V5: „Bewertung des sozialen Wandels“: 257

- V5.1: Zuversicht: Der Klassiker nimmt an, dass der von ihm diagnostizierte soziale Wandel zu einer Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse führt. - V5.2: Verschlechterung: Der Klassiker ist skeptisch bzw. äußert sich skeptisch hinsichtlich der Entwicklung der Gesellschaft. - V5.3: Chance/Risiko: Der Klassiker erörtert das Chancenpotenzial wie auch das Risikopotenzial des von ihm diagnostizierten sozialen Wandels und nimmt eine relativistische Position ein. - V5.4: Keine Aussage: Der Klassiker äußert sich nicht dazu oder er nimmt keine Bewertung vor. Struktur und Wandel: V6: „Muster und Ordnung des sozialen Zusammenlebens“: - V6.1: Dynamisch-prozesshaft: Bei der Analyse der gesellschaftlichen Struktur konzentriert sich der Klassiker auf die Austauschprozesse zwischen sozialen Einheiten, das Herstellen, das Aushandeln und Erneuern von Regelmustern zwischen den sozialen Gebilden. Funktionen und Bedingungen werden weitgehend ausgeklammert. - V6.2: Statisch-funktional: Der Klassiker analysiert die Bedingungen, Funktionen und Gesetze der gesellschaftlichen Struktur und des sozialen Wandels; d.h. die Struktur einer Ordnung oder die Struktur eines Prozesses. - V6.3: Beide Aspekte Anthropologie (II) V7: „Anthropologie“: - V7.1: Autonom: Die Individualität des einzelnen Menschen wird in der Theorie anerkannt oder der Mensch ist relativ autonom. Die Lebensbedingungen (z.B. gesellschaftliche Verhältnisse) zeigen dem Individuum Grenzen, innerhalb dieser es frei entscheiden kann, und es kann seine Verhältnisse auch selbst bis zu einem gewissen Grad bestimmen, sie also umformen. Der Mensch ist seinen Verhältnissen prinzipiell nicht ausgesetzt. Oder: der Einzelne kann relativ frei entscheiden. 258

- V5.1: Zuversicht: Der Klassiker nimmt an, dass der von ihm diagnostizierte soziale Wandel<br />

zu einer Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse führt.<br />

- V5.2: Verschlechterung: Der Klassiker ist skeptisch bzw. äußert sich skeptisch hinsichtlich<br />

der Entwicklung der Gesellschaft.<br />

- V5.3: Chance/Risiko: Der Klassiker erörtert das Chancenpotenzial wie auch das Risikopotenzial<br />

des von ihm diagnostizierten sozialen Wandels und nimmt eine relativistische Position<br />

ein.<br />

- V5.4: Keine Aussage: Der Klassiker äußert sich nicht dazu oder er nimmt keine Bewertung<br />

vor.<br />

Struktur und Wandel:<br />

V6: „Muster und Ordnung des sozialen Zusammenlebens“:<br />

- V6.1: Dynamisch-prozesshaft: Bei der Analyse der gesellschaftlichen Struktur konzentriert<br />

sich der Klassiker auf die Austauschprozesse zwischen sozialen Einheiten, das Herstellen,<br />

das Aushandeln und Erneuern von Regelmustern zwischen den sozialen Gebilden. Funktionen<br />

und Bedingungen werden weitgehend ausgeklammert.<br />

- V6.2: Statisch-funktional: Der Klassiker analysiert die Bedingungen, Funktionen und Gesetze<br />

der gesellschaftlichen Struktur und des sozialen Wandels; d.h. die Struktur einer<br />

Ordnung oder die Struktur eines Prozesses.<br />

- V6.3: Beide Aspekte<br />

Anthropologie (II)<br />

V7: „Anthropologie“:<br />

- V7.1: Autonom: Die Individualität des einzelnen Menschen wird in der Theorie anerkannt<br />

oder der Mensch ist relativ autonom. Die Lebensbedingungen (z.B. gesellschaftliche Verhältnisse)<br />

zeigen dem Individuum Grenzen, innerhalb dieser es frei entscheiden kann, und<br />

es kann seine Verhältnisse auch selbst bis zu einem gewissen Grad bestimmen, sie also umformen.<br />

Der Mensch ist seinen Verhältnissen prinzipiell nicht ausgesetzt. Oder: der Einzelne<br />

kann relativ frei entscheiden.<br />

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