Bauch- zentrum. - SHG - Saarland-Heilstätten GmbH
Bauch- zentrum. - SHG - Saarland-Heilstätten GmbH
Bauch- zentrum. - SHG - Saarland-Heilstätten GmbH
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2012 1 / 3<br />
Gruppe<br />
Forum<br />
a m P u l s d e r z e I t<br />
GESUNDE ERNÄHRUNG<br />
Großer Informationstag<br />
in der Stadthalle Merzig.<br />
Das Gesundheitsmagazin des <strong>SHG</strong>-Klinikum Merzig<br />
Interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit<br />
im <strong>Bauch</strong>-<br />
<strong>zentrum</strong>.<br />
Seite 9<br />
INTERMEDIATE CARE<br />
Betreuung rund um die Uhr.
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
die Kliniken der <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong><br />
<strong>GmbH</strong> sind in der Region fest verankert.<br />
Die Menschen vor Ort kennen<br />
“ihr“ Krankenhaus, und viele sind mit<br />
ihm mittelbar oder auch unmittelbar,<br />
etwa als Beschäftigte, verbunden. Und<br />
noch etwas zeichnet die Kliniken aus:<br />
Sie bieten nicht nur hervorragende<br />
Medizin, sondern beweisen auch immer wieder öffentlich,<br />
dass sie sich ihrer Verantwortung für das gesundheitliche<br />
Wohl der Allgemeinheit sehr bewusst sind.<br />
So auch das Klinikum Merzig, das sich immer wieder<br />
gerne an die Bevölkerung wendet, um interessante medizinische<br />
Entwicklungen aufzuzeigen oder wichtige<br />
Themen der Vorsorge noch bekannter zu machen. Der<br />
unlängst stattgefundene Gesundheitstag des <strong>Bauch</strong><strong>zentrum</strong>s<br />
ist ein gutes Beispiel hierfür. Für die vielen<br />
hundert Besucher in der Merziger Stadthalle war es<br />
lehrreich und unterhaltend zugleich, was Ärzte, Ernährungsexperten<br />
und einheimische Köche zum Thema<br />
gesundes Essen aufzubieten hatten.<br />
Das Thema Darmkrebsprävention derart informativ und<br />
geschickt verpackt in die breite Öffentlichkeit getragen<br />
zu haben ist ein großer Verdienst aller, die daran mitgewirkt<br />
haben. Mehr darüber und weitere lesenswerte<br />
Beiträge finden Sie in dieser Ausgabe.<br />
Alfons Vogtel<br />
Geschäftsführer der <strong>SHG</strong><br />
Klinikleitung<br />
Pflegedirektor Ulrich Reutler,<br />
Pflegedirektorin Ilka Huehnergarth,<br />
Verwaltungsdirektor Dr. Kurt Wahrheit,<br />
stv. Verwaltungsdirektor<br />
Christian Finkler, Ärztlicher Direktor<br />
Prof. Dr. med. Paul Schlimmer,<br />
stellv. Ärztlicher Direktor<br />
Prof. Dr. med. Matthias Strittmatter<br />
April.<br />
Ausgabe<br />
2012<br />
Gutes für körper uNd Geist<br />
Kniffliges<br />
Rezepte für ein Frühlingsmenü<br />
seelsorGe<br />
22 Die Krankensalbung<br />
Kontakt / Adressen<br />
Rätselauflösung / Impressum<br />
Gruppe<br />
Forum am Puls der zeIt<br />
1 / 3<br />
Aktuelle tHeMeN<br />
4 Informationstag „Gesunde Ernährung“<br />
9 <strong>Bauch</strong><strong>zentrum</strong><br />
10 Fortbildung für niedergelassene Ärzte<br />
11 Christian Finkler neuer stv. Verwaltungsdirektor<br />
11 Apple User Club spendete für Palliativstation<br />
13 Intermediate Care Station<br />
14 Gesundheitstag der Fellenberg Stift-Mitarbeiter<br />
1 14 Telefonseelsorge<br />
15 Prominenter Patient<br />
16 Psychotherapeutische Kleinkindambulanz<br />
17 Stiftung Hospital St. Wendel und <strong>SHG</strong><br />
arbeiten zusammen<br />
18 Datenschutz<br />
19<br />
20<br />
24<br />
26<br />
3<br />
InhaltsverzeIchnIs
InformatIonstag<br />
A k t u e l l e s A k t u e l l e s<br />
Gesund durch richtige Ernährung und Bewegung<br />
<strong>Bauch</strong><strong>zentrum</strong> des KlInIKums merzIg hatte zum InformatIonstag mIt<br />
schauKochen In dIe stadthalle eIngeladen.<br />
Immer mehr Menschen sind an gesunder<br />
Ernährung interessiert. Sie<br />
hilft Krankheiten zu vermeiden<br />
und Krankheitsverläufe zu mildern.<br />
„Gesund durch richtige Ernährung<br />
- Krankheit geht durch den Magen“<br />
lautete deshalb das Motto eines<br />
Gesundheitstags, den das <strong>Bauch</strong><strong>zentrum</strong><br />
des Klinikums Merzig in<br />
der Stadthalle veranstaltete. Mit<br />
im Boot: Gesundheits- und Ernährungsexperten<br />
mit interessanten<br />
Einblicken und guten Ratschlägen<br />
rund ums Thema Essen, und prominente<br />
Merziger Köche, die auf<br />
der Bühne zeigten, vormachten,<br />
wie leicht Gesundes auf den Teller<br />
kommen kann. Die vielen hundert<br />
Besucher durften auch gleich probieren,<br />
was die Küchenchefs in der<br />
Schauküche hervorzauberten.<br />
„Wir wollen zeigen, wie eng Ernährung und Krankheiten<br />
zusammenhängen“, sagte Dr. Peter Henkel (Innere),<br />
gemeinsam mit Dr. Guy Sinner (Chirurgie) Initiator der<br />
Veranstaltung. Die beiden Chefärzte, die zusammen das<br />
<strong>Bauch</strong><strong>zentrum</strong> im Klinikum begründet haben, hatten sich<br />
dazu der Unterstützung weiterer Fachleute versichert.<br />
„ Essen muss Spaß machen .“<br />
Dr. Volker Rettig-Ewen<br />
Ernährung sollte nichts Dogmatisches sein, stellte das<br />
Expertenteam während der von SZ-Redakteur Wolf<br />
Porz gekonnt moderierten Talkrunden auf dem Podium<br />
fest. Es gibt nämlich eigentlich keine „gesunden“<br />
oder „krankmachenden“ Nahrungsmittel, sondern das<br />
was zählt, ist das was der Einzelne über einen längeren<br />
Zeitraum zu sich nimmt. „Auf die Kombination kommt<br />
es an“, betonte die Ernährungsspezialistin Dr. Sabine<br />
Baumgart-Menges, Oberärztin im Klinikum.<br />
Die Experten im Podium gaben interessante Einblicke und viele guten Ratschläge rund ums Thema Essen.<br />
„Vorsorge durch richtige Ernährung, wie lassen sich<br />
Erkrankungen vermeiden?“, hieß das erste Thema des<br />
Tages. Hier ist Ausgewogenheit Trumpf, waren sich die<br />
Experten im Podium einig. Gefährlich ist zwar nicht<br />
das gelegentliche Fast-Food, jedoch das regelmäßige<br />
Fast-Food-Komplett-Menu inklusive einer Portion<br />
Moderator Wolf Porz (Bildmitte) mit den Initiatoren<br />
des Ernährungstags Dr. Peter Henkel<br />
und Dr. Guy Sinner (l.).<br />
Pommes-Frites und einem großen Softdrink, wie dies<br />
oft in den USA üblich ist. Oft sind die Stoffe, die bei<br />
einem Zuviel als Krankmacher wirken, im Essen gut<br />
versteckt. In Softdrinks, beispielsweise aber auch im<br />
heimischen Fleischkäse, mit dem es ebenfalls hauszuhalten<br />
gilt.<br />
„ Gesunde Ernährung ist die Summe all<br />
dessen, was man über einen größeren<br />
Zeitraum zu sich nimmt.“<br />
Dr. Sabine Baumgart-Menges<br />
Grundsätzlich gilt: „Je weniger ein Lebensmittel verarbeitet<br />
ist, umso weniger Fett und Salz enthält es“,<br />
stellte Sabine Baumgart-Menges fest. Rauchen ist<br />
ein absolutes No-Go und Alkohol sollte nur in kleinen<br />
Mengen genossen werden. Das Viertel Wein, dass<br />
Männern als gesundheitsfördernd empfohlen wird,<br />
halbiert sich übrigens bei Frauen, denn diese verstoffwechseln<br />
Alkohol anders and haben in der Regel ein<br />
geringeres Körpergewicht als Männer, erklärte Dr. Guy<br />
Sinner.<br />
Die Zuhörer, die eifrig mitmachten, hatten während<br />
der Talkrunden viele Fragen an die Experten. Etwa<br />
über den Sinn oder Unsinn von Nahrungsergänzungsmitteln<br />
wie Vitamin-Tabletten. „Wenn solche Mittel zu<br />
sich genommen werden, dann bitte immer nur in Höhe<br />
der empfohlenen täglichen Dosis“, warnte Dr. Thomas<br />
Ellrott, Ernährungspsychologe an der Uni Göttingen.<br />
Er war eigens zum Gesundheitstag<br />
nach Merzig gekommen war.<br />
In der Regel sei bei einer abwechslungsreichen<br />
Ernährung eine Ergänzung<br />
durch Nährstoffen und<br />
Vitamine nicht notwendig, so Ellrott.<br />
Ausnahme sei die Ergänzung<br />
von Vitamin D im Winter, da der<br />
Körper dies bei der wenigen Sonneneinstrahlung<br />
in dieser Zeit<br />
nicht selbst bilden kann. „Aber<br />
auch hier gilt: Erst den aktuellen<br />
Wert im Blut bestimmen lassen“.<br />
„ Gesund zu kochen ist<br />
keine Riesenhexerei.“<br />
Moderator Wolf Porz<br />
Übergewichtige Menschen haben<br />
nicht nur ein erhöhtes Entzündungsrisiko,<br />
sondern auch ein<br />
höheres Risiko, an Krebs zu erkranken.<br />
Und sie bewegen sich oft<br />
weniger, was Herz- und Kreislauferkrankungen<br />
begünstigt. Welche<br />
Ernährungsstrategien sind also<br />
sinnvoll, um das Krebsrisiko durch<br />
Gewichtsreduktion zu senken? Der<br />
einzig sinnvolle Weg: Eine professionell<br />
begleitete langfristige Ernährungsumstellung.<br />
Aus dem >><br />
