Nummer 5 (04.02.11) - Die Jüdische Zeitung

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Die JüDische Zeitung Die JüDische GemeinDe Zürich. Owojs Ubonim. Wir freuen uns Ihnen mitzuteilen, dass Owojs Ubonim diese Woche wie folgt stattfindet: Um 19.40- 20.10 Uhr lernen in der Turnhalle und Kantine Brandschenkenstr. 12, ab 20.15 Uhr Sium und Bar Mizweh Feier im Saal. Zürich. Chevras Noschim. Am nächsten Montag, den 7. Februar/3.Ador gibt uns Frau H. Weisz wieder Shiur. Wir lernen weiter im faszinierenden Sefer Doniel. Der Schiur findet ij“H in der Kantine Brandschenkestr. um 19.45 Uhr statt. Neue Teilnehmerinnen sind herzlich willkommen. Zürich. Jachad. Einladung zu einem Kaffeenachmittag. Wir freuen uns, Sie zu einem interessanten und viel versprechenden Nachmittag einzuladen. Kommen Sie am Dienstag, 8. Februar/4. Adar, um 15.30 Uhr zu unserem Nachmittag ins Restaurant Fein und Schein, Schöntalstrasse. Frau Elischewa Zaika wird aus den reichhaltigen Notizen Ihres unvergesslichen Vaters Herr Erich Hausmann sel. referieren. Frau Zaika spricht zu dem Thema „Die Entstehung des Basler Schas“. Für die musikalische Unterhaltung sorgt Herr Georges Dreyfuss mit Chasunes und bekannten jiddischen Liedern. Bitte um Ihre Anmeldung bei Janet Koschland - Tel. 044 206 30 05 oder Frau Sarah Gross – Tel. 044 201 05 00/079 400 46 20. Bringen Sie doch Ihre Freundinnen und Bekannte mit. Wir freuen uns, den Nachmittag mit Ihnen verbringen zu dürfen. Zürich. Verein Bigde Chessed Zürich.Warten Sie nicht bis vor Pessach und bringenSie uns die Sachen, die Sie nicht mehr benötigen schon jetzt. Bitte sich melden bei Rachel Bollag Tel. 044 463 01 35/076 519 46 00 oder Manuela Erlanger 044 450 72 90. Zürich: Frauen und Mädchen. Reservieren Sie sich den Sonntagabend, 20. Feb. für einen unterhaltsamen, lehrreichen Video von Mekimi USA organisiert. Details folgen. Basel. Schomre Thora. Am Sonntag, dem 6. Feb.2011, findet um 8.45 Uhr im Foyer des Gemeindehauses ein Brunch and Learn mit Arie Wyler, Zürich, zum Thema: „Meinungsverschiedenheiten im Talmud - was steckt dahinter?“ statt. Der Unkostenbeitrag beträgt 15 Franken pro Person. Anmeldungen bis zum 30.1.11 an anordmann@gmx.net oder Fax 061 261 97 95.the Oral Law“ bei Fam. J. Barth, Giesshübelstr. 114, 8045 Zürich. Für mehr Informationen 076 309 90 81. „ Basel. Aguda Mädchen. Wir laden alle Damen und Mädchen zu einer besonderen Aguda Show ein. Dieses Jahr haben wir ein „Purim Musical“ einstudiert. Es findet am Sonntag, 6. Februar im Borromäum, Byfang- 12 weg 6 statt. Türöffnung mit Buffet um 18.30, Showbeginn um 19.00. Wir freuen uns auf Euer kommen! Ausbildung von Lehrerinnen für jüdische Schulen Die Erziehungsbehörden der Schweiz verlangen heute, dass jede zukünftige Lehrerin oder Kindergärtnerin eine Lehrbewilligung vorweist, wenn sie eine Stelle besetzen will. Wie erlangen nun unsere Frauen und Mädchen ein solches Diplom? Nach langem Abklären und Aussprachen mit der Pädagogischen Hochschule können wir heute mit Unterstützung der Rabbonim Schlito folgende Lösung anbieten. In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Schule Zürich, der Jüdischen Knabenschule und der Talmud Toire organisiert Machon Chen diese Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule. Dieser