Evader BX - Simprop
Evader BX - Simprop
Evader BX - Simprop
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Der folgende Bericht ist in der<br />
Ausgabe 9/2005 des Magazins<br />
CARS & Details erschienen.<br />
www.cars-and-details.de
Der erste Eindruck der Verpackung verspricht<br />
ein richtig gutes RTR-Modell auf professioneller<br />
Ebene. So werden hier nicht nur eindrucksvolle<br />
Geländeaufnahmen gezeigt, sondern<br />
auch die vielen schon eingebauten Hop<br />
Ups, sprich Tuningteile, aufgezeigt. Beim<br />
Auspacken fällt sofort die Müll sparende<br />
Verpackung auf, denn lediglich zwei<br />
Styropor-Blöcke und ein wenig Folie entspringen<br />
dem Verkaufs-Diyplay. Von der<br />
Umverpackung befreit, präsentiert sich der<br />
Buggy mit seinen silbern glänzenden<br />
Aluminium-Öldruckdämpfern mit<br />
Rändelmutter und weißen Federn sowie der<br />
weiß-silbernen Karosserie bereits fertig aufgebaut.<br />
Das Fahrzeug macht einen sehr professionellen<br />
Eindruck und erfreut das<br />
Modellbauer-Herz. Materialtechnisch macht<br />
der <strong>Evader</strong> <strong>BX</strong> einen guten ersten Eindruck.<br />
Auch der für den europäischen Markt mitgelieferte<br />
Knüppelsender im 27-MHz-<br />
AM-Band liegt gut in der Hand und<br />
macht einen sehr vertrauenswürdigen<br />
Eindruck. Außerdem werden für die Knüppel<br />
kleine scharfe Alu-Aufsätze mitgeliefert, die<br />
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www.cars-and-details.de<br />
einen sehr guten Halt für die Daumen bieten.<br />
Eine sehr gute Lösung ist auch, dass das<br />
Quarz, die Servo-Reverse-Schalter und die<br />
Ladebuchse unter dem Batteriedeckel versteckt<br />
und somit vor Staub geschützt<br />
sind.<br />
Text und Fotos:<br />
Holger Lübeck<br />
Im Langenscheidt wird „evader“ mit „jemand, der sich einer Sache entzieht“ übersetzt. Das Kürzel <strong>BX</strong> hingegen<br />
steht hingegen wohl für „Buggy Extreme“. Was es damit auf sich hat und ob der <strong>Evader</strong> wirklich so<br />
extrem ist, das soll der nachfolgende Test klären.<br />
Der Sender, der Empfänger und das Servo<br />
erinnern sehr stark an Futaba-Komponenten,<br />
was einen hohen Qualitätsstandard verspricht.<br />
Der <strong>Evader</strong> <strong>BX</strong> kommt fahrfertig aufgebaut;<br />
am Chassis müssen keine weiteren Arbeiten<br />
mehr vorgenommen werden. Das Fahrwerk ist<br />
bereits praxisgerecht abgestimmt<br />
Auch das Chassis<br />
selbst machte einen sehr guten Eindruck. Der<br />
Servo-Saver und der Slipper sind einstellbar und<br />
die bereits lackierte Karosserie schließt fast bündig<br />
mit dem Chassis ab und verspricht so, kaum<br />
Schmutz ins Chassis eindringen zu lassen. Sämtliche<br />
Kugelköpfe sind mit kleinen Schaumstoffringen<br />
versehen, die auch hier ein Eindringen von<br />
Staub und Schmutz verhindern sollen und somit<br />
den Verschleiß senken. Das aber wird dann die<br />
erste Ausfahrt zeigen. Dabei wird man auch sehen,<br />
ob die großzügige Bodenfreiheit positiv ist oder<br />
eher einen zu hohen Schwerpunkt verursacht. Aus<br />
diesem Grund wurde erst einmal das Baukasten-<br />
Setup beibehalten.<br />
Das Modell ist – RTR-typisch – fertig aufgebaut<br />
und muss nur noch mit dem Dekorbogen nach<br />
eigenen Vorstellungen beklebt werden. Für diesen<br />
Zweck stehen verschiedenfarbige Schriftzüge und<br />
die Scheibenfolien zur Verfügung. Ganz hervorragend<br />