Die Ernährungsspezialistin Dr. Sabine Baumgart-Menges,<br />
Oberärztin im Klinikum Merzig.<br />
4 Forum am Puls der zeIt<br />
Forum am Puls der zeIt 5<br />
InformatIonstag
InformatIonstag<br />
A k t u e l l e s A k t u e l l e s<br />
>> Publikum kamen auch gleich<br />
die Fragen nach der günstigsten<br />
Diät. Antwort darauf: Herkömmliche<br />
Diäten sind nur zum Einstieg<br />
in eine Gewichtsreduktion gut.<br />
„Eine Diät hat einen Anfang und<br />
ein Ende. Wenn das Ende erreicht<br />
ist, geht alles wieder seinen alten<br />
Gang und der Jojo-Effekt setzt<br />
ein“, weiß Thomas Ellrott.<br />
„ Ein guter Trick zum Abnehmen ist<br />
auch die Suppe vor dem Essen.“<br />
Dr. Peter Henkel<br />
Hilfreich beim Abnehmen, so Dr.<br />
Peter Henkel, sei übrigens ein Maßband.<br />
Auch ein Ernährungstagebuch<br />
mache zum Einstieg Sinn, erläuterte<br />
Internistin Dr. Silke Weich,<br />
„Damit sehen die Leute ganz klar,<br />
was sie alles in sich hineinstopfen“.<br />
Medikamente zum Abnehmen einzunehmen<br />
lehnten die Experten auf<br />
dem Podium geschlossen ab. „Viele<br />
Präparate sind nutzlos, andere wurden<br />
wegen zu starker Nebenwirkungen<br />
von Markt genommen“.<br />
Ganz wichtig ist natürlich Bewegung.<br />
Hierzu gab es Tipps von Pro-<br />
Professor Dr. Tim Meyer, Chef des Sportmedizinischen<br />
Instituts an der Universität des<br />
<strong>Saarland</strong>es.<br />
Der Ernährungspsychologe Dr. Thomas Ellrott<br />
war eigens aus Göttingen zu der Veranstaltung<br />
angereist.<br />
fessor Dr. Tim Meyer, Chef des Sportmedizinischen Instituts<br />
der Saar-Uni und ärztlicher Betreuer der deutschen<br />
Fußballnationalmannschaft. Sein Rat: Mehr Bewegung<br />
in den Alltag bringen. „Anstelle des Aufzugs<br />
lieber öfter die Treppe nehmen. Das bringt oft mehr als<br />
sich im Fitness-Studio zu quälen“. Wichtig sei es, eine<br />
Art der Bewegung zu finden, die Spaß macht.<br />
„ Wir beobachten eine erhöhte Anzahl<br />
Essverhaltensstörungen bei Kindern<br />
und Erwachsenen. “<br />
Dr. Thomas Ellrott<br />
Gesunde Ernährung bedeute nicht zwangsläufig Verzicht.<br />
Es kommt auf die Balance an. Letztendlich dürfe<br />
man nicht vergessen, dass Essen eine soziale Funktion<br />
hat und einfach auch Spaß machen müsse, betonte der<br />
Merziger Allgemeinmediziner Dr. Volker Rettig-Ewen.<br />
„Wer Dinner-Canceling praktiziert um abzunehmen,<br />
der bringt sich oft in eine Außenseiterposition und um<br />
viele soziale Kontakte.“<br />
Kinder und gesundes Essen – auch darüber diskutierten<br />
die Experten. Für heranwachsende Menschen sei<br />
es besonders wichtig, sich gesund zu ernähren, sagte<br />
Kinderärztin Dr. Sigrid Bitsch. Gut ist es auf jeden Fall,<br />
wenn die Eltern ihren Kindern ein gesundes Ernährungs-<br />
und Bewegungsverhalten vorleben. Wichtig ist<br />
auch, die Kinder ins gemeinsame Kochen einzubeziehen<br />
und gemeinsam mit ihnen zu essen.<br />
„ Wir sind froh, dass wir in unserer Stadt<br />
ein Krankenhaus haben, das sich nicht<br />
nur durch eine exzellente Versorgung<br />
auszeichnet, sondern sich auch in der<br />
Prävention engagiert. “<br />
Marcus Hoffeld, Beigeordneter der Stadt Merzig<br />
Auch an den Info-Ständen des Präventionstages<br />
herrschte Hochbetrieb. Dort wurden neben gesunden<br />
Erfrischungen auch Blutzuckermessungen, <strong>Bauch</strong>fettmessungen<br />
und Berechnungen des Body-Mass-Indexes<br />
(BMI) angeboten. Broschüren mussten mehrfach<br />
nachgeordert werden.<br />
Diese Mediziner und Ernährungsexperten informierten<br />
beim Gesundheitstag über die Schwerpunkte Ernährung,<br />
Übergewicht, Darmkrebsprävention und<br />
-therapie:<br />
Dr. Peter Henkel, Dr. Guy Sinner, Dr. Sabine Baumgart-<br />
Menges, Dr. Silke Weich, Dr. Thomas Ellrott, Professor<br />
Dr. Tim Meyer, Dr. Anne Schubert, Dr. Volker Rettig-<br />
Ewen, Dr. Rüdiger Guss, Dr. Frank Küppers, Dr. Jens<br />
Möller, Dr. Sigrid Bitsch und Diät-Assistentin Petra<br />
Klein.<br />
Die Veranstaltung fand statt in Kooperation mit:<br />
AOK – Die Gesundheitskasse, Barmer GEK, Bayerische<br />
Beamtenversicherung, DAK - Gesundheit<br />
Merzig-Wadern, Fa. Funk, Globus Losheim,<br />
Hotel-Restaurant Merll-Rieff, Hotel-Restaurant<br />
Römer, Merziger Druckerei, Möbelpark Merzig,<br />
Fa. Norgine, Fa. Nutricia, Radio Merzig, Restaurant<br />
Ellerhof, Restaurant-Gästehaus Blasius, Roche<br />
Pharma, Rotary Club Saarlouis-Untere Saar,<br />
Saarbrücker Zeitung, Sparkasse Merzig-Wadern,<br />
Stadtwerke Merzig, Steinblume Merzig, Tucano<br />
Vertriebs <strong>GmbH</strong>, V&B Mettlach, Zapp & Partner<br />
Management Consulting.<br />
Betrieb an den Infoständen: Viele Besucher<br />
ließen sich gleich auch den Blutzuckerspiegel<br />
messen.<br />
Aufmerksame Zuhörer: Die Stuhlreihen in<br />
der Stadthalle waren gut gefüllt.<br />
Darmkrebsprävention<br />
Die Darmkrebsprävention bildete den Rahmen der Veranstaltung.<br />
Denn gesunde Ernährung reduziert das Risiko,<br />
zu erkranken. Zur Vorbeugung gehört auch, Bewegungsmangel<br />
und Übergewicht sowie Rauchen und<br />
Alkohol zu vermeiden.<br />
In frühen Stadien ist der Darmkrebs heilbar. Umso<br />
wichtiger sind Vorsorge und Früherkennung. Beides<br />
ermöglicht die Darmspiegelung, die ab dem 56. Lebensjahr<br />
empfohlen wird. Auch das Klinikum Merzig<br />
bietet sie an. Die Kosten werden von den Krankenkassen<br />
getragen.<br />
6 Forum am Puls der zeIt Forum am Puls der zeIt 7<br />
InformatIonstag
InformatIonstag<br />
A k t u e l l e s A k t u e l l e s<br />
Merziger Köche machten<br />
Appetit auf Gesundes<br />
Was die Experten als Tipps für die<br />
gesunde Ernährung beschrieben,<br />
setzen die Köche Peter Blasius (Restaurant<br />
Blasius), Manfred Merll<br />
(Restaurant Merll-Rieff), Christoph<br />
Latz (Restaurant Römer) und Andreas<br />
Kranz (Restaurant Ellerhof)<br />
in den Gesprächspausen in der<br />
Showküche um. Das waren beispielsweise<br />
eine Merziger Gemüsesuppe<br />
und ein leckerer Obstspieß<br />
von Christoph Latz, als Fischgang<br />
zauberte Manfred Merll einen gedünsteten<br />
Lachs mit Blattspinat an<br />
Dill-Creme. Die Rehmedaillons mit<br />
Champignons, Püree und Rosenkohl<br />
stammten von Manfred Merll<br />
und die variable Gemüsepfanne<br />
von Peter Blasius. Frisch und knackig<br />
soll das Gemüse sein, nicht<br />
zu lange gekocht, damit Vitamine<br />
und Nährstoffe möglichst erhalten<br />
bleiben. „Zeigen Sie Fantasie<br />
und variieren Sie“, forderte Peter<br />
Blasius seine Zuschauer auf. Anwechslungsreich<br />
wird eine Gemüsepfanne<br />
beispielsweise durch die<br />
Verwendung von Saison-Gemüse<br />
und aromatisierte Olivenöle.<br />
Lecker und gesund: Peter Blasius zeigte, wie<br />
man eine Gemüsepfanne zubereitet.<br />
Setzen auch in ihren Restaurants auf gesunde<br />
Ernährung: Die Köche Andreas Kranz, Manfred<br />
Merll, Christoph Latz und Peter Blasius (v.l.n.r.).<br />
Helfer verteilten leckerere Kostproben an die<br />
Zuhörer.<br />
Im <strong>Bauch</strong><strong>zentrum</strong> des Merziger Klinikums werden Patienten<br />
mit Beschwerden im <strong>Bauch</strong>bereich gemeinsam<br />
von einem interdisziplinären Team von Internisten<br />
und Chirurgen betreut. „Das <strong>Bauch</strong><strong>zentrum</strong> hebt die<br />
klassischen Trennung zwischen der Gastroenterologie<br />
(internistische Magen-Darm-Erkrankungen) und<br />
Viszeralchirurgie (<strong>Bauch</strong>chirurgie) auf und bildet ein<br />
Expertenteam, das sternförmig auf den Patienten zugeht“,<br />
erläutert Dr. Peter Henkel, Chefarzt der Klinik für<br />
Innere Medizin und Spezialist für Gastroenterologie,<br />
Proktologie und Hepatologie, das Konzept des neuen<br />
medizinischen Zentrums.<br />
Der Patient muss nicht mehr wie früher die Experten<br />
der unterschiedlichen Fachrichtungen gesondert aufsuchen,<br />
sondern er wird von diesen gemeinsam betreut.<br />
„Unsere Patienten werden vom Internisten und<br />
vom Chirurgen gleichzeitig gesehen“, so Henkel. Dies<br />
führe sehr viel schneller zu einer maßgeschneiderten<br />
Behandlung. Denn im <strong>Bauch</strong><strong>zentrum</strong> geht es um die<br />
optimale Betreuung des einzelnen Patienten und seiner<br />
speziellen Problematik. „Alles genau auf die Patienten<br />
abstimmen und dabei nicht zu wenig, aber auch nicht<br />
zu viel tun, das ist unser Ziel“, sagt auch Dr. Guy Sinner,<br />
Chefarzt der Klinik für Chirurgie und Unfallchirurgie.<br />
