Zug der Erinnerung
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Zug der Erinnerung
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2. Schritt<br />
Die eigene Familiengeschichte verstehen lernen:<br />
Wenn <strong>Erinnerung</strong> Kraft geben soll, um die Irrwege von Rassismus,<br />
Antisemitismus und nationalistischen Ideologien zu versperren, dürfen die<br />
<strong>Erinnerung</strong>en aus <strong>der</strong> eigenen Familiengeschichte nicht fehlen.<br />
Wo lebte meine Familie zur Zeit <strong>der</strong> Geburt des Opfers? Wo lebte meine<br />
Familie zur Zeit <strong>der</strong> Deportation o<strong>der</strong> des Todes im Vernichtungslager?<br />
Haben sich die historischen Wege gekreuzt?<br />
3. Schritt<br />
Das Ausmaß <strong>der</strong> Taten begreifen und bezeugen können:<br />
Beson<strong>der</strong>s engagierte Teilnehmer, die sich die Biographie eines deportierten<br />
Opfers und Bausteine <strong>der</strong> eigenen Familiengeschichte angeeignet haben,<br />
werden zu einer gemeinsamen Gedenkstättenfahrt eingeladen. Zielort ist in<br />
<strong>der</strong> Regel das größte deutsche Vernichtungslager (Auschwitz-Birkenau), in<br />
dessen Überresten die monströsen Verbrechen Gestalt annehmen. Unter<br />
dem starken Eindruck dieser emotionalen Erfahrung kann <strong>der</strong> Entschluss<br />
reifen, dem Bund <strong>der</strong> Generationen beizutreten.<br />
4. Schritt<br />
Handlungsalternativen gegen Rassismus und Antisemitismus:<br />
Mit lokaler Unterstützung finden eintägige Regionaltreffen statt. Sie<br />
dienen <strong>der</strong> Reflexion gemeinsamer Erfahrungen in <strong>der</strong> Gedenkstätte<br />
Auschwitz und dem intensiveren Austausch über die jeweiligen örtlichen<br />
Bezüge.<br />
Im Mittelpunkt stehen die aktuellen lokalen/regionalen Bedrohungen<br />
durch Rechtsextremismus und die Entwicklung konkreter Handlungs-<br />
vorschläge.<br />
Seite 9<br />
Deportation mainfränkischer Juden vor den Augen<br />
<strong>der</strong> Öffentlichkeit. Wer sah zu?<br />
Mai 2008 in Auschwitz-Birkenau