ist die Idee des Herstellers Duratrax, ein<br />
Video mit Informationen zur richtigen<br />
Inbetriebnahme des Modells mitzuliefern. Hier ist<br />
allenfalls anzumerken, dass es sich um eine VHS-<br />
Kassette handelt – eine CD oder DVD wäre<br />
sicherlich zeitgemäßer.<br />
Auf der Hersteller-Seite von Duratrax unter<br />
www.duratrax.com findet der Interessierte viele<br />
Tuningteile, um den Buggy weiter aufzuwerten<br />
oder seinen optischen Vorlieben anzupassen. Auf<br />
der Homepage von <strong>Simprop</strong> unter www.simprop.de<br />
sucht man allerdings noch vergebens nach<br />
Informationen über das Modell. Schade eigentlich,<br />
denn der <strong>Evader</strong> hat auf jeden<br />
Fall einen guten deutschsprachigen<br />
Support verdient. Die<br />
weitere Internetrecherche<br />
ergab, dass es den <strong>Evader</strong> <strong>BX</strong><br />
nicht nur als RTR-, sondern<br />
auch als ARR-Version mit<br />
unlackierter Karosserie und<br />
Fahrtregler gibt. Gleiches gilt<br />
Die Vorderachse mit den gut arbeitenden<br />
Alu-Öldruckdämpfern mit Rändelmutter sowie<br />
den sehr stabilen Kunststoffteilen<br />
Der Duratrax Zweikanal-27-MHz-AM-Sender. Unter der<br />
Akkuklappe verbergen sich staubgeschützt das Quarz und die<br />
beiden Servo-Reverse-Schalter<br />
für seinen Bruder den <strong>Evader</strong> ST – einen Stadium<br />
Truck nach Vorbild der Team-Losi- oder Team-<br />
Associated-Fahrzeuge. Die RTR-Versionen gibt es<br />
jeweils in sechs verschiedenen Lackierungen und<br />
Frequenzen. Erwähnenswert ist auf jeden Fall<br />
auch die Stress-Tech genannte Garantie. Diese<br />
verspricht den anstandslosen Austausch aller<br />
Kunststoffteile für ein Jahr ab Kaufdatum.<br />
Unter der Lupe der Lupe<br />
Wie erwähnt, macht der <strong>Evader</strong> <strong>BX</strong> auf Anhieb<br />
einen sehr soliden und hochwertigen Eindruck.<br />
Dies kommt nicht zuletzt durch die durchdachte<br />
Bauweise. So werden am Unterboden Senkkopfschrauben<br />
eingesetzt und die Querlenker sind mit<br />
Stiften und Federringen montiert. Das, bis auf das<br />
Langloch am Antennenfuß, durchgehend geschlossene<br />
Wannenchassis ist sehr verwindungssteif und<br />
bietet reichlich Platz für die Elektronik und eine<br />
zentrale und somit gute Schwerpunktlage für den<br />
Akku. Diese Tatsache bietet beste Voraussetzungen<br />
für das Setup. Das Chassis als solches ist sehr<br />
steif, was ein gutes Ansprechverhalten der Aufhängung<br />
verspricht. Der Regler ist zentral an der<br />
hinteren Dämpferbrücke befestigt, der Empfänger<br />
liegt auf weichem Schaumstoff gebettet, um möglichst<br />
wenige Vibrationen zu übertragen. Am Ende<br />
des Akkuschachtes ist zusätzlich ein weiches<br />
Stück Schaumstoff angebracht. Der Schaumstoffblock<br />
muss allerdings noch auf die richtige Länge<br />
gebracht werden. Man kann ihn einfach herausziehen<br />
oder neben dem Getriebe herausschieben und<br />
dann ungefähr halbieren, damit ein normaler<br />
sechszelliger Akku in den Schacht passt. Dieser<br />
sitzt dann, durch das stramme Schließen des<br />
Akkuhalters, rutschfest im Schacht. Lässt man den<br />
Schaumstoffblock jedoch ganz raus, können auch<br />
siebenzellige Akkus mit 8,4 Volt gefahren werden.<br />
Diese Tatsache spricht wiederum für das durchdachte<br />
Konzept, da mit sieben Zellen am Limit<br />
des mitgelieferten Reglers gefahren werden kann.<br />
Die Feinheiten<br />