Er hat gemeinsam mit Dr. Henkel das <strong>Bauch</strong><strong>zentrum</strong><br />
initiiert.<br />
Die Kooperation der Experten geht noch einen Schritt<br />
weiter: „Im <strong>Bauch</strong><strong>zentrum</strong> haben wir die verschiedensten<br />
Kompetenzen gebündelt - mit dabei sind so etwa<br />
auch Ernährungs- und Physiotherapeuten, und ein onkologisches<br />
Team für die postoperative Nachbehand-<br />
Sie haben gemeinsam<br />
das bislang erste <strong>Bauch</strong><strong>zentrum</strong><br />
im <strong>Saarland</strong><br />
initiiert: Dr. Peter Henkel<br />
(l.) und Dr. Guy Sinner.<br />
Kurze Wege und maßgeschneiderte Behandlung<br />
Im „<strong>Bauch</strong><strong>zentrum</strong>“ arBeIten InternIsten und chIrurgen<br />
hand In hand.<br />
lung von Krebspatienten“, erläuterte<br />
Chirurg Sinner.<br />
Das interdisziplinäre Team behandelt<br />
alle Beschwerden, die den<br />
<strong>Bauch</strong>raum betreffen, von den Erkrankungen<br />
der Speiseröhre, Magenerkrankungen,<br />
Erkrankungen<br />
des Verdauungssystems, der Leber<br />
und der <strong>Bauch</strong>speicheldrüse bis hin<br />
zu den Erkrankungen des Enddarmes.<br />
Ein Schwerpunkt dabei sind<br />
Patienten mit Dickdarm- und Enddarmkrebs.<br />
Bislang ist das Merziger<br />
<strong>Bauch</strong><strong>zentrum</strong> das Einzige seiner<br />
Art im <strong>Saarland</strong>. Bis zum Jahresende<br />
soll neben der Ambulanz auch<br />
eine <strong>Bauch</strong>station im Merziger<br />
<strong>SHG</strong>-Klinikum entstehen.<br />
8 Forum am Puls der zeIt<br />
Forum am Puls der zeIt 9<br />
<strong>Bauch</strong><strong>zentrum</strong>
fortBIldung<br />
A k t u e l l e s<br />
Gallensteinleiden im Mittelpunkt das KlInIKum merzIg<br />
hatte nIedergelassene Ärzte zur fortBIldung eIngeladen.<br />
Die Abklärung und Behandlung<br />
von Gallensteinleiden stand im<br />
Mittepunkt einer Fortbildungsveranstaltung,<br />
zu der das Klinikum<br />
Merzig die niedergelassenen Ärzte<br />
der Region eingeladen hatte. Organisatoren<br />
waren die Chefärzte Dr.<br />
Peter Henkel (Innere Medizin) und<br />
Dr. Guy Sinner (Chirurgie). Weitere<br />
Referenten waren die Chefärzte Professor<br />
Dr. Manfred P. Lutz vom Caritas<br />
Klinikum Saarbrücken St. Theresia<br />
und Professor Dr. Ralf Jakobs<br />
vom Klinikum Ludwigshafen.<br />
Bei der Gallensteinerkrankung handelt<br />
es sich um eine Volkskrankheit.<br />
Jeder zweite Mensch über 50 Jahre<br />
hat Gallensteine, machten Dr.<br />
Henkel und Dr. Sinner in ihrer Einführung<br />
deutlich. Die Entfernung<br />
der Gallenblase ist mit 170 000<br />
Eingriffen pro Jahr eine der am<br />
häufigsten in Deutschland durchgeführten<br />
Operationen. Standard<br />
ist die Operation über das Spiegelinstrument<br />
in der so genannten<br />
MIC-Technik.<br />
Dr. Henkel stellte das Krankheitsbild<br />
der Gallenkolik vor und erläuterte<br />
Möglichkeiten der Abklärung<br />
und konservativen Behandlung.<br />
Professor Lutz referierte über die<br />
Möglichkeiten der Ultraschalldiagnostik.<br />
Zur Abklärung von Gallebeschwerden<br />
sei es heute meist<br />
nicht mehr notwendig, Röntgenstrahlen<br />
anzuwenden, so Lutz. Der<br />
ungefährliche Ultraschall könne<br />
nahezu alle Aspekte der Gallensteinerkrankung<br />
bestimmen.<br />
Die stationäre Behandlung ist zu Ende<br />
– wie geht es nun weiter?<br />
assist berät und versorgt Sie auf<br />
Wunsch nach Ihrem Klinikaufenthalt<br />
in den Therapiebereichen:<br />
Enterale Ernährung<br />
Ambulante Infusionstherapie<br />
Tracheostoma<br />
Wundversorgung<br />
Stoma<br />
Ableitende Inkontinenz<br />
Beatmung (in Kooperation)<br />
Nach Ihrem Krankenhausaufenthalt<br />
sind Sie ganz besonders auf schnelle<br />
und effiziente Unterstützung angewiesen.<br />
Die assist <strong>GmbH</strong>, eines der größten<br />
Homecare-Unternehmen bundesweit<br />
mit Sitz in Merzig, bietet Ihnen auf<br />
Wunsch eine reibungslose Überleitung<br />
von der Klinik in die ambulante Nachversorgung.<br />
So können Sie sicher sein, dass die in<br />
der Klinik begonnenen Therapien auch<br />
in der häuslichen Umgebung auf<br />
hohem Niveau fortgeführt werden.<br />
Wie sieht die nachklinische Versorgung<br />
konkret aus?<br />
Sofern Sie sich für assist als Nachversorger<br />
entscheiden, nimmt ein assist-<br />
Pflegemanager bereits in der Klinik<br />
Kontakt zu Ihnen auf und bespricht den<br />
weiteren Versorgungsablauf.<br />
Professor Jakobs, einer der renommiertesten<br />
deutschen Gastroenterologen,<br />
sprach über die internistischen<br />
Möglichkeiten, Steine im<br />
Gallengang zu behandeln. Oft seien<br />
sowohl Methoden der Magenspiegelung<br />
als auch chirurgische Verfahren<br />
notwendig, um hier zu einem<br />
Ergebnis zu kommen.<br />
Dr. Sinner stellte ausführlich die<br />
Möglichkeiten der modernen Chirurgie<br />
vor. Die Entfernung der Gallenblase<br />
ist nach seinen Angaben<br />
heute ein risikoarmer Eingriff, der<br />
in der Regel nur einen Klinikaufenthalt<br />
von wenigen Tagen verursacht.<br />
Wichtig sei die enge Zusammenarbeit<br />
zwischen Internist und Chirurg,<br />
„was am Klinikum Merzig in idealer<br />
Weise gegeben ist“.<br />
gemeinsam besser versorgen<br />
assist <strong>GmbH</strong> • 66661 Merzig<br />
Nach dem Klinikaufenthalt ist Ihr<br />
persönlicher assist-Pflegemanager<br />
gerne für Sie da und...<br />
• ...begleitet Sie Schritt für Schritt von<br />
der Klinik in die ambulante Versorgung<br />
• ...koordiniert den Versorgungsablauf<br />
und organisiert die rechtzeitige<br />
Produktlieferung in enger Abstimmung<br />
mit dem behandelnden Arzt<br />
• ...berät und schult Sie, Ihre Angehörigen<br />
und betreuende Pflegekräfte in<br />
der korrekten Anwendung der<br />
Produkte<br />
• ...besucht Sie regelmäßig zur<br />
Überprüfung des Therapiefortschritts<br />
Mehr Info unter der kostenfreien<br />
Hotline 0800 – 33 44 800 oder<br />
unter www.assist.de.<br />
Christian Finkler<br />
neuer stellvertretender<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Verwaltungsdirektor Dr. Kurt Wahrheit<br />
hat einen neuen Stellvertreter.<br />
Mit Christian Finkler (34) hat Mitte<br />
Januar der Nachfolger von Bernd<br />
Mege im Klinikum Merzig seine<br />
Arbeit aufgenommen. Mege war<br />
im Oktober vergangenen Jahres zu<br />
den <strong>SHG</strong>-Kliniken in Idar-Oberstein<br />
gewechselt und wurde dort inzwischen<br />
zum neuen Verwaltungsdirektor<br />
ernannt.<br />
Christian Finkler war seit 2004 als<br />
Leiter des <strong>SHG</strong>-Konzern-Controllings<br />
in Saarbrücken tätig.<br />
Der Apple User Club hat der Palliativstation am <strong>SHG</strong>-<br />
Klinikum Merzig 400 Euro gespendet. Das Geld stammt<br />
aus dem Erlös eines Benefiz-Konzerts, das der Club<br />
Ende des vergangenen Jahres zu Ehren des verstorbenen<br />
Apple-Gründers Steve Jobs veranstaltet hatte.<br />
Oberärztin Dr. Silke Weich und die pflegerische Leiterin<br />
der Palliativstation, Heidi Paulus, bedankten sich bei der<br />
Spendenübergabe beim Vorsitzenden des Clubs, Werner<br />
Kurwächter, und Schatzmeisterin Nicole Hommel und versprachen,<br />
das Geld einer guten Verwendung zuzuführen.<br />
Der Apple User Club hat seinen Sitz in Mettlach. Ziel der<br />
Clubmitglieder ist es, die Welt der Apple-Produkte wie<br />
iPhone, iPad und IPod Jugendlichen, aber auch Senioren<br />
näher zu bringen. Die Clubmitglieder bezeichnen sich<br />
selbst humorvoll als „Apple-Verrückte“, die sich<br />
in ihrer Freizeit der Apple-Welt verschrieben<br />
haben.<br />
Christian Finkler<br />
A k t u e l l e s<br />
Davor war der in Primstal aufgewachsene studierte<br />
Bankfachwirt bei einem saarländischen Kreditinstitut.<br />
Er ist verheiratet, hat zwei Töchter und wohnt heute<br />
in Eppelborn.<br />
Apple User Club<br />
spendete für Palliativstation<br />
Bei der symbolischen Spendenübergabe (v.l.):<br />
Krankenpfleger Patrick Ehlen, Nicole Hommel,<br />
Dr. Silke Weich, Werner Kurwächter und<br />
Heidi Paulus.<br />
10 Forum am Puls der zeIt Forum am Puls der zeIt 11<br />
sPende PallIatIvstatIon / neuer stv. verwaltungsdIreKtor
Anzeige<br />
A k t u e l l e s<br />
Überwachungsstation für Frischoperierte in<br />
Betrieb genommen „IntermedIate care“ sIchert rund-um-dIe-uhr-<br />
Betreuung von PatIenten.<br />
Das <strong>SHG</strong>-Klinikum Merzig hat Anfang<br />
Januar eine Überwachungsstation<br />
für frisch operierte Patienten<br />
