Dokument_1.pdf (3044 KB) - OPUS Augsburg - Universität Augsburg
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Tabelle 33: V3_V4_V5 (MCA) - Objektwerte sortiert nach Dimension 2<br />
Dimension Variable<br />
1 2 3 V3 V4 V5<br />
2 Marx -0,031 2,390 0,278 2 1 1<br />
1 Comte -0,890 1,973 0,731 1 1 1<br />
3 Spencer -0,810 0,274 0,013 1 2 1<br />
4 Durkheim -0,810 0,274 0,013 1 2 1<br />
7 Mead -0,810 0,274 0,013 1 2 1<br />
14 Habermas -0,810 0,274 0,013 1 2 1<br />
5 Weber 1,173 0,115 -0,683 2 2 2<br />
11 Frankfurter S. 1,173 0,115 -0,683 2 2 2<br />
13 Foucault 2,008 0,032 0,445 2 3 2<br />
15 Bourdieu 2,008 0,032 0,445 2 3 2<br />
12 Elias 0,213 -0,413 -1,872 2 2 3<br />
6 Simmel -0,646 -0,831 -1,419 1 2 3<br />
9 Parsons -0,646 -0,831 -1,419 1 2 3<br />
8 Schütz -0,653 -1,199 0,999 1 2 4<br />
10 Homans -0,653 -1,199 0,999 1 2 4<br />
16 Luhmann 0,182 -1,282 2,128 1 3 4<br />
Auf der Dimension 2 weisen jene Klassiker hohe Werte auf, die ein Gesetz oder Gesetzmäßigkeiten<br />
des sozialen Wandels vermuten und die Zukunft positiv beurteilen (K. Marx und A.<br />
Comte). Optimismus und die Annahme von Gesetzmäßigkeiten könnten auf die Position der<br />
traditionellen Evolutionstheorie hindeuten: der soziale Wandel als vorgebildeter und zwangsläufig<br />
ablaufender Prozess in Richtung eines fortgeschrittenen Stadiums. Dazu muss der soziale<br />
Wandel aber überhaupt vorhersehbar sein. Niedrige Werte stehen für die Enthaltung einer<br />
Bewertung und die Einsicht, dass der soziale Wandel tendenziell schwer prognostizierbar ist.<br />
Einige dieser Klassiker vertreten eine kontinuierlich-evolutorische Sichtweise. Diese Gruppe<br />
könnte als „Neo-Evolutionstheoretiker“ bezeichnet werden (z.B. N. Luhmann, T. Parsons).<br />
Sie zeichnet sich durch eine tendenziell relativistische Position aus (V5.3 und V5.4). Das bedeutet:<br />
Auf den beiden Polen dieser Dimension können einerseits die traditionellen Evolutionstheoretiker<br />
(hohe Werte), andererseits die neuen Evolutionstheoretiker (niedrige Werte)<br />
verortet werden.<br />
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