Der <strong>Evader</strong> bietet von Haus aus eine Vielzahl, um<br />
nicht zu sagen eigentlich alle, nötigen Einstellmöglichkeiten<br />
für das Setup. Die Vorderachse ist<br />
Elektro-Offroad-Buggy<br />
<strong>Evader</strong> <strong>BX</strong><br />
Duratrax/<strong>Simprop</strong><br />
Sender: Duratrax Zweikanal Digital<br />
Proportional Knüppelsender<br />
Empfänger: Duratrax RX-100<br />
Servo: Duratrax SX-100<br />
Regler: Duratrax Sprint<br />
Akku: LRP Hyperpacks 3600 und<br />
Race Power 3300<br />
Bau- und<br />
Abstimmungs-<br />
Tipps<br />
Wie schon beschrieben, kommt der<br />
<strong>Evader</strong> <strong>BX</strong> in der RTR-Version schon<br />
fahrfertig aufgebaut. Es müssen<br />
lediglich die Scheibenfolien und<br />
die Schriftzüge aufgeklebt werden.<br />
Des Weiteren muss noch der<br />
Schaumstoffklotz im Akkuschacht<br />
halbiert werden, damit ein sechszelliger<br />
Akku Platz findet. Es ist<br />
auch ratsam, den Servo-Saver zu<br />
überprüfen, da er im Testmodell<br />
etwas zu hart eingestellt war. Dem<br />
Spoiler sollte man noch nachträglich,<br />
durch leichtes Abknicken der<br />
Drähte, festen Halt in den<br />
Haltelöchern verschaffen, da er<br />
sonst schnell verloren geht.<br />
Tuning<br />
Der <strong>Evader</strong> <strong>BX</strong> kommt schon mit<br />
einer ganzen Reihe der nützlichsten<br />
Tuningteile aus der Verpackung.<br />
So sind vorerst keine Neuanschaffungen<br />
nötig. Der mitgelieferte<br />
20-Turn-Motor bietet ausreichend<br />
Top-Speed auch für den fortgeschrittenen<br />
Fahrer und bedarf von<br />
daher keines Austausches. Auch die<br />
schon eingebauten Alu-Öldruckdämpfer<br />
entsprechen Profianforderungen.<br />
Selbst das eingebaute<br />
Lenkservo wartet mit<br />
erstaunlich schnellen und kraftvollen<br />
Leistungen auf, nur sollte der<br />
Servo-Saver recht locker eingestellt<br />
werden. Die Mitnehmerstifte<br />
sind in Form von Press-Stiften in<br />
die Achse gepresst und die<br />
Radmitnehmer in die Felge integriert.<br />
Zum Verwenden von handelsüblichen<br />
Felgen muss man aber<br />
nur ebenfalls handelsübliche<br />
Radmitnehmer aufsetzen.<br />
Fortsetzung auf Seite 23<br />
19
Der Spoiler wird einfach in<br />
die Dämpferbrücke eingesteckt.<br />
Für einen sicheren Halt sollten<br />
die Befestigungsdrähte leicht<br />
nach innen gebogen werden<br />
komplett in Spur und Sturz einstellbar und<br />
mit einem 30-Grad-Nachlauf-Kickup versehen,<br />
der das Einfederverhalten verbessert.<br />
Außerdem finden sich drei Positionen für die<br />
oberen Querlenker und mittels Rechts-Links-<br />
Gewindestangen einstellbare Spur- und Sturz-<br />
Gestänge. Von Haus aus sind Sturz und Spur<br />
auf minus ein Grad voreingestellt. Für die<br />
Dämpfer sind oben und unten jeweils drei<br />
Dämpferaufnahmen vorhanden. So kann hier<br />
das Dämpfungsverhalten optimal auf die<br />
Gegebenheiten der jeweiligen Rennstrecke<br />
angepasst werden.<br />
An der Hinterachse findet man nicht nur<br />
einen durch die Grundplatte des Antriebs<br />
definierten Nachlauf vor, sondern auch noch<br />
einen einstellbaren Sturz – voreingestellt auf<br />
minus zwei Grad. Auch hier kann die Aufnahme<br />
der oberen Querlenker variiert und der<br />
Sturz mittels der Rechts-Links-Gewindestangen<br />
optimal abgestimmt werden. So sind<br />
an der Hinterachse nicht nur ein gut abstimmbares<br />
Kugeldifferenzial, sondern auch<br />
Kardanwellen verbaut. Auch der gut unter<br />