in Betrieb genommen. Die so<br />
genannte „Intermediate Care Station<br />
(IMC)“ ermöglicht die Rundum-die-Uhr-Beobachtung<br />
von Patienten<br />
durch speziell ausgebildete<br />
Pfl egekräfte. Mit ihren vier Betten<br />
ergänzt die IMC die nach dem neuen<br />
Krankenhausplan auf zwölf Betten<br />
wachsende Intensivstation.<br />
„Die IMC ist ein Bindeglied zwischen<br />
der Intensivstation und den<br />
Normalstationen“, erläutert Dr.<br />
Arnd Schiff erdecker, Chefarzt der<br />
Abteilung für Anästhesie und operative<br />
Intensivmedizin. „Sie ist<br />
für Patienten konzipiert, die einen<br />
hohen Überwachungs- und Betreuungsaufwand<br />
erfordern, aber<br />
nicht mehr im eigentlichen Sinne<br />
intensivpfl ichtig sind, etwa künstliche<br />
Beatmung benötigen“. Hierher<br />
kommen auch Patienten nach dem<br />
Aufwachen nach einer Operation,<br />
bevor sie dann auf die Normalstation<br />
verlegt werden.<br />
Tork_Anzeige_<strong>SHG</strong>_Kliniken_175x77.indd 1 21.02.2012 16:48:16<br />
12 Forum am Puls der zeIt Forum am Puls der zeIt 13<br />
*Ihr Hygienespezialist<br />
für<br />
alle Fälle<br />
Rund um die Uhr für die Patienten da: Fachschwester Maria<br />
Dittlinger, hier mit Chefarzt Dr. Arnd Schiff erdecker, ist eine<br />
der Beschäftigten auf der neuen Station.<br />
„Die IMC bedeutet für uns einen<br />
weiteren Qualitätssprung“, sagt Dr.<br />
Kurt Wahrheit, Verwaltungsdirektor<br />
des Klinikums. Die Aufstockung<br />
der Intensivmedizin sei auch eine<br />
Folge der gestiegenen OP-Zahlen.<br />
So werden in der Orthopädie unter<br />
Chefarzt Klaus Johann vermehrt<br />
künstliche Gelenke eingesetzt und<br />
Wirbelsäulenverletzte operiert.<br />
Nachhaltigkeit – für den kleinstmöglichen<br />
ökologischen Fußadruck<br />
Für sein nachhaltiges Handeln ist SCA/ Tork bereits vielfach ausgezeichnet worden.<br />
So wird das Unternehmen im Dow Jones Sustainability Europe Index gelistet und hat<br />
den Energy Efficiency Award sowie den Nachhaltigkeitspreis „Grünes Band“ gewonnen.<br />
www.tork.de<br />
IntermedIate care statIon
telefonseelsorge / gesundheItstag<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
A k t u e l l e s<br />
Gesundheitstag für Mitarbeiter des Von Fellenberg-Stifts<br />
Ende Januar fand in Zusammenarbeit<br />
mit der Firma Orthopädie Zender<br />
erstmals ein Gesundheitstag für<br />
die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
des Senioren<strong>zentrum</strong>s Von Fellenberg-Stift<br />
statt. Die Mitarbeiter<br />
aller Berufsgruppen konnten sich<br />
anhand einer kostenlosen Laufbandanalyse<br />
beraten lassen und<br />
bekamen auch Empfehlungen und<br />
Tipps zur Gesundheitsvorsorge mit<br />
auf den Weg. Die Auswertung des<br />
Gangbildes ergab wichtige Informationen<br />
über Skelett- und Mus-<br />
„TelefonSeelsorge Saar“. So meldet<br />
sich eine Beraterin oder ein Berater,<br />
wenn aus dem Festnetz oder D1-<br />
Netz im Bereich des <strong>Saarland</strong>es die<br />
0800-1110111 oder 0800-1110222<br />
gewählt wurde. In der Regel treffen<br />
die Anrufenden auf Menschen,<br />
die sich ehrenamtlich engagieren<br />
und immer ein „off enes Ohr“ für<br />
die Anrufer haben. Auf der anderen<br />
Seite der Leitung begegnen den Ehrenamtlichen<br />
zumeist Menschen in<br />
Notlagen, die ein Gegenüber, einen<br />
Gesprächspartner suchen.<br />
Die „Evangelisch-Katholische TelefonSeelsorge<br />
Beratungsstelle Saar“<br />
ist eine Einrichtung der beiden<br />
christlichen Kirchen. Getragen wird<br />
sie vom Bistum Trier und von den<br />
beiden Kirchenkreisen an der Saar.<br />
Neben der Seelsorge über das Telefon<br />
ist auch die persönliche Beratung<br />
nach Terminabsprache möglich.<br />
In den letzten Jahren kam mit<br />
der Beratung über das Internet noch<br />
ein weiterer Zugangsweg hinzu.<br />
Über diese drei Wege können Menschen<br />
in Krisen kostenfrei, anonym,<br />
schnell und was das Telefon anlangt,<br />
24 Stunden rund um die Uhr einen<br />
kompetenten und verschwiegenen<br />
Menschen erreichen, der zuhört, begleitet<br />
und sich Zeit nimmt.<br />
Am Telefon und in der Onlineberatung<br />
treff en Ratsuchende vor allem<br />
auf zurzeit 70 Ehrenamtliche, die<br />
anonym diesen Dienst leisten. Sie<br />
sind in 1 ½ Jahren ausgebildet worden<br />
und nehmen auch nach dieser<br />
gründlichen Ausbildung an Fortbildungen<br />
teil. Sie werden von den<br />
Sorgen kann man teilen.<br />
TelefonSeelsorge<br />
0800/111 0 111<br />
www.telefonseelsorge-saar.de<br />
Die Deutsche Telekom ist Partner der TelefonSeelsorge.<br />
kelbau und zeigte drohende oder<br />
bestehende Schäden an den Füßen,<br />
Beinen oder Wirbelsäule auf.<br />
Mitarbeiter in Pfl egeeinrichtungen<br />
laufen im Durchschnitt zehn Kilometer<br />
pro Schicht und bewegen<br />
hunderte von Kilos. Daher ist es<br />
wichtig, dass Präventionsmaßnahmen<br />
zur Gesunderhaltung durchgeführt<br />
und umgesetzt werden.<br />
„Wir haben nicht nur eine Fürsorgepfl<br />
icht gegenüber unseren Kunden,<br />
sondern auch für unsere Mit-<br />
arbeiter“, sagte Heimleiter Ronald<br />
Herrmann. „Deshalb werden wir<br />
unseren Mitarbeitern auch zukünftig<br />
Präventionsmaßnahmen zur Gesunderhaltung<br />
im Rahmen unserer<br />
internen Fortbildungen anbieten“.<br />
Auch J. Kiefer von der Firma Zender<br />
im Fellenberg<strong>zentrum</strong> ist sich<br />
sicher, dass durch solche Angebote<br />
etwas Sinnvolles für die Mitarbeiter<br />
getan wird und so mögliche Ursachen<br />
von Gesundheitsbeschwerden<br />
aufgedeckt werden können.<br />
Telefonseelsorge bietet Menschen in Krisen 24 Stunden<br />
ein „off enes Ohr“<br />
hauptamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern regelmäßig in Ihrer<br />
Arbeit begleitet. In der persönlichen<br />
Beratung und in der Aus- und Fortbildung<br />
der Ehrenamtlichen arbeiten<br />
vier Hauptamtliche.<br />
Grundsätzlich ist die Telefonseelsorge<br />
für alle Menschen off en, unabhängig<br />
vom Geschlecht, Alter, Religion<br />
oder Nationalität und off en für<br />
alle Problemlagen.<br />
InformatIon:<br />
Ausführlichere Informationen über<br />
die Arbeit der TelefonSeelsorge<br />
Saar, aber auch die verschiedenen<br />
Möglichkeiten der Unterstützung,<br />
fi nden Sie im Internet unter:<br />
www.telefonseelsorge-saar.de.<br />
Örtliche Telefonseelsorge unter:<br />
0800-1110111 oder<br />
0800-1110222<br />
Telefon Seelsorge Saar<br />
Längst wieder auf der Bühne<br />
zwIschenstatIon Im KlInIKum merzIg<br />
BleIBt unvergessen.<br />
Ende letzten Jahres haben die Puhdys in der Merziger<br />
Stadthalle einen Auftritt nachgeholt, der eigentlich<br />
schon im April stattfi nden sollte. Für Dieter Hertrampf,<br />
Sänger und Gitarrist der bekannten Rockband aus der<br />
ehemaligen DDR, war die Reise ins <strong>Saarland</strong> damals<br />
jedoch vorübergehend im <strong>SHG</strong>-Klinikum geendet. Das<br />
ursprünglich vorgesehene Konzert musste daraufhin<br />
kurzfristig abgesagt werden.<br />
„Ein Schwächeanfall“, wie Hertrampf dem Reporter der<br />
Saarbrücker Zeitung Adrian Froschauer später berichtete:<br />
„Mir ist schwindlig geworden und ich bin einfach<br />
umgekippt. Dabei habe ich mir auch das Gesicht<br />
verletzt. Dann musste ich ins Krankenhaus und wurde<br />
untersucht“.<br />
Ob im Klinikum alles glatt gelaufen sei, wollte Froschauer<br />
von dem Musiker wissen. „Mit geht’s wunderbar“,<br />
meinte das Puhdys-Gründungsmitglied. „Als ich<br />
nach der Behandlung im Krankenhaus aufgewacht bin,<br />
Mehr zu Integriertem Facility Management und innovativen<br />
Energiedienstleistungen unter:<br />
Tel.: 0681 607-1000 E-Mail: info@famis-gmbh.de<br />
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A k t u e l l e s<br />
Die Puhdys mit Dieter Hertrampf (links) beim<br />
nachgeholten Konzert in Merzig.<br />
war alles schon wieder im grünen Bereich. Wir sind<br />
dann bald wieder aufgetreten“.<br />
Bleibt noch zu sagen, dass die Band ein tolles Ersatzkonzert<br />
hingelegt hat. Und weil er die Leute im Klinikum<br />
so nett fand, hatte der prominente Ex-Patient alle,<br />
die ihn im Krankenhaus versorgten, in die Stadthalle<br />
eingeladen.<br />
Warum sich Kliniken<br />
bei Diagnose und<br />
Rezept auf Kompetenz<br />
verlassen sollten.<br />
Weil wir die notwendige Erfahrung und das<br />
Können mitbringen, um auch in Ihrer Klinik<br />
bessere Rahmenbedingungen für eine wirtschaftliche<br />
