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Festschrift - Berufskolleg Kaufmannsschule der Stadt Krefeld

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versicherungen FSW FA IVA WG HandelsscHule HöHa<br />

wurden 18 Parallelklassen eingeschult!!! Diese hohen Zahlen<br />

blieben – mit leicht rückläufiger Entwicklung – bis heute bestehen.<br />

Allerdings wird den Absolventinnen und Absolventen<br />

mit mittlerem Bildungsabschluss heute ein differenzierteres<br />

Schulsystem angeboten. Gab es bis Anfang <strong>der</strong> 80er für diese<br />

Schülergruppe „nur“ die Höhere Handelsschule, so kann sich<br />

heute <strong>der</strong> Jugendliche mit <strong>der</strong> Fachoberschulreife entscheiden<br />

zwischen den Bildungsgängen Höhere Handelsschule, Fremdsprachenassistenten,<br />

Informationsverarbeitende Assistenten,<br />

Wirtschaftsgymnasium und einjährige Berufsfachschule.<br />

In <strong>der</strong> Höheren Handelsschule werden zurzeit pro Jahrgang<br />

7 bis 8 Klassen unterrichtet. Dabei können die Schülerinnen<br />

und Schüler seit Mitte <strong>der</strong> 80er Jahren neben <strong>der</strong> Betriebswirtschaft<br />

ihren Schwerpunkt entwe<strong>der</strong> im Bereich <strong>der</strong> zweiten<br />

Fremdsprache o<strong>der</strong> im Bereich <strong>der</strong> Informationswirtschaft setzen.<br />

Nach planmäßig zwei Jahren erreichen die Schülerinnen<br />

und Schüler den schulischen Teil <strong>der</strong> Fachhochschulreife. Nach<br />

einem halbjährigen Praktikum erhalten sie die volle Studierfähigkeit<br />

an einer Fachhochschule.<br />

Fokus auf Lerntechniken und Sozialkompetenzen<br />

Seit vielen Jahren steht die Höhere Handelsschule vor beson<strong>der</strong>en<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen. Einerseits wird die Notwendigkeit<br />

gesehen, vielen Schülerinnen und Schülern den Besuch <strong>der</strong><br />

Höheren Handelsschule zu ermöglichen, an<strong>der</strong>erseits sind<br />

viele für diesen Bildungsgang nur unzureichend geeignet. Die<br />

Abbrecher- und Sitzenbleiberquote in diesem Bildungsgang<br />

ist zu hoch. Das Kollegium <strong>der</strong> <strong>Kaufmannsschule</strong> hat in den<br />

vergangenen Jahren auf vielfältige Weise auf diese beson<strong>der</strong>en<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Höheren Handelsschule reagiert.<br />

Bereits seit Mitte <strong>der</strong> 90er Jahre gibt es die sogenannten Einführungstage,<br />

Projekttage, an denen die neuen Schülerinnen<br />

und Schüler an beson<strong>der</strong>e Lerntechniken und an<strong>der</strong>e Beson<strong>der</strong>heiten<br />

des Bildungsganges herangeführt werden. Diese<br />

Einführungstage sind mittlerweile ausgeweitet und etabliert<br />

als Kompetenztage in <strong>der</strong> Unterstufe und in <strong>der</strong> Oberstufe.<br />

Hier steht vor allem die Schulung <strong>der</strong> Methoden-, Präsentations-<br />

und Sozialkompetenz im Vor<strong>der</strong>grund. Das Kollegium<br />

hat hierzu viele Fortbildungen besucht, um den Schülerinnen<br />

und Schüler auch diese Kompetenzen auf wissenschaftlich<br />

aktuellem Stand zu vermitteln.<br />

Um die Praxisorientierung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler zu<br />

för<strong>der</strong>n, ist das dreiwöchige kaufmännische Praktikum während<br />

<strong>der</strong> Schulzeit an <strong>der</strong> <strong>Kaufmannsschule</strong> obligatorisch.<br />

Aus diesen Praktika entsteht immer häufiger ein Ausbildungsvertrag.<br />

Um unnötige Warteschleifen zu vermeiden, wird den weniger<br />

geeigneten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zum<br />

Besuch <strong>der</strong> einjährigen Berufsfachschule geboten. In diesem<br />

Bildungsgang steht <strong>der</strong> gezielte Übergang in die Berufsausbildung<br />

im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Seit dem Schuljahr 2010/11 wird die Höhere Handelsschule<br />

auch als „Ganztagsklasse“ angeboten. Hier steht <strong>der</strong> Grundsatz<br />

„Schule ist mein Beruf“ im Vor<strong>der</strong>grund. Die Schüler<br />

konzentrieren sich zwei Jahre auf die Schule – auch nachmittags.<br />

Geübt, gelernt und angewendet wird in <strong>der</strong> Schule unter<br />

professioneller Begleitung – nämlich durch die Fachlehrerinnen<br />

und Fachlehrer <strong>der</strong> Schule. Die räumlichen, fachlichen<br />

und zeitlichen Kapazitäten aller Beteiligten sollen in den zwei<br />

Schuljahren optimal genutzt werden.<br />

Viele weitere Maßnahmen könnten aufgeführt werden. Bei<br />

allen steht ein zentrales Ziel im Vor<strong>der</strong>grund: Die Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Qualität des Bildungsganges. Dies ist kein Selbstzweck,<br />

son<strong>der</strong>n ein lohnenswertes Engagement für die Schülerinnen<br />

und Schüler <strong>der</strong> Höheren Handelsschule.<br />

Abteilung Höhere Handelsschule<br />

Arnulf Pauls<br />

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