Evader BX - Simprop
Evader BX - Simprop
Evader BX - Simprop
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Der erste Eindruck der Verpackung verspricht<br />
ein richtig gutes RTR-Modell auf professioneller<br />
Ebene. So werden hier nicht nur eindrucksvolle<br />
Geländeaufnahmen gezeigt, sondern<br />
auch die vielen schon eingebauten Hop<br />
Ups, sprich Tuningteile, aufgezeigt. Beim<br />
Auspacken fällt sofort die Müll sparende<br />
Verpackung auf, denn lediglich zwei<br />
Styropor-Blöcke und ein wenig Folie entspringen<br />
dem Verkaufs-Diyplay. Von der<br />
Umverpackung befreit, präsentiert sich der<br />
Buggy mit seinen silbern glänzenden<br />
Aluminium-Öldruckdämpfern mit<br />
Rändelmutter und weißen Federn sowie der<br />
weiß-silbernen Karosserie bereits fertig aufgebaut.<br />
Das Fahrzeug macht einen sehr professionellen<br />
Eindruck und erfreut das<br />
Modellbauer-Herz. Materialtechnisch macht<br />
der <strong>Evader</strong> <strong>BX</strong> einen guten ersten Eindruck.<br />
Auch der für den europäischen Markt mitgelieferte<br />
Knüppelsender im 27-MHz-<br />
AM-Band liegt gut in der Hand und<br />
macht einen sehr vertrauenswürdigen<br />
Eindruck. Außerdem werden für die Knüppel<br />
kleine scharfe Alu-Aufsätze mitgeliefert, die<br />
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www.cars-and-details.de<br />
einen sehr guten Halt für die Daumen bieten.<br />
Eine sehr gute Lösung ist auch, dass das<br />
Quarz, die Servo-Reverse-Schalter und die<br />
Ladebuchse unter dem Batteriedeckel versteckt<br />
und somit vor Staub geschützt<br />
sind.<br />
Text und Fotos:<br />
Holger Lübeck<br />
Im Langenscheidt wird „evader“ mit „jemand, der sich einer Sache entzieht“ übersetzt. Das Kürzel <strong>BX</strong> hingegen<br />
steht hingegen wohl für „Buggy Extreme“. Was es damit auf sich hat und ob der <strong>Evader</strong> wirklich so<br />
extrem ist, das soll der nachfolgende Test klären.<br />
Der Sender, der Empfänger und das Servo<br />
erinnern sehr stark an Futaba-Komponenten,<br />
was einen hohen Qualitätsstandard verspricht.<br />
Der <strong>Evader</strong> <strong>BX</strong> kommt fahrfertig aufgebaut;<br />
am Chassis müssen keine weiteren Arbeiten<br />
mehr vorgenommen werden. Das Fahrwerk ist<br />
bereits praxisgerecht abgestimmt<br />
Auch das Chassis<br />
selbst machte einen sehr guten Eindruck. Der<br />
Servo-Saver und der Slipper sind einstellbar und<br />
die bereits lackierte Karosserie schließt fast bündig<br />
mit dem Chassis ab und verspricht so, kaum<br />
Schmutz ins Chassis eindringen zu lassen. Sämtliche<br />
Kugelköpfe sind mit kleinen Schaumstoffringen<br />
versehen, die auch hier ein Eindringen von<br />
Staub und Schmutz verhindern sollen und somit<br />
den Verschleiß senken. Das aber wird dann die<br />
erste Ausfahrt zeigen. Dabei wird man auch sehen,<br />
ob die großzügige Bodenfreiheit positiv ist oder<br />
eher einen zu hohen Schwerpunkt verursacht. Aus<br />
diesem Grund wurde erst einmal das Baukasten-<br />
Setup beibehalten.<br />
Das Modell ist – RTR-typisch – fertig aufgebaut<br />
und muss nur noch mit dem Dekorbogen nach<br />
eigenen Vorstellungen beklebt werden. Für diesen<br />
Zweck stehen verschiedenfarbige Schriftzüge und<br />
die Scheibenfolien zur Verfügung. Ganz hervorragend<br />
ist die Idee des Herstellers Duratrax, ein<br />
Video mit Informationen zur richtigen<br />
Inbetriebnahme des Modells mitzuliefern. Hier ist<br />
allenfalls anzumerken, dass es sich um eine VHS-<br />
Kassette handelt – eine CD oder DVD wäre<br />
sicherlich zeitgemäßer.<br />
Auf der Hersteller-Seite von Duratrax unter<br />
www.duratrax.com findet der Interessierte viele<br />
Tuningteile, um den Buggy weiter aufzuwerten<br />
oder seinen optischen Vorlieben anzupassen. Auf<br />
der Homepage von <strong>Simprop</strong> unter www.simprop.de<br />
sucht man allerdings noch vergebens nach<br />
Informationen über das Modell. Schade eigentlich,<br />
denn der <strong>Evader</strong> hat auf jeden<br />
Fall einen guten deutschsprachigen<br />
Support verdient. Die<br />
weitere Internetrecherche<br />
ergab, dass es den <strong>Evader</strong> <strong>BX</strong><br />
nicht nur als RTR-, sondern<br />
auch als ARR-Version mit<br />
unlackierter Karosserie und<br />
Fahrtregler gibt. Gleiches gilt<br />
Die Vorderachse mit den gut arbeitenden<br />
Alu-Öldruckdämpfern mit Rändelmutter sowie<br />
den sehr stabilen Kunststoffteilen<br />
Der Duratrax Zweikanal-27-MHz-AM-Sender. Unter der<br />
