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Zug der Erinnerung

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________Diese Verantwortung übernehmen wir!________<br />

Am 8. Mai 2008 endete die erste Etappe des europäischen Projekts in <strong>der</strong><br />

Gedenkstätte Auschwitz. Vor den Opfern aus fast sämtlichen Staaten des<br />

Kontinents legten die Teilnehmer im "<strong>Zug</strong> <strong>der</strong> <strong>Erinnerung</strong>" die folgende<br />

Verpflichtung ab:<br />

„Auf den Spuren <strong>der</strong> deportierten Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen sind wir seit Beginn <strong>der</strong><br />

Woche mit dem '<strong>Zug</strong> <strong>der</strong> <strong>Erinnerung</strong>' unterwegs. Unsere Fahrt in die Vergangenheit<br />

hat jedoch schon viel früher begonnen. Wir haben uns mit den Schicksalen einzelner<br />

Kin<strong>der</strong> beschäftigt. So wurden aus unfassbaren Zahlen Gesichter!<br />

Gestern dann lief unser <strong>Zug</strong> in Oswiecim ein ... Sprachlos stehen wir da. Fassungslos<br />

starren wir auf die Tausenden Koffer, Prothesen, Zahnbürsten und Schuhe. Plötzlich<br />

wird uns die Dimension eines solchen Vernichtungslagers bewusst. Ein Stück mehr<br />

können wir uns nun das Unfassbare vorstellen...<br />

Für die meisten deportierten Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen war Auschwitz die Endstation.<br />

Wir aber können morgen Abend wie<strong>der</strong> nach Hause fahren. Wir fahren mit einer<br />

Botschaft des Lebens zurück!<br />

Das Interesse <strong>der</strong> Nazis war es, alle Menschen umzubringen, die sie für nicht<br />

lebenswert befanden. Dies ist ihnen nicht gelungen! Wir haben das Glück noch mit<br />

den letzten Zeitzeugen sprechen zu können und von ihnen zu lernen.<br />

Diese Verantwortung übernehmen wir!<br />

Diese Verpflichtung machen wir uns zu eigen!<br />

Dies versprechen wir vor den Waggons <strong>der</strong> Deutschen Reichsbahn, mit denen die<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen in den Tod deportiert wurden.“<br />

Luise Rauer (18), Rede am 8. Mai 2008 in Auschwitz<br />

Seite 15<br />

Frank Sachnowitz aus Larvik (Norwegen)...<br />

..und Graciella Samuel aus Ioannina<br />

(Griechenland). Um an sie und an alle an<strong>der</strong>en<br />

europäischen Opfer des Rassismus zu erinnern,<br />

fährt ein <strong>Zug</strong> durch Europa ...

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