Kurs wird speziell für jüdische Frauen und Mädchen durchgeführt und schliesst mit einer Lehrbewilligung für die jüdischen Schulen und Kindergärten ab. Der separate Kurs für jüdische Kandidatinnen, der mit einem Diplom für Profanlehrer für 1— Beis Sefer Lebonim: Letzten Motze Schabbos trafen sich die Mütter der Talmidim des Beis Sefer Lebonim zu einer gemütlichen Melawe Demalko. Der Nossi Raw Chaim Moische Levy schlite beehrte die Anwesenden mit Chinuch-Gedanken. Nebst weiteren Diwrei Toiro, kulinarischen Genüssen und lustiger Unterhaltung wurde das einfache „Zusammensitzen“ genossen. Die fühlbare Achdus-Atmosphäre sprach für sich alleine. Nr. 5, 30. Schwat 5771 / 4. Februar 2011 Melawe Malke für die Mütter 6.Klasse oder - Kindergärtnerinnen für jüdische Schulen und Kindergärten abschliesst, dauert 1 Jahr, 50% Theorie und 50% Praktikum in den jüdischen Schulen und Kindergärten und beginnt ijH im August 2011. Die Voraussetzungen für die Aufnahme sind ein Bachelor of Arts oder evtl. gleichwertiger Abschluss. Die Prüfungen für BA Credits können bei Machon Chen abgelegt werden. Dort können auch eine Beratung und Begleitung für die Prüfungsvorbereitungen gebucht werden. Wir informieren Sie gerne über die Bedingungen. Kandidatinnen und allgemein interessierte Damen und Herren können am Informationsabend genauere Auskunft über die fantastische Chance einer anerkannten Berufsausbildung erhalten. Wir freuen uns alle Interessierte am 10.Februar 2011 in den Räumlichkeiten von Machon Chen, zu einem unverbindlichen Abend begrüssen zu dürfen. Zeit : 20.00.
Nr. 5, 30. Schwat 5771 / 4. Februar 2011 Raw Jisrael Alter, der 'Bes Jisrael’, Admor von 'Gur’ Niftar am 2. Adar 5737 (1977) Reb Jisrael war der dritte Sohn des Admor Raw Awraham Mordechai Alter sZl. und kam im Jahr 5655 (1895) in der Stadt Gur zur Welt. Von seiner Jugend an war er zu spezieller Grösse bestimmt. Er zeichnete sich schon als kleines Kind durch ein aussergewöhnliches Gedächtnis aus. Im Alter von nur drei Jahren zählte man ihm die Namen aller Parschiot der Tora in der richtigen Reihenfolge auf. Danach begann er die Namen aller Parschiot in umgekehrter Reihenfolge zu wiederholen! Sein Grossvater, der ‚Sfat Emet’ liebte die Scharfsinnigkeit seines Enkels und sagte oft über ihn: „Siehe, hier kommt der Plünderer!“ Als Reb Jisrael fünfzehn Jahre alt war, heiratete er die Tochter seines Onkels, Rabbi Jakow Meir Bidermann. Er ging in den Wegen seiner Vorfahren und stieg die Stufen der Tora empor. Er unternahm alles, um seine Grösse zu verbergen. Er schlief sehr wenig. Schon damals zog er viele junge Bachurim und Awrechim an, die ihn um Stärkung in Tora und Chassidut baten. In den folgenden vier Jahren (5670 – 5674) lernte Reb Jisrael ruhig und liess sich in seinem Tora-Lernen und seiner Awodat Haschem durch nichts unterbrechen. Er wurde als ‚Löwe der Chabura’ angesehen. Während den Jahren des Ersten Weltkriegs litt er jedoch sehr unter körperlichen und seelischen Belastungen. Zusammen mit seiner ganzen Familie übersiedelte er nach Warschau. Als dann am Ende des Krieges fast alle Familienmitglieder wieder zurück in die Stadt Gur gingen, beschloss er, in Warschau zu bleiben, wo er während den folgenden zwanzig Jahren in einer kleinen Wohnung