Gesundheitsversorgung zu schaffen.<br />
Bei uns treffen Sie auf das beste zweier Welten:<br />
gebündeltes Wissen über Integriertes Facility<br />
Management und innovative Energiedienstleistungen.<br />
Damit gewinnen Sie Zeit und Energie,<br />
die Sie produktiver nutzen können: für Ihre<br />
primäre Aufgabe, die medizinische Versorgung<br />
Ihrer Patienten.<br />
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14 Forum am Puls der zeIt Forum am Puls der zeIt 15<br />
PromInenter PatIent
KleInKIndamBulanz<br />
A k t u e l l e s<br />
Hilfe für Kinder mit Schlaf- oder Essproblemen dIe shg<br />
hat In saarBrücKen eIne PsychotheraPeutIsche KleInKIndamBulanz<br />
eröffnet.<br />
Für Kinder bis drei Jahre gibt es jetzt<br />
in Saarbrücken eine psychotherapeutische<br />
Ambulanz. Die <strong>SHG</strong> betreibt<br />
die Anlaufstelle in der Großherzog-Friedrich-Straße.<br />
Mit der<br />
Ambulanz wird eine Versorgungslücke<br />
in der medizinischen Betreuung<br />
von Säuglingen und Kleinkindern<br />
geschlossen. Hier können Kinder<br />
mit Regulationsstörungen wie etwa<br />
Schlaf- oder Essproblemen, auch so<br />
genannte „Schreikinder“, altersgemäß<br />
diagnostiziert und behandelt<br />
werden. Die Kleinkindambulanz<br />
ist eine Kooperation der Klinik für<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
Psychotherapie und Psychosomatik<br />
(KJPP) und des Saarländischen Instituts<br />
zur Aus- und Weiterbildung<br />
in Psychotherapie (SIAP).<br />
„Es gibt wohl keine Lebensphase,<br />
die so prägend ist wie die frühe<br />
Kindheit“, sagte Regionalverbandsdirektor<br />
Peter Gillo bei der Eröffnung.<br />
„Erwachsene haben gelernt<br />
mit Traumatisierungen umzugehen.<br />
Kleinkinder sind ihnen hilflos ausgeliefert<br />
und die traumatischen Erlebnisse<br />
prägen sich tief ein“. Verhaltensauffälligkeiten<br />
seien ein Thema,<br />
dem sich nicht nur die psychiatrischen<br />
Einrichtungen widmen müssten,<br />
sondern auch die Jugendhilfe.<br />
Gillo wies in diesem Zusammenhang<br />
auf eine „erschreckende Zahl<br />
von Kindesmisshandlungen“ hin:<br />
„30 Prozent aller Kinder erfahren irgendwann<br />
einmal körperliche oder<br />
seelische Misshandlung.“ Als ein<br />
gutes Mittel der Prävention nannte<br />
Gillo die Aktion „Keiner fällt durchs<br />
Netz“, bei dem bereits Hebammen<br />
und Ärzte im Krankenhaus schauen,<br />
„ob die Familie das auch packt.“<br />
Fachtagung zur Eröffnung: Mit Professor Dr. Ute Ziegenhain<br />
(l.) und Professor Dr. Manfred Cierpka (r.) konnten SIAP-Leiter<br />
Franz-Peter Zimmer und KJPP-Chefärztin Professor Dr. Eva<br />
Möhler zwei anerkannte Experten begrüßen.<br />
Auch Rudolf Altmeyer, Verwaltungsdirektor<br />
der <strong>SHG</strong>-Kliniken<br />
Sonnenberg, betonte die Bedeutung<br />
der ersten Lebensphase für die Entwicklung<br />
eines Menschen. Daher<br />
freue er sich sehr, mit der neuen<br />
Kleinkindambulanz der Saarbrücker<br />
Bevölkerung ein niedrigschwelliges<br />
Angebot mitten in der Stadt<br />
zur Verfügung stellen zu können.<br />
Im übrigen sei die Kleinkindambulanz<br />
eng verknüpft mit „Keiner fällt<br />
durchs Netz“.<br />
Die Saarbrücker Kinderärzte sind<br />
froh über das Angebot. „Bei der Behandlung<br />
von Interaktionsstörungen<br />
bei Säuglingen gab es bislang<br />
eine Lücke“, sagte Professor Dr.<br />
Jens Möller, Chefarzt der Kinderklinik<br />
auf dem Winterberg und Vertreter<br />
der Kinderärzte. Der besondere<br />
Dank aller galt der Chefärztin<br />
der KJPP der <strong>SHG</strong>, Professor Dr.<br />
Eva Möhler, die auch maßgeblich<br />
an den Behandlungsrichtlinien in<br />
der Säuglings- und Kleinkinderpsychiatrie<br />
mitgearbeitet hat.<br />
Zur Fortbildungsveranstaltung anlässlich<br />
der Eröffnung konnte die<br />
<strong>SHG</strong> zwei anerkannte Wissenschaftler<br />
begrüßen. Professor Dr.<br />
Ute Ziegenhain (Ulm) berichtete<br />
über die Möglichkeit der bindungszentrierten<br />
Intervention in der Elten-Säuglingsbehandlung.<br />
Professor Dr. Manfred Cierpka (Heidelberg)<br />
referierte über den Einsatz<br />
von Video-Feedback in der Eltern-<br />
Säuglingssprechstunde.<br />
Eltern von Kindern mit Regulationsstörungen<br />
- dazu gehört auch<br />
langanhaltendes Schreien ohne<br />
ersichtlichen Grund - können die<br />
Kleinkindambulanz entweder mit<br />
einer Überweisung ihres Kinderarztes<br />
aufsuchen oder auch direkt<br />
einen Termin erhalten. Die Kosten<br />
tragen die Kassen.<br />
InformatIon:<br />
SIAP-Kleinkindambulanz<br />
Großherzog-Friedrich-Straße 35<br />
(Saarbahn-Haltestelle „Landwehrplatz“)<br />
66111 Saarbrücken<br />
Ansprechpartner:<br />
Institutsleiter Franz-Peter Zimmer<br />
Telefon 0681. 38 91 27 01<br />
Die <strong>Saarland</strong>-<strong>Heilstätten</strong> <strong>GmbH</strong> intensivieren ihre Zusammenarbeit<br />
mit der Stiftung Hospital in St. Wendel.<br />
Um die Jugendhilfe und die Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
in der Kreisstadt noch enger zu verzahnen, beteiligt<br />
sich die <strong>SHG</strong> mit rund einer Million Euro am Ausbau<br />
eines Aussiedlerhofs. Für die <strong>SHG</strong> wird hier eine<br />
neue Tagesklinik mit Institutsambulanz und Klassensäle<br />
der Kinder- und Jugendpsychiatrie entstehen, für die<br />
Stiftung Hospital Wohnunterkünfte. Die Bauarbeiten<br />
sollen im Frühjahr beginnen und im Oktober 2013 abgeschlossen<br />
sein. Insgesamt sollen rund 2,8 Mio. Euro<br />
investiert werden.<br />
Dem gemeinsamen Projekt liegt ein Kooperationsvertrag<br />
zugrunde, der in St. Wendel von <strong>SHG</strong>-Geschäftsführer<br />
Alfons Vogtel, Verwaltungsdirektor Rudolf<br />
Altmeyer und Prof. Dr. Eva Möhler, Chefärztin der Kinder-<br />
und Jugendpsychiatrie, unterzeichnet wurde. Für<br />
die Stiftung setzten der Kuratoriumsvorsitzende Klaus<br />
Bouillon, zugleich Bürgermeister von St. Wendel, und<br />
Direktor Karl Kasper ihre Unterschriften unter den Vertrag.<br />
Für den Landkreis unterzeichnete der Leiter der<br />
Jugendhilfe, Jörg Welter.<br />
Vogtel würdigte bei der Vertragsunterzeichnung die<br />
seit 14 Jahren bestehende gute Zusammenarbeit mit<br />
der Stiftung Hospital. Das gemeinsame Vorhaben kön-<br />
A k t u e l l e s<br />
Die Vertragspartner<br />
mit<br />
dem Plan zum<br />
Ausbau des<br />
„Hospitalhofs“.<br />
Die Arbeiten<br />
sollen bereits<br />
im Frühjahr<br />
beginnen.<br />
Zwei Partner, ein Anliegen:<br />
Gruppe<br />
Kindern und Jugendlichen wirksam helfen shg und stIftung<br />
hosPItal st. wendel InvestIeren gemeInsam In eInen aussIedlerhof.<br />
ne ein Modell für das <strong>Saarland</strong><br />
werden. „Die Grenzen zwischen der<br />
Jugendhilfe und der Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie sind fließend“,<br />
sagte Vogtel. Deshalb sei es wichtig,<br />
dass die Betroffenen Ansprechpartner<br />
haben, die eng zusammenarbeiten.<br />
„Es gibt immer wieder Kinder und<br />
Jugendliche, die die Hilfe beider<br />
Einrichtungen brauchen“, bekräftigte<br />
Jörg Welter für den Landkreis.<br />
Das Projekt könne dabei helfen,<br />
den „Pendeleffekt“ zwischen den<br />
Institutionen zu vermeiden. Landrat<br />
Udo Recktenwald sprach von<br />
„konsequenter sozialraumorientierter<br />
Politik“.<br />
Der erste Kooperationsvertrag zwischen<br />
der <strong>SHG</strong> und der Stiftung<br />
Hospital wurde 1999 unterzeichnet.<br />
Derzeit betreibt die Kinder und Jugendpsychiatrie<br />
eine Tagesklinik mit<br />
Institutsambulanz im St. Wendeler<br />
Johann von Oppenheim-Haus.<br />
16 Forum am Puls der zeIt Forum am Puls der zeIt 17<br />
shg und stIftung hosPItal st. wendel
datenschutz<br />
A k t u e l l e s<br />
Johannes Bolz<br />
Nach § 203 Absatz 1 Nr. 1 StGB<br />
wird derjenige, der „unbefugt ein<br />
fremdes Geheimnis, namentlich ein<br />
zum persönlichen Lebensbereich<br />
gehörendes Geheimnis oder ein<br />
Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis,<br />
offenbart, das ihm als Arzt, … oder<br />
Angehörigen eines anderen Heilberufs,<br />
der für die Berufsausübung<br />
oder die Führung der Berufsbezeichnung<br />
eine staatlich geregelte<br />
Ausbildung erfordert, anvertraut<br />
worden oder sonst bekanntgeworden<br />
ist, mit Freiheitsstrafe bis zu<br />
einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.“<br />
„Geheimnisse“ sind demnach Tatsachen,<br />
die nur einem beschränkten<br />
Personenkreis bekannt sind und<br />
an deren Geheimhaltung derjenige,<br />
