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Dokument_1.pdf (3044 KB) - OPUS Augsburg - Universität Augsburg

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Tabelle 23: Zusammenfassung zu Talcott Parsons<br />

VARIABLE KATEGORIE<br />

V1: Perspektive u. Auffassung von Gesellschaft Vermittlung<br />

V2: Problematisierung der Ebenen Mehrebenen-Überwindung<br />

V3: Verlauf des sozialen Wandels Kontinuierlich-evolutorisch<br />

V4: Gesetzmäßigkeiten des sozialen Wandels Relativ deterministisch*<br />

V5: Bewertung des sozialen Wandels Chance/Risiko<br />

V6: Muster u. Ordnung d. soz. Zusammenlebens Statisch-funktional<br />

V7: Anthropologie Entsubjektiviert*<br />

V8: Entdeckungszusammenhang Wissenschaftliche Neuausrichtung<br />

V9: Ontologisch Modifiziert realistisch<br />

V10: Epistemologisch Modifiziert realistisch<br />

V11: Methodologisch Rekonstruktiv/konstruktivist. M.<br />

V12: Charakterisierung der Theorie Unkritisch<br />

4.10 George Caspar Homans (1910 - 1989)<br />

Zentrale Themengebiete, Hypothesen und Fragestellungen in der Forschung<br />

Homans´ soziologisches Interesse gilt der Beschaffenheit der „elementaren Formen“ sozialen<br />

Verhaltens, um in einem weiteren Schritt den Prozess der Konformität in sozialen Gruppen<br />

und soziale Phänomene, wie z.B. Macht, Konkurrenz und Schichtung, zu erklären. Mit<br />

„elementare Formen“ des sozialen Verhaltens meint der Klassiker das mehr oder weniger<br />

spontane Verhalten von Individuen innerhalb von Interaktionen, in dem diese bestimmte Entscheidungen<br />

(z.B. über das Erteilen oder Gehorchens eines Befehls) treffen (vgl. Homans<br />

1974, S. 2). „Elementar“ ist ein Verhalten dann, wenn es subinstitutionell ist und damit überall<br />

vorkommt (z.B. innerhalb von Bürokratien wie auch in einer Straßenbande) (vgl. Borger<br />

1986, S. 9).<br />

Da Homans sich, wie unter „theoretische Position“ noch gezeigt wird, gegen die Verabsolutierung<br />

von Begriffssystemen ausspricht, sollen an dieser Stelle wesentliche Aussagen in Gestalt<br />

von Hypothesen diskutiert werden. In „Social Behavior: Its Elementary Forms“ (1974)<br />

werden folgende Thesen formuliert:<br />

1. „The Success Proposition“: Hier steht in erster Linie die empirisch erfassbare Handlung<br />

eines handelnden Menschen als Ergebnis des Handelns im Vordergrund. Der Klassiker nimmt<br />

dabei Bezug auf die Theorie der „operanten Konditionierung“ von B. F. Skinner:<br />

„For all actions taken by persons, the more often a particular action of a person is rewarded, the more likely<br />

the person is to perform that action.” (ebd., S. 16).<br />

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