Nummer 5 (04.02.11) - Die Jüdische Zeitung
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<strong>Die</strong> JüDische <strong>Zeitung</strong><br />
Reihen mit ordentlichen<br />
Regalen voller Kleider<br />
und viele Reihen voller<br />
hängender Kleider. Es<br />
gab Regale voller Schuhe<br />
und Stiefel, Körbe voller<br />
Strümpfe und sogar einige<br />
Körbe mit Spielzeug. Es<br />
sieht aus genau wie ein<br />
Geschäft, dachte ich mir.<br />
Als wir eintraten, waren<br />
dort einige Frauen, die<br />
miteinander schwatzten<br />
und lachten und alles<br />
auf den Regalen schön<br />
falteten. Ima gab unsere<br />
Sachen einer der Frauen<br />
und dann begann sie sich<br />
mit ihr zu unterhalten.<br />
In der Zwischenzeit sah<br />
ich mich ein wenig um,<br />
schaute auf die Regale und<br />
in die Körbe und wunderte<br />
mich über die Unmengen<br />
von Kleider die ich sah.<br />
Ich beschloss so zu tun,<br />
als ob ich eine Mutter<br />
war, die sich Kleider für<br />
ihre Kinder aussuchte.<br />
Natürlich berührte ich<br />
keine der ordentlichen<br />
Haufen – es war alles<br />
nur ein Spiel – doch ich<br />
überlegte mir, welche<br />
Kleider und Pullover ich<br />
auswählen würde. Es gab<br />
so viele, die ich wollte.<br />
Plötzlich sah ich die<br />
Grossmutter meiner guten<br />
Freundin Tehilla . Sie sass<br />
auf einem Stuhl und nähte<br />
einen Knopf auf einen<br />
Pullover oder eine Jacke<br />
und um sie herum sah<br />
ich viele andere Kleider<br />
liegen.<br />
„Tammi, wie geht es dir?“<br />
fragte sie mich und winkte<br />
mir zu. Ich ging näher,<br />
um zu sehen, was sie tat,<br />
da erklärte sie: „Es gibt<br />
Frauen hier im Gemach,<br />
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Nr. 5, 30. Schwat 5771 / 4. Februar 2011