den sie betreffen, ein begründetes<br />
Interesse hat. Voraussetzung ist<br />
nicht, dass der Patient das Geheimnis<br />
kennt. Auch eine diesem gegenüber<br />
verschwiegene Krankheit ist<br />
ein solches Geheimnis. Erst wenn<br />
eine Tatsache einer nicht mehr<br />
überschaubaren Zahl von Personen<br />
bekannt ist, kann man nicht mehr<br />
von einem Geheimnis sprechen.<br />
Mit dem Patientengeheimnis werden<br />
verschiedene Schutzzwecke<br />
verfolgt. Vorrangig geht es um den<br />
Wie schützen wir die Daten<br />
unserer Patienten? das PatIentengeheImnIs.<br />
Schutz der Vertrauensbeziehung<br />
zwischen Arzt und Patient.<br />
Das Patientengeheimnis dient damit<br />
auch dazu, die effektive Berufsausübung<br />
des Arztes zu schützen. Mit<br />
ihm wird das Recht auf informationelle<br />
und medizinische Selbstbestimmung<br />
des Patienten gewahrt.<br />
Das Bundesverfassungsgericht hat<br />
aber auch zum Ausdruck gebracht,<br />
dass das Patientengeheimnis generell<br />
Voraussetzung für die Aufrechterhaltung<br />
einer leistungsfähigen<br />
Gesundheitsfürsorge ist.<br />
Das Patientengeheimnis umfasst<br />
alle Informationen, die mit der ärztlichen<br />
Behandlung in Zusammenhang<br />
stehen. Dazu gehört die Art<br />
der Krankheit, deren Verlauf, Anamnese,<br />
Diagnose, Therapie und Prognose,<br />
körperliche und geistige Feststellungen,<br />
gehören Patientendaten<br />
in Akten und auf elektronischen<br />
Datenträgern, Untersuchungsmaterial<br />
und Untersuchungsergebnisse.<br />
Dazu gehören aber auch sämtliche<br />
im Rahmen der Behandlung bekannt<br />
gemachten Angaben über<br />
persönliche, familiäre, berufliche,<br />
wirtschaftliche und finanzielle<br />
Gegebenheiten, auch wenn diese<br />
keinen direkten Bezug zu einer<br />
Krankheit haben. Schon der Name<br />
oder die Tatsache der Behandlung<br />
des Patienten stellt ein Patientengeheimnis<br />
dar. Geschützt werden auch<br />
Informationen über Dritte, die der<br />
Patient dem Arzt anvertraut.<br />
Erfasst werden nur die Informationen,<br />
die dem Arzt in dessen<br />
Eigenschaft und Funktion anvertraut<br />
oder sonst bekannt geworden<br />
sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob<br />
die Kenntniserlangung mündlich,<br />
schriftlich, durch Augenschein oder<br />
auf sonstige Weise erfolgte. Es genügt,<br />
wenn durch die ärztliche<br />
Berufsausübung die Möglichkeit<br />
der Kenntnisnahme entstanden ist,<br />
etwa durch beiläufige Bemerkungen<br />
des Patienten. Erfasst werden<br />
auch schon Kenntnisse, die bei der<br />
Anbahnung des Behandlungsverhältnisses<br />
erlangt wurden.<br />
„Offenbaren“ ist im Sinne des Gesetzes<br />
jede Mitteilung des Geheimnisses<br />
an einen Dritten. Dies erfolgt bei<br />
einer mündlichen Mitteilung durch<br />
Kenntnisnahme des Dritten. Schon<br />
das Einräumen der Kenntnisnahme<br />
für einen Dritten genügt, wenn<br />
dem Dritten auch nur zeitweilig die<br />
Verfügungsmöglichkeit eingeräumt<br />
wird, z. B. durch Liegenlassen einer<br />
Akte oder durch Ermöglichung<br />
des elektronischen Zugriffs auf eine<br />
Speicherung. Offenbaren kann auch<br />
durch Unterlassen erfolgen, wenn<br />
der Arzt seine Patientendaten unbeaufsichtigt<br />
lässt.<br />
Das Patientengeheimnis hat zur<br />
Folge, dass nur diejenigen Personen<br />
Kenntnis von Behandlungsdaten<br />
erhalten dürfen, die diese im Rahmen<br />
des Behandlungsvorgangs benötigen.<br />
Das Patientengeheimnis ist<br />
allumfassend; es gilt auch gegenüber<br />
den in § 203 StGB genannten<br />
Personen und deren berufsmäßig<br />
tätigen Gehilfen. Die Schweigepflicht<br />
gilt auch gegenüber anderen<br />
Schweigepflichtigen. Die nicht erforderliche<br />
Weitergabe bzw. Offenbarung<br />
von Patientengeheimnissen<br />
an andere Ärzte oder Angehörige<br />
eines Heilberufes ist unzulässig.<br />
Johannes Bolz<br />
Koordinator Konzerndatenschutz<br />
in Abstimmung mit dem externen<br />
Datenschutzbeauftragten (DMC)<br />
Kniffliges<br />
1. TC Mainz 1. Bach 1. Anna<br />
2. TC Wiesbaden 2. Dampf 2. Christa<br />
3. TC Bad Vilbel 3. Flock 3. Nina<br />
4. Bad Harzburg1946 4. Hust 4. Silke<br />
5. TC Offenbach 5. Kachel 5. Ines<br />
1. 2. 3. 4. 5. 1. 2. 3. 4. 5. 1. 2. 3. 4. 5.<br />
k ö r p e r u n d G e i s t<br />
18 Forum am Puls der zeIt Forum am Puls der zeIt 19<br />
AUFGABE<br />
AUFGABE<br />
1 urlauBszeIt<br />
3<br />
Es war Urlaubszeit und ich habe meine Kusine besucht. Wir hatten eine wunderschöne Zeit zusammen.<br />
Morgens sind wir zusammen gejoggt und abends haben wir viel Tennis gespielt. Anstrengend wie es war,<br />
hatten wir jeden Tag nur eine Sache geschafft., d.h. entweder wir sind gejoggt oder wir haben Tennis<br />
gespielt. Manchmal haben wir gefaulenzt und blieben den ganzen Tag zu Hause.<br />
Das sind 15 Morgen, an denen wir nichts gemacht haben, 11 Abende, an denen wir zu Hause blieben und<br />
insgesamt 10 Tage, an denen wir gejoggt sind oder Tennis gespielt haben.<br />
Wie viele Tage habe ich mit meiner Kusine verbracht?<br />
tennIsturnIer<br />
Ina ist eine gute Tennisspielerin. Die ersten fünf Begegnungen der Saison hat sie alle gewonnen.<br />
In welcher Reihenfolge hat sie welche Gegnerin (Vor- und Nachname) von welchem Club geschlagen?<br />
1. Das Spiel gegen Ines fand irgendwann nach der Begegnung mit Frau Kachel statt<br />
und direkt vor dem Match gegen die Spielerin des TC Bad Vilbel.<br />
2. Silke war die vierte Gegnerin von Ina. Silke heisst mit Nachnamen nicht Hust;<br />
die Person mit diesem Nachnamen spielt nicht beim TC Offenbach.<br />
3. Die dritte Gegnerin von Ina war Frau Dampf.<br />
4. Christa heisst mit Nachnamen Bach.<br />
5. Die Spielerin des Vereins Bad Harzburg 1946 ist nicht Anna.<br />
6. Frau Flock spielt beim TC Mainz.<br />
1. Match<br />
2. Match<br />
3. Match<br />
4. Match<br />
5. Match<br />
Anna<br />
Christa<br />
Nina<br />
Sile<br />
Ines<br />
Bach<br />
Dampf<br />
Flock<br />
Hust<br />
Kachel<br />
AUFGABE<br />
2 KolumBus<br />
Wie viele Eier konnte<br />
Kolumbus nüchtern essen?<br />
Die Rätselauflösung finden Sie auf Seite 26.<br />
KnIfflIges
ezePte<br />
k ö r p e r u n d G e i s t<br />
20<br />
Frühlingsmenü<br />
Spargelcrème - Süppchen „Harlekin‘‘<br />
zutaten<br />
½ Liter Spargelfond<br />
1 Körbchen Kresse<br />
80 g Tomatenmark<br />
½ Liter Sahne<br />
30 g Petersilie<br />
40 g Butter<br />
Ein Stück Ei<br />
Gewürze<br />
zutaten<br />
250 g Spargel<br />
3 Stück Eier<br />
100 g Butter<br />
20 g Zwiebeln<br />
1/4 ltr. Weißwein<br />
Pro Person 250 g (3kl.) Kartoffeln<br />
1 Sträußchen Kerbel<br />
4 kl. Sträußchen Petersilie<br />
4 Stück Kirschtomaten<br />
30 g Butter<br />
für 4 Personen<br />
Forum am Puls der zeIt<br />
zum Nachkochen<br />
von unserem Küchenchef<br />
zuBereItung<br />
Spargelfond mit Sahne einreduzieren und kurz vor der Ausgabe mit Eigelb<br />
und Sahne legieren und mit Butter montieren. In einen Teller oder eine<br />
Tasse einfüllen, mit Sahnehaube garnieren.<br />
„Harlekin“ = Verschieden farbiger Eierstich.<br />
Gleiche Menge Sahne und Ei mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken<br />
und 3 Teile machen. 1 Teil bleibt, wie er ist, 2. Teil: gehackte Petersilie oder<br />
grüner Farbstoff. 3. Teil: Tomatenmark oder roter Farbstoff. In feuerfesten<br />
Behälter füllen und in einem Wasserbad blanchieren. Nach dem Erkalten in<br />
kleine Würfel schneiden und bei der Ausgabe in die Suppe geben.<br />
zuBereItung<br />
Reiner Heinz<br />
Frischer Spargel zu<br />
Sauce Hollandaise & Neue Butterkartoffeln<br />
Spargel von oben nach unten schälen und binden, in Wasser blanchieren<br />
und auf dem Teller anrichten, vorher: Bindfaden entfernen. Die Kartoffeln<br />
schälen und kochen, in Butter anschwitzen und anrichten.<br />
Über den Spargel die Hollandaise geben.<br />
Sauce Hollandaise<br />
Weißwein, Lorbeerblatt, Zwiebeln einkochen lassen, abkühlen und von den<br />
Eiern das Eiglb darunterschlagen, das Ganze im Wasserbad aufschlagen,<br />
durch ein Sieb geben und langsam, zuerst tropfenweise die zerlassene Butter<br />
darunterheben.<br />
zutaten<br />
4 Stück Lammhaxen<br />
1 Liter Lammjus<br />
1 Liter Rotwein<br />
1 Stange Lauch<br />
3 Stück Möhren<br />
1 Knolle Sellerie<br />
2 Stück Zwiebel<br />
1 Knolle Knoblauch<br />
Je nach Geschmack:<br />
Schwarze Pfefferkörner<br />
Lorbeerblätter<br />
Nelken, Wacholderbeeren<br />
Rosmarin, Thymian<br />
Kräuter der Provence<br />
40 g Dürrfleisch, 40 g Butter<br />