einem Lexandeckel ruhende Slipper kann<br />
durch Entfernen eines Gummistopfens eingestellt<br />
werden. Die Sturz- und Spurstangen<br />
20<br />
www.cars-and-details.de<br />
scheinen mit einer Stärke von<br />
drei Millimeter ausreichend<br />
dimensioniert und die dazugehörigen<br />
Kugelpfannen bieten<br />
mit einer Länge von 15 Millimeter<br />
für das Gewinde auch<br />
genügend Halt. Die Kardanwellen<br />
machen mit 3,5 Millimeter<br />
Stärke einen recht soliden<br />
Eindruck.<br />
Der erste Ausflug<br />
Da die Elektronik und die RC-Anlage ja<br />
bereits in das Modell eingebaut und auch<br />
schon voreingestellt sind, braucht man nur<br />
noch die mitgelieferten acht Batterien in den<br />
Sender zu stecken und einen frisch geladenen<br />
Akku an den Regler anzuschließen. Wenn der<br />
Sender dann eingeschaltet ist, nur noch den<br />
Schalter hinten neben dem Empfänger auf<br />
„ON“ stellen und schon kann es losgehen.<br />
Zuerst wurde der <strong>Evader</strong> auf Asphalt in<br />
Sachen Geradeauslauf eingestellt. Dabei zeigte<br />
sich, dass er es ziemlich eilig hat und eine<br />
relativ hohe Endgeschwindigkeit besitzt.<br />
Nach ein paar Runden auf Asphalt trat eine<br />
kleine Schwachstelle zu Tage. Der Buggy<br />
verlor ständig seinen Spoiler, da die Drähte<br />
aus den Führungsröhrchen rutschten. Durch<br />
leichtes Abknicken der Drähte im mittleren<br />
Bereich kann man die Teile aber miteinander<br />
verkeilen, was den Spoiler für die<br />
meisten Anwendungen sicher<br />
fixiert.<br />
Nach dem Einfahren sollte der<br />
Duratrax-Buggy dann endlich<br />
beweisen, wozu er im<br />
Gelände fähig ist. Hierzu<br />
Das verwindungssteife<br />
Wannenchassis ist<br />
bis auf das Langloch<br />
am Antennenfuß<br />
durchgehend geschlossen<br />
Unter der Verstärkungsplatte aus<br />
Kunststoff verbirgt sich das leistungsfähige<br />
Lenkservo. Gut zu erkennen sind auch<br />
die Schaumstoffringe, die das Eindringen<br />
von Staub und Schmutz in die<br />
Kugelpfannen verhindern sollen. Servo-<br />
Saver und Umlenkhebel der sehr gut<br />
ansprechenden Lenkung sind im Chassis<br />
und im vorderen Oberdeck in Stiften und<br />
Buchsen gelagert<br />
An der Hinterachse kommen<br />
Kardanwellen zur Kraftübertragung<br />
zum Einsatz, die kugelgelagert in den<br />
Radträgern ruhen. Letztere besitzen<br />
unterschiedliche Aufhängungspunkte für<br />
die oberen Querlenker<br />
diente zunächst eine frisch gemähte Wiese.<br />
Hier zeigte sich, dass er seinen Namen zu<br />
Recht trägt. Er schwebte geradezu über die<br />
Wiese und schluckte jede Unebenheit einfach<br />
weg. Er spielt mit den Bodenwellen und reagiert<br />
spontan und zielsicher auf jeden Lenkbefehl.<br />
Lediglich die Bremse des Reglers<br />
dürfte gerne etwas stärker zupacken, was<br />
angesichts des Heckantriebes aber auch ok<br />
ist. Nach einer guten halben Stunde Testfahrt<br />
und gegen Ende des 2.400-Milliamperestunden-Akkus<br />
schaltete sich dann der Regler ab.<br />
Der Motor und der Regler waren recht heiß,<br />
weshalb sich die Temperaturabschaltung<br />
bemerkbar macht. Die gute Abdichtung der<br />
Karosserie erwies sich aber auf der anderen<br />
Seite als sehr guter Staub- und Schmutzschutz.<br />
Nach der Ausfahrt mussten lediglich<br />
ein paar Grashalme von den Dämpfern und<br />
aus den Getriebeecken gewischt werden und<br />
schon war der <strong>Evader</strong> wieder sauber.
