14.03.2013 Aufrufe

Festschrift - Berufskolleg Kaufmannsschule der Stadt Krefeld

Festschrift - Berufskolleg Kaufmannsschule der Stadt Krefeld

Festschrift - Berufskolleg Kaufmannsschule der Stadt Krefeld

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

versicherungen FSW FA IVA WG HandelsscHule HöHa<br />

ler diese Schulform. Der Unterricht wurde an fünf Abenden<br />

von 20 – 22 Uhr erteilt mit den Fächern Kaufmännisches<br />

Rechnen, Buchführung und Korrespondenz, Französisch und<br />

Englisch.<br />

Auf einem Kongress des Deutschen Verbandes für das Kaufmännische<br />

Unterrichtswesen in Leipzig im Jahr 1897 wurde<br />

die Neuorganisation des kaufmännischen Unterrichtswesens<br />

diskutiert. Man einigte sich auf die folgende Systematik, die in<br />

ihren Grundzügen bis heute Bestand hat:<br />

• Kaufmännische Fortbildungsschule: für Lehrlinge mit<br />

mangelhafter Schulbildung<br />

• Kaufmännische Fachschule: für Lehrlinge und Handelsgehilfen<br />

mit hinreichen<strong>der</strong> Vorbildung<br />

• Mittlere Handelsschule: ganztägiger Unterricht; neben<br />

den kaufmännischen Fächern werden die jungen Leute in<br />

<strong>der</strong> allgemeinen Bildung bis zur Berechtigung zum einjährigen<br />

Militärdienst geför<strong>der</strong>t.<br />

• Höhere Handelsschule: junge Leute im Besitz des Einjährigen-Zeugnisses<br />

werden zum erfolgreichen Besuch <strong>der</strong><br />

Handelshochschule befähigt.<br />

• Handelshochschule<br />

Am 23. Januar 1919 wurde für <strong>Krefeld</strong> die Höhere Handelsschule<br />

als höhere Lehranstalt von dem Ministerium für Handel<br />

und Gewerbe anerkannt.<br />

Für Ostern 1919 meldeten sich 26 Schüler und 22 Schülerinnen<br />

an. Der erfolgreiche Besuch <strong>der</strong> Höheren Handelsschule<br />

wurde als geeignete Vorbildung für die Handelshochschule in<br />

Köln empfohlen.<br />

Wie <strong>der</strong> Besuch aller Schulformen war auch die Höhere Handelsschule<br />

nicht kostenlos. Interessant ist vor allem die Ent-<br />

wicklung des Schulgeldes in den zwanziger Jahren im Zeichen<br />

<strong>der</strong> Inflation.<br />

Ab 1.4.1922 kostete <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong> Höheren Handelsschule<br />

1.200 Mark. Am 1.10.22 wurde dieser Betrag auf 6.000 Mark<br />

erhöht. Ab April 1923 stieg <strong>der</strong> Schulgeldsatz auf 100.000<br />

Mark. Außerdem mussten 6.000 Mark Materialgeld gezahlt<br />

werden.<br />

Bühnenauftritte zur Verabschiedung <strong>der</strong><br />

erfolgreichen Schülerinnen und Schüler im Juli 2010<br />

Abteilung Höhere Handelsschule<br />

63

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!