wohnte. Als die Kommunisten Polen überfielen, wurde Raw Jisrael auch ins Militär einberufen, was zu jener Zeit als lebensgefährlich angesehen wurde. Seine Schwester, die Frau von Raw Jitzchak Meir Levin, versteckte ihn daraufhin in ihrer Wohnung, wo er sechs Monate bis ans Ende des Kriegs blieb. Danach kehrte er wieder nach Hause zurück. Um seine Familie zu ernähren, trieb er Handel, jedoch nicht direkt, sondern beteiligte sich bei einem anderen Kaufmann. Er konnte sich dadurch gut ernähren. Er war wegen seiner Tätigkeit aber gezwungen, sich zu reisen, und in jeder Ortschaft wurde er mit offenen Armen empfangen und gleich von vielen Chassidim bestürmt, die von ihm Tora hören wollten. In den Jahren, bevor der Zweite Weltkrieg ausbrach, arbeitete er sehr schwer, um Bachurim ‚mekarev’ zu sein und sie zu stärken. Er ver- 13 suchte in seinen Gesprächen mit ihnen jedes Detail ihres Lebens herauszufinden, um dann mit gezielten Worten die richtigen Stellen anzupacken und sie zu Jir’at Schamajim zu erziehen. Dieser Weg wurde von ihm auch später als Rebbe auf die gleiche Weise fortgesetzt. Sein Vater, der ‚Imre Emet’, übergab ihm ein Geschenk, das er keinem anderen Bruder anvertraute: Es war ein kleiner Brief, den er selbst von seinem Grossvater, dem Sfat Emet, bei seiner Bar Mitzwa erhalten hatte und darauf stand: „Er ist ein Gefäss, das bereit ist, Vollständigkeit zu empfangen.“ Diesen Brief schätzte er sehr, und er beschloss, ihn seinem Sohn Reb Jisrael kurz vor dem Krieg zu übergeben, ohne ihm den Grund des Geschenks zu erklären. Nachdem Reb Jisrael von den Nazis j’s flüchten konnte, fragte ihn sein Vater, ob er den Brief bei sich behalten hatte, was ihm jedoch nicht möglich gewesen war. Reb Jisrael bedauerte es jedoch sein ganzes Leben, dass er diesen Brief bei seiner Flucht von Warschau nicht mitgenommen hatte. Im ersten Monat nach dem Kriegsausbruch, Die JüDische Zeitung .rtc rat ohase von Elul 5699 bis Tischri 5700 (1940), bombardierten die Deutschen die Stadt Warschau. Eine grosse Bombe riss die ganze vordere Hälfte von Reb Jisraels Haus (er wohnte in einer Wohnung im dritten Stock) weg, durch ein Wunder wurde aber niemand verletzt. Am Sukkot kamen die Deutschen plötzlich ins Haus des Imrei Emet, wo man mitten im Dawenen war. Sie nahmen einige Männer zur Zwangsarbeit mit, unter ihnen befand sich auch Reb Jisrael. Durch ein grosses Wunder wurde er jedoch nach einer Stunde wieder frei gelassen. Er ging dann aber in eine andere Wohnung und dort beschloss er, sich in die Lehren des Rambam zu vertiefen. Er beteiligte auch Bachurim daran und stärkte sie dadurch. Eine Gruppe von Bachurim fragte ihn zu dieser Zeit, wie sie sich stärken könnten und was sie lernen sollen. Er antwortete ihnen, dass sie die Halachot von Kidusch Haschem gründlich lernen sollten. Im Adar des Jahrs 5700 versuchte ein Teil der Alter- Familie aus Polen zu flüchten. Reb Jisrael gehörte zu dieser Gruppe, jedoch blieben seine Frau und Kinder (Sohn und Tochter) zurück, um mit einer zweiten Gruppe nachzukommen. Während die erste Gruppe erfolgreich flüchten konnte, blieb jedoch die
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Seite 3 und 4: Nr. 5, 30. Schwat 5771 / 4. Februar
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