Der einstellbare Slipper mit<br />
abgenommenem Gummistopfen.<br />
Somit kann der Slipper unkompliziert<br />
und schnell abgestimmt werden.<br />
Die Reifen mit relativ feinem Profil<br />
bieten auf den meisten Untergründen<br />
eine gute bis sehr gute Haftung<br />
Für die nächsten Akkuladungen wurde ein<br />
wenig am Setup für das Kurven- und das<br />
Sprungverhalten gearbeitet. Er „neigt“ nämlich<br />
stets dazu, mit der Schnauze zuerst zu<br />
landen; wobei ihm dann allerdings wiederum<br />
sein Nachlaufknick an der Vorderachse sehr<br />
zu Gute kommt und direkt nach dem<br />
Bodenkontakt der Vorderräder die Lenkbefehle<br />
wieder korrekt umsetzt. An dieser<br />
Stelle sei auch noch der Grip der Reifen zu<br />
loben. So wie die Hinterreifen einen sehr<br />
direkten und kontinuierlichen Vortrieb bieten,<br />
setzen die Vorderräder jeden Lenkbefehl konsequent<br />
um, und das mit nur minimalem<br />
22<br />
Fazit:<br />
Basics<br />
• Fahrzeugklasse: Elektro-Offroad<br />
• Maßstab: 1:10<br />
• Empfohlener Verkaufspreis:<br />
235,– Euro<br />
• Bezug: Fachhandel<br />
www.cars-and-details.de<br />
Untersteuern, bei Top-Speed. So muss man<br />
auch sagen, dass die Achsgeometrie der<br />
Vorderachse generell Auffahrten oder Einschläge<br />
auf oder gegen größere Hindernisse<br />
sehr gut wegsteckt und tadellos verkraftet.<br />
Manch anderes Modell hätte sicherlich von<br />
der angebotenen Garantie Gebrauch machen<br />
müssen.<br />
Der mitgelieferte Motor des <strong>Evader</strong> bringt<br />
eine gute Power auf die Hinterräder, sodass<br />
man sehr gefühlvoll mit dem Gas und der<br />
Lenkung umgehen muss, wenn man auf rutschigem<br />
Untergrund unterwegs ist. Hier empfiehlt<br />
sich der Einsatz<br />
des serien-<br />
Technik<br />
• Hecktriebler<br />
• 20-Turn-Tuningmotor<br />
• Rutschkupplung<br />
• Voll kugelgelagert<br />
• Komplett vormontiert<br />
170 mm<br />
245 mm<br />
mäßigen Slippers und vielleicht auch der<br />
Einsatz einer hochwertigen RC-Anlage, um<br />
von Software-mäßigen Spielereien wie<br />
Traktionskontrolle oder Exponenzialfunktion<br />
Gebrauch machen zu können.<br />
1:8-Offroad-Buggy?<br />
Da es sich gerade anbot, folgte ein abschließender<br />
Test auf einer 1:8er-Offroad-<br />
Strecke im Zuge einer<br />
Veranstaltung der<br />
Firma GM<br />
Racing.<br />
225 mm<br />
Benötigte Teile zur<br />
Komplettierung<br />
• Antriebsakku mit sechs oder<br />
sieben Zellen<br />
• Ladegerät<br />
G<br />
1600 g<br />
265 mm<br />
410 mm<br />
Ausstattung: Bauanleitung: Teile-Qualität:<br />
min max<br />
min max<br />
Die Karosserie ist bereits vorlackiert.<br />
Es müssen lediglich einige Schriftzüge sowie die<br />
Scheibenaufkleber aufgebracht werden<br />
200 mm<br />
min max<br />
Der <strong>Evader</strong> <strong>BX</strong> bietet eine erstaunlich hohe Ausstattung zu einem sehr fairen Preis, bei geringem<br />
Tuningbedarf. So sollte er zu den Favoriten eines jeden Einsteigers gehören, der sein Geld vernünftig und<br />
auf lange Sicht investieren möchte.<br />
