Dokument_1.pdf (3044 KB) - OPUS Augsburg - Universität Augsburg
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sion 2 ist für V4 („Gesetzmäßigkeiten des sozialen Wandels“) und V5, die Dimension 3 für<br />
V5 bedeutsam. Aufgrund der niedrigen Werte bei V3 könnte noch eine vierte Dimension relevant<br />
sein (siehe Tabelle im Anhang C, S. 277).<br />
Tabelle 32: V3_V4_V5 (MCA) - Objektwerte sortiert nach Dimension 1<br />
Dimension Variablen<br />
1 2 3 V3 V4 V5<br />
15 Bourdieu 2.008 0.032 0.445 2 3 2<br />
13 Foucault 2.008 0.032 0.445 2 3 2<br />
11 Frankfurter S. 1.173 0.115 -0.683 2 2 2<br />
5 Weber 1.173 0.115 -0.683 2 2 2<br />
12 Elias 0.213 -0.413 -1.872 2 2 3<br />
16 Luhmann 0.182 -1.282 2.128 1 3 4<br />
2 Marx -0.031 2.390 0.278 2 1 1<br />
9 Parsons -0.646 -0.831 -1.419 1 2 3<br />
6 Simmel -0.646 -0.831 -1.419 1 2 3<br />
10 Homans -0.653 -1.199 0.999 1 2 4<br />
8 Schütz -0.653 -1.199 0.999 1 2 4<br />
14 Habermas -0.810 0.274 0.013 1 2 1<br />
7 Mead -0.810 0.274 0.013 1 2 1<br />
4 Durkheim -0.810 0.274 0.013 1 2 1<br />
3 Spencer -0.810 0.274 0.013 1 2 1<br />
1 Comte -0.890 1.973 0.731 1 1 1<br />
Die Dimension 1 könnte das Spektrum folgender grundsätzlicher Positionen abbilden: Hohe<br />
Werte gehen einher mit der Annahme eines diskontinuierlich-revolutorischen Verlaufs des<br />
sozialen Wandels und dessen negativer Bewertung. Niedrige Werte sind mit der Annahme<br />
eines kontinuierlich-evolutorischen Verlaufs und einer positiven Bewertung des sozialen<br />
Wandels verbunden. Der Entwicklungsgedanke spricht unter Umständen für die Fortschrittsgläubigkeit<br />
der Klassiker und spiegelt eine optimistische Grundhaltung wider. Ein vermeintlicher<br />
Niedergang der Gesellschaft könnte zu einer pessimistischen Sicht der Zukunft passen.<br />
Womöglich könnten diese Klassiker bereits eine kritische Haltung gegenüber ihrer Gesellschaft<br />
gehabt haben. Im Mittelfeld befinden sich Klassiker, die tendenziell eine relativistische<br />
Position einnehmen. Am „diskontinuierlich-revolutionistisch-pessimistischen Pol“ der Dimension<br />
befinden sich die Klassiker P. Bourdieu, M. Foucault, die Frankfurter Schule und M.<br />
Weber. Am „kontinuierlich-evolutionistisch-optimistischen Pol“ sind E. Durkheim, J. Habermas,<br />
H. Spencer, A. Comte und G. H. Mead. Das Streudiagramm in Anhang C veranschaulicht<br />
diesen Sachverhalt (siehe S. 278).<br />
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