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Dokument_1.pdf (3044 KB) - OPUS Augsburg - Universität Augsburg

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however, is directed not to the physiological processes internal to the organism but rather to the organization of<br />

the actor´s orientations to a situation. When the terms refer to a collectivity as the acting unit, it is understood<br />

that it does not refer to all of the actions of the individuals who are its members, but only to the actions which<br />

they perform in their capacity as members.” (Parsons/Shils 1967 [1951], S. 4).<br />

“For most analytical purposes, the most significant unit of social structures is not the person but the role”.<br />

(Parsons/Shils 1967 [1951], S. 23).<br />

Der Mensch wird unter der Kategorie „Rolle“ diskutiert. Verschwindet der Mensch als<br />

„Person“ in der strukturfunktionalistischen Systemtheorie? Zunächst ist in seiner Handlungstheorie<br />

nach wie vor von einem „Akteur“ die Rede, das Handlungssystem wird als ein Beziehungssystem<br />

zwischen Individuen verstanden. Auf der empirischen Ebene ist „Handeln“ konkretes<br />

Handeln, das von konkreten Menschen durchgeführt wird. Auf der theoretischen Ebene<br />

gibt es nur Systeme. Münch (1999) weist darauf hin, dass die Rolle des Menschen in Parsons´<br />

Soziologie kontrovers diskutiert wird. Da die Verfasserin bei den letzten Variablen Bezug auf<br />

die Systemtheorie Parsons genommen hat, wird sie die Kategorie „entsubjektiviert“ wählen.<br />

So auch: Weiss 1993, S. 19f.; Nicht so: vgl. Münch 1999, S. 34.<br />

Wissenschaftsforschung (III)<br />

V8 – Entdeckungszusammenhang: V8.3<br />

Dem Klassiker geht es nicht um die gesellschaftlichen Probleme seiner Zeit, er vermied<br />

diese sogar (vgl. Mozetič 2000, S. 169). Die Systemtheorie stellt für Parsons eine Synthese<br />

zwischen verschiedenen Theorien und eine Möglichkeit zur Lösung des sozialen Ordnungsproblems<br />

dar (vgl. Staubmann/Wenzel 2000, S. 10). Nach Ansicht der Verfasserin hat der<br />

Klassiker in der Soziologie eine „Neuausrichtung“ bewirkt, denn mit Parsons hat das (konsequente)<br />

Denken in Systemen in die Soziologie Eingang gefunden. So auch: Mozetič 2000, S.<br />

169; Staubmann/Wenzel 2000, S. 10; Némedi 2000, S. 169; Staubmann 2001, S. 147.<br />

V9 - Ontologisch: V9.2<br />

Für Parsons gibt es die „konkrete“ Wirklichkeit, allerdings betont er, dass aufgrund der<br />

Vielfalt der konkreten Erscheinungen eine Reduktion vorgenommen werden muss.<br />

In der soziologischen Literatur betonen viele Autoren, dass Parsons ein Vertreter des analytischen<br />

Realismus sei (vgl. Savage 1981, S. 65; Balog 2000, S. 183; Münch 1999, S. 28). Charakteristisch<br />

für diese Denkrichtung ist die Anwendung eines Bezugsrahmens (Kategorienschemas),<br />

mit der eine Variable mit empirischem Charakter beschrieben wird, um diese dann<br />

strukturfunktionalistisch zu untersuchen (dynamische Analyse) (vgl. Parsons 1964 [1945], S.<br />

36). Parsons Ontologie könnte also modifiziert realistisch sein, weil er die Wirklichkeit in<br />

Modellen erfasst.<br />

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