Akkuklappe verbergen sich staubgeschützt das Quarz und die<br />
beiden Servo-Reverse-Schalter<br />
für seinen Bruder den <strong>Evader</strong> ST – einen Stadium<br />
Truck nach Vorbild der Team-Losi- oder Team-<br />
Associated-Fahrzeuge. Die RTR-Versionen gibt es<br />
jeweils in sechs verschiedenen Lackierungen und<br />
Frequenzen. Erwähnenswert ist auf jeden Fall<br />
auch die Stress-Tech genannte Garantie. Diese<br />
verspricht den anstandslosen Austausch aller<br />
Kunststoffteile für ein Jahr ab Kaufdatum.<br />
Unter der Lupe der Lupe<br />
Wie erwähnt, macht der <strong>Evader</strong> <strong>BX</strong> auf Anhieb<br />
einen sehr soliden und hochwertigen Eindruck.<br />
Dies kommt nicht zuletzt durch die durchdachte<br />
Bauweise. So werden am Unterboden Senkkopfschrauben<br />
eingesetzt und die Querlenker sind mit<br />
Stiften und Federringen montiert. Das, bis auf das<br />
Langloch am Antennenfuß, durchgehend geschlossene<br />
Wannenchassis ist sehr verwindungssteif und<br />
bietet reichlich Platz für die Elektronik und eine<br />
zentrale und somit gute Schwerpunktlage für den<br />
Akku. Diese Tatsache bietet beste Voraussetzungen<br />
für das Setup. Das Chassis als solches ist sehr<br />
steif, was ein gutes Ansprechverhalten der Aufhängung<br />
verspricht. Der Regler ist zentral an der<br />
hinteren Dämpferbrücke befestigt, der Empfänger<br />
liegt auf weichem Schaumstoff gebettet, um möglichst<br />
wenige Vibrationen zu übertragen. Am Ende<br />
des Akkuschachtes ist zusätzlich ein weiches<br />
Stück Schaumstoff angebracht. Der Schaumstoffblock<br />
muss allerdings noch auf die richtige Länge<br />
gebracht werden. Man kann ihn einfach herausziehen<br />
oder neben dem Getriebe herausschieben und<br />
dann ungefähr halbieren, damit ein normaler<br />
sechszelliger Akku in den Schacht passt. Dieser<br />
sitzt dann, durch das stramme Schließen des<br />
Akkuhalters, rutschfest im Schacht. Lässt man den<br />
Schaumstoffblock jedoch ganz raus, können auch<br />
siebenzellige Akkus mit 8,4 Volt gefahren werden.<br />
Diese Tatsache spricht wiederum für das durchdachte<br />
Konzept, da mit sieben Zellen am Limit<br />
des mitgelieferten Reglers gefahren werden kann.<br />
Die Feinheiten<br />
Der <strong>Evader</strong> bietet von Haus aus eine Vielzahl, um<br />
nicht zu sagen eigentlich alle, nötigen Einstellmöglichkeiten<br />
für das Setup. Die Vorderachse ist<br />
Elektro-Offroad-Buggy<br />
<strong>Evader</strong> <strong>BX</strong><br />
Duratrax/<strong>Simprop</strong><br />
Sender: Duratrax Zweikanal Digital<br />
Proportional Knüppelsender<br />
Empfänger: Duratrax RX-100<br />
Servo: Duratrax SX-100<br />
Regler: Duratrax Sprint<br />
Akku: LRP Hyperpacks 3600 und<br />
Race Power 3300<br />
Bau- und<br />
Abstimmungs-<br />
Tipps<br />
Wie schon beschrieben, kommt der<br />
<strong>Evader</strong> <strong>BX</strong> in der RTR-Version schon<br />
fahrfertig aufgebaut. Es müssen<br />
lediglich die Scheibenfolien und<br />
die Schriftzüge aufgeklebt werden.<br />
Des Weiteren muss noch der<br />
Schaumstoffklotz im Akkuschacht<br />
halbiert werden, damit ein sechszelliger<br />
Akku Platz findet. Es ist<br />
auch ratsam, den Servo-Saver zu<br />
überprüfen, da er im Testmodell<br />
etwas zu hart eingestellt war. Dem<br />
Spoiler sollte man noch nachträglich,<br />
durch leichtes Abknicken der<br />
Drähte, festen Halt in den<br />
Haltelöchern verschaffen, da er<br />
sonst schnell verloren geht.<br />
Tuning<br />
Der <strong>Evader</strong> <strong>BX</strong> kommt schon mit<br />
einer ganzen Reihe der nützlichsten<br />
Tuningteile aus der Verpackung.<br />
So sind vorerst keine Neuanschaffungen<br />
nötig. Der mitgelieferte<br />
20-Turn-Motor bietet ausreichend<br />
Top-Speed auch für den fortgeschrittenen<br />
Fahrer und bedarf von<br />
daher keines Austausches. Auch die<br />
schon eingebauten Alu-Öldruckdämpfer<br />
entsprechen Profianforderungen.<br />
Selbst das eingebaute<br />
Lenkservo wartet mit<br />
erstaunlich schnellen und kraftvollen<br />
Leistungen auf, nur sollte der<br />
Servo-Saver recht locker eingestellt<br />
werden. Die Mitnehmerstifte<br />
sind in Form von Press-Stiften in<br />
die Achse gepresst und die<br />
Radmitnehmer in die Felge integriert.<br />
Zum Verwenden von handelsüblichen<br />
Felgen muss man aber<br />
nur ebenfalls handelsübliche<br />
Radmitnehmer aufsetzen.<br />
Fortsetzung auf Seite 23<br />
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