Der Motor sitzt an einer Halteplatte aus Aluminium, die eine gewisse Wärmeabfuhr<br />
gewährleistet. Zum Schutz des Motors ist ein Kunststoffkäfig Standard<br />
Hier konnte der <strong>Evader</strong> unter Beweis stellen,<br />
dass er sich in den kurvenreichen und recht<br />
engen Streckenabschnitten wahrlich mit den großen<br />
und vor allem sehr viel stärkeren Buggys<br />
messen konnte. Jedoch zeigte sich auf der<br />
Geraden, dass eben doch nur ein 20-Turn-Motor<br />
den Buggy antreibt, denn hier hatte er deutliches<br />
Nachsehen. Es war aber zu erkennen, dass er<br />
durch aus in der Lage ist, auch mit einem stärkeren<br />
Motor zurecht zu kommen. Er lies sich einfach<br />
und gezielt um die Strecke auf der<br />
Ideallinie manövrieren. Auch die Kollegen der<br />
1:8er-Fraktion waren sichtlich beeindruckt und<br />
Der Duratrax <strong>Evader</strong> von <strong>Simprop</strong> fühlt<br />
sich im Gelände besonders wohl. Hier<br />
profitiert er vor allem von seinem guten<br />
Fahrwerk und der Rutschkupplung, die eine<br />
gute Kraftübertragung sicherstellt<br />
meinten, sogar ernsthaft, dass er gut hätte gegen<br />
sie antreten können. Für derartige Angelegenheiten<br />
sollte aber auf jeden Fall ein stärkerer<br />
Motor eingebaut werden.<br />
Unter dem Strich bietet der Duratrax <strong>Evader</strong><br />
jede Menge RTR-Modell fürs Geld. Eine gute<br />
Ausstattung, hochwertige Materialien und –<br />
gemessen an der Motorisierung – gute Fahreigenschaften<br />
machen den <strong>Evader</strong> <strong>BX</strong> zu einem<br />
hervorragenden Modell für alle Offroad-Fahrer.<br />
Mit ein wenig Tuning an der Elektronik sind<br />
sogar Wettbewerbseinsätze denkbar.<br />
Elektro-Offroad-Buggy<br />
<strong>Evader</strong> <strong>BX</strong><br />
Duratrax/<strong>Simprop</strong><br />
Das hauseigene Tuningsortiment für<br />
den <strong>Evader</strong> umfasst alle Teile, um das<br />
Modell fast komplett in Gelb, Blau<br />
oder Grün umzurüsten und somit an<br />
die eigenen Farb- und Geschmackswünsche<br />
anzupassen. Im Sortiment<br />
findet man auch diverse Ritzel- und<br />
Zahnradgrößen, um die Untersetzung<br />
des Getriebes auf die Streckenbedürfnisse<br />
anzupassen. Zweckmäßiges<br />
Tuning wären außerdem die<br />
Stabilisatoren und Graphit- und<br />
Teflon-Teile.<br />
Mehr Power<br />
Wer trotz des guten Motors mehr<br />
Power aus dem Fahrzeug herausrausholen<br />
möchte, der entfernt einfach<br />
den Schaumstoffblock im Akkuschacht<br />
und verwendet einen siebenzelligen<br />
Akku mit 8,4 Volt und reizt somit den<br />
Motor und Regler an die Leistungsgrenze.<br />
Dies bringt mit wenig<br />
Aufwand und Kosten einen hohen<br />
Leistungsschub. Allerdings ist in dieser<br />
Version eine Kühlöffnung in der<br />
Karosserie Pflicht. Angesichts der<br />
Tatsache, dass Duratrax einen separaten<br />
Regler und Empfänger verbaut<br />
hat, ist es leicht möglich, einen leistungsstärkeren<br />
Regler und somit<br />
auch Motor nachzurüsten.<br />
23