Festschrift - Berufskolleg Kaufmannsschule der Stadt Krefeld
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1933 – 1959 1960 – 1979 1980 – 2012<br />
Verän<strong>der</strong>ungen in den Bildungsgängen<br />
1919 wurde die Höhere Handelsschule als Höhere Lehranstalt<br />
von dem Ministerium für Handel und Gewerbe anerkannt.<br />
Außerdem galt fortan <strong>der</strong> erfolgreiche Besuch dieser Schulform<br />
als geeignete Vorbildung für die Handelshochschule in Köln. So<br />
wurden Ostern 1919 zwei Klassen gebildet: eine Klasse be-<br />
stand aus 26 Schülern, die an<strong>der</strong>e aus 22 Schülerinnen.<br />
Drei weitere neue Bildungsgänge folgten: 1922 wurden Schüler<br />
in eine Handelsfachklasse mit einjährigem Lehrgang eingeschult<br />
– bisher gab es nur die 3-jährige Variante. 1925 eröffnete<br />
man die Drogistenfachschule und 1928 die Verkäuferinnenfachschule.<br />
Letztere wurde aufgrund <strong>der</strong> finanziellen Lage nur<br />
durch nebenamtliche Lehrkräfte unterrichtet. 1933 berichtet<br />
die Presse, die Verkäuferinnenfachklasse solle in eine Zwangsberufsschule<br />
umgewandelt werden.<br />
In <strong>der</strong> Handelsschule kam es zu einigen Neuentwicklungen.<br />
Unter <strong>der</strong> Bedingung künftig hauswirtschaftlichen Unterricht<br />
einzuführen, wurde die Handelsschule im Jahre 1919 nach<br />
gelungener Neuorganisation im Vorjahr als staatliche Handelslehranstalt<br />
anerkannt. Als die städtische Pflichtfortbildungsschule<br />
für Mädchen eingerichtet wurde, waren 70 Schülerinnen<br />
<strong>der</strong> <strong>Kaufmannsschule</strong>, die nicht unter die Ausnahmeregel<br />
– Besuch <strong>der</strong> zweijährigen Handelsschule mit erfolgreicher<br />
Teilnahme im Hauswirtschaftsunterricht – fielen, gefährdet,<br />
die Schule mitten im Schuljahr verlassen zu müssen. So musste<br />
die <strong>Kaufmannsschule</strong> reagieren: Neben Verhandlungen mit <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Krefeld</strong> über den Verbleib <strong>der</strong> Schülerinnen an <strong>der</strong> <strong>Kaufmannsschule</strong><br />
richtete man im Hinblick auf eine bald anstehende<br />
Schulreform die Handelsschule für Jungen nach dem Lehrplan<br />
<strong>der</strong> Handelsschule für Mädchen ein. Deswegen besuchten<br />
Weimarer Republik<br />
Der Jahrgang 1924/25 mit Direktor Rademacher<br />
1918 – 1933 Weimarer Republik<br />
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