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Dokument_1.pdf (3044 KB) - OPUS Augsburg - Universität Augsburg

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Abbildung 5: Das Foucaultsche Dispositiv<br />

3. Sichtbarkeiten/ Vergegenständlichungen<br />

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Jäger 2001, S. 83.<br />

Ausgehend von den diskursiven Praktiken, in denen Wissen primär transportiert wird, werden<br />

die Handlungen als nicht-diskursive Praktiken durchlaufen. Diese transportieren Wissen,<br />

das sich aus dem Wissen der diskursiven Praktiken speist. Schlussendlich werden die Sichtbarkeiten/Vergegenständlichungen<br />

erreicht. Sie lassen sich als das Resultat der Vergegenständlichung<br />

diskursiver Wissens-Praktiken durch nicht-diskursive Praktiken darstellen (vgl.<br />

Jäger 2001, S. 83).<br />

Methodik<br />

1. Diskursive Praktiken<br />

2. Handlungen als<br />

nicht-diskursive Praktiken<br />

Die strukturalistische Schaffensperiode steht ganz im Zeichen der von Foucault konzipierten<br />

„Archäologie des Wissens“ und der „Genealogie“. Mit Hilfe der archäologischen Methode<br />

versucht Foucault die Regeln der Aussagenselektion und Wahrheitskonstitution von Diskursen<br />

aufzudecken. Dies geschieht, indem der Forscher zuerst die Regelmäßigkeit der Aussagen<br />

in einem gegebenen (Wissens)Feld analysiert und dazu die Bedingungen ihrer Existenz untersucht<br />

(vgl. Bublitz 2001, S. 31). Ein besonderes Kennzeichen der archäologischen Methode<br />

ist die Rekonstruktion von Diskursen als historische Praktiken des Archivs einer Kultur. Damit<br />

können Fragen zur Konstitution von Wissensbereichen, Wissensformation und zu den<br />

sozio-historischen Bedingungen wissenschaftlicher Erfahrung beantwortet werden (vgl. ebd.,<br />

S. 27, 29).<br />

Mittels der genealogischen Methode untersucht Foucault das Verhältnis von Regelstrukturen<br />

des Wissens und den sie (de)stabilisierenden Machtverhältnissen. D.h., die Genealogie<br />

erforscht Diskurse machttheoretisch. Einerseits wird das durch Diskurse hervorgebrachte<br />

Wissen auf Machtwirkungen geprüft, andererseits werden die Entstehungs- und Entwick-<br />

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