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Dokument_1.pdf (3044 KB) - OPUS Augsburg - Universität Augsburg

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Abbildung 6: V1_V2 (CA: Symmetrisch) lässt auf drei Cluster schließen. Klassiker mit einem<br />

mikrosoziologischen Fokus erklären offenbar sämtliche sozialen Phänomene und Ereignisse<br />

aus dem sozialen Handeln bzw. aus Interaktionen. Andererseits geht ein methodologischer<br />

Individualimus mit einer Spezialisierung auf die Individual- und Mikroebene einher.<br />

Eine derartige Affinität zwischen den Kategorien „makrosoziologisch“ und „methodolog.<br />

Kollektivismus“ ist ebenfalls feststellbar. Der dritte Cluster repräsentiert die Gemeinsamkeiten<br />

zwischen „Vermittlung“ und „Mehrebenen-Überwind.“ bzw. „alle Ebenen“. Der Versuch,<br />

die einseitigen Positionen des methodologischen Individualismus und Kollektivismus „auszuloten“<br />

(V1.3), und die Überwindung des Mehrebenenmodells (V2.4) liegen hier näher beieinander<br />

als die Kategorie „alle Ebenen“ (V2.3) und V1.3. Das könnte bedeuten, dass von den<br />

Mehrebenen-Überwindern eine Vermittlung zwischen den beiden Positionen besonders konsequent<br />

angestrebt wird – trotz der Überrepräsentanz der Kategorie „alle Ebenen“ (V2.3) in<br />

der „Vermittlung“ (1.3).<br />

Die Dimension 1 könnte als Maßstab der Festlegung auf eine bestimmte Ebene, sowohl in<br />

Bezug auf die Thematisierung als auch für die Erklärung, interpretiert werden. Die beiden<br />

Cluster mit positiven Werten auf der Dimension 1 zeichnen sich durch eine Betonung auf eine<br />

Ebene aus. Dies gilt insbesondere für den „method. Individualismus“ und die „Mikrosoziologie“,<br />

die für die Dimension 1 relevant sind. Denn hier werden große soziale Phänomene ausgeklammert,<br />

während bei den Kategorien „methodischer Kollektivismus“ und „Makrosoziologie“<br />

– nach der Logik des Mehrebenenmodells – die kleineren sozialen Gebilde in den großen<br />

mitenthalten sind. Die Kategorie „Mehrebenen-Überwindung“ vermischt die Ebenen untrennbar<br />

miteinander und wirft damit die Unterteilung in Ebenen überhaupt über Bord.<br />

Die Dimension 2 könnte eventuell als Ausmaß des Desinteresses des Klassikers an Phänomenen<br />

der Meso- und Makroebene gedeutet werden. Besonders weit „oben“ befinden sich die<br />

Kategorien „mikrosoziologisch“ und „Mehrebenenüberwindung“. Theorien der letzteren Kategorie<br />

beziehen insbesondere „kleine“ Elemente mit ein, wie z.B. Handeln (Parsons). Die<br />

räumlichen Unterschiede zwischen den Kategorien innerhalb einer Variable lassen sich in den<br />

Grafiken der prinzipalen Normalisierung gut nachvollziehen.<br />

Sozialer Wandel: V3_V4_V5 (MCA)<br />

Von sechs möglichen Dimensionen wurden die ersten drei ausgewählt (Eigenwerte: 0,677;<br />

0,484; 0,406;[ 0, 225]). Die Dimension 1 ist für alle Variablen, aber insbesondere für „Verlauf<br />

des sozialen Wandels“ (V3) und „Bewertung des sozialen Wandels“ V5 wichtig. Die Dimen-<br />

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