Bauch- zentrum. - SHG - Saarland-Heilstätten GmbH

InformatIonstag
A k t u e l l e s A k t u e l l e s
Gesund durch richtige Ernährung und Bewegung
Bauchzentrum des KlInIKums merzIg hatte zum InformatIonstag mIt
schauKochen In dIe stadthalle eIngeladen.
Immer mehr Menschen sind an gesunder
Ernährung interessiert. Sie
hilft Krankheiten zu vermeiden
und Krankheitsverläufe zu mildern.
„Gesund durch richtige Ernährung
- Krankheit geht durch den Magen“
lautete deshalb das Motto eines
Gesundheitstags, den das Bauchzentrum
des Klinikums Merzig in
der Stadthalle veranstaltete. Mit
im Boot: Gesundheits- und Ernährungsexperten
mit interessanten
Einblicken und guten Ratschlägen
rund ums Thema Essen, und prominente
Merziger Köche, die auf
der Bühne zeigten, vormachten,
wie leicht Gesundes auf den Teller
kommen kann. Die vielen hundert
Besucher durften auch gleich probieren,
was die Küchenchefs in der
Schauküche hervorzauberten.
„Wir wollen zeigen, wie eng Ernährung und Krankheiten
zusammenhängen“, sagte Dr. Peter Henkel (Innere),
gemeinsam mit Dr. Guy Sinner (Chirurgie) Initiator der
Veranstaltung. Die beiden Chefärzte, die zusammen das
Bauchzentrum im Klinikum begründet haben, hatten sich
dazu der Unterstützung weiterer Fachleute versichert.
„ Essen muss Spaß machen .“
Dr. Volker Rettig-Ewen
Ernährung sollte nichts Dogmatisches sein, stellte das
Expertenteam während der von SZ-Redakteur Wolf
Porz gekonnt moderierten Talkrunden auf dem Podium
fest. Es gibt nämlich eigentlich keine „gesunden“
oder „krankmachenden“ Nahrungsmittel, sondern das
was zählt, ist das was der Einzelne über einen längeren
Zeitraum zu sich nimmt. „Auf die Kombination kommt
es an“, betonte die Ernährungsspezialistin Dr. Sabine
Baumgart-Menges, Oberärztin im Klinikum.
Die Experten im Podium gaben interessante Einblicke und viele guten Ratschläge rund ums Thema Essen.
„Vorsorge durch richtige Ernährung, wie lassen sich
Erkrankungen vermeiden?“, hieß das erste Thema des
Tages. Hier ist Ausgewogenheit Trumpf, waren sich die
Experten im Podium einig. Gefährlich ist zwar nicht
das gelegentliche Fast-Food, jedoch das regelmäßige
Fast-Food-Komplett-Menu inklusive einer Portion
Moderator Wolf Porz (Bildmitte) mit den Initiatoren
des Ernährungstags Dr. Peter Henkel
und Dr. Guy Sinner (l.).
Pommes-Frites und einem großen Softdrink, wie dies
oft in den USA üblich ist. Oft sind die Stoffe, die bei
einem Zuviel als Krankmacher wirken, im Essen gut
versteckt. In Softdrinks, beispielsweise aber auch im
heimischen Fleischkäse, mit dem es ebenfalls hauszuhalten
gilt.
„ Gesunde Ernährung ist die Summe all
dessen, was man über einen größeren
Zeitraum zu sich nimmt.“
Dr. Sabine Baumgart-Menges
Grundsätzlich gilt: „Je weniger ein Lebensmittel verarbeitet
ist, umso weniger Fett und Salz enthält es“,
stellte Sabine Baumgart-Menges fest. Rauchen ist
ein absolutes No-Go und Alkohol sollte nur in kleinen
Mengen genossen werden. Das Viertel Wein, dass
Männern als gesundheitsfördernd empfohlen wird,
halbiert sich übrigens bei Frauen, denn diese verstoffwechseln
Alkohol anders and haben in der Regel ein
geringeres Körpergewicht als Männer, erklärte Dr. Guy
Sinner.
Die Zuhörer, die eifrig mitmachten, hatten während
der Talkrunden viele Fragen an die Experten. Etwa
über den Sinn oder Unsinn von Nahrungsergänzungsmitteln
wie Vitamin-Tabletten. „Wenn solche Mittel zu
sich genommen werden, dann bitte immer nur in Höhe
der empfohlenen täglichen Dosis“, warnte Dr. Thomas
Ellrott, Ernährungspsychologe an der Uni Göttingen.
Er war eigens zum Gesundheitstag
nach Merzig gekommen war.
In der Regel sei bei einer abwechslungsreichen
Ernährung eine Ergänzung
durch Nährstoffen und
Vitamine nicht notwendig, so Ellrott.
Ausnahme sei die Ergänzung
von Vitamin D im Winter, da der
Körper dies bei der wenigen Sonneneinstrahlung
in dieser Zeit
nicht selbst bilden kann. „Aber
auch hier gilt: Erst den aktuellen
Wert im Blut bestimmen lassen“.
„ Gesund zu kochen ist
keine Riesenhexerei.“
Moderator Wolf Porz
Übergewichtige Menschen haben
nicht nur ein erhöhtes Entzündungsrisiko,
sondern auch ein
höheres Risiko, an Krebs zu erkranken.
Und sie bewegen sich oft
weniger, was Herz- und Kreislauferkrankungen
begünstigt. Welche
Ernährungsstrategien sind also
sinnvoll, um das Krebsrisiko durch
Gewichtsreduktion zu senken? Der
einzig sinnvolle Weg: Eine professionell
begleitete langfristige Ernährungsumstellung.
Aus dem >>
Die Ernährungsspezialistin Dr. Sabine Baumgart-Menges,
Oberärztin im Klinikum Merzig.
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