600 g Bohnen, 800 g Kartoffel,<br />
½ Liter Sahne, 200 g gerieb. Käse<br />
Salz, Pfeffer, Muskat<br />
zuBereItung<br />
k ö r p e r u n d G e i s t<br />
Geschmorte Lammhaxe in eigener Sauce<br />
P fefferböhnchen & Kartoffelgratin<br />
Lammhaxen mit Salz und Pfeffer würzen und in einem vorgeheizten Bräter<br />
stark anbraten, mit Rotwein ablöschen und mit Lammjus auffüllen (gleiche<br />
Menge Rotwein wie Lammjus). Sollte keine Lammjus vorhanden sein, dann<br />
nur mit Rotwein (doppelte Menge) auffüllen.<br />
Lauch, Möhren, Sellerie, Zwiebel und Knoblauch und die ganzen Kräuter<br />
dazugeben, im Backofen bei 200°C so lange garen, bis sich der Knochen<br />
vom Fleisch löst (ca. 1 ½ Stunden).<br />
Haxen aus der Sauce nehmen, Sauce abpassieren und auf dem Ofen einreduzieren<br />
lassen. Danach die Haxe bis zur Ausgabe darin warm legen.<br />
Vor dem Anrichten Sauce mit Butter montieren.<br />
Anrichten<br />
Pfefferböhnchen: Bohnen blanchieren, mit Dürrfleisch, Zwiebel und<br />
Pefferkörnern anschwenken und anrichten.<br />
Kartoffelgratin: Kartoffeln schälen und in mittelfeine Scheiben schneiden,<br />
in der Sahne blanchieren, herausnehmen und in eine feuerfeste Form geben,<br />
die vorher mit einer Knoblauchzehe ausgerieben wurde. Sahne leicht<br />
abbinden, mit Salz, Pfeffer, Muskat und Knoblauch würzen<br />
und über die Kartoffeln geben, mit Käse bestreuen<br />
und im Backofen ca. 1 Stunde garen.<br />
Limonencreme an drei verschiedenen<br />
Fruchtsaucen mit Haselnußbrioche<br />
zutaten<br />
100 ml Limonensaft<br />
200 g Zucker, 5 Eigelb<br />
3 Blatt Gelantine<br />
250 g geschl. Sahne<br />
200 g Himbeeren, 4 EL Orangensaft<br />
200 g Mangomus für Fruchtsauce<br />
2 Stück Kiwi, 100 g Puderzucker<br />
Für Briocheteig<br />
1 EL Milch, 1 Stück Ei<br />
150 g Haselnüsse<br />
10 g Zucker<br />
Sprühsahne<br />
1 Prise Salz<br />
4 g Minze<br />
zuBereItung<br />
Dauer: circa 10-12 Minuten bei 220°C<br />
Limonensaft mit den Eigelben und dem Zucker kalt aufschlagen, die Gelantine<br />
einweichen, die Sahne aufschlagen, die Gelatine in etwas Orangensaft<br />
auflösen und mit der geschlagenen Sahne in die Eimasse geben und unterheben.<br />
3-4 Stunden abgedeckt mit Folie im Kühlschrank stehenlassen.<br />
Die Früchte getrennt parieren, evtl. durch ein Sieb streichen und mit dem<br />
Puderzucker andicken.<br />
Briocheteig nach Rezeptur zubereiten, gemahlene Haselnüsse darunter ziehen,<br />
in kleine Förmchen geben und ausbacken.<br />
Auf einem großen weißen Teller die drei Fruchtsaucen anrichten, zur Mitte<br />
hin je eine Nocke von Limonenmousse setzen, in die Mitte Sahne geben<br />
und darauf den Brioche setzen, mit Puderzucker bestäuben und mit Minze<br />
garnieren.<br />
Guten Appetit & viel Spaß beim Nachkochen!<br />
Forum am Puls der zeIt<br />
21<br />
rezePte
dIe gedanKen KranKensalBung<br />
zum weIhnachtsfest<br />
s e e l s o r G e<br />
Die Krankensalbung - das<br />
Sakrament des Aufrichtens<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
in diesem Artikel möchte ich über<br />
ein Thema sprechen, das im Krankenhaus<br />
bei meinem Dienst immer<br />
wieder eine Rolle spielt: die Krankensalbung<br />
– eines der sieben Sakramente,<br />
das ich im Krankenhaus<br />
immer wieder gespendet habe und<br />
spende.<br />
Im Markusevangelium ist sie angedeutet,<br />
im Jakobusbrief wird sie<br />
der Gemeinde empfohlen. Die Hinwendung<br />
Jesu zu den Kranken war<br />
das völlig neue in seiner Botschaft,<br />
von Anfang an stehen die Kranken<br />
im Mittelpunkt des Wirkens Jesu.<br />
Dies erregte immer wieder Anstoß,<br />
für die damalige Zeit war das Verhalten<br />
Jesu nicht nur neu sondern<br />
unerhört. „Man brachte Kranke mit<br />
den verschiedensten Gebrechen<br />
und Leiden zu ihm und er heilte sie<br />
alle (Mt 4,24), berichtet das Matthäusevangelium.<br />
Im Jakobusbrief<br />
heißt es: „Ist einer von euch krank,<br />
dann rufe er die Ältesten der Gemeinde<br />
zu sich: Sie sollen für ihn<br />
beten und ihn im Namen des Herrn<br />
mit Öl salben. Das gläubige Gebet<br />
wird den Kranken retten und der<br />
Herr wird ihn aufrichten. Wenn er<br />
Sünden begangen hat, werden sie<br />
ihm vergeben.“<br />
„Und der Herr wird ihn aufrichten“<br />
– wie ist das zu verstehen?<br />
Die Krankensalbung stand lange im<br />
Zusammenhang mit der „Letzten<br />
Ölung“. Dieser Name erinnerte die<br />
Menschen an die Unausweichlichkeit<br />
des Sterbens.<br />
Auch heute höre ich, wenn ich Patientinnen<br />
und Patienten nach dem<br />
hinführenden Gespräch die Krankensalbung<br />
anbiete die Frage: „Aber<br />
ich muss doch noch nicht sterben?“ Ich höre diese<br />
Frage umso mehr, als für viele Menschen der Glaube<br />
fremd geworden ist. Dieser Glaubensschwund ist oft<br />
auch der Grund dafür, dass viele Menschen die Infragestellung<br />
durch eine Krankheit oder einen Schicksalsschlag<br />
verdrängen. Oft richten sich alle Erwartungen<br />
auf die scheinbar allmächtige Medizin. Viele verfallen<br />
ins Schweigen, können gar nicht nach dem Sinn einer<br />
Krankheit fragen. Die Erfahrung der Hilflosigkeit führt<br />
dann oft zu Ratlosigkeit und Verständnislosigkeit.<br />
Wenn die Frage nach Gott überhaupt ins Gespräch<br />
kommt, sind Leid und Krankheit oft der beste Beweis<br />
gegen ihn. Viele fühlen sich bestraft und fragen: „Warum<br />
ich?“ - „womit hab ich das verdient?“ – „was habe<br />
ich verbrochen, dass Gott mich so straft?“.<br />
Und wir selbst? Im Brief des Apostels Jakobus steht:<br />
„Wenn ihr krank seid, ruft die Ältesten der Gemeinde!<br />
Lasst sie mit euch beten und das Zeichen des Vertrauens<br />
und Heiles an euch tun. Der Herr wird euch aufrichten<br />
und stärken. Haben sie sich schon einmal Gedanken<br />
darüber gemacht, ob sie in einer entsprechenden Situation<br />
diese Einladung ernst nehmen?<br />
Auch wir sind Kinder unserer Zeit. Wer wünscht sich<br />
nicht die Überwindung seiner Krankheit und die Wiederherstellung<br />
seiner Gesundheit möglichst schnell, mit der<br />
bestmöglichsten Behandlung und (heute immer wichtiger)<br />
möglichst kostengünstig. Aber dann gibt es noch<br />
die andere Seite jeder ernsthaften Erkrankung! Eine Patientin<br />
sagte mir neulich: „Als ich die Diagnose bekam,<br />
hatte ich das Gefühl, der Boden würde unter meinen<br />
Füssen weggezogen. Meine Stimmungen schwanken<br />
zwischen Hoffen und Verzweifeln, mein ganzes Leben<br />
ist durcheinander geraten. Mir fehlt jeder Halt.“<br />
Hier wird deutlich: Krankwerden und Kranksein betreffen<br />
nicht nur den Organismus, sondern den ganzen<br />
Menschen, erschüttern ihn, ziehen ihm den Boden unter<br />
den Füssen weg, wie bei der erwähnten Patientin.<br />
Auch der Glaube, der bisher das Leben getragen hat,<br />
wird durch die ernsthafte Erkrankung brüchig, gelangt<br />
in die Krise. Und trotzdem rufen Menschen in dieser<br />
Zeit der Krankheit nach Gott. Das Fürbittbuch in der<br />
Kirche unserer Klinik ist ein beredtes Zeugnis dafür:<br />
„Hilf mir Gott!“ – „Lass mich nicht allein!“ – „Wo bist<br />
Du, Gott?“: so und ähnlich lauten viele Eintragungen.<br />
Unser christlicher Glaube verkündet diesen Gott<br />
nicht als einen, der fern von uns über allem schwebt,<br />
Starker Service vor Ort.<br />
Auch im Klinikum Merzig.<br />
Sparkassen-Finanzgruppe:<br />
Sparkasse, SaarLB, LBS und<br />
SAARLAND Versicherungen<br />
s Sparkasse<br />
Merzig-Wadern<br />
sondern als den Gott, der in Jesus<br />
Christus in unser menschliches Leben<br />
gekommen ist, das nun einmal<br />
geprägt ist durch Krankheit, Leiden<br />
und Tod. Er ist Licht in unserem<br />
Dunkel, Kraft in unserer Schwachheit,<br />
Vergebung in unserer Schuld,<br />
Trost in unserer Verlassenheit, Leben<br />
in unserem Tod.<br />
„Der Herr wird ihn aufrichten“:<br />
dafür ist das Sakrament der Krankensalbung<br />
das heilvolle Zeichen.<br />
Durch Handauflegung und Gebet<br />
zeichnet der Priester dem Kranken<br />
mit dem vom Bischof geweihten<br />
Öl ein Kreuz auf Stirn und Hände.<br />
Christus selbst will dem Kranken in<br />
seiner bedrückenden Situation in<br />
diesem Sakrament beistehen und<br />
ihn aufrichten. Er tut dies in heiligen<br />
Zeichen. Und er tut dies durch<br />
den Dienst aller, die an seinem<br />
Dienst des Aufrichtens teilhaben:<br />
die Ärzte, die Pflegenden, die Seelsorger,<br />
die Angehörigen und Freunde.<br />
Das Sakrament des Aufrichtens<br />
hat Sinn für Kranke und Sterbende.<br />
Behutsam können Angehörige oder<br />
die Pflegenden oder die Krankenhausseelsorger<br />
einen Patienten in<br />
seiner Unsicherheit und seinen Fragen<br />
dieses Sakrament als Hilfe anbieten.<br />
Immer wieder erlebe ich es,<br />
wie Menschen nach dem Empfang<br />
des Sakramentes der Krankensalbung<br />
ruhiger werden und auch ihren<br />
inneren Frieden wieder finden.<br />
„Durch diese heilige Salbung helfe<br />
dir der Herr in seinem reichen<br />
Erbarmen. Er stehe dir bei mit der<br />
Kraft des Heiligen Geist. Der Herr<br />
der dich von Sünden befreit hat,<br />
rette dich, in seiner Gnade richte er<br />
dich auf. Amen“ In diesem Gebet,<br />
das bei der Salbung gesprochen<br />
wird, vollzieht Christus am Kranken<br />
das, was wir im Evangelium<br />
lesen: „Er blickte den Kranken an<br />
und richtete ihn auf.“<br />
Harald Winter<br />
Krankenhauspfarrer, Saarbrücken<br />
s e e l s o r G e<br />
22 Forum am Puls der zeIt<br />
Forum am Puls der zeIt 23<br />
dIe KranKensalBung
wer was wo Im shg-KlInIKum merzIg<br />
Ü b e r u n s<br />
Prof. Dr. med.<br />
Paul Schlimmer<br />
ÄD und CA Innere Medizin<br />
ÄD Ärztlicher Direktor / Ärzliche Direktorin<br />
BA Belegarzt / Belegärztin<br />
BH Beleghebammen<br />
CA Chefarzt / Chefärztin<br />
HL Heimleiter<br />
PD Pflegedirektor / Pflegedirektorin<br />
VD Verwaltungsdirektor / Verwaltungsdirektorin<br />
Kontakt.<br />
kliNikuM MerziG g<strong>GmbH</strong><br />
Trierer Straße 148 / D 66333 Merzig<br />
T. +49. (0)6861. 705-0 / www.shg-kliniken.de<br />
VD Dr. Kurt Wahrheit<br />
stv. VD Christian Finkler<br />
ÄD Prof. Dr. med. Paul Schlimmer<br />
stv. ÄD Prof. Dr. med. Matthias Strittmatter<br />
PD Ulrich Reutler<br />
PD Ilka Huehnergarth<br />
AbteiluNGeN<br />
Klinik für Innere medizin<br />
62 Betten / 6 Betten Palliativmedizin<br />
CA Prof. Dr. med. Paul Schlimmer<br />
T. +49. (0)6861. 705-1441 und 1448<br />
F. +49. (0)6861. 705-1456<br />
p.schlimmer@mzg.shg-kliniken.de<br />
medizinische Klinik für gastroenterologie,<br />
Proktologie, hepatologie<br />
CA Dr. med. Peter Henkel<br />
T. +49. (0)6861. 705-1301<br />
F. +49. (0)6861. 705-1302<br />
p.henkel@mzg.shg-kliniken.de<br />
anästhesieabteilung und abteilung<br />
für Interdisziplinäre medizin (Intensivstation)<br />
11 Betten Interdisziplinäre Medizin<br />
CA Dr. med. Arnd Schifferdecker<br />
T. +49. (0)6861. 705-1381<br />
F. +49. (0)6861. 705-1290<br />
a.schifferdecker@mzg.shg-kliniken.de<br />
Prof. Dr. med.<br />
Eva Möhler<br />
CA Klinik für Kinderund<br />
Jugendpsychiatrie/<br />
Dr. med.<br />
Peter Henkel<br />
CA Gastroenterologie,<br />
Proktologie, Hepatologie<br />
Prof. Dr. med.<br />
Matthias Strittmatter<br />
CA Neurologie<br />
Dr. med<br />
Arnd Schifferdecker<br />
CA Anästhesie und<br />
Interdisziplinäre<br />
Medizin<br />
Klinik für allgemein-, viszeral- und unfallchirurgie<br />
46 Betten<br />
CA Dr. med. Guy Sinner<br />
T. +49. (0)6861. 705-1361 / F. +49. (0)6861. 705-1366<br />
g.sinner@mzg.shg-kliniken.de<br />
Klinik für orthopädie und sportmedizin<br />
25 Betten<br />
CA Klaus Johann<br />
T. +49. (0)6861. 705-1381 / F. +49. (0)6861. 705-1391<br />
k.johann@mzg.shg-kliniken.de<br />
Klinik und tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
60 Betten / 19 Plätze<br />
CA Dr. med. Martin Kaiser<br />
T. +49. (0)6861. 705-1701 / F. +49. (0)6861. 705-1690<br />
m.kaiser@mzg.shg-kliniken.de<br />
tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
11 Plätze<br />
CA PD Prof. Dr. med. Eva Möhler<br />
T. +49. (0)6861. 705-1751 / F. +49. (0)6861. 705-1652<br />
kjp.sekr@mzg.shg-kliniken.de<br />
Klinik für neurologie<br />
46 Betten / 4 Betten Stroke Unit<br />
CA Prof. Dr. med. Matthias Strittmatter<br />
T. +49. (0)6861. 705-1651 und 1654<br />
F. +49. (0)6861. 705-1686<br />
m.strittmatter@mzg.shg-kliniken.de<br />
Klinik für frauenheilkunde und geburtshilfe<br />
15 Betten<br />
CA Dr. med. Carl Siebels<br />
T. +49. (0)6861. 705-1472 / F. +49. (0)6861. 705-1480<br />
c.siebels@mzg.shg-kliniken.de<br />
Klinik für Kinder und Jugendliche, neu- und frühgeborene<br />
5 Betten<br />
CA Prof. Dr. med. Rainer Galaske<br />
T. +49. (0)6861. 705-1461 / F. +49. (0)6861. 705-1463<br />
r.galaske@mzg.shg-kliniken.de<br />
abteilung für radiologie und nuklearmedizin<br />
CA Dr. med. Walter Brill<br />
T. +49. (0)6861. 705-1490 / F. +49. (0)6861. 705-1488<br />
w.brill@mzg.shg-kliniken.de<br />
Dr. med.<br />
Carl Siebels<br />
CA Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe<br />
Dr. med.<br />
Guy Sinner<br />
CA Allgemein-,<br />
Viszeral- und<br />
Unfallchirurgie<br />
Prof. Dr. med<br />
Jens Möller<br />
CA Klinikum Saarbrücken,<br />
mitbetr. CA der Klinik für<br />
Klaus Johann<br />
CA Orthopädie und<br />
Sportmedizin<br />
Dr. med.<br />
Martin Kaiser<br />
CA Psychiatrie und<br />
Psychotherapie<br />
24 -psychotherapie<br />
Kinder und Jugendliche,<br />
Forum am Puls der zeIt 25<br />
Kleinblittersdorf<br />
Neu- und Frühgeborene<br />
beleGAbteiluNGeN<br />
urologie<br />
2 Belegbetten<br />
BA Michael Kippenberger<br />
T. +49. (0)681. 93240<br />
frauenheilkunde<br />
2 Belegbetten<br />
BA Dr. med. Armin Malter<br />
T. +49. (0)6861. 6051<br />
BA Dr. med. Thomas Brack<br />
T. +49. (0)6861. 911662<br />
ANGescHlosseNer bereicH<br />
senioren<strong>zentrum</strong> von fellenberg stift<br />
Torstraße 28 / D 66663 Merzig<br />
T. +49. (0)6861. 705-6143<br />
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Senioren<strong>zentrum</strong> Von Fellenberg Stift<br />
Dr. med.<br />
Walter Brill<br />
CA Radiologie und<br />
Nuklearmedizin<br />
HebAMMeN<br />
BH Maike Schmitt<br />
BH Yasmin Ali Chirinpour<br />
BH Rebecca Großmann<br />
BH Nadine Guckelmus-Schmal<br />
BH Katja Kautenburger<br />
BH Marion Dal-Molin<br />
BH Ute Schäfer<br />
BH Daniela Schühler-Hilgert<br />
BH Pia Utzig<br />
Kreissaal T. +49. (0)6861. 705-1478<br />
hebammen@mzg.shg-kliniken.de<br />
Klinikum Merzig<br />
Ü b e r u n s<br />
wer was wo Im shg-KlInIKum merzIg
ImPressum / rÄtselauflösung<br />
r Ä t s e l A u F l ö s u n G / i M p r e s s u M<br />
Rätselaufl ösung von Seite 19.<br />
urlauBszeIt<br />
Angenommen, dass x die Zahl der Tage<br />
bedeutet, an denen wir morgens gejoggt<br />
haben und abends zu Hause geblieben sind; y die Zahl<br />
der Tage bedeutet, an denen wir am Abend Tennis gespielt<br />
haben und nichts am Morgen gemacht haben und<br />
z die Zahl der Tage an denen wir weder gejoggt haben<br />
noch Tennis gespielt haben. Dann, y + z = die Zahl der<br />
Morgen, an denen wir nichts gemacht haben = 12<br />
x + z = die Zahl der Abende, an denen wir zu Hause<br />
geblieben sind = 13<br />
x + y = die Zahl der Tage, an denen wir gejoggt haben<br />
oder Tennis gespielt haben = 19<br />
Wenn wir die oben genannten Gleichungen addieren<br />
und beide Seiten mit 2 dividieren, bekommen wir:<br />
x + y + z = 22<br />
Weil es nur drei Typen von Tagen gibt, die Gesamtzahl<br />
der Tage, an denen ich zu Hause mit meiner Kusine<br />
blieb, ist die Summe von den beiden 22.<br />
AUFGABE<br />
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2<br />
AUFGABE<br />
3<br />
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Nur eins,<br />
dann ist er nicht mehr nüchtern.<br />
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Die erste Gegnerin von Ina war Nina Kachel<br />
vom Verein Bad Harzburg 1946. Die zweite Spielerin<br />
war Ines Hust vom TC Wiesbaden. Als drittes traf Ina<br />
auf Anna Dampf vom TC Bad Vilbel. Die vierte Gegnerin<br />
war Silke Flock vom TC Mainz. Die fünfte Gegnerin<br />
war Christa Bach vom TC Off enbach.<br />
Forum Impressum.<br />
Herausgeberin Apolog <strong>GmbH</strong> / Sonnenbergstraße 10 / 66119 Saarbrücken<br />
Redaktion Christian Finkler / T. +49. (0)6861. 705 1152 / c.finkler@mzg.shg-kliniken.de<br />
Schlussredaktion Fred Eric Schmitt / T. +49. (0)6837. 7129 / fesmpr@aol.com<br />
Anzeigenservice Susanne Neu / T. +49. (0)681. 889 2304 / s.neu@sb.shg-kliniken.de<br />
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Gestaltung Tanja Huppert / Neoniveau. Design & Kommunikation / huppert@neoniveau.com / neoniveau.com<br />
Druck ATZ-Druckerei / Sonnenbergstraße 10 / 66119 Saarbrücken<br />
Aufl age 3.200<br />
Erscheinungsweise dritteljährlich<br />
Alle Beiträge im <strong>SHG</strong> Forum sind sorgsam zusammengetragen. Dennoch wird für Inhalt und Irrtümer keine Haftung